Mushkin EP-500AP 500 Watt Netzteil |
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Mushkin EP-500AP 500 Watt Netzteil
Einleitung:
Mushkin produziert in Denver/Colorado nun mehr seit 14 Jahren exquisiten Arbeitsspeicher und bietet darüber hinaus seit 2007 auch hochwertige Netzteile an, die bei unterschiedlichen Herstellern gefertigt werden, in diesem Fall einmal mehr von Topower. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft wurde das Netzteil Portfolio mit der neuen AP Serie nun einer Erweiterung unterzogen, so daß auch endlich weniger wattstarke Stromwandler zur Verfügung stehen, um ganz einfach ein breiteres Leistungs Spektrum abzudecken. Die Serie umfaßt zwei Varianten, einerseits mit 400 und andererseits ein Netzteil mit 500 Watt Leistung, das wir einer eingehenden Prüfung unterzogen haben. Beide Netzteile verfügen erstaunlicherweise über Kabelmanagement, was man angesichts der Kampfpreise kaum erwarten durfte, aber wir wollen nicht zu viel vorweg nehmen.
Alles weitere erfahrt wie immer in unserem ausführlichen Praxistest, viel Vergnügen beim Lesen...
Lieferumfang:
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• Mushkin EP-500AP 500 Watt Netzteil in Retailverpackung
• Kaltgeräteanschlußkabel
• 4 Schrauben und Kabelbinder
• modulare Kabelstränge
• Handbuch (englisch)
Die technischen Daten:
• Gehäusematerial: Stahl
• Gesamtleistung: 500 Watt
• 155 Watt kombinierte Ausgangsleistung (+3,3 und +5 Volt)
• 396 Watt (33 Ampere) kombinierte Ausgangsleistung (+12 Volt)
• universeller Weitbereichseingang: 100-240 VAC für unterschiedliche Stromnetze
• maximale Belastbarkeit der einzelnen Strom-Schienen:
• +3,3 Volt: 24 A
• +5,0 Volt: 20 A
• +12 Volt V1: 18 A
• +12 Volt V2: 18 A
• -12 Volt: 0,8 A
• +5 Volt Standby: 2,5 A
• ATX Versionen: 2.3, EPS 12V v2.9
• EMV-geschirmte Kabelstränge
• Aktiv PFC (98%)
• Lüfter: 120mm (doppeltes Kugellager)
• Kabelmanagement: ja
• OCP (Over Current Protection) - Schutz vor Stromspitzen.
• OTP (Over Temperature Protection) - Überhitzungsschutz.
• OVP (Over Voltage Protection) - Überspannungsschutz.
• SCP (Short Circuit Protection) - Schutz vor Kurzschlüssen.
• Standard-PS/2-Abmessungen (B×H×T): (150×86×140) mm
• Gewicht: ca. 1,9 Kg (ohne Verpackung)
• Fertigung nach RoSH Verordnung
• aktueller Marktpreis: ca. 55,- €
• bisherige Varianten: 400 und 500 Watt
• Garantie: 2 Jahre
Das Testsystem:
CPU |
Intel Core 2 E8600/Intel Core 2 Extreme QX6800 |
Mainboard |
Asus P5E WS Pro/Asus Striker II Formula |
Arbeitsspeicher |
Corsair XMS3 DHX PC3-12800 DDR3 4GB Dualkit |
Grafikkarte |
XFX Geforce 8800ultra, XFX GTX 280 |
Monitor |
Eizo S2100 |
Soundkarte |
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality |
Festplatten System |
2x Western Digital VelociRaptor a´300GB (10000 U/min, S-ATA) Raid-0 |
Festplatten Daten |
1x Samsung F1 320GB SATA II |
Festplatten Backup |
1x Samsung F1 320GB SATA II |
DVD-Brenner |
Plextor PX-760 SATA |
DVD-ROM |
Plextor PX-810 SATA |
Diskettenlaufwerk |
Scythe Combo |
Gehäuse |
Lian Li PC-A77, 4x Multiframe S2 Lüfter @5 Volt |
Betriebssystem |
Windows XP Prof. SP3 und Vista Ultimate 64bit SP1 im Dualboot |
Verarbeitung und Technik:
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Die gewohnt auffällige Retail Verpackung von Mushkin verhüllt keine größeren Überraschungen. Das Netzteils präsentiert die gewohnt schwarze Optik, allerdings schwarz gepulvert, womit es sich zumindest von hochpreisigen Mushkin Varianten unterschiedet.
Die Abmessungen des Gorilla liegen mit ihren 150×86×140mm exakt innerhalb der ATX-Norm, damit sollte das Netzteil in jedes Standard Gehäuse passen. Gitterförmige Aussparungen an der Frontpartie minimieren den Luftwiderstand der abzutransportierenden Abwärme aus dem Netzteil, was die Wirkung des Lüfters tatkräftig unterstützt. Airflow-störende Belüftungsschlitze in den seitlichen oder hinteren Gehäusebereichen sucht man glücklicherweise vergebens und das ist auch gut so, da durch diese überflüssigen Öffnungen zusätzlich warme Abluft aus dem PC-Gehäuse eindringen kann, was der Eigenkühlung des Netzteils nicht unbedingt zuträglich ist.
Die Verarbeitung der Außenhülle ist samt der sehr kratzfesten Pulverbeschichtung insgesamt gesehen sehr gut und das Lüftergitter ragt nicht über das Netzteilgehäuse hinaus, so das es auch hier keine Versatzprobleme beim Einbau geben sollte.
Der kleine blaue Schalter ist übrigens der sogenannte Turboschalter, mit dem man den Netzteil-Lüfter und alle weiteren angeschlossenen Lüfter (maximal zwei)auf volle Drehzahl beschleunigen kann. Soll man damit die Haare trocknen oder den Nachbarn ärgern? wer diesen Schalter wirklich zur Kühlung benötigt, sollte sich ernsthafte Gedanken über sein Kühlmanagement im System machen und vor allem einen Kopfhörer kaufen. Haken wir es als überflüssiges Gimmick ab.
Der stillgelegte Schalter im rechten Bild deutet eine frühere externe Regulierung der 12Volt Stromschienen an, so wie sie auch in einigen Tagan Netzteilen implementiert war. Damit konnte man die 12Volt Schienen zusammenschalten, was dieses Netzteil automatisch bewerkstelligt. Warum man den Schalter nicht restlos entfernt hat, erschließt sich uns allerdings nicht, zumal dahinter keinerlei Anschlüsse mehr existieren.
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Das dieses Netzteil unter Sparmaßnahmen zu leiden hat, wird auch schon äußerlich sehr deutlich. Eine richtige Muffe zur Stabilisierung und Schutz des Hauptkabelstrangs fehlt ebenso, wie eine Beschriftung und farbliche Kennung der Anschlußports für das Kabelmanagements. Da dies im 4-seitigen "Handbuch" nicht wirklich nachgeholt wurde, gibts an dieser Stelle schon deutliche Punktabzüge.
Die Anschlußbuchsen für das Kabelmanagement sind ansonsten sauber integriert worden, aber bei allem Komfort wollen wir zwei Aspekte nicht unter den Tisch fallen lassen:
1. die zusätzlichen Platinen und Anschlüsse stellen nicht nur einen deutlich höheren Fertigungsaufwand und zusätzlichen Kostenfaktor dar, sondern auch u.U. das Risko von korrosionsbedingten Spannungsabfällen...
2. wenn viele Geräte versorgt werden müssen, werden eben auch viele Kabelstränge verlegt und damit geht der optisch/logistische Vorteil ohnehin verloren...
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Der Lüfter ist durchaus kein Unbekannter, er stammt aus dem gerne verwendeten Hause Globe Fan und weist folgende Kenndaten (Herstellerangaben) aus:
• Lagerung: doppeltes Kugellager
• Gewicht: 134g
• Beleuchtung: nein
• Abmessungen (mm): 120x120x25
• Lüfterblätter: 7
• max. Lautheit: 34 dBA
• Scalierbarkeit: 6 bis 13,8 Volt
• max. Volumentransport (CFM): 67,28 (114,38 m³/h)
• max. Geschwindigkeit: 2000 U/min
• Stromaufnahme: 2,16 Watt
• Anschluß: 2-pin
Der Lüfter wurde sinnvollerweise blasend ins Netzteilgehäuse montiert, was nicht nur die Abwärme aus dem Netzteil befördert, sondern auch durch seinen Sog zum Abtransport der Abwärme aus dem Bereich CPU/Mainboard usw. unterstützend beiträgt.
Kommen wir jetzt zu den wichtigsten Elementen eines Netzteils, den verbauten Komponenten im Inneren:
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Das Topower Layout offeriert keine wesentlichen Neuerungen, jedenfalls keine, die für brachiale Effizienzwerte verantwortlich sein könnten, aber der Reihe nach. Das Ganze wirkt sehr aufgeräumt und nicht sonderlich überladen, wobei die schmalen Kühlelemente gut an die Mosfets gekoppelt wurden und auch einen angemessenen Airflow zulassen. Die Platine aus Pertinax entspricht dem gängigen Standard in dieser Preisklasse und ist natürlich nicht mit den glasfaser-verstärkten highend Platinen aus sündhaft teuren Netzteilen vergleichbar.
Der kleine ungemein wichtige Chip ist übrigens für die Schutzschaltungen dieses Netzteils zuständig und regelt die OCP, OVP etc. Schutzschaltungen, die leider oftmals bei Noname Produkten schlicht und wenig ergreifend fehlen.
Die beiden angegebenen 12 Volt Schienen entpuppen sich wie so oft als virtuelle Rails. Bei den allermeisten aktuellen Netzteile ist es so, das die 12V Schienen über einen Transformator laufen und dementsprechend nicht pysikalisch vorhanden sind, darum spricht man auch von virtuellen Schienen. d.h. im Klartext, eine einzige starke 12V-Versorgung wird geteilt, die Teilstränge werden mit jeweils eigenen Überstromschutzschaltungen versehen und bilden dann die Rails.
Grundsätzlich erkennen wir zunächst nicht viel neues, die Platine des EIN-Ausschalters ist für einen Teil der AC Filterung zuständig, in der Nähe befindet sich auch noch eine Sicherung und die ersten Kondensatoren, bevor der Strom dann an die Gleichrichter weitergeleitet wird. Dazu gesellen sich ein großer Trafo für die Hauptversorgung und ein kleinerer für die notwendige 5V Standby-Leitung, die z.B. unsere USB Geräte mit Strom versorgt.
Der große dezentralisierte primäre Hauptelko stammt von OST, ist bis 85°C spezifiziert und verfügt über eine Kapazität von 330 mikroFarad. Die Elkos des Sekundärbereiches stammen ebenfalls überwiegend von OST, aber immerhin in 105°C Varianten. Spulen und Metal Oxide Varistors entstammen dem gängigen Sortiment, wenn auch nicht eben aus der Vorzeigeboutique. Das diese Auswahl an Komponenten insbesondere von OST unser Technik Herz nicht gerade höher schlagen läßt, kann sich sicherlich jeder ausmalen, zumal OST keinen allzu guten Ruf inne hat. Es wurde zwar nicht aus der untersten Schublade bestückt, aber eine Etage höher steigt die Qualität nicht gerade expotential an. Mit so einer Komponentenauswahl sind hohe Effizienzwerte illusorisch.
Dabei sollte man ins Kalkül ziehen, das 105°C Elkos eine beinahe doppelt so lange Lebensdauer im Vergleich zu den 85°C Elkos vorweisen können, falls man das Thema damit abtun möchte, das der ATX12V Power Supply Design Guide V2.2 eine zulässige Betriebstemperatur zwischen +10 und +50°C definiert.
Im Sekundärbereich herrscht ansonsten kein allzu großes Gedränge, die Spulen, Kondensatoren und Kabelstränge sind in ausreichend großem Abstand verlötet worden. Schrumpfschläuche am Kabelende sind leider auch nicht vorhanden, ein sehr wichtiger Beitrag zur Netzteilsicherheit, wenigstens wurde mit Silicon abisoliert. Wer sich immer wieder mal über die seitlichen Plastikfolien wundern sollte, diese Folien diesen dem Schutz vor der Außenhülle, damit Kontakkurzschlüsse wirksam verhindert werden.
Die Verarbeitung des Innenraums stellt sich ansonsten als akkurat dar, es wurde nur hier und dort mit Silicon fixiert, wo es auch notwendig ist. Ein paar zusätzliche Gummiummantelungen der Spulen zur Prävention gegen das Netzteilpfeifen hätten dem Gesamteindruck aber schon ganz gut getan.
Auch dieses Mushkin Netzteil entspricht bereits der RoSH Umweltverordung (Restriction of certain Hazardous Substances) entsprechen, die ab Juli 2006 in Kraft getreten ist, womit eine separate Werbung auf dieses Attribut entfällt, es ist mittlerweile einfach Vorschrift.
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Die Flexibilität der ausreichend langen einzelnen Kabelstränge ist trotz der Ummantelungen als sehr flexibel zu bewerten, da haben wir schon deutlich störrischere Exemplare begutachten dürfen. Der 24 Pin Mainboard-Stromanschluß entspricht der aktuellen ATX 2.0/2.2 Norm und kann bei Bedarf um 4 Anschlüsse gekürzt werden, in dem man ihn einfach wegklippst, dadurch entfällt ein Adapter für Mainboards mit 20-poligem Anschluß.
Im Einzelnen sind folgende Anschlußmöglichkeiten vorhanden:
• 1x Floppy-Anschluss
• 12x 4 Pin Stromstecker
• 4x S-ATA Connectoren
• 1x PCI-Express 8-pin
• 1x PCI-Express 6/8-pin
• 1x 12Volt 4-pin Stecker
• 1x 12Volt 8-pin Stecker
• 1x 20/24 Pin Mainboard-Stromanschluß (auftrennbar)
4-pin Stromstecker sind im Überfluss vorhanden, S-ATA dagegen lediglich 4, das ist deutlich zu wenig. Die Länge der modularen Kabelstränge wurde mit über 70cm üppig bemessen. Dies läßt sich leider über den Hauptkabelstrang nicht behaupten, der mit seinen knapp 45cm sehr kurz ausfällt. Das kann in großen Towern sehr knapp werden.
Alle wichtigen Kabelstränge sind isoliert und ummantelt worden, das sieht nicht nur gut aus, sondern sorgt für Ordnung und minimiert Interferenzen. Die aktuellen Grafikkarten wurden beider Kabel Konfiguration auch bedacht, neben dem obligatorischen 6-pin Anschluß finden wir auch einen Strang nebst 8-pin (6+2) Anschluß.
Technische Aspekte zur aktuellen Netzteiltechnik:
1. Leistungsspezifikationen von Netzteilen:
Es zeigt sich immer wieder in unseren Tests, daß weder die vollmundigen Herstellerangaben auf den Typenschildern, noch die angegebenen Wattzahlen auch nur annähernd etwas über das tatsächliche Leistungsvermögen eines Netzteils aussagen! Die Erfahrung hat oft genug gezeigt, daß es auch 450 Watt Netzteile gibt, die schon bei geringster Last einbrechen und nicht im entferntesten die angegebenen Leistungsparameter abliefern können. Im Gegensatz dazu existieren sehr leistungsstarke 300 Watt Netzteile, die auch hochgerüstete Systeme durchaus ausreichend versorgen können. Es ist also offensichtlich, daß die Wattangabe absolut nichts über die Leistungsfähigkeit eines Netzteils aussagt, die aufgeklebten Herstellerangaben leider sehr oft ganz genauso wenig.
Um dergleichen zu vermeiden, greift man am besten zu leistungsseitig ausreichend dimensionierten Qualitätsnetzteilen.
Ein vor allem in der Übertaktergemeinde zentrales Problem und Qualitätskriterium ist die sogenannte "Stabilität" der einzelnen Spannungsschienen. Gerade bei qualitativ schlechteren oder schlichtweg überlasteten Netzteilen kann es dazu führen, daß die Spannungslinien von ihren Werten her einbrechen. So liefert ein Netzteil statt der erwünschten 12V dann etwa nur 11V und statt der benötigten 5V nur noch 4,7V oder weniger. Während eine gewisse Abweichung im Bereich der Toleranz liegt (siehe ATX V2.03 Spezifikation) und vollkommen unproblematisch ist, führen gröbere Abweichungen in der Regel zu Instabilität und Systemabstürzen, die leider auch nicht immer sofort als Netzteilproblem verifizierbar sind...
Grundsätzlich ist es so:
Bei einem PC-Netzteil wird die Leistung oft mit der Angabe "Total DC Output" (DC steht für Gleichstrom) ausgewiesen. Dieser Maximal-Wert sagt aus, wieviel Watt das Netzteil insgesamt auf allen Leitungen liefern kann. "Combined Power" setzt sich hingegen aus der maximalen Leistung der +3,3-Volt- und +5-Volt-Leitung zusammen. Einzel belastet ist mehr möglich, aber zusammen eben nicht, da müssen dann entsprechende Abstriche hinsichtlich der Belastung gemacht werden.
Über die +12-Volt- und +5-Volt-Leitung wurden früher u.a. Festplatten, CD-/ DVD-Drives und Disketten-Laufwerke mit Spannung versorgt. Die wichtigste Leitung war die 3,3-Volt-Leitung, über die das Mainboard den Prozessor (CPU), den Hauptspeicher (RAM), den AGP-Bus und nahezu alle PCI-Steckkarten mit Power versorgt. Vor dem Release der ATX-Spezifikation wurde diese sog. "I/O-Spannung" aus der 5-Volt-Leitung gewandelt. Ein gut dimensioniertes Netzteil sollte demnach ~30 Ampere auf der +5-Volt Leitung und ~25 Ampere auf der +3.3-Volt-Leitung liefern können, sowie mindestens 200 Watt Combined Power liefern.
Diese Empfehlung stammt allerdings noch aus der ATX 1.3 Zeit und hat sich entscheidend geändert, denn mittlerweile beziehen Core2 Duo/Quad und K8/K10 Systeme ihr Lebenselixier vermehrt, um nicht zu sagen hauptsächlich, aus den 12 Volt Leitungen. Intel hatte seinerzeit bekanntermaßen den ATX12V Stromstecker zur Entlastung eingeführt. Mittlerweile haben es die Hersteller auf den nForce 2/3/4 und Athlon 64 Boards nachempfunden und bietet dort einen entsprechenden 12V-Anschluß an, bei aktuellen Sockel 775 Boards sieht es nicht anders aus. Bei der nicht geringen Stromaufnahme dieser Mutterbretter ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Selbstverständlich sollte diese +12 Volt Schiene ausreichend dimensioniert sein und wenigstens 15 Ampere pro 12V-Schiene liefern können, je mehr desto besser.
Wir wollen dabei aber nicht außer acht lassen, das die meisten Multi-Rail-Netzteile auch nur über virtuelle 12V-Schienen verfügen, d.h. eine einzige starke 12V-Versorgung wird geteilt, die Teilstränge werden mit jeweils eigenen Überstromschutzschaltungen (OCP) versehen und bilden dann die "Rails". Wirkliche eigenständige Leitungen sind das nicht, darum spricht man von virtuellen Rails. Es existieren aber Netzteile, wo über mehrere Transformatoren (z.B. Tagan, Enermax) tatsächlich reale Mehrfachleitungen vorhanden sind, die dann auch entsprechend angesteuert werden können und jeweils OCP ermöglichen.
Die Verteilung bei mehrere Leitungen ist ohnehin ein Problem, denn wenn einzelne 12V-Schienen nicht genügend Ampere liefern, schalten seriöse Hersteller diese Leitungen für extreme Last zusammen und umgehen so eine mögliche Unterversorgung. Die Intel Norm sieht das zwar nicht vor, aber scheinbar hat Intel vergessen, was aktuelle schnelle Systeme aus der 12V-Leitung tatsächlich benötigen. Genau das ist auch der Grund, warum immer mehr Hersteller dazu übergehen, nur noch eine Leitung in ihren Datenblättern anzugeben, obwohl tatsächlich mehrere vorhanden sind, die aber real zusammengeschaltet wurden. Tagan z.B. bietet für einige aktuelle Modelle einen sogenannten Turboschalter an, über den der Anwender die Zusammenschaltung bei Bedarf manuell erledigen kann. Andere Hersteller erledigen dies automatisch, was wir als praktikabler empfinden, zumal so dem Anwender diese Entscheidung abgenommen wird, was in der Konsequenz über Stabilität oder Instabilität in jedem Fall richtig entscheidet.
2. Power Factor Correction (PFC):
"Power Factor Correction" oder kurz PFC ist ein in der EU für PC-Netzteile mittlerweile vorgeschriebener Standard, um die Stromaufnahme von Geräten für das Stromnetz weniger belastend auszulegen. Schaltnetzteile beziehen den Strom in Form kurzer Impulse, was dazu führt, daß die sinusförmige Netzspannung durch die Erzeugung harmonischer Oberwellen verzerrt wird. Insgesamt ist die komplexe Lastcharakteristik eines gewöhnlichen PC-Netzteils für das Stromnetz sehr ungünstig, da eine hohe Phasenverschiebung von Spannung und Strom sowie eine allgemein hohe Verzerrung der Wellenform auftritt. Je größer diese Phasenverschiebung ist, desto niedriger ist der "Power Factor" oder Leistungsfaktor eines Gerätes: Beträgt die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom 90° ist der Leistungsfaktor 0 (0%, cos(90) = 0). Tritt hingegen keine Phasenverschiebung auf, d.h. sind Spannung und Strom perfekt synchron, ist der Leistungsfaktor 1 (100%, cos(0) = 1). Zu unterscheiden ist daher die sich aus der einfachen Rechnung Spannung*Stromstärke ergebende "Scheinleistung" sowie die den Phasenwinkel berücksichtigende "Wirkleistung": Stromstärke*Spannung*Leistungsfaktor. Der Leistungsfaktor beschreibt also zugleich das Verhältnis zwischen der an den Stromanschluß übertragenen "Wirkleistung" und der vom Verbraucher tatsächlich entnommenen "Scheinleistung" (Leistungsfaktor = Wirkleistung / Scheinleistung). Je weiter der Leistungsfaktor vom optimalen Wert 1 (100%) absinkt, desto höher ist die aus dem Stromnetz entnommene sogenannte "Blindleistung".
Passiv-PFC Systeme erreichen einen Leistungsfaktor von bis zu 0,8 durch Unterdrückung der harmonischen Oberwellen mittels eines relativ simplen, passiven Bausteins. Activ-PFC Systeme hingegen beziehen das Verhältnis zwischen der bestehenden Grundschwingung und den hinzugekommenen Oberwellen, den sogenannte Klirrfaktor, mittels einer integrierten Schaltung (IC) ein und regeln die Stromaufnahme gemäß dem Spannungsverlauf, als ob eine reine Widerstands-Last ohne Phasenverschiebung (d.h. Leistungsfaktor = 1) angeschlossen wäre. Active-PFC erreicht daher einen deutlich höheren Leistungsfaktor von über 95% und mehr. Zusätzlich ermöglicht die Schaltung eine einfachere Adaption an alle Stromnetze von 85 bis 265V.
Unser bevorzugtes Gerät, um den Wirkungsgrad in Zusammenarbeit mit einem Energy Monitor 3000 zu verifizieren, ist der grafische Leistungsmesser Peak Tech 2535. Mit diesem Gerät kann man sowohl Wirkleistung >Scheinleistung als auch Blindleistung und Leistungsfaktor ermitteln.
Allgemein handelt es sich bei PFC um eine Technologie, die der Verbesserung der allgemeinen Stromversorgung dienen soll, indem die komplexe Lastcharakteristik von Verbrauchern möglichst weit an jene einfacherer Geräte angepaßt wird.
3. Worin liegen die Neuerungen der ATX12V v2.0 bzw. 2.2 Norm?
Dies ist die modernste Spezifikation für Desktop Motherboards und Netzteilen, welche wesentliche Änderungen im Vergleich zum v1.3 Standard beeinhaltet:
• Die SATA Anschlüsse sind jetzt offiziell zertifiziert.
• Der Motherboard Hauptanschlussstecker wurde von 20 auf 24 Pins erweitert, um den Stromverbrauch auf dem PCI Express Bus besser verarbeiten zu können.
• Die neuen Spezifikationen fordern unter Volllast und typischer Last (50 Prozent) lediglich 70 Prozent Wirkungsgrad, bei geringer Belastung (bei unbelastetem Prozessor) sind sogar nur 60 Prozent gefordert. Als Empfehlungen nennt die Spezifikation 80 Prozent im typischen Lastfall, 75 Prozent unter Volllast und 68 Prozent bei geringer Belastung. Dazu der aktuelle ATX 2.2 Netzteil Design Guide
.
• Die 6 Pin Aux Stecker sind weggefallen.
• Die Schaltungstechnik wurde zu dualen 12V Ausgängen modernisiert, welches CPU und Peripheriegeräten größere Stabilität garantiert. Zusätzlich wurde die +12V Ausgangsleistung insgesamt erhöht, um den Verbrauch des PCI Express Erweiterungsteckplatz auszugleichen.
4. Belüftung Lautstärke und Effizienz:
Zwar steht heute bereits auf beinahe jeder Netzteil-Verpackung werbewirksam "Silent", gut beraten ist man damit zwangsläufig allerdings noch nicht. Oft entpuppt sich, was beim Start noch erstaunlich leise klang bei entsprechender Belastung als störende Lärmquelle. Ursache dafür sind zumeist nicht nur die hochdrehenden, lastgesteuerten Lüfter, sondern oft auch ein von den überlasteten Spannungswandlern verursachtes Pfeifen oder Brummen, das nicht selten von heftigen Vibrationen begleitet wird.
Allgemein läßt sich im Hinblick auf Lautstärke und Belüftung bei Netzteilen folgendes attestieren:
Moderne ATX- Netzteile verfügen je nach Bauart und Qualität über eine Wirkungsgrad (Effizienz) von rund 60-85%. Daraus ergibt sich, daß in Situationen, wo das Netzteil 150W Strom ans System liefert, im Gerät gleichzeitig gut 60Watt an Wärmeenergie entstehen, die abgeführt werden müssen um eine zu Instabilität führende Überhitzung zu vermeiden - ein nicht unbeträchtlicher Wert! Die meisten aktuellen Netzteile verfügen dafür entweder über eine Last-oder Temperatursteuerung (oder eine Kombination), d.h. die Drehzahl der Lüfter wird automatisch angepaßt - die Lautstärke steigt mit Last bzw. Temperatur. Alternativ gibt es Modelle mit manueller oder halbautomatischer Regelung. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Zu viel Lärmempfindlichkeit wird oft mit Überhitzung bezahlt. Wer also seine Hardware nicht riskieren oder dauernd zur Anpassung der Drehzahl hinter den Rechner krabbeln möchte, müßte diese zur Sicherheit entsprechend hoch einstellen und ist daher mit einem guten automatisch gesteuerten Netzteil bedeutend besser beraten.
Klar ist jedenfalls, daß z.B. Belüftungskonzepte, welche vorsehen, die vom System erhitzte Luft ausschließlich durch das Netzteil abzuführen, in doppelter Hinsicht problematisch sind: Erstens wird das Netzteil schlechter gekühlt, was unter Umständen wieder zu instabilen Spannungsschienen führen kann.
Zweitens müssen die Lüfter des Netzteils schneller drehen, um das gleiche Maß an Kühlung zu erzielen und werden somit zu einem stärkeren Lärmfaktor. Es sei denn, man dimensioniert den Netzteillüfter grundsätzlich so, daß ein Kompromiss möglich ist, z.B. durch einen volumenintensiven 120mm oder 140mm Lüfter.
Grundsätzlich sind darum Silentnetzteile, die mit einem oder 2 sehr langsam drehenden 80mm Lüfterm daher kommen, ob ihrer Kühlleistung eher skeptisch zu beurteilen, auch wenn es diesbezüglich Ausnahmen gibt, siehe Seasonic oder PC Power &Cooling.
Zu Thema Effizienz ist noch abschließend anzumerken, das sich wohl sehr wenig ändern wird, solange die überwiegende Mehrzahl der Käufer hauptsächlich auf Preis, Ausstattung und Leistung achtet und nicht bereit ist, für Energie-Effizienz mehr Geld zu bezahlen. Ansonsten hoffen wir auf die ersten 90+ Netzteile, die ende 2008 realisiert werden sollen.
5. Schutzschaltungen:
Aktuelle hochwertige Netzteile verfügen über zahlreiche chipgesteuerte Schutzmechanismen, um unsere verbaute teure Hardware vor Beschädigungen durch Kurzschlüsse, Spannungsspitzen und anders geartete Irritationen zu schützen:
• OCP (Over Current Protection) - Schutz vor Stromspitzen.
• OTP (Over Temperature Protection) - Überhitzungsschutz.
• OVP (Over Voltage Protection) - Überspannungsschutz.
• OPP (Over Power Protection) - Überlastungsschutz.
• UVP (Under Voltage Protection) - Unterspannungsschutz.
• SCP (Short Circuit Protection) - Schutz vor Kurzschlüssen.
• NLO (No Load Operation) - Schutz vor lastlosen Operationen.
Sollten eure ins Auge gefassten Netzteile die allermeisten dieser Schutzmechanismen nicht beinhalten, solltet ihr von einem Kauf Abstand nehmen, denn diese Netzteile reissen bei entsprechenden Problemen nicht selten angeschlossene Hardware gleich mit in den Abgrund...!
6. Powergood Wert:
Der Power Good Wert (PG) gibt übrigens den Zeitraum an, in dem Mainboard und Netzteil miteinander korrespondieren und alles für ok befinden. Teile des Mainboards werden ja über das Slave Power Supply permanent mit +5V versorgt. Diese liegen dann auf der grünen Leitung, die vom Board zum Netzteil führt, an. Durch drücken des Einschaltknopfes wird diese Spannung auf Null gezogen, das Netzteil startet. Sollte irgendwas nicht i.O. sein, bricht das Netzteil seine Versorgung ab und der Rechner würde resetten. Im Normalfall liegt der Power Good Wert zwischen 100 und 500ms.
Die Montage:
Ein Netzteiltausch sollte auch den ungeübten Anwender vor keine größeren Probleme stellen, insofern schenken wir uns den detaillierten Ablauf, weisen aber auf wichtige Aspekte deutlich hin.
Die wichtigste Grundregel bei Bauarbeiten am eigenen Rechner ist, daß ihr alle Komponenten spannungsfrei macht.
Dazu müßt ihr als erstes das Netzteil ausschalten oder noch besser das Netzkabel abziehen.
Doch jetzt ist der Rechner noch nicht völlig spannungsfrei, da sich auf dem Mainboard und dem Netzteil noch geladene Kondensatoren befinden.
Diese Kondensatoren sollen im Betrieb Stromschwankungen ausgleichen.Normalerweise entladen sich die Bauteile von selbst, dies kann aber bis zu 10 Minuten dauern.
Wer hat aber schon so viel Zeit und möchte dies abwarten ?
Mit einem kleinem Trick könnt ihr die Restelektrizität loswerden:
Ihr müßt einfach noch einmal den Einschaltknopf drücken,nachdem ihr das Netzkabel entfernt habt.
Ihr werdet merken, daß die Lüfter nochmals kurz anlaufen und sofort wieder stillstehen.
Jetzt ist der Rechner garantiert spannungsfrei und das alte Netzteil kann problemlos gegen das Neue getauscht werden.
Vergeßt bitte nicht, euch vor den Arbeiten zu erden!
Der Test:
Vor dem Einbau des Netzteils und vor den eigentlichen Tests findet grundsätzlich eine erste Funktionskontrolle statt, den wir mit dem Power Supply Tester durchführen. Sollten sich hier bereits Probleme einstellen, wie z.B. ein nicht anlaufender Lüfter, brechen wir den Test grundsätzlich ab und das Netzteil geht return to Sender...
Der Power Good Wert (PG) gibt übrigens den Zeitraum an, in dem Mainboard und Netzteil miteinander korrespondieren und alles für ok befinden. Teile des Mainboards werden ja über das Slave Power Supply permanent mit +5V versorgt. Diese liegen dann auf der grünen Leitung, die vom Board zum Netzteil führt, an. Durch drücken des Einschaltknopfes wird diese Spannung auf Null gezogen, das Netzteil startet. Sollte irgendwas nicht i.O. sein, bricht das Netzteil seine Versorgung ab und der Rechner würde resetten. Im Normalfall liegt der Power Good Wert zwischen 100 und 500ms, was auch beim Mushkin Netzteil mit 300ms der Fall war.
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Nachdem wir unseren 12-stündigen Belastungstest abgeschlossen hatten (Prime95 und 3DMark2005 im Loop), konnten wir die Meßwerte unserer eingesetzten Testprogramme (Everest 4.60, SiSoftSandra XII 2008 SP2c und HWMonitor 1.11) vergleichen und haben sie danach zur besseren Fehlerkorrektur gemittelt sowie mit den direkt am Mainboard gemessenen Fluke 179 Multimeter-Werten verglichen, wobei die real gemessenen Werte natürlich eine deutlich größere Relevanz aufweisen, als rudimentäre Software Resultate vorgenannter Tools.
Die Effizienz haben wir mit Hilfe des grafischen Leistungsmessers Peak Tech 2535 und einem Energy Monitor 3000 von Voltcraft ermittelt.
Die Lautheit der Lüfter wurde ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.
Mit dem Digitalen Temperaturmessgerät TL-305 haben wir während sämtlicher Testdurchläufe die Abluft des Netzteils direkt per Sensor gemessen und aufgezeichnet. Somit erhält der mögliche Käufer auch eine gute Übersicht bezüglich der zu erwartenden Kühlleistung respektive Eigenkühlung des Netzteils.
Das Seasonic Power Angel ermöglichte uns, die PFC Werte zu ermitteln und sie mit den Werten des Peak Tech 2535 zu vergleichen.
Die ATX V2.03 Spezifikation lässt folgende Grenzwerte zu :
Ausgang |
Toleranz |
Umin. |
UNom. |
Umax. |
|
[%] |
Volt |
Volt |
Volt |
+12 V* |
5 |
11,4 |
12,00 |
12,60 |
+5V |
5 |
4,75 |
5,00 |
5,25 |
+3,3V |
5 |
3,14 |
3,30 |
3,47 |
-5V |
10 |
4,50 |
5,00 |
5,50 |
-12V |
10 |
10,80 |
12,00 |
13,20 |
+5Vsb |
5 |
4,75 |
5,00 |
5,25 |
Die Testwerte des Mushkin Power Netzteil:
Leistungskategorie |
+3.3V |
+5V |
+12V |
PFC |
niedrigster Wert |
3,26V |
4,95V |
11,94V |
96% |
höchster Wert |
3,41V |
5,19V |
12,17V |
98% |
durchschnittlicher Wert |
3,34V |
5,06V |
12,06V |
97% |
weitere Testergebnisse
|
Rubrik: |
20% Last |
50% Last |
80% Last |
Vollast |
Temperaturen |
32,5°C |
35,5°C |
40°C |
42,5°C |
Lautheit des Lüfter in dBA |
21,5 dBA |
24 dBA |
26,5 dBA |
29,5 dBA |
Wahrnehmung des Lüfters |
kaum hörbar |
sehr leise |
leise |
noch leise |
Netzteil Elektronik Geräusche |
keine |
keine |
keine |
keine |
Effizienz (230VAC) |
75,5% |
79,5% |
82,5% |
80,5% |
Wer sich über die schlanken 155 Watt combined Power für die 3,3 Volt und 5 Volt Schiene Gedanken macht, grübelt einmal mehr an der falschen Stelle, denn aktuelle Systeme belasten das Netzteil überwiegend auf den vorhandenen 12 Volt-Leitungen und dort sind 396 Watt (33 Ampere) ) normalerweise für jedes Desktopsystem und darüber hinaus mehr als ausreichend dimensioniert.
Die Toleranzen der einzelnen Leistungsschienen liegen bei 5%, aktuelle Technik ermöglicht Toleranzen von 1 bis 3% für die 12V/5V und 3,3 Volt Schienen. Da kann das Mushkin Netzteil absolut nicht mithalten.
Unser System mit guten alten "Stromsparer" Intel Core 2 Extreme QX6800 rief zusammen mit einer Geforce 8800 ultra unter Last 389 Watt ab (übertaktet maximal 484 Watt), so das wir sehr gut ausloten konnten, ob das Netzteil auch im Grenzbereich Reserven bietet. Bei weiteren Übertaktungen und 525 Watt Strombedarf sprachen allerdings die Schutzschaltungen an, was zwar etwas früh, aber durchaus akzeptabel wäre.
Wie immer der Hinweis: Bitte nicht nachmachen !
Die Netzteilelektronik trat geräuschtechnisch außer einem minimalen Surren des Lüfters kaum in Erscheinung, weder Pfeiffgeräusche noch anders geartete Störgeräusche waren während unserer Tests zu identifizieren. Der Lüfter agierte ohnehin sehr zurückhaltend, von Lagergeräuschen o.ä. war nichts zu registrieren.
Die Werte für Effizienz, Geräuschcharakteristik und Temperaturen könnt ihr anhand der oberen Tabelle gut verfolgen. Dazu käme nur noch der Verbrauch bei ausgeschaltetem Rechner, der sich auf 1,45 Watt beläuft, was durchaus optimierbar wäre.
Noch eine kleine Erklärung zur dBA Definition:
Menschen hören im allgemeinen bei 1000 Hz am Besten, der dBA-Wert nimmt Bezug darauf: ein Geräusch bei 18000 Hz nimmt man entsprechend schwächer war, als eines bei 1000 Hz, und der dBA-Wert ist entsprechend darauf umgerechnet.
Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit den verwendeten Test-Komponenten beziehen...
Die wichtigsten Leistungsdaten, Effizienz und Temperaturen aktuell von uns getesteter Netzteile im Vergleich:
Netzteil |
Ø Spannungswerte |
max. Effizienz |
Temp-Idle |
Temp-Last |
Akasa Ultra quiet 80+ 500Watt |
3,36V |
5,08V |
12,05V |
82,5% |
34,5° |
43° |
Amacrox Free Style 750 Watt |
3,28V |
4,93V |
11,99V |
85% |
33,5° |
44° |
be quiet! P7 Dark Power Pro 550Watt |
3,31V |
5,09V |
12,08V |
87% |
33° |
43° |
be quiet! Straight Power BQT ES-600Watt |
3,34V |
5,04V |
12,07V |
79,5% |
32° |
45° |
Cooler Master Silent Pro M-Series 600Watt |
3,36V |
4,90V |
12,16V |
87% |
33,5° |
44,5° |
Corsair HX620W 620Watt |
3,32V |
5,05V |
12,08V |
83,5% |
35° |
44,5° |
Corsair HX1000W 1000Watt |
3,36V |
5,05V |
12,07V |
86,5% |
39,5° |
50,5° |
Corsair TX650W 650Watt |
3,29V |
4,97V |
12,02V |
84,5% |
34° |
42° |
Corsair TX750W 750Watt |
3,27V |
5,06V |
12,11V |
84,5% |
44° |
53° |
Corsair VX450W 450Watt |
3,25V |
4,96V |
12,13V |
84% |
46° |
55° |
Corsair VX550W 550Watt |
3,27V |
4,91V |
12,18V |
83,5% |
41° |
48° |
Enermax Liberty ELT 620Watt AWT |
3,36V |
5,09V |
12,13V |
79% |
34° |
45° |
Enermax Infiniti 720Watt |
3,37V |
5,07V |
12,19V |
85,5% |
31° |
43° |
Enermax Modu82+ 625Watt |
3,32V |
5,04V |
12,11V |
86,5% |
33° |
43,5° |
Enermax Pro82+ 385Watt |
3,33V |
5,02V |
12,05V |
85,5% |
34° |
44,5° |
Mushkin HP-580AP 580Watt |
3,26V |
4,94V |
12,32V |
81,5% |
34° |
44° |
Mushkin EP-500AP 500Watt |
3,35V |
5,06V |
12,06V |
82,5% |
32,5° |
42,5° |
Mushkin XP-650 650Watt |
3,32V |
5,01V |
12,11V |
81% |
35,5° |
45° |
Nexus NX-8050 500Watt |
3,27V |
5,01V |
12,24V |
82,5% |
35,5° |
45,5° |
Seasonic S12 Energy Plus 550Watt |
3,34V |
5,03V |
12,05V |
84,5% |
32° |
42° |
Seasonic M12 II 430Watt |
3,37V |
5,14V |
11,92V |
86,5% |
32,5° |
42,5° |
Seasonic S-12 II 500Watt |
3,35V |
4,99V |
12,05V |
87% |
33° |
43° |
Seasonic X900 900Watt |
3,34V |
5,04V |
12,22V |
86,5% |
32° |
41° |
Silver Power SP-SS400 400Watt |
3,29V |
4,86V |
12,02V |
85,5% |
33° |
42,5° |
Silver Power SP-SS500 500Watt |
3,31V |
4,90V |
11,99V |
86,5% |
33° |
43,5° |
Silverstone Decathlon DA 750Watt |
3,39V |
5,16V |
12,20V |
82% |
34° |
44° |
Silverstone Element ST40EF 400Watt |
3,29V |
5,09V |
12,30V |
85% |
32° |
42° |
Silverstone Element ST50EF 500Watt |
3,32V |
5,01V |
12,10V |
81% |
32° |
44° |
Silverstone Nightjar ST45NF 450Watt |
3,30V |
5,12V |
12,15V |
84,5% |
45° |
57,5° |
Silverstone Olympia OP 650Watt |
3,36V |
4,99V |
12,10V |
82,5% |
33,5° |
43,5° |
Silverstone Strider ST35F 350Watt |
3,35V |
5,02V |
12,30V |
82,5% |
38° |
46° |
Silverstone Strider ST56F 560Watt |
3,39V |
4,90V |
12,22V |
80% |
31° |
43° |
Silverstone Strider ST60F 600Watt |
3,35V |
5.03V |
12,34V |
78% |
31° |
42° |
Silverstone Strider ST75F 750Watt |
3,34V |
5.02V |
12,30V |
81% |
30° |
40° |
Silverstone Strider ST85F 850Watt |
3,31V |
5.09V |
12,05V |
81% |
32,5° |
41,5° |
Silverstone Zeus ST56ZF 560Watt |
3,31V |
5.08V |
12,19V |
76% |
34° |
45° |
Silverstone Zeus ST75ZF 750Watt |
3,31V |
4,98V |
12,06V |
79% |
30° |
42° |
Tagan TG500-U33 2-Force II 500Watt |
3,32V |
5,13V |
12,19V |
81,5% |
36° |
43° |
Tagan TG600-BZ Piperock 600 Watt |
3,29V |
4,99V |
12,14V |
85,5% |
32,5° |
42,5° |
Tagan TG1300-BZ Piperock 1300 Watt |
3,31V |
5,01V |
12,18V |
86% |
30,5° |
41,5° |
X-Spice Croon 550 Watt |
3,31V |
4,97V |
12,34V |
84,5% |
34,5° |
45° |
|