Wie bereits eingangs erwähnt basiert dieses System weitestgehend auf AMD Komponenten, die wir zusammen mit den Herstellern aufeinander abgestimmt ausgewählen konnten. Dazu an dieser Stelle ein ausdrückliches Dankeschön für die Geduld der jeweiligen Supporter.
1. Das ASRock 970M Pro3 Mainboard ist ein typischer Vertreter der mATX Fraktion und wurde relativ gut ausgestattet, wenn man berücksichtigt, dass dieses Mainboard im freien Handel gerade mal um die 70 € kostet. Es ist eines der ganz wenigen Mainboards mit dem AMD 970/SB950 Chipsatz, das überhaupt diesen sehr kompakten Formfaktor anbietet. Alle anderen vergleichbaren Boards verfügen in der Regel über ältere Chipsätze und fielen somit aus unserem angestrebten Raster, denn Aktualität war uns wichtig. Das man die RAM Slots nicht farbig unterscheidet mag auf den ersten Blick ärgerlich sein, aber wozu eistiert das Handbuch, dort steht sehr dezidiert drin, was wohin gehört. Die technische Ausstattung ist befriedigend bis gut und sollte für unsere Zwecke mehr als ausreichen. Wer mehr darüber wissen möchte schaut sich bitte auf der Asrock Webseite die weiteren technischen Details an.
2. Der AMD FX-8350 Vishera-Prozessor ist bereits seit August 2012 im Umlauf und erfreut sich zusammen mit dem AMD FX-8370 immer noch einer respektablen Verbreitung, insofern viel die Auswahl auch nicht weiter schwer. Die Taktfrequenz reicht beim FX-8350 von 4.0 GHz als Basifrequenz bis hin zu 4.20 GHz als Turbotaktung, eine sehr gute Basis für die Sapphire Grafikkarte und die GPGPU Leistung. Die TDP (Thermal Design Power) liegt bei 125 Watt. Der Preis tendiert im Handel bei ca. 175 €, bleibt also in einem überschaubaren Rahmen, auch das war für unser Projekt sehr wichtig. Für den technisch interessierten Anwender gibt es hier bei AMD natürlich noch mehr relevante Daten.
3. Als Arbeitsspeicher wurde vom Asrock Supporter ein AMD Radeon R9 Gamer Series DIMM Kit 8GB empfohlen. Das DDR3-2133 Kit kostet ca. 65 bis 75 € und sollte zunächst einmal ausreichen. Wer für seine Anwendungen mehr RAM benötigt, kann den selbstverständlich noch weiter ausbauen und auf 16 GB erweitern. AMD AMP (AMD Memory Profile) und Intel XMP (Extreme Memory Profile) gehören bei dem Kit mittels entsprechender SPD-Programmierung zur Grundausstattung. Dieser Aspekt hatte durchaus Priorität, damit der Käufer nicht stundenlang im BIOS herumwurschteln muss, um die idealen Einstellungen zu finden. Nur so ist sichergestellt, dass das System in sicheren und stabilen Parametern läuft. Wer übertaktet wird darüber möglicherweise nur lächeln, trägt dann aber auch das volle und alleinige Risiko, denn die ausliefernden Hersteller können inzwischen sehr genau feststellen, wodurch RAM Module zu Schaden kommen. Das reduziert nicht nur den Garantieanspruch, sondern auch das Lächeln...Mehr Informationen zu dem RAM stellt AMD auf der passenden AMD RADEON™ R9 GAMER SERIES MEMORY Webseite zur Verfügung.
4. Eine SSD sollte selbstverständlich unser System antreiben, was liegt in dem Fall näher als die AMD Radeon R7 SSD 240GB, die aus der Zusammenarbeit mit OCZ resultiert. Sie verfügt über den bewährten Indilinx Barefoot 3 M00 (IDX500M00-BC) Controller, über seriös gefertigten MLC NAND-Flashspeicher von der neuen OCZ-Mutter Toshiba in 19nm Fertigung und über 512 MB Cache. Ein wichtiger Lebensdauer-Indikator wäre die voraussichtliche Lebensdauer (TBW), die AMD/OCZ mit ca. 30 TB (TBW – Total Bytes Written) pro Tag angeben, das sollte Vertrauen in die Datemsicherheit schaffen.
Das Laufwerk wird keine neuen Rekorde aufstellen, aber im vorderen Drittel der aktuellen AHCI-SATA 6Gb/s SSDs mithalten können, wie wir noch sehen werden. Was den Stromverbrauch angeht, so liegt der bei etwa 2,83 Watt unter Last und 0,55 Watt im Idle Modus, auch das paßt in unser Raster. Selbiges gilt für den Preis der 240 GB Variante, der sich auf ca. 110 € eingependeln konnte. Noch mehr Informationen findet ihr auf der OCZ Radeon R7 Webseite.
5. Sapphire stellt uns für den Test ihre aktuelle Sapphire Radeon R9 290X Tri-X OC, 8GB GDDR5, 2x DVI, HDMI, DisplayPort, full retail Version zur Verfügung. Die Grafikkarte steht mit immerhin 430 € für einen nicht unbeträchtlichen Teil des Geamt-Budgets zu Buche, aber das war durchaus kein Zufall, das System sollte über eine leistungsstarke Grafikkarte verfügen, damit die Kategorie spieletauglich auch entsprechend repräsentiert werden kann.
Der Grund respektive Entscheidung für die Variante mit 8 GB VRAM ist nicht die Menge an Speicher als solche, sondern die Änderungen von Sapphire am Kühler und an der Leistungsaufnahme, so dass diese neuere Revision leiser, kühler und effizienter arbeitet. Darüber hinaus ist sie ab Werk schon übertaktet, ein Umstand der unerfahrenen Anwendern die Arbeit und Testerei abnimmt. Natürlich hat dies seinen Preis, aber wir sind der Meinung das sich dies lohnt. Wer mehr technische Daten benötigt darf die gerne hier bei Sapphire abrufen.
6. Kommen wir zu unserem Netzteil von Seasonic, das auf Grund seiners Leistungsspektrum etwas übermotorisiert erscheint, aber die ebenso zu empfehlende Version mit 660 Watt stand nicht mehr zur Verfügung, außerdem können wir zu dem Netzteil einen relativ frischen Test des SeaSonic Platinum 760 Watt Netzteils anbieten, der darüber hinaus für die Modder gleich noch die Cable Mod Kabeloptionen bespricht, so dass auch in dieser Hinsicht einiges geboten wird.
Der Preis liegt mit knappen 160 € natürlich auf einem hohen Level, das 660 Watt Exemplar wäre mit knappen 140 € selbstverständlich auch eine Option. Keine Option stellt ein Verzicht auf die seriöse Technik von Seasonic dar, darum empfehlen wir dringend unseren Test als Lektüre, dann sollte klar werden, warum wir in dieser Hinsicht zu keinen Kompromissen bereit waren.
7. Der CPU-Kühler stammt ebenfalls aus dem Hause RaiJintek und auch das hat seinen besonderen Grund. Die Mainboards mit AMD Chipsatz benötigen eine gute Kühlung um den CPU-Sockel und seine nahe Umgebung, damit die dortigen Spannungswandler und Mosfets nicht vom kühlenden Lufstrom ausgespart werden. Wird dies nicht berücksichtigt und ein Tower-Kühler eingesetzt, kann dies sehr schnell zu thermischen Problem führen, auf die wir gerne verzichten.
Dementsprechend führte kein Weg am RaiJintek Pallas Top-Blow CPU-Kühler vorbei. In dem Link findet ihr unseren ausführlichen Test und viele weitere Informationen zu genau dieser Thematik. Davon abgsehen stellt der Kühler mit seiner Leistung und seinem mehr als fairen Preis von ca. 40 € immer noch eine eindeutige Empfehlung dar.
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Wer mehr Informationen, Ratgeber und Tipps zum Thema Windows 10 benötigt wird in unserer Tutorial Datenbank für Windows 10 natürlich auch fündig:
Wir verwendet für die jeweiligen Tests die aktuelle Version Windows 10 Pro, 1511 Threshold 2 Build 10586, 64bit als Clean Installation, also ganz bewußt kein Upgrade, um Altlasten und unerwünschte Störungen zu vermeiden.
Noch ein paar Anmerkungen zur Anschaffung dieses Systems. Der Preis wird ohne Monitor, ohne Backup Festplatte, ohne Tastatur und ohne Maus bei ca. 1.000 € liegen. Wir haben diese Komponenten ganz bewußt ausgespart, damit dieser spezielle Bereich nach Gusto zusammengestellt werden kann, zumal sich insbesondere was die Eingabegeräte und der Monitor angeht, erhebliche individuelle Diskrepanzen ergeben können und darauf möchten wir nur ungern Einfluß nehmen, dafür sind die Bedürfnisse und Vorlieben der Anwender einfach zu differenziert anzusehen.
Selbstverständlich kann jeder Interessent das System noch weiter optimieren und/oder ändern, z.B. durch die Verdoppelung des Arbeitsspeichers, eine andere kompaktere Grafikkarte, ein kleineres Netzteil oder durch andere Lüfter, die leiser agieren, aber auch mehr Geld kosten. Dazu sei allerdings angemerkt, dass für das Asrock Mainboard in Verbindung mit dem AMD FX Prozessor bei einer RAM Vollbestückung ein paar Aspekte zu berücksichtigen wären. Werden zwei Speichermodule eingesetzt, taktet der Speichercontroller auf 2133 MHZ. Vier Module nötigen den Speichercontroller (der sitzt in der CPU) eine Heruntertaktung auf 1600 MHZ ab. Das sollte man vorher berücksichtigen, damit es hinterher nicht zu unnötigen Irritationen kommt !