Die Tests (synthetische Benchmarks und reale Praxis):

Beide Festplatten wurde mit Hilfe von Acronis Disk Director 11 Home partitioniert (eine große aktive primäre Partition als GPT Datenträger) und anschließend mit dem NTFS Dateisystem formatiert. Würden wir nicht GPT (GUID Partition Table), sondern MBR (Master Boot Record) wählen, wären nur maximal 2TB der Festplattenkapazität nutzbar. Über die Datenträgerverwaltung von Windows 7 wäre dies natürlich auch möglich gewesen, dies nur der Vollständigkeithalber. Die Festplatten wurden hinterher jeweils mit einem aktuellen Windows 7 SP1 Image bestückt, das neben dem Servicepack 1 und allen verfügbaren Updates auch alle aktuellen Systemtreiber enthielt. Darüber hinaus enthält das Image einige aktuelle Spiele, Office 2010 SP1 und diverse weitere Programme und Tools, die für unseren Test relevant sind. Anschließend begann unsere synthetische Benchmarkrunde:

1. Seagate Barracuda ST3000DM001:

 

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2. Toshiba DT Series PA4293E-1HN0:

 

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Die Seagate Barracuda kann sich zumindest in den synthetischen Benchmarks recht deutlich von der Toshiba absetzen, was angesichts der Drehzahldifferenzen von 7200 U/Min (Seagate) zu 5940 U/min (Toshiba) keine unerwarteten Fakten produziert. Interessant ist dabei noch die Kategorie Random Read von unserem HD Tune Tool, weil sich hier zeigt, wieviele Dateioperationen sprich Lese-und Schreibe Operationen von den Festplatten gleichzeitig durchgeführt werden können, auch an dieser Stelle sieht die Toshiba Festplatte nur die Rücklichter der Seagate Barracuda. Die Situation bessert sich ein wenig, sobald viele kleine Dateien transferiert werden, trotzdem bleibt auch hier die Seagate noch minimal vorne. Bei aller Begeisterung für schicke Screenshots und Diagramme, sollten wir nicht in den Fehler verfallen und die synthetischen Benchmarks als "Maß der Dinge" zu stilisieren. Es sind und bleiben de facto keine alltagsrelevanten Scenarien und werden es auch niemals sein.
Interessant sind diese Benchmark-Tools natürlich trotzdem, weil sie jeder Anwender daheim schnell und unkompliziert ausprobieren kann. Das Problem ist dabei nur, das diesen Benchmarks zu viel Gewicht beigemessen wird, was wiederum sehr oft dazu führt, das sich Anwender über zu langsame Datenträger in ihren Systemen beklagen, die aber in der Realität gar nicht zu langsam arbeiten, auch wenn irgendwelche Tools dies oftmals falsch suggerieren. Darüber hinaus existieren selbst bei 100%ig identischen Systemen durchaus noch noch herstellungsbedingte Toleranzwerte, die bei einem Benchmark-Vergleich berücksichtigt werden müßten, was aber leider kaum jemand tut.

Temperaturen und Lautheit


Noch eine kleine Erklärung zur dBA Definition:
Menschen hören im allgemeinen bei 1000 Hz am Besten, der dBA-Wert nimmt Bezug darauf: ein Geräusch bei 18000 Hz nimmt man entsprechend schwächer war, als eines bei 1000 Hz, und der dBA-Wert ist entsprechend darauf umgerechnet.

Die alte Raptoren Generation war ohne Entkoppelung und Dämmung kaum zu ertragen. Die VeloCiraptor VR200M Generation arbeitet dagegen etwas leiser, sollte aber trotzdem zumindest entkoppelt verbaut werden. Selbiges gilt auch für die Black Caviar mit zwei Plattern, die zudem beim Zugriff deutlich knarzt. Unsere aktuelle Western Digital VelociRaptor WD1000DHTZ hat zumindest unter Last wieder etwas zugelegt und arbeitet deutlich vernehmbarer als das VR200M Vorgängermodell. Eine Samsung F4 Festplatte weißt eine sehr ähnliche Geräuschcharakteristik wie die F1 oder F3 mit ebenfalls einem Platter auf und agiert sehr leise. Die beiden 3TB Festplatten von Seagate und Western Digital könnten unterschiedlicher kaum agieren. Während die WD Red zu den leisesten Festplatten gehört, ist die Seagate Constellation aus jedem System heraus zu identifizieren und das nervt nach kurzer Zeit beträchtlich. Die Toshiba DT Series PA4293E-1HN0 kann sich an dieser Stelle schon ein wenig von der Seagate Seagate Barracuda ST3000DM001 absetzen, während die Seagate deutlich zu Vibrationen neigt, läuft die Toshiba/Hitachi Festplatte sehr geschmeidig und fast geräuschlos. Das ekelige Geknarze und Geratter der Seagate wurde durch das letzte Firmware Update beseitigt, so dass die Parkgeräusche der Schreib- und Leseköpfe nicht mehr zu hören sein sollten. Wer sich nicht sicher ist, ob seine Seagate über die aktuellste Firmware verfügt, sollte sich an dieser Stelle bitte informieren, wo auch gleich entsprechende Updates bereit gestellt werden. Temperaturtechnische Ausreisser konnten wir keine herausarbeiten, unsere beiden Testprobanden arbeiten auch unter Last auf einem relativ kühlem Niveau.
SSDs können darüber hochstwahrscheinlich nur mitleidvoll grinsen. Eine realistische Geräuschmessung der SSDs mag unter Laborbedingungen möglich sein, unsere Messgeräte sind da völlig überfordert. Die SSDs sind aber auch objektiv nicht als Geräuschkulisse wahrnehmbar, egal ob sie nun eingebaut sind oder auf dem Schreibtisch liegen. Hin und wieder berichten Anwender von Fieb-Geräuschen der SSDs, dies konnten wir bisher nicht bestätigen. Wobei diesbezüglich in der Regel andere Verursacher wie Mainboard, Grafikkarte, Zusatzkarten, Netzteil als Verursacher in Frage kommen, zumal dort schwingende Spulen vorhanden sind. Es bietet sich aber durchaus an, C-States, C1E, EIST, Cool'n'Quiet und/oder SpeedStep, Spread Spectrums und Load Line Calibrations testweise zu deaktivieren, um der Ursache auf die Spur zu kommen.

Vibrationen und Zugriff


Bezüglich der Zugriffsgeräusche verhalten sich aber auch Festplatten wie die Samsung F4 und F3 sehr respektabel und schonen die Nerven des Anwenders. Die WD VRM200 VeloCiraptor liefert da ein recht ausgewogenes Bild im Vergleich zur ersten Raptoren Generation, deutlich hörbar ist sie aber ohne Entkoppelung trotzdem. Die Black Caviar Festplatten kann diesbezüglich kaum mithalten, zumal das Zugriffsgeknarze schon leicht störende Tendenzen entwickelt. Die aktuelle Western Digital VelociRaptor WD1000DHTZ orientiert sich bei den Zugriffsgeräuschen in etwa am VR200M Vorgänger, klingt aber trotzdem noch etwas kerniger. Auch an dieser Stelle müssen wir die WD Red loben, von nervigen Zugriffsgeräuschen kann keine Rede sein. Leider können wir dies der Seagate Constellation nicht attestieren, sie knarzt munter vor sich hin, was ein konzentriertes Arbeiten nicht unbedingt erleichtert. Die Geräuschcharakteristik der Seagate Barracuda ST3000DM001 und der Toshiba DT Series PA4293E-1HN0 hatten wir schon im letzten Kapitel beschrieben, dem ist nichts hinzuzufügen, außer das sich beide Festplatten sicherlich nicht über eine Entkoppelung beklagen würden, was insbesondere auf die Seagate zutrifft, die wie gesagt zu Vibrationen neigt. Die Vibrationen/Dröhnen können in einem massiven (SECC 1.0) PC-Tower aus Stahl beinahe gänzlich absorbiert werden. In dünnwandigen Alu-Towern sollte man in jedem Fall über eine Entkoppelung inclusive Dämmung nachdenken, eine entsprechende Empfehlung können wir diesbezüglich aussprechen, in denen ihr auch die konkreten Details zu den Entkoppelungen entnehmen könnt:

Aerocool AVN-1000 HDD Cooler

Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox


Anzumerken ist in diesem Zusammenhang noch, dass das aktivierte Acoustic Managements (AAM) die dBA-Werte der HDDs im Schnitt um etwa 3 dBA senken. Wobei dies dann die Zugriffszeiten widerum geringfügig erhöht. Die Zugriffsgeräusche und Vibrationen bleiben vom AAM aber unbenommen, diese Problematik ist damit keinesfalls zu minimieren ! das nur der Vollständigkeithalber, auf SSDs trifft dies alles nicht zu.

Zugriffszeiten


Nicht einmal die ultraschnellen VeloCiraptoren sind der Zugriffsperformance einer SSD auch nur ansatzweise gewachsen. Dies ist auch eine der eklatantesten Bereiche, denn je nachdem wie verstreut die Daten auf der Festplatte oder SSD angeordnet sind, können sich diese Zeitunterschiede erheblich aufsummieren, so daß man auch ohne Stoppuhr oder Benchmarks den Unterschied spürt.
Bei den HDDs muß man differenzieren, hier zeigt sich sehr deutlich die Kehrseite der Ein-Platter-Technologie, denn die Zugriffszeiten korrespondieren nicht mit der durch die hohe Datendichte des einen Platters erzeugten Lese-oder Schreibperformance dieser Festplatten. Der Grund dafür ist ganz einfach erklärt, die Minimierung der Platteranzahl ist ausschlagebend für die Verlangsamung der Zugriffszeiten. Wenn dann noch das Acoustic Management aktiviert ist, multiplizieren sich diese Werte deutlich, so daß ein Einsatz als Systemfestplatte nahezu wegfällt. Wird AAm deaktiviert, relativieren sich diese schlechten Werte wieder ein wenig. Festplatten mit mehreren Plattern arbeiten aber naturgemäß performanter, wie sich im direkten Vergleich sehr schön ablesen läßt.
Eine spürbare Differenz in den Zugriffszeiten zwischen WD VeloCiraptor WD1000DHTZ 1000GB und WD VeloCiraptor VR200M 600GB sind weder darstellbar noch spürbar, was uns schon etwas überrascht hat, zumal die hinzugefügte Magnetscheibe diesbezüglich eine Verbesserung zumindest erhoffen lies. Die beiden 3TB Enterprise Festplatte von Seagate und Western Digital (Red) offerieren keine wirklichen Überraschungen, beide sind nicht auf ultraschnelle Zugriffszeiten optimiert worden, sondern auf hohe Datenintegrität, also genau das, was wir in einem NAS, Server oder RAID-Array benötigen und erwarten. Trotzdem distanziert die Seagate Constellation ES.2 ihren Konkurrenten WD Red an dieser Stelle relativ deutlich. Seagates Barracuda ST3000DM001 und auch die Toshiba DT Series PA4293E-1HN0 agieren in einem guten Mittelfeld, wobei die Barracuda sich schon ein wenig von der Toshiba absetzen kann.

Lesen und schreiben


Crystal Diskmark simuliert prinzipiell das, was auf unseren Rechnern täglich vorwiegend geschieht, nämlich das Lesen und Schreiben in unterschiedlichen Blockgrößen. Bezüglich der Lese-und Schreibleistung bei den HDDs hat die aktuelle Western Digital VelociRaptor WD1000DHTZ den alten Spitzenreiter VR200M relativ deutlich überflügeln können. Alle anderen Festplatten müssen sich an diesen Spitzenwerten orientieren und messen lassen, eine ernsthafte Bedrohung der VeloCiraptoren ist aber aktuell nicht in Sicht, auch wenn sich alle vier 3TB Festplatten zumindest in Schlagdistanz befinden.

PC Mark


PC Mark Vantage HDD generiert aus acht unterschiedlichen Abfolgen praxisnahe Scenarien, in denen beispielsweise Spiele simuliert werden, das Importieren von Bildern, Windows Defender, das Booten und auch das Kopieren von Daten wird einbezogen. Kurzum, PC Mark Vantage HDD vollzieht eine durchaus alltagstaugliche Analyse der Systemperformance mit dem Hauptaugenmerk auf die jeweiligen Datenträger. Auch hier legen unsere SSDs die Messlatte so hoch, das die HDDs nur noch wie Statisten wirken, anders kann man diese eklatanten Unterschiede kaum umschreiben. Die VeloCiraptoren ändern an diesen Fakten auch nichts und können die Wogen bestenfalls glätten, wobei die aktuelle Western Digital VelociRaptor WD1000DHTZ zumindest an der magischen 10.000 Punkte Marke kratzt. Unsere vier 3TB Festplatten halten recht gut dagegen, wobei sich insbesondere die Seagate Barracuda ST3000DM001 gut in Szene setzt.

Bootdauer


SSDs könnten an dieser Stelle unsere Festplatten abermals des il lu si o nie ren, zumal das Booten sicherlich zu einer der prägnantesten Eigenschaften einer SSD gehört, wenngleich wir diesen Vorzug im Vergleich zu anderen Bewertungskriterien nicht überbewerten sollten, denn eine Stelle hinter dem Komma besagt beim Booten rein gar nichts, denn ob eine SSD nun das Betriebssytem in 25 oder 29 Sekunden (handgestoppt) bootet, ist irrelevant. Die HDDs fallen auch hier deutlich ab, wobei selbst eine knappe Minute immer noch einen überschaubaren Zeitraum darstellt, in dem niemand ein Referat schreiben könnte oder den Hund Gassi führt. Die WD VeloCiraptor VR200M 600GB galt lange Zeit in dieser Kategorie unter den Festplatten als Maß der Dinge, dies wurde nun durch die neue WD1000DHTZ endlich übertroffen, der Abstand zu den SSDs kann trotzdem nicht entscheidend verkürzt werden.

Photoshop


Die HDDs benötigen im Vergleich zu SSDs die nahezu dreifache Zeit, um unser 5MB großes Bild in Photoshop CS3 zu laden, man darf also auch hier von einer deutlichen Zeitersparnis sprechen. Wie bei allen Messungen mit der Stoppuhr, haben wir den Mittelwert aus insgesamt 5 Versuchen gemittelt, um Fehler und Reaktionsungenauigkeiten auszugrenzen.

kopieren


Unsere HDDs benötigten für den Vorgang im Vergleich zu einer guten SSD mit Ausnahme der beiden VeloCiraptoren fast die dreifache Zeit, wobei die Seagate Constellation sich von den anderen Festplatten zumindest etwas absetzen kann, ohne aber den Raptoren gefährlich werden zu können.

Office installieren


Unsere Installation aus einer virtuellen Maschine heraus erwies sich einmal mehr als recht praxisnah, zumal die direkte Installation von einem ROM-Laufwerk aus zu sehr von dessen Performance abhängt. Die Zeitdiskrepanzen sind zwar immer noch hoch, aber eine VeloCiraptor und auch die Seagate Constellation schlagen sich im Vergleich zumindest respektabel, was ebenso für die Seagate Barracuda ST3000DM001 und die Toshiba DT Series PA4293E-1HN0 gilt. Viel deutlicher und wichtiger ist aber die "Multitasking Fähigkeit" einer SSD, denn während der Installation eines Office Paketes wäre das Weiterarbeiten mit dem System problemlos möglich, so dass wir in der Zwischenzeit an mehreren Excel Tabellen experimentieren könnten. Das wäre zwar mit den HDDs auch möglich, aber auf Grund der deutlich höheren Systemlast eben doch sehr eingeschränkt und weniger performant. Auf der anderen Seite wird hoffentlich niemand ernsthaft auf die Idee kommen, während einer Programminstallation wichtige Schreib-oder Rechenarbeiten durchzuführen, denn sollte sich die Installation aufhängen, landen die anderen Daten sehr wahrscheinlich ebenfalls im Nirvana.

Für den nun folgenden Test haben wir ein 6GB großes Windows 7 SP1 Image mit Winrar 4.20 gepackt und entpackt und den Zeitraum wiederum per Hand gestoppt (5 Durchgänge, anschließend gemittelt):

packen, entpacken


Natürlich zeigen SDs den Festplatten auch an dieser Stelle die Rücklichter, aber die Abstände werden deutlich geringer, insbesondere SSDs mit älterem Controller verfügen einfach noch nicht über die notwendige sequentielle Leistung, um den aktuellen SSDs Paroli zu bieten. Die Leistung beim Packen und Entpacken wird aber auch durch die Kapazität beeinflußt, wenn ihr euch also für einen Hersteller/Controller entschieden habt, dann solltet ihr die jeweilige SSD mit größerer Kapazität wählen, zumindest dann, wenn viel gepackt/entpackt wird und wenn hohe sequentielle Leistung eine Rolle spielt. Also im Zweifel lieber die 120/128GB Version anstatt der 60 oder 64GB Version, oder eben die 240/256GB SSD anstatt der 120/128GB Variante. Dies gilt eigentlich generell für alle Leistungstests, es fällt aber an keiner anderen Stelle so extrem ins Gwicht, wie in diesem speziellen Testbereich. Unsere Festplatten absolvieren diesen Test erwartungsgemäß, wobei sich die Raptoren wieder einmal deutlich absetzen und die aktuellen 3TB Festplatten wiederum respektable Resultate erzielen.

Die Ladedauer von Spiele-Leveln ist auch ein immer wieder gerne diskutiertes Thema. Ein typischer aktueller Vertreter ist Battlefield 3, das je nach Level schon einiges an Geduld abverlangen kann. Dabei sind zwei Faktoren besonders zu beachten: einerseits die Zugriffs-und Lesegeschwindigkeit der Speichermedien und andererseits die Prozessorleistung bei der Verarbeitung der geladenen Dateien. Nun ist aber durchaus nicht so, das die Spieleentwickler dies nicht wissen, darum packen sie viel vom Spiel in entsprechende Archivdateien, damit die Festplatte ihre Suchzugriffe nicht unnötig ausdehnen muß und die passenden Informationen möglichst schnell findet. Das allein reicht aber meistens nicht aus und hier kommt nun unsere SSD ins Spiel, die so eine Suche deutlich beschleunigen kann. Die traditionellen Festplatten fallen diesbezüglich deutlich ab, insofern ist eine SSD bei passendem Restsystem, viel Arbeitsspeicher und schneller CPU eine ganz klare Empfehlung für einen aktuellen Spielerechner.

Stromverbrauch


Alles über 4 Watt eignet sich im Grunde schon nicht mehr für die Verwendung in einem Notebook oder Netbook. Zumindest dann nicht, wenn die Stromersparnis eine wesentliche Rolle spielt und dies tut sie, wenn wir an die Laufzeit des Akkus denken. Darum sollten die Hersteller nicht nur auf die Performancekrone hin optimieren, sondern auch den Stromverbrauch im Focus behalten, die derzeitige Entwicklung ist jedenfalls kontraproduktiv zu bewerten. Die VeloCiraptoren glänzen in dieser Hinsicht auch nicht unbedingt mit neuen Bestmarken, aber Western Digital hat zumindest eines erreicht, die neue VelociRaptor WD1000DHTZ benötigt trotz gesteigerter Leistung weniger Strom. Unsere WD Red hält sich in einem akzeptablen Mittelfeld, wohingegen die Seagate Constellation sich leider den Makel des neuen Spitzenreiters ans Revers heften muß, insbesondere der Idle Verbrauch ist viel zu hoch. Die Seagate Barracuda ST3000DM001 ist zwar schnell, kötte aber insbesondere unter Last gerne weniger Energie verbrauchen. Das es auch anders geht, zeigt die Toshiba DT Series PA4293E-1HN0, die nur minimal mehr Strom verbaucht, als der bisherige 3TB HDD Spitzenreiter WD Red.

Achtung: Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen und auf Grund von unterschiedlichen Systemen und Herstellungstoleranzen variieren können...! Man hört gelegentlich von langsamen neuen Festplatten und erheblichen Transferproblemen. Dazu wäre anzumerken, das natürlich die aktuellsten Chipsatztreiber ebenso zur Pflichtinstallation gehören, wie ein aktuelles Mainboard-BIOS und ein sauber konfiguriertes Betriebssystem, bei dem nicht 20 Programme im Hintergrund laufen, während die Festplatte seine Daten aufs System schaufelt oder vom System aufnimmt.