be quiet! P7 Dark Power Pro 550Watt Netzteil |
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be quiet! P7 Dark Power Pro 550Watt Netzteil
Einleitung:
Frage an Radio Eriwan: "gibt es eigentlich auch schlechte Netzteile?" Antwort: "im Prinzip nein, aber sie sollten nicht alles glauben, was geschrieben steht..." ...so salopp formuliert könnte man die immer wiederkehrenden Fragen nach guten Netzteilen zumindest schon einmal gedanklich einkreisen. Die Thematik ist natürlich wesentlich komplexer und doch so leicht, wer am falschen Ende seiner Hardware-Kette spart, darf sich über spätere Probleme nicht wundern, denn das schwächste Glied in der Kette hat bekanntlich das stärkste Fehlerpotential und das Netzteil ist eines der wichtigsten Bauteile überhaupt.
Für die eifrigen Leser unserer Netzteil-Reviews stellt dies natürlich nichts neues dar, denn wir testen seit einigen Jahren sehr intensiv Netzteile und durch eine stringente Selektierung wird dem geneigten Leser schon im Vorweg die Auswahl deutlich erleichtert, unserer Meinung nach ungeeignete Produkte lehnen wir für einen Test nämlich schlichtweg ab. Das erklärt auch, warum der eine oder andere Hersteller in unseren Netzteil-Reviews nicht auftaucht, daran wird sich auch künftig nichts ändern.
Kommen wir zu unserem konkreten Thema,
im Internet kursierten schon seit einiger Zeit vielversprechende News zu den überarbeiteten be quiet! Dark Power Pro Netzteilen, jetzt wurden endlich Fakten geschaffen: die 550Watt Variante stand auf dem Redaktionsschreibtisch und erwartetete unsere Begutachtung. Wir waren diesbezüglich besonders gespannt, denn in der Vergangenheit gab es immer wieder mal kleinere vermeidbare Kritikpunkte, die hoffentlich bei der Renovierung berücksichtigt wurden.
Die angedachten Optimierungen lesen sich vielversprechend, man möchte nicht nur durch hochwertigere Bauteile die Effizienz erhöhen, das Netzteil soll auch deutlich leiser agieren, als das Vorgängermodell. Das obligatorische Kabelmanagement wurde weiter optimiert und die ehemals zuweilen wackelige Belastungsfähigkeit der Lüftersteuerung wurde entsprechend stärker dimensioniert.
Die Botschaften wurde registriert, nun ging es darum, diese angepriesenen Attribute ob ihrer Realität zu überprüfen. Alles weitere könnt ihr wie immer in unserem ausführlichen Praxistest verfolgen, viel Vergnügen beim Lesen...
Lieferumfang:
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- Netzteil in Retailverpackung.
- Kaltgeräteanschlußkabel.
- Befestigungsschrauben.
- Kabelbinder und Klettbänder.
- Kabelstränge.
- Handbuch (mehrsprachig).
Die technischen Daten Netzteil:
- Gehäusematerial: Stahl .
- 550 Watt Gesamtleistung.
- 170 Watt kombinierte Ausgangsleistung (+3,3 und +5 Volt).
- 528 Watt (44A) kombinierte Ausgangsleistung (+12 Volt).
- universeller Weitbereichseingang: 100-240 VAC für unterschiedliche Stromnetze.
- maximale Belastbarkeit der einzelnen Strom-Schienen:
- +3,3 Volt: 24 A.
- +5,0 Volt: 30 A.
- +12 Volt V1: 20 A.
- +12 Volt V2: 20 A.
- +12 Volt V3: 20 A.
- +12 Volt V4: 20 A.
- -12 Volt: 0,8 A.
- +5 Volt Standby: 4 A
- ATX Version: 2.2 .
- EMV-geschirmte Kabelstränge.
- Aktiv PFC (99%).
- 1x 120mm Lüfter, Rifle-Lagerung.
- ECASO Lüfternachlaufsteuerung.
- eloxierte Kühlkörper.
- Kreuzregulierungstoleranz für +12-Volt-Leitungen auf 3% gesenkt.
- OCP (Over Current Protection) - Schutz vor Stromspitzen.
- OTP (Over Temperature Protection) - Überhitzungsschutz.
- OVP (Over Voltage Protection) - Überspannungsschutz.
- OPP (Over Power Protection) - Überlastungsschutz.
- UVP (Under Voltage Protection) - Unterspannungsschutz.
- SCP (Short Circuit Protection) - Schutz vor Kurzschlüssen.
- Standard-PS/2-Abmessungen (B×H×T): (150×86×180) mm.
- Gewicht: ca. 2,7 Kg (ohne Verpackung).
- Fertigung nach RoSH Verordnung.
- aktueller Marktpreis: ca. 105,- €.
- Garantie: 3 Jahre (1 Jahr Vor-Ort-Austausch).
- Modellvarianten: 450, 550, 650, 750, 850, 1000, 1200 Watt.
Das Testsystem:
CPU |
Intel Core 2 Duo E6850 |
Mainboard |
Asus P5W DH Deluxe/Striker Extreme/Asus P5E WS Pro |
Arbeitsspeicher |
Mushkin XP2-6400 DDR2-800 4GB-Kit |
Grafikkarte |
XFX Geforce 8800 ultra |
Monitor |
Eizo S2100 |
Soundkarte |
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality |
Festplatten System |
2x Western Digital Raptor a´150GB (10000 U/min, S-ATA) Raid-0 |
Festplatten Daten |
1x Samsung F1 750GB 32MB SATA II |
Festplatten Backup |
1x Samsung F1 1TB 32MB SATA II |
DVD-Brenner |
Plextor PX-760 SATA |
DVD-ROM |
Plextor PX-130A |
Diskettenlaufwerk |
Scythe Combo |
Gehäuse |
Lian Li PC-G70 |
Betriebssystem |
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3 und Vista Ultimate 64bit im Dualboot |
Zubehör |
2x Aerocool Turbine@5V Akasa Lüftersteuerung |
Verarbeitung und Technik:
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Mit seinem Titanfinish hebt sich das Dark Power Pro Netzteil wohltuend vom derzeitigen mattschwarzen Netzteileinerlei ab und präsentiert darüber hinaus sehr viel Feinschliff bei der Verarbeitung. Wabenförmige Aussparungen an der Frontpartie minimieren den Luftwiderstand der abzutransportierenden Abwärme aus dem Netzteil, was die Wirkung des Lüfters tatkräftig unterstützt und idealen Airflow begünstigt. Auffällig ist, das sowohl auf seitliche, als auch auf hintere Belüftungsöffnungen zumindest beim 550Watt Exemplar verzichtet wurde und das ist gut so, zumal auf diesem Weg warme Abluft des Rechners ins Netzteilinnere gelangt und umgekehrt warme Abluft aus dem Netzteil ins PC-Innere.
Die Einbautiefe von 180mm entspricht zwar nicht der ATX-Norm, sollte aber eigentlich keine Probleme erzeugen, solange keine Gehäuse mit klar vorgebenen Netzteilaufnahmen zum Einsatz kommen. In den Gehäusen der Lian Li PC-V1xxxx Serie paßt das Netzteil jedenfalls nicht.
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Die Kabelmuffe ist gut plaziert und auch entsprechend kabelstrangstabilisierend ausgelegt, so sollte es im Idealfall auch sein. Das Lüftergitter ragt endlich auch nicht mehr über das Netzteilgehäuse hinaus, was von uns in früheren Tests regelmäßig kritisiert wurde. Der Grund dafür ist auch sehr einleuchtend, denn überstehende Gitter können zu Problemen beim Einbau führen (z.B. beim Cooler Master STC-T01), da das Lüftergitter auf den seitlichen oder hinteren Auflagen für das Netzteil aufliegt und die Bohrungen für die Verschraubung des Netzteils am Gehäuse dadurch um wenigstens einen Millimeter verlagert werden.
Die Anschlußports des Kabelmanagements wurden deutlich überarbeitet und sind einerseits deutlicher beschriftet und andererseits auch gegen Verpolung gesichert, das schafft Vertrauen.
An dieser Stelle wollen wir noch einmal darauf hinweisen, das ein vorhandenes Kabelmanagement grundsätzlich eine sehr sinnvolle Entwicklung darstellt, die zusätzlichen Platinen und Anschlüsse stellen aber auch u.U. das Risko von korrosionsbedingten Spannungsabfällen dar, das wollen wir nicht verschweigen...
Außerdem hat nur derjenige einen wirklichen Vorteil vom Kabelmanagement, der wenig interne Geräte versorgen muß. Wenn viele Geräte versorgt werden müssen, werden eben auch viele Kabelstränge verlegt und damit geht der optisch/logistische Vorteil ohnehin verloren.
Die Verarbeitung bewegt sich durchwag auf allerhöchstem Niveau, das sollte bei einem Netzteil dieser Preiskategorie aber auch zu erwarten sein.
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Der mit Technik geradezu überflutete Innenraum macht wie immer einen aufgeräumten und sauber verarbeiteten Eindruck, die recht filigranen Kühlkörper wurden zum Schutz vor Korrosion schwarz eloxiert. Die Platine weißt bereits Lötstellen für weitere 12Volt Schienen auf, daraus kann man schließen, das sie auch in leistungsstärkeren Dark Power Pro Modellen zum Einsatz kommen wird.
Im Sekundärbereich wird das Gedränge der Bauteile ziemlich offensichtlich, denn die Spulen, Kondensatoren und Kabelstränge sind sehr nah beieinander, was thermisch sicher nicht ideal ist. Schrumpfschläuche am Kabelende sind vorhanden, ein sehr wichtiger Beitrag zur Netzteilsicherheit. Wer sich immer wieder mal über die seitlichen Plastikfolien wundern sollte, diese Folien diesen dem Schutz vor der Außenhülle, damit Kontakkurzschlüsse wirksam verhindert werden.
Die kleine Platine des EIN-Ausschalters ist für einen Teil der AC Filterung zuständig, in der Nähe befindet sich auch eine noch Sicherung und die ersten Kondensatoren, bevor der Strom dann an die Gleichrichter weitergeleitet wird.
Durchgängig werden Kondensatoren von Capxon verwendet, einem der größten Hersteller derartiger Kondensatoren in dieser Preisklasse. Bis auf eine Ausnahme sind alle Kondensatoren für 105°C ausgelegt worden. Warum nun ausgerechnet der große Hauptkondensator allerdings nur bis 85°C dimensioniert wurde, entzieht sich unserem Verständnis. Ebenso unverständlich ist, das einige Spulen eine Gummiummantelung besitzen und einige wiederum nicht. Diese Ummantelungen wirken sehr erfolgreich gegen Schwingungsgeräusche und das berühmte Netzteilpfeifen und sind darum eigentlich unverzichtbar.
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Der Lüfter stammt aus dem Hause ProTechnic Electric (China) und weißt folgende Kenndaten auf:
Eingang (Herstellerangaben):
Modell: MGT12012LR-A25
Lagerung: Rifle-Lager.
Abmessungen (mm): 120x120x25
Volumentransport (CFM): 61 (103 m³/h)
Geschwindigkeit: 1800 U/min
Geräusch (dBA): 31
Die Rifle-Lagerung ist patentiert und kombiniert die Vorteile der Gleitlager und Kugellager, denn sie vereint beide. Man darf also einerseits mit einer hohen Lebenserwartung rechnen und anderseits mit einer sehr ruhigen und harmonischem Laufcharakteristik.
Der Lüfter wurde selbstverständlich blasend ins Netzteilgehäuse montiert, was nicht nur die Abwärme aus dem Netzteil befördert, sondern auch durch seinen Sog zum Abtransport der Abwärme aus dem Bereich CPU/Mainboard usw. unterstützend beiträgt, auch wenn das natürlich nicht seine primäre Aufgabe ist.
Das be quiet Netzteil entspricht bereits der RoSH Umweltverordung (Restriction of certain Hazardous Substances) entsprechen, die ab Juli 2006 in Kraft getreten ist, womit eine separate Werbung auf dieses Attribut entfällt, es ist mittlerweile einfach Vorschrift...
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Die Verkabelungsaustattung kann nur als komplett bezeichnet werden, da fehlt wirklich nichts, was aktuell wichtig wäre und alle Verkabelungsstränge wurden akribisch ummantelt.
Der Verkabelungstränge des be quiet weisen eine Länge von deutlich mehr als 50cm auf, damit sollte in der Regel jedes Gehäuse zu bestücken sein.
Im Einzelnen sind folgende Anschlußmöglichkeiten vorhanden:
- 1x 24 Pin Mainboardstecker mit Adapter auf 20 Pin
- 1x Tachosignal (3pin)
- 1 x Kabel für Komponenten, 600+150+150+150+150mm( 2xSATA / 2xHDD / 1xFDD )
- 1 x Kabel für Komponenten, 600+150+150+150mm ( 4 x HDD )
- 1 x Kabel für SATA Geräte, 600mm+100+100+100mm ( 4 x SATA ) inkl. 3.3V
- 2 x Kabel für PCIe Anschlüsse, 600mm mit 8pin zu 6+2pin
- 1 x Kabel für P8 Anschluss ( 8 pin ) 600mm
- 1 x Kabel für P4 Anschluss ( 4 pin ) 600mm
- 1 x Kabel für Motherboard ( Molex 4pin ) 600mm
- 4 x Kabel für Gehäuselüfter ( vom Netzteil gesteuert ) 700mm ( 1 x Molex / 1 x 3pin )
- 1 x Kabel für Komponenten, 500mm ( 1x HDD )
- 1 x Kabel für SATA, 500mm ( 1 x SATA )
Die Flexibilität der einzelnen modularen Kabelstränge ist trotz der Ummantelungen als sehr flexibel zu bewerten, da haben wir schon deutlich störrischere Exemplare begutachten dürfen. Der 24 Pin Mainboard-Stromanschluß entspricht der aktuellen ATX 2.0/2.2 Norm und kann bei Bedarf um 4 Anschlüsse gekürzt werden, in dem man ihn einfach wegklippst, dadurch entfällt ein Adapter für Mainboards mit 20-poligem Anschluß.
Die kommende Generation der DirectX10 Grafikkarten wurde ebenfalls berücksichtigt, neben den 6-poligen PCI-Express Anschlüsse sind auch 8-polige Anschlüsse vorhanden.
Über zusätzliche Leitungen können insgesamt 4 weitere Lüfter an die Netzteilsteuerung angeschlossen werden, wobei be quiet die maximalen Belastungen klar definiert hat:
Pro Anschlußkabel darf maximal ein Lüfter angeschlossen werden. Die maximale Last für alle optional anschließbaren 4 Lüfter darf 1,2 Ampere respektive 14,4 Watt in der Summe nicht übersteigen !
Die ECASO Technologie steuert in Abhängigkeit von der Temperatur die Geschwindigkeit des Netzteillüfters als auch die anschließbaren Gehäuselüfter. Diese Lüfternachlaufsteuerung soll die Hardware (empfindliche Komponenten wie Grafikarten oder Festplatten) sicher vor Überhitzung schützen. Der Netzteillüfter und die am Netzteil angeschlossenen Lüfter werden noch 3 Minuten nach dem Abschalten mit Strom versorgt.
Sehr lobenswert sind die deutlichen Beschriftungen der einzelnen Kabelstränge, so daß eine Verwechselung nahezu unmöglich ist. Für eine Platz sparende Konfiguration eines Rechners, ist ein All-in-One Kabel beigefügt, dass an einem Kabelstrang zwei Molex, zwei SATA Anschlüsse und ein Floppylaufwerk miteinander verbinden lassen.
Technische Aspekte zur aktuellen Netzteiltechnik:
1. Leistungsspezifikationen von Netzteilen:
Es zeigt sich immer wieder in unseren Tests, daß weder die vollmundigen Herstellerangaben auf den Typenschildern, noch die angegebenen Wattzahlen auch nur annähernd etwas über das tatsächliche Leistungsvermögen eines Netzteils aussagen! Die Erfahrung hat oft genug gezeigt, daß es auch 450 Watt Netzteile gibt, die schon bei geringster Last einbrechen und nicht im entferntesten die angegebenen Leistungsparameter abliefern können. Im Gegensatz dazu existieren sehr leistungsstarke 300 Watt Netzteile, die auch hochgerüstete Systeme durchaus ausreichend versorgen können. Es ist also offensichtlich, daß die Wattangabe absolut nichts über die Leistungsfähigkeit eines Netzteils aussagt, die aufgeklebten Herstellerangaben leider sehr oft ganz genauso wenig.
Um dergleichen zu vermeiden, greift man am besten zu leistungsseitig ausreichend dimensionierten Qualitätsnetzteilen.
Ein vor allem in der Übertaktergemeinde zentrales Problem und Qualitätskriterium ist die sogenannte "Stabilität" der einzelnen Spannungsschienen. Gerade bei qualitativ schlechteren oder schlichtweg überlasteten Netzteilen kann es dazu führen, daß die Spannungslinien von ihren Werten her einbrechen. So liefert ein Netzteil statt der erwünschten 12V dann etwa 11V und statt der benötigten 5V nur noch 4,7V oder weniger. Während eine gewisse Abweichung im Bereich der Toleranz liegt (siehe ATX V2.03 Spezifikation) und vollkommen unproblematisch ist, führen gröbere Abweichungen in der Regel zu Instabilität und Systemabstürzen, die leider auch nicht immer sofort als Netzteilproblem verifizierbar sind...
Grundsätzlich ist es so:
Bei einem PC-Netzteil wird die Leistung oft mit der Angabe "Total DC Output" (DC steht für Gleichstrom) ausgewiesen. Dieser Maximal-Wert sagt aus, wieviel Watt das Netzteil insgesamt auf allen Leitungen liefern kann. "Combined Power" setzt sich hingegen aus der maximalen Leistung der +3,3-Volt- und +5-Volt-Leitung zusammen. Einzel belastet ist mehr möglich, aber zusammen eben nicht, da müssen dann entsprechende Abstriche hinsichtlich der Belastung gemacht werden.
Über die +12-Volt- und +5-Volt-Leitung werden früher u.a. Festplatten, CD-/ DVD-Drives und Disketten-Laufwerke mit Spannung versorgt. Die wichtigste Leitung war die 3,3-Volt-Leitung, über die das Mainboard den Prozessor (CPU), den Hauptspeicher (RAM), den AGP-Bus und nahezu alle PCI-Steckkarten mit Power versorgt. Vor dem Release der ATX-Spezifikation wurde diese sog. "I/O-Spannung" aus der 5-Volt-Leitung gewandelt. Ein gut dimensioniertes Netzteil sollte demnach ~30 Ampere auf der +5-Volt Leitung und ~25 Ampere auf der +3.3-Volt-Leitung liefern können, sowie mindestens 200 Watt Combined Power liefern.
Diese Empfehlung stammt aus der ATX 1.3 Zeit und hat sich entscheidend geändert, denn mittlerweile beziehen Core2 Duo und K8/K10 Systeme ihr Lebenselixier vermehrt, um nicht zu sagen hauptsächlich, aus den 12 Volt Leitungen. Intel hatte seinerzeit bekanntermaßen den ATX12V Stromstecker zur Entlastung eingeführt. Mittlerweile haben es die Hersteller auf den nForce 2/3/4 und Athlon 64 Boards nachempfunden und bietet dort einen entsprechenden 12V-Anschluß an, bei aktuellen Sockel 775 Boards sieht es nicht anders aus. Bei der nicht geringen Stromaufnahme dieser Mutterbretter ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Selbstverständlich sollte diese +12 Volt Schiene (mittlerweile bedingt durch ATX 2.0: mindestens 2 Schienen) ausreichend dimensioniert sein und wenigstens 15 Ampere pro 12V-Schiene liefern können, je mehr desto besser.
Die Verteilung bei mehrere Leitungen ist ohnehin ein Problem, denn wenn einzelne 12V-Schienen nicht genügend Ampere liefern, schalten seriöse Hersteller diese Leitungen unter extremer Last zusammen und umgehen so eine mögliche Unterversorgung. Die Intel Norm sieht das zwar nicht vor, aber scheinbar hat Intel vergessen, was aktuelle schnelle Systeme aus der 12V-Leitung tatsächlich benötigen. Genau das ist auch der Grund, warum immer mehr Hersteller dazu übergehen, nur noch eine Leitung in ihren Datenblättern anzugeben, obwohl tatsächlich mehrere vorhanden sind, die aber real zusammengeschaltet wurden. Tagan z.B. bietet für einige aktuelle Modelle einen sogenannten Turboschalter an, über den der Anwender die Zusammenschaltung bei Bedarf manuell erledigen kann. Andere Hersteller erledigen dies automatisch, was wir als praktikabler empfinden, zumal so dem Anwender diese Entscheidung abgenommen wird, was in der Konsequenz über Stabilität oder Instabilität in jedem Fall richtig entscheidet.
2. Power Factor Correction (PFC):
"Power Factor Correction" oder kurz PFC ist ein in der EU für PC-Netzteile mittlerweile vorgeschriebener Standard, um die Stromaufnahme von Geräten für das Stromnetz weniger belastend auszulegen. Schaltnetzteile beziehen den Strom in Form kurzer Impulse, was dazu führt, daß die sinusförmige Netzspannung durch die Erzeugung harmonischer Oberwellen verzerrt wird. Insgesamt ist die komplexe Lastcharakteristik eines gewöhnlichen PC-Netzteils für das Stromnetz sehr ungünstig, da eine hohe Phasenverschiebung von Spannung und Strom sowie eine allgemein hohe Verzerrung der Wellenform auftritt. Je größer diese Phasenverschiebung ist, desto niedriger ist der "Power Factor" oder Leistungsfaktor eines Gerätes: Beträgt die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom 90° ist der Leistungsfaktor 0 (0%, cos(90) = 0). Tritt hingegen keine Phasenverschiebung auf, d.h. sind Spannung und Strom perfekt synchron, ist der Leistungsfaktor 1 (100%, cos(0) = 1). Zu unterscheiden ist daher die sich aus der einfachen Rechnung Spannung*Stromstärke ergebende "Scheinleistung" sowie die den Phasenwinkel berücksichtigende "Wirkleistung": Stromstärke*Spannung*Leistungsfaktor. Der Leistungsfaktor beschreibt also zugleich das Verhältnis zwischen der an den Stromanschluß übertragenen "Wirkleistung" und der vom Verbraucher tatsächlich entnommenen "Scheinleistung" (Leistungsfaktor = Wirkleistung / Scheinleistung). Je weiter der Leistungsfaktor vom optimalen Wert 1 (100%) absinkt, desto höher ist die aus dem Stromnetz entnommene sogenannte "Blindleistung".
Passiv-PFC Systeme erreichen einen Leistungsfaktor von bis zu 0,8 durch Unterdrückung der harmonischen Oberwellen mittels eines relativ simplen, passiven Bausteins. Activ-PFC Systeme hingegen beziehen das Verhältnis zwischen der bestehenden Grundschwingung und den hinzugekommenen Oberwellen, den sogenannte Klirrfaktor, mittels einer integrierten Schaltung (IC) ein und regeln die Stromaufnahme gemäß dem Spannungsverlauf, als ob eine reine Widerstands-Last ohne Phasenverschiebung (d.h. Leistungsfaktor = 1) angeschlossen wäre. Active-PFC erreicht daher einen deutlich höheren Leistungsfaktor von über 95%. Zusätzlich ermöglicht die Schaltung eine einfachere Adaption an alle Stromnetze von 85 bis 265V.
Unser bevorzugtes Gerät, um den Wirkungsgrad in Zusammenarbeit mit einem Energy Monitor 3000 zu verifizieren, ist der grafische Leistungsmesser Peak Tech 2535. Mit diesem Gerät kann man sowohl Wirkleistung >Scheinleitung als auch Blindleistung und Leistungsfaktor ermitteln.
Allgemein handelt es sich bei PFC um eine Technologie, die der Verbesserung der allgemeinen Stromversorgung dienen soll, indem die komplexe Lastcharakteristik von Verbrauchern möglichst weit an jene einfacherer Geräte angepaßt wird.
3. Worin liegen die Neuerungen der ATX12V v2.0 bzw. 2.2 Norm?
Dies ist die modernste Spezifikation für Desktop Motherboards und Netzteilen, welche wesentliche Änderungen im Vergleich zum v1.3 Standard beeinhaltet:
- Die SATA Anschlüsse sind jetzt offiziell zertifiziert.
- Der Motherboard Hauptanschlussstecker wurde von 20 auf 24 Pins erweitert, um den Stromverbrauch auf dem PCI Express Bus besser verarbeiten zu können.
- Die neuen Spezifikationen fordern unter Volllast und typischer Last (50 Prozent) lediglich 70 Prozent Wirkungsgrad, bei geringer Belastung (bei unbelastetem Prozessor) sind sogar nur 60 Prozent gefordert. Als Empfehlungen nennt die Spezifikation 80 Prozent im typischen Lastfall, 75 Prozent unter Volllast und 68 Prozent bei geringer Belastung. Dazu der aktuelle ATX 2.2 Netzteil Design Guide
.
Zu Thema Effizienz ist anzumerken, das sich wohl sehr wenig ändern wird, solange die überwiegende Mehrzahl der Käufer hauptsächlich auf Preis, Ausstattung und Leistung achtet und nicht bereit ist, für Energie-Effizienz mehr Geld zu bezahlen...
- Die 6 Pin Aux Stecker sind weggefallen.
- Die Schaltungstechnik wurde zu dualen 12V Ausgängen modernisiert, welches CPU und Peripheriegeräten größere Stabilität garantiert. Zusätzlich wurde die +12V Ausgangsleistung insgesamt erhöht, um den Verbrauch des PCI Express Erweiterungsteckplatz auszugleichen.
4. Belüftung Lautstärke und Effizienz:
Zwar steht heute bereits auf beinahe jeder Netzteil-Verpackung werbewirksam "Silent", gut beraten ist man damit zwangsläufig allerdings noch nicht. Oft entpuppt sich, was beim Start noch erstaunlich leise klang bei entsprechender Belastung als störende Lärmquelle. Ursache dafür sind zumeist nicht nur die hochdrehenden, lastgesteuerten Lüfter, sondern oft auch ein von den überlasteten Spannungswandlern verursachtes Pfeifen oder Brummen, das nicht selten von heftigen Vibrationen begleitet wird.
Allgemein läßt sich im Hinblick auf Lautstärke und Belüftung bei Netzteilen folgendes attestieren:
Moderne ATX- Netzteile verfügen je nach Bauart und Qualität über eine Wirkungsgrad von rund 60-80%. Daraus ergibt sich, daß in Situationen, wo das Netzteil 150W Strom ans System liefert, im Gerät gleichzeitig gut 60Watt an Wärmeenergie entstehen, die abgeführt werden müssen um eine zu Instabilität führende Überhitzung zu vermeiden - ein nicht unbeträchtlicher Wert! Die meisten aktuellen Netzteile verfügen dafür entweder über eine Last-oder Temperatursteuerung (oder eine Kombination), d.h. die Drehzahl der Lüfter wird automatisch angepaßt - die Lautstärke steigt mit Last bzw. Temperatur. Alternativ gibt es Modelle mit manueller oder halbautomatischer Regelung. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Zu viel Lärmempfindlichkeit wird oft mit Überhitzung bezahlt. Wer also seine Hardware nicht riskieren oder dauernd zur Anpassung der Drehzahl hinter den Rechner krabbeln möchte, müßte diese zur Sicherheit entsprechend hoch einstellen und ist daher mit einem guten automatisch gesteuerten Netzteil bedeutend besser beraten.
Klar ist jedenfalls, daß z.B. Belüftungskonzepte, welche vorsehen, die vom System erhitzte Luft ausschließlich durch das Netzteil abzuführen, in doppelter Hinsicht problematisch sind: Erstens wird das Netzteil schlechter gekühlt, was unter Umständen wieder zu instabilen Spannungsschienen führen kann. Zweitens müssen die Lüfter des Netzteils schneller drehen, um das gleiche Maß an Kühlung zu erzielen und werden somit zu einem stärkeren Lärmfaktor. Es sei denn man dimensioniert den Netzteillüfter grundsätzlich so, daß ein Kompromiss möglich ist, z.B. durch einen volumenintensiven 120mm oder 140mm Lüfter.
Grundsätzlich sind darum Silentnetzteile die mit einem oder 2 langsam drehenden 80mm Lüfterm daher kommen, ob ihrer Kühlleistung sehr skeptisch zu beurteilen.
5. Schutzschaltungen:
Aktuelle hochwertige Netzteile verfügen über zahlreiche Schutzmechanismen, um unsere verbaute teure Hardware vor Beschädigungen durch Kurzschlüsse, Spannungsspitzen und anders geartete Irritationen zu schützen:
- OCP (Over Current Protection) - Schutz vor Stromspitzen.
- OTP (Over Temperature Protection) - Überhitzungsschutz.
- OVP (Over Voltage Protection) - Überspannungsschutz.
- OPP (Over Power Protection) - Überlastungsschutz.
- UVP (Under Voltage Protection) - Unterspannungsschutz.
- SCP (Short Circuit Protection) - Schutz vor Kurzschlüssen.
- NLO (No Load Operation) - Schutz vor lastlosen Operationen.
Sollten eure ins Auge gefassten Netzteile die allermeisten dieser Schutzmechanismen nicht beinhalten, solltet ihr von einem Kauf Abstand nehmen, denn diese Netzteile reissen bei entsprechenden Problemen nicht selten angeschlossene Hardware gleich mit in den Abgrund...!
Die Montage:
Ein Netzteiltausch sollte auch den ungeübten Anwender vor keine größeren Probleme stellen, insofern schenken wir uns den detaillierten Ablauf, weisen aber auf wichtige Aspekte deutlich hin.
Die wichtigste Grundregel bei Bauarbeiten am eigenen Rechner ist, daß ihr alle Komponenten spannungsfrei macht.
Dazu müßt ihr als erstes das Netzteil ausschalten oder noch besser das Netzkabel abziehen.
Doch jetzt ist der Rechner noch nicht völlig spannungsfrei, da sich auf dem Mainboard und dem Netzteil noch geladene Kondensatoren befinden.
Diese Kondensatoren sollen im Betrieb Stromschwankungen ausgleichen.Normalerweise entladen sich die Bauteile von selbst, dies kann aber bis zu 10 Minuten dauern.
Wer hat aber schon so viel Zeit und möchte dies abwarten ?
Mit einem kleinem Trick könnt ihr die Restelektrizität loswerden:
Ihr müßt einfach noch einmal den Einschaltknopf drücken,nachdem ihr das Netzkabel entfernt habt.
Ihr werdet merken, daß die Lüfter nochmals kurz anlaufen und sofort wieder stillstehen.
Jetzt ist der Rechner garantiert spannungsfrei und das alte Netzteil kann problemlos gegen das Neue getauscht werden.
Vergeßt bitte nicht, euch vor den Arbeiten zu erden !
Der Test:
Vor dem Einbau des Netzteils und vor den eigentlichen Tests findet grundsätzlich eine erste Funktionskontrolle statt, den wir mit dem Power Supply Tester durchführen. Sollten sich hier bereits Probleme einstellen, wie z.B. ein nicht anlaufender Lüfter, brechen wir den Test grundsätzlich ab und das Netzteil geht return to Sender...
Der Power Good Wert (PG) gibt übrigens den Zeitraum an, in dem Mainboard und Netzteil miteinander korrespondieren und alles für ok befinden. Teile des Mainboards werden ja über das Slave Power Supply permanent mit +5V versorgt. Diese liegen dann auf der grünen Leitung, die vom Board zum Netzteil führt, an. Durch drücken des Einschaltknopfes wird diese Spannung auf Null gezogen, das Netzteil startet. Sollte irgendwas nicht i.O. sein, bricht das Netzteil seine Versorgung ab und der Rechner würde resetten. Im Normalfall liegt der Power Good Wert zwischen 100 und 500ms, was auch beim be quiet Netzteil mit 280ms der Fall war.
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Nachdem wir unseren 12-stündigen Belastungstest abgeschlossen hatten (Prime95 und 3DMark2005 im Loop), konnten wir die Meßwerte unserer eingesetzten Testprogramme (AIDA32, Everest, SiSoftSandra, MBM) vergleichen und haben sie danach zur besseren Fehlerkorrektur gemittelt sowie mit den direkt gemessenen Multimeter-Werten verglichen, wobei die real gemessenen Werte natürlich eine deutlich größere Relevanz aufweisen, als rudimentäre Software Resultate entsprechender Tools.
Die Effizienz haben wir mit Hilfe des grafischen Leistungsmessers Peak Tech 2535 und einem Energy Monitor 3000 von Voltcraft ermittelt.
Die Lautheit der Lüfter wurde ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem geliehenen ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.
Mit dem Digitalen Temperaturmessgerät TL-305 haben wir während sämtlicher Testdurchläufe die Abluft des Netzteils direkt per Sensor gemessen und aufgezeichnet. Somit erhält der mögliche Käufer auch eine gute Übersicht bezüglich der zu erwartenden Kühlleistung respektive Eigenkühlung des Netzteils.
Die ATX V2.03 Spezifikation lässt folgende Grenzwerte zu :
Ausgang |
Toleranz |
Umin. |
UNom. |
Umax. |
|
[%] |
Volt |
Volt |
Ampere |
+12 V* |
5 |
11,4 |
12,00 |
12,60 |
+5V |
5 |
4,75 |
5,00 |
5,25 |
+3,3V |
5 |
3,14 |
3,30 |
3,47 |
-5V |
10 |
4,50 |
5,00 |
5,50 |
-12V |
10 |
10,80 |
12,00 |
13,20 |
+5Vsb |
5 |
4,75 |
5,00 |
5,25 |
Die Testwerte des be quiet Netzteil:
Richtspannung |
+3.3V |
+5V |
+12V |
|
niedrigster Wert |
3,28V |
5,06V |
12,06V |
|
höchster Wert |
3,34V |
5,11V |
12,10V |
|
durchschnittlicher Wert |
3,31V |
5,09V |
12,08V |
|
Das be quiet P7 Dark Power Pro liefert auf allen Leistungsschienen extrem stabile Spannungswerte und dies in allen Lastbereichen. Die so wichtige Verringerung der Kreuzregulierungstoleranz auf der 12Volt-Schiene von 5 auf 3% scheint sich auch bei diesem Netzteil ausgezahlt zu haben.
Auf den ersten Blick mögen die 170 Watt combined Power für die 3,3 Volt und 5 Volt Schiene arg knapp bemessen erscheinen, aber die Skeptiker können wir nachhaltig trösten, aktuelle Systeme belasten das Netzteil überwiegend auf den vorhandenen 12 Volt-Leitungen und dort sind 528 Watt respektive 44 Ampere für die meisten Desktopsysteme mehr als genug.
Unser auf 3600MHZ übertaktetes Intel Core 2 Duo System rief zusammen mit der übertakteten 8800ultra von XFX unter Last maximal 485 Watt ab, so daß wir das Netzteil sehr gut auslasten konnten.
Die Lautstärke des Lüfters ohne Last war mit 18,5 dBA bei 660 U/min subjektiv als nicht wahrnehmbar zu deklarieren. Unter Last stellt sich die Geräuschsituation geringfügig anders dar, hier steigert sich der Lüfter ab 80% Last auf 23 dBA bei 1210 U/min, auch das ist wirklich sehr quiet.
Die Netzteilelektronik trat geräuschtechnisch kaum in Erscheinung, weder Pfeiffgeräusche noch anders geartete Störgeräusche waren während unserer Tests zu identifizieren.
Die Eigenkühlung des Netzteils funktioniert dank 120mm Lüfter und optimierten Airflow ausgesprochen gut. Im Idle Modus beliefen sich die Temperaturen fast durchweg bei ausgezeichneten 33°C, unter Last steigerte sich der Thermo-Haushalt auf knappe 43°C, ein ebenso gutes Resultat.
Noch eine kleine Erklärung zur dBA Definition:
Menschen hören im allgemeinen bei 1000 Hz am Besten, der dBA-Wert nimmt Bezug darauf: ein Geräusch bei 18000 Hz nimmt man entsprechend schwächer war, als eines bei 1000 Hz, und der dBA-Wert ist entsprechend darauf umgerechnet.
Bei 20%, 50% und 80% Last konnten wir eine Effizienz von 83,5, 85,5 bis maximal 87% attestieren, damit erreicht das be quiet fast mühelos die bisherigen Bestwerte der neuen Seasonic S12 II Netzteile.
Darüber hinaus stehen 0,9 Watt Stromverbrauch im Standbymodus (ausgeschalteter Rechner) zu Buche, da gibt es ebenfalls nichts zu beanstanden...
Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit den verwendeten Test-Systemen beziehen...
Die wichtigsten Leistungsdaten und Temperaturen aller bisher von uns getesteten Netzteile im Vergleich:
Netzteil |
Ø Spannungswerte |
max. Effizienz |
Temp-Idle |
Temp-Last |
Aerocool Turbine Power ATX 450Watt |
3,35V |
5,02V |
12,19V |
74% |
30° |
38° |
Akasa Ultra quiet 80+ 500Watt |
3,36V |
5,08V |
12,05V |
82,5% |
34,5° |
43° |
be quiet! BQT P6 Dark Power 520Watt |
3,30V |
4,98V |
12,07V |
78% |
35° |
42° |
be quiet! BQT P6 Dark Power Pro 600Watt |
3,32V |
5,05V |
12,03V |
78% |
31° |
44° |
be quiet! BQT P6 Dark Power Pro 850Watt |
3,36V |
5,01V |
12,15V |
83% |
33° |
46° |
be quiet! BQT P6 Dark Power Pro 1000Watt |
3,34V |
5,01V |
12,12V |
84% |
37,5° |
47° |
be quiet! P7 Dark Power Pro 550Watt |
3,31V |
5,09V |
12,08V |
87% |
33° |
43° |
be quiet! Straight Power BQT ES-600Watt |
3,34V |
5,04V |
12,07V |
79,5% |
32° |
45° |
Corsair HX620W 620Watt |
3,32V |
5,05V |
12,08V |
83,5% |
35° |
44,5° |
Corsair TX750W 750Watt |
3,27V |
5,06V |
12,11V |
84,5% |
44° |
53° |
Corsair VX450W 450Watt |
3,25V |
4,96V |
12,13V |
84% |
46° |
55° |
Corsair VX550W 550Watt |
3,27V |
4,91V |
12,18V |
83,5% |
41° |
48° |
Enermax Liberty 500 Watt Yate-Loon NMT3 |
3,35V |
5,08V |
12,09V |
79% |
35° |
46° |
Enermax Liberty ELT 620Watt AWT |
3,36V |
5,09V |
12,13V |
79% |
34° |
45° |
Enermax Infiniti 720Watt |
3,37V |
5,07V |
12,19V |
86,5% |
31° |
43° |
Etasis ET EFN-560 550Watt |
3,28V |
4,99V |
11,96V |
78% |
51° |
58° |
Mushkin XP-650 650Watt |
3,32V |
5,01V |
12,11V |
81% |
35,5° |
45° |
Nexus NX-8050 500Watt |
3,27V |
5,01V |
12,24V |
82,5% |
35,5° |
45,5° |
Revoltec Chromus II 400 Watt |
3,33V |
4,81V |
11,97V |
77% |
34° |
44° |
Seasonic S12 Energy Plus 550Watt |
3,34V |
5,03V |
12,05V |
84,5% |
32° |
42° |
Seasonic M12 600Watt |
3,35V |
5,04V |
12,14V |
82% |
32° |
42° |
Seasonic S-12 600Watt |
3,34V |
5,06V |
12,14V |
82% |
32° |
43° |
NoiseMagic Seasonic S12 500Watt F/2GML |
3,29V |
5,07V |
12,05V |
81% |
32° |
43° |
Seasonic S-12 430Watt |
3,30V |
5,03V |
12,06V |
80% |
31° |
41° |
Seasonic S-12 II 500Watt |
3,35V |
4,99V |
12,05V |
87% |
33° |
43° |
Seasonic X900 900Watt |
3,34V |
5,04V |
12,22V |
86,5% |
32° |
41° |
Silverstone Decathlon DA 750Watt |
3,39V |
5,16V |
12,20V |
82% |
34° |
44° |
Silverstone Element ST40EF 400Watt |
3,29V |
5,09V |
12,30V |
85% |
32° |
42° |
Silverstone Element ST50EF 500Watt |
3,32V |
5,01V |
12,10V |
81% |
32° |
44° |
Silverstone Olympia OP 650Watt |
3,36V |
4,99V |
12,10V |
82,5% |
33,5° |
43,5° |
Silverstone Strider ST35F 350Watt |
3,35V |
5,02V |
12,30V |
82,5% |
38° |
46° |
Silverstone Strider ST56F 560Watt |
3,39V |
4,90V |
12,22V |
80% |
31° |
43° |
Silverstone Strider ST60F 600Watt |
3,35V |
5.03V |
12,34V |
78% |
31° |
42° |
Silverstone Strider ST75F 750Watt |
3,34V |
5.02V |
12,30V |
81% |
30° |
40° |
Silverstone Strider ST85F 850Watt |
3,31V |
5.09V |
12,05V |
81% |
32,5° |
41,5° |
Silverstone Zeus ST56ZF 560Watt |
3,31V |
5.08V |
12,19V |
76% |
34° |
45° |
Silverstone Zeus ST75ZF 750Watt |
3,31V |
4,98V |
12,06V |
79% |
30° |
42° |
Tagan TG420-U02 i-Xeye 420Watt |
3,32V |
5,01V |
12,02V |
75% |
36° |
46° |
Tagan TG700-U26 i-Xeye II 700Watt |
3,31V |
5,03V |
12,15V |
82% |
33,5° |
43,5° |
Tagan TG480-U15 Easycon 480Watt |
3,32V |
5,01V |
12,10V |
75% |
34° |
46° |
Tagan TG480-U22 2Force 480Watt |
3,34V |
5,12V |
12,13V |
70% |
35° |
45° |
Tagan TG500-U33 2-Force II 500Watt |
3,32V |
5,13V |
12,19V |
81,5% |
36° |
43° |
Tagan TG600-U25 Dualengine 600Watt |
3,29V |
5,12V |
12,22V |
79% |
34° |
44° |
Tagan TG600-U35 EasyCon XL 600 Watt |
3,37V |
5,13V |
12,15V |
79% |
34° |
44° |
|