Die Tests:

 

• Als Testeinleitung wurde das gesamte System eine Stunde mit dem Systemstabilitätstest von Aida64 "vorgeheizt".
• Die Lautheit der Grafikkarten-Lüfter haben wir nicht separat gemessen, sondern als Systemgesamtlautstärke in die Tests eingebunden. Dabei wurden der Schalldruck ca. 15cm vom Rechner entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Das Gerät verfügt ab Werk normalerweise über einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich. Wer trotzdem wissen möchte, was unsere Referenzlüfter diesbezüglich leisten, darf sich gerne unser 120mm Lüfter Roundup 2013 anschauen, dort haben wir die Noiseblocker eLoop Lüfter ausführlich getestet.
• Mit dem Digitalen Temperaturmessgerät TL-305 (Messbereich von Minus 200°C bis plus 1370°C) haben wir während sämtlicher Testdurchläufe die Temperaturen der Grafikkarte per Sensor gemessen und aufgezeichnet. Somit erhält der mögliche Käufer auch eine gute Übersicht bezüglich der zu erwartenden Kühlleistung des Grafikkartenkühlers.
• Um den Stromverbrauch möglichst genau wiederzugeben (gesamtes System), haben wir den grafischen Leistungsmesser Peak Tech 2535verwendet. Das Gerät eignet sich für Messungen von 0,0 Watt bis 4 kW/0,0 bis 600 V und 0,0 bis 15 A (mit externem Zangen-Adapter bis 1000 A)

 

Betriebssysteme, Spiele und Testprogramme, Einstellungen:

 

• Windows XP X64 Edition, alle aktuellen Updates
• Windows 7 Ultimate 64Bit SP1, alle aktuellen Updates
• Windows 8 Pro 64Bit Update 1, alle aktuellen Updates
• DirectX9 Spiele (aktuell gepatcht)
• DirectX10 Spiele (aktuell gepatcht)
• DirectX11 Spiele (aktuell gepatcht)
• AIDA64 v4.60.3129 Beta
• Sapphire TRIXX Übertaktungssoftware
• GPU-Z 0.7.8
• MSI Z97 Gaming 9 AC, BIOS 1.4
• C-States und Stromsparfunktionen im BIOS deaktiviert
• Internal PLL Overvoltage im BIOS deaktiviert
• LPM im Betriebssystem deaktiviert, Hot Plug Im Bios aktiviert
• Intel Chipsatztreiber 10.0.13 WHQL
• Intel Rapid Treiber 13.1.0.1058 WHQL
• Schreibcache-Richtline: Schreibcache aktiviert
• Auslagerungsdatei: 3072 MB für max. und min. eingestellt
• Virenscanner deaktiviert

 

Treibereinstellungen AMD Catalyst 14.7 RC3 Beta:

 

- 3D Einstellungen: Standard • Vertikale Synchronisierung: Aus • sonst ebenfalls alles auf Standard

 

Kommentare zu den üblichen synthetischen 3DMark Benchmark-Programmen ersparen wir uns, dafür gibt es einfach zu viele Irritationen bei Vergleichswerten und ebenso viele Möglichkeiten diese, in welcher Form auch immer, zu manipulieren. Grundsätzlich sollte man trotz 3DMark Vantage oder des neuen 3D Mark 11 synthetischen Benchmarks nicht allzu große Bedeutung beimessen, denn 1. sind einige schon etwas betagt und haben somit kaum einen ernsthaften Bezug zur aktuellen Technik und 2. entstehen immer wieder mal kuriose Situationen, in denen der eine oder andere programmierbedingte Treiber-Lapsus dieser oder jener Grafikkarte Vorteile verschafft, die real gar nicht vorhanden sind. Das ist auch der Grund, warum wir auf dererlei Tests künftig komplett verzichten.
Für aussagekräftige Spiele-Benchmarks sollte als Testeinstieg in jedem Fall die Auflösung 1280x1024 (Standard-TFT-Auflösung für 17 und 19" Geräte) als Minimum und die Option Quality 4AAx16AF (4-fach Antialiasing + 16-fach anisotropischer Filter) aktiviert sein, ansonsten gerät die Beurteilung aktueller High-End Grafikkarten zur Farce. Dies gilt insbesondere für Crossfire/SLI Systeme, wo alles unter 1600x1200 Pixel den Sinn eines solchen Systems mehr als nur in Frage stellt. Ohne entsprechende Qualitätseinstellung, kann man keine Aussage darüber treffen, welche Leistung wirklich erbracht wird, zumal auch eine Mittelklasse Grafikkarte ohne 4xAA und 16xAF recht schnell sein kann. Da sind Spielebenchmarks schon etwas aussagekräftiger, auch wenn viele der Spiele entweder auf ATI oder Nvidia optimiert wurden. Da gilt es dann zu unterscheiden: Open GL Spiele von id-Software wie Doom 3 oder Rage z.B. laufen generell etwas schneller auf Nvidia-Karten und Direct3D Spiele wie Halflife 2 oder die Call of Duty Serie favorisieren AMD, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Selbstverständlich kommen auch aktuelle DirectX11-Spiele in unserem Testparcour zum Einsatz, die dann unter Windows 7 und/oder Windows 8 entsprechend berücksichtigt wurden.

Wer einen Widescreen TFT besitzt, dem sei erklärt, das es bezüglich der Füllrate keinen großen Unterschied macht, ob nun in 1600x1200 (1,9 Millionen Pixel) oder 1680x1050 (1,75 Millionen Pixel) aufgelöst wird. Damit wir den Grafikspeicher auch entsprechend berücksichtigen, haben wir die Tests grundsätzlich bei Auflösungen von 1600x1200, 1920x1600 und 2560x1600 vorgenommen. Zumindest dort, wo es möglich war, ansonsten wurden alternative Auflösungen eingestellt, wie z.B. in Crysis Warhead. Die Stromsparmechanismen haben wir generell in jedem Test deaktiviert, damit der Intel Prozessor nicht zwischendurch auf Idee kommt, eine unbemerkte und vor allem unerwünschte Pause einzulegen.