EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler im Test

EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler im Test




Einleitung:

Für diesen ersten unserer Tests einer Grafikkarte mit dem Nvidia Maxwell Grafikchip in 2015, genauer gesagt der EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler, ist es vielleicht schon etwas spät, aber wir wollten zwei Dinge damit unbedingt noch erreichen: einerseits die Flut an Leserbriefen beantworten und andererseits ein mögliches Präsent skizzieren, auf das vermutlich viele Anwender daheim spekulieren, denn gerade die ersten Wochen nach Weihnachten offenbaren sehr oft noch interessante Preisnachlässe und Offerten.
Damit wir uns richtig verstehen, dies wird nicht der einzige Maxwell Test bleiben, im Frühjahr folgt noch ein weiterer mit einem Vertreter aus dem High-End Segment, aber es wurde einfach höchste Zeit das wir uns wieder einer Grafikkarte annehmen, die sich Otto-Normalverdiener auch ohne größere pekuniäre Verrenkungen leisten kann. Dem Nvidia Maxwell Chipsatz wird ein Höchstmaß an Effizienz bei gleichzeitig deutlich gestiegenem Leistungsniveau trotz Beibehaltung des 28-nm-Fertigungsverfahrens nachgesagt, aber warum ist das so ? diese und weitere Fragen werden wir hoffentlich in unserem ausführlichen Praxistest detailliert klären können, dazu wünschen wir euch jetzt spannende Unterhaltung...


 





Die technischen Daten der EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler:

 

die technischen Daten

 


 




Das Sockel 1150 Testsystem (Haswell, Devil's Canyon):

 

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Haswell-Rechner Haswell-Rechner Haswell-Rechner Haswell-Rechner

 

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Haswell-Rechner Haswell-Rechner Haswell-Rechner Haswell-Rechner

 

der Testrechner

 


 





EVGA GTX 750 FTW ACX Grafikkarten Lieferumfang, Layout und Technik:

 

• EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler in Full Retail Verpackung
• EVGA Treiber und Utilities Datenträger
• 1x DVI-to-VGA Adapter
• 1x 6-pin PCIe Adapter
• Kurzanleitungen
• 1x Case Badge

 

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Es mag sehr subjektiv klingen, aber bei EVGA hat man immer ein wenig das Gefühl, etwas besonderes auszupacken. Das mag sicherlich auch daran liegen, dass die Verpackung sehr dezent und wenig marketingträchtig designt wurde und dass Grafikkarten von EVGA sehr viel Haptik ausstrahlen. Viel enthalten ist leider trotzdem nicht, neben der Grafikkarte fallen lediglich die obligatorische Kurzanleitung, eine Treiber-und Utilities CD, sowie 1x DVI-to-VGA Adapter und 1x 6-pin PCIe Adapter aus dem Karton. Das kleine Case Badge macht dann auch nicht mehr viel wett, es ist zwar alles wichtige vorhanden, aber eben kein Spiel oder einfach mal etwas überraschendes.

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Im Größenvergleich zu einer Sapphire Radeon HD 7850 OC fallen gleich zwei Aspekte ins Auge, die deutlich längere Platine (229mm) und der relativ voluminöse Kühler, der im direkten Vergleich nicht nur mehr Kühllammelen bietet, sondern auch aufwendigere Heatpipes. Mit dieser 2,5-slot Kühllösung und den Abmessungen fällt die EVGA eigentlich aus dem Raster für kleine HTPCs, aber es existieren ja durchaus auch größere Gehäuse und eben auch Mini-ITX Gehäuse, wo so eine Grafikkarte Unterschlupf finden könnte.
Die Bauhöhe fällt dafür mit knappen 111mm wiederum etwas moderater aus, so dass weitere schmale PC-Gehäuse dafür geeignet sein sollten. Dabei wäre zu berücksichtigen, dass die Grafikkarte je nach Mainboard Layout den internen SATA-Ports sehr nahe kommen kann. Auf unserem aktuellen Sockel 1150 Z97 System sieht die Sachlage schon wieder etwas anders aus, aber nicht nur weil mehr Platz vorhanden wäre, sondern weil MSI die SATA-Ports etwas weiter nach unten plaziert hat.
Der Port für den 6-poligen Stromanschluss sitzt oben auf der EVGA, ist sehr gut zugänglich und verlängert die Grafikkarte nicht noch zusätzlich. Das alles paßt perfekt zur Optik der Grafikkarte, die einen äußerst harmonischen und sehr gut verarbeiteten Eindruck hinterläßt. Die schicke schwarze Platine selbst besteht aus einem 6-Layer Platinendesign, nichts herausragendes, aber eben auch keine Tupperware, zumal sie in FR4 gefertigt wurde, also kein billiges Pertinax sondern schwer entflammbar mit einer guten Signalqualität.

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Das Gewicht von 450 Gramm stellt den PCI-Slot vor keine größeren Belastungs-Probleme, die Befestigung sollte trotzdem sichergestellt sein. Nicht genutzte Ports und Slotleisten mit einer passenden Abdeckung zu schließen und somit vor Staub zu schützen, sollte von anderen Herstellern übernommen werden, diese Idee macht wirklich Sinn, da dürfen sich andere Hersteller gerne ein Scheibchen abschneiden.
Der 6-polige Stromanschluss liegt wie erwähnt gut zugänglich oben auf der Grafikkarte, somit verlängert der Port die Karte nicht noch zusätzlich und erleichtern auf diese Weise den Anschluß. Der Port ist auch notwendig, denn über den PCIe Slot wären maximal 75 Watt abgreifbar, das reicht für die Stromversorgung ohne Last sicherlich aus (7,3 Watt idle), aber eben nicht unter Last, wo die EVGA bis zu 146 Watt benötigt.
Wer ein aktuelles Netzteil mit den passenden Steckverbindungen besitzt, sollte den dezidierten 6-pin Stromanschluss natürlich auch entsprechend verstöpseln, ansonsten hagelt es Piep-Kanonaden vom Mainboard. Ein aktuelles 350 bis 400 Watt Netzteil mit entsprechenden Anschlüssen und moderner adäquater Technik ist Pflicht für diese Grafikkarte, lest dazu bitte unsere Empfehlungen im Verlauf des eigentlichen Testkapitels.
Anschlußtechnisch können wir das übliche für diese Preisklasse attestieren: 1x DisplayPort 1.2, 1x HDMI 1.4a, 1x DVI-I sind vorhanden, das Ganze über korrosionsgeschützte Ports mit einer maximalen analogen Auflösung von 2048 x 1536 Pixel (Digital: 4096x2160 Pixel). Das auch die EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler über keinen reinrassigen VGA-Port mehr verfügt, überrascht vermutlich niemanden. Dies ist aus technischer Hinsicht kausal nachvollziehbar, zumal ein VGA Port weder die Auflösung, noch die Darstellungs-Qualität aktueller Grafikkarten an hochwertige Monitore liefern kann. DisplayPort ist daneben angetreten, die ausgereizten Schnittstellen VGA und DVI abzulösen. Wobei das größte Manko dieser Schnittstelle zur Zeit sicherlich die wenig verfügbaren TFTs mit eben diesem Port darstellt, aber das wird sich definitiv schnell ändern. Während analoges VGA höchstens noch für den Anschluss von Notebooks an Beamer oder von PCs an billigen Monitoren eine Rolle spielt, ist DVI auf 1600 x 1200 bzw. 1920 x 1200 Bildpunkte begrenzt, heißt es in der Beschreibung für den Display Port.
Über den HDMI 1.4a Port können Dolby-Digital-, Dolby-Digital-Plus, Dolby-TrueHD-, DTS- sowie DTS-HD-Tonspuren von einer DVD, Blu-ray oder HD-DVD entsprechend ausgegeben werden. Alle Ports können gleichzeitig genutzt werden, eine wichtige Information für die entsprechenden Anwender mit mehren Monitoren. NVIDIA G-SYNC Technik ist für die EVGA bereits vorgesehen, damit werden die Bildwiederholfrequenzen von Monitor und Grafikkarte bestmöglichst kombiniert und vor allem bei Spielen auftretende Negativeffekte wie Tearing und Stuttering verhindert. Über den Displayport 1.2a ist auch 4K möglich, aber nur mit den bekannten Einschränkungen und Problemen

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Das Zerlegen der EVGA Grafikkarte ist relativ einfach und schnell erledigt, wir nutzen diese Gelegenheit immer um die Werks-Wärmeleitpaste gegen hochwertigeres von Prolimatech (PK-3) oder Gelid Solutions GC-Extreme zu tauschen, das bringt in der Summe noch ein paar °C und das gute Gefühl einer optimierten Basis.
Das Layout der EVGA bringt nicht viele Überraschungen zu Tage, neben einigen Polymer-Aluminium-Kondensatoren und den Speicherchips von Samsung finden wir drei geschlossene und eine unverschlossene Spule für die Spannungsversorgung der GPU respektive des Speichers. Warum die Speicherspuele nicht geschlossen wurde, entzieht sich unserer Kenntnis. Aber sie wurde immerhin mit Expoxidharz vergossen, so dass sich die Neigung zum Fiepen in Grenzen halten sollte, was sich übrigens in unserem Test bestätigte. Ansonsten gäbe es nichts besonderes zu berichten, so eine 120 € Grafikkarte hat im Vergleich zu einem 500 € Derivat natürlich nicht den Aufwand dieser High-End Pixellieferanten zu bieten.
Was die Kühlung angeht, so zieht EVGA schon einige Register um die Grafikkarte in jedem Zusatnd auf einem niedrigen Temperaturlevel zu halten. Das EVGA AX Kühlkonzept und 2x6mm Heatpipes sollen dies ermöglichen. EVGA spricht dabei selbst von einer 40 Prozent größeren Kühler-Oberfläche (im Vergleich zur Referenzkühlung) und von um 7 Prozent (MOSFET) bzw. 15 Prozent (GPU und Speicher) niedrigeren Temperaturen. Die beiden Lüfter sind mit speziellen Lagern ausgestattet, die eine Lebensdauer der Lüfter von durchschnittlich zwölf Jahren erlauben sollen. Die beiden Axiallüfter (jeweils 90mm) können die Abwärme im Gegensatz zu Radiallüftern aber nur zu einem geringen Teil über die Lüftungsschlitze in der Slotblende aus dem PC-Gehäuse herausbefördern, eine sinnvoll armierte Gehäuse Be-und Entlüftung ist also trotzdem Pflicht, egal wie gut die EVGA Technik nun funktioniert oder nicht.


 




Montage, Treiberinstallation und Tipps:

 

• Bevor wir den Vorgänger der EVGA Grafikkarte, eine Sapphire R9 290X aus dem Rechner entfernt haben, wurde der alte Catalyst Treiber aus dem System verbannt, dazu bevorzugen wir die Vorgehensweise aus unserem entsprechenden Artikel:

 

AMD Catalyst - der Treiber-Ratgeber -

 

• Wenn das System bereinigt ist, wird das System heruntergefahren und die vorherige Grafikkarte entfernt.

• Die neue Karte wird nun verschraubt und über einen entsprechenden Stromanschlüsse (1x6-pin PCIe) mit dem Netzteil direkt verbinden, schon wäre die EVGA Grafikkarte startklar.

• Achtet nach Möglichkeit darauf, das sich die Grafikkarte die Stromstecker nicht mit anderen Geräten teilen muß, also verzichtet bitte auf entsprechende Adapter ! in der Regel benötigt die Grafikkarte dezidierte Stecker, die in Verbindung mit seriösen Netzteilen ohnehin entsprechend gekennzeichnet sind.

• Das System wird jetzt neu gestartet und die gewünschten Treiber installiert, in unserem Fall der Nvidia Forceware 347.09 WHQL.

• Vor dem Einsatz irgendwelcher Bereinigungstools können wir unter Windows 7 oder Windows 8/8.1 nur dringend abraten, lest dazu bitte unseren bereits verlinkten Catalyst Ratgeber.

• Abschließend kontrollierten wir für Windows 7 die vorhandene DirectX Version: DirectX-Endbenutzer-Runtimes April 2011. Da diesbezüglich keine neueren Aktualisierungen vorlagen, war dieser Vorgang ebenfalls abgeschlossen.

• Damit wäre die Montage der GrafikKarte und auch die Treiberinstallation zunächst erfolgreich abgeschlossen und wir installierten die noch fehlenden Treiber für den Eizo Foris FX2431 Monitor. Abschließend stellten wir die Auflösung für den Desktop auf 1920x1200 bei 32-Bit und die Bildschirmaktualisierungsrate auf die von Eizo empfohlenen 60 Hertz.

Als ersten Eindruck erhielten wir wie gewohnt sehr schöne und kontrastreiche 2D-Farben und ein gestochen scharfes Bild. Scheinbar können die Eizo Monitore mit S-PVA Panel die gelieferten Signale optimal umsetzen.

Noch eine kleine nicht unwesentliche Anmerkung am Rande: ...wer sich eine so teure Grafikkarte kauft, sollte darauf achten, das sein Monitor ebenfalls diesen gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Denn Frust ist vorprogrammiert, wenn die teure High-End Grafikkarte mit einem Billig-Monitor kommunizieren muß, der gar nicht in der Lage ist,die erhoffte Pixelpracht zu reproduzieren...!


 

 

Die Tests:

 

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• Als Testeinleitung wurde das gesamte System eine Stunde mit dem Systemstabilitätstest von Aida64 "vorgeheizt".

• Die Lautheit der Grafikkarten-Lüfter haben wir nicht separat gemessen, sondern als Systemgesamtlautstärke in die Tests eingebunden. Dabei wurden der Schalldruck ca. 15cm vom Rechner entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Das Gerät verfügt ab Werk normalerweise über einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.

• Mit dem Digitalen Temperaturmessgerät TL-305 (Messbereich von Minus 200°C bis plus 1370°C) haben wir während sämtlicher Testdurchläufe die Temperaturen der Grafikkarte per Sensor gemessen und aufgezeichnet. Somit erhält der mögliche Käufer auch eine gute Übersicht bezüglich der zu erwartenden Kühlleistung des Grafikkartenkühlers.

• Um den Stromverbrauch möglichst genau wiederzugeben (gesamtes System), haben wir den grafischen Leistungsmesser Peak Tech 2535 verwendet. Das Gerät eignet sich für Messungen von 0,0 Watt bis 4 kW/0,0 bis 600 V und 0,0 bis 15 A (mit externem Zangen-Adapter bis 1000 A)

 

Betriebssysteme, Spiele und Testprogramme, Einstellungen:

 

• Windows XP X64 Edition, alle aktuellen Updates
• Windows 7 Ultimate 64Bit SP1, alle aktuellen Updates
• Windows 8 Pro 64Bit Update 1, alle aktuellen Updates
• DirectX9 Spiele (aktuell gepatcht)
• DirectX10 Spiele (aktuell gepatcht)
• DirectX11 Spiele (aktuell gepatcht)
• AIDA64 v5.00.3323 Beta
• EVGA Precision X v5.2.7 Übertaktungssoftware
• GPU-Z 0.8.0
• CUDA-Z 0.9.231
• MSI Z97 Gaming 9 AC, BIOS 1.7
• C-States und Stromsparfunktionen im BIOS deaktiviert
• Internal PLL Overvoltage im BIOS deaktiviert
• LPM im Betriebssystem deaktiviert, Hot Plug Im Bios aktiviert
• Intel Chipsatztreiber 10.0.17 WHQL •
Intel Rapid Treiber 13.1.0.1058 WHQL
• Schreibcache-Richtline: Schreibcache aktiviert
• Auslagerungsdatei: 3072 MB für max. und min. eingestellt
• Virenscanner deaktiviert

 

Treibereinstellungen Nvidia Forceware 347.09 WHQL:

 

- 3D Einstellungen: Standard
• Vertikale Synchronisierung: Aus
• sonst ebenfalls alles auf Standard

 

Kommentare zu den üblichen synthetischen 3DMark Benchmark-Programmen ersparen wir uns, dafür gibt es einfach zu viele Irritationen bei Vergleichswerten und ebenso viele Möglichkeiten diese, in welcher Form auch immer, zu manipulieren. Grundsätzlich sollte man trotz 3DMark Vantage oder des neuen 3D Mark 11 synthetischen Benchmarks nicht allzu große Bedeutung beimessen, denn 1. sind einige schon etwas betagt und haben somit kaum einen ernsthaften Bezug zur aktuellen Technik und 2. entstehen immer wieder mal kuriose Situationen, in denen der eine oder andere programmierbedingte Treiber-Lapsus dieser oder jener Grafikkarte Vorteile verschafft, die real gar nicht vorhanden sind. Das ist auch der Grund, warum wir auf dererlei Tests künftig komplett verzichten.
Für aussagekräftige Spiele-Benchmarks sollte als Testeinstieg in jedem Fall die Auflösung 1280x1024 (Standard-TFT-Auflösung für 17 und 19" Geräte) als Minimum und die Option Quality 4AAx16AF (4-fach Antialiasing + 16-fach anisotropischer Filter) aktiviert sein, ansonsten gerät die Beurteilung aktueller High-End Grafikkarten zur Farce. Dies gilt insbesondere für Crossfire/SLI Systeme, wo alles unter 1600x1200 Pixel den Sinn eines solchen Systems mehr als nur in Frage stellt. Ohne entsprechende Qualitätseinstellung, kann man keine Aussage darüber treffen, welche Leistung wirklich erbracht wird, zumal auch eine Mittelklasse Grafikkarte ohne 4xAA und 16xAF recht schnell sein kann.
Da sind Spielebenchmarks schon etwas aussagekräftiger, auch wenn viele der Spiele entweder auf ATI oder Nvidia optimiert wurden. Da gilt es dann zu unterscheiden: Open GL Spiele von id-Software wie Doom 3 oder Rage z.B. laufen generell etwas schneller auf Nvidia-Karten und Direct3D Spiele wie Halflife 2 oder die Call of Duty Serie favorisieren AMD, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Selbstverständlich kommen auch aktuelle DirectX11-Spiele in unserem Testparcour zum Einsatz, die dann unter Windows 7 und/oder Windows 8/8.1 entsprechend berücksichtigt wurden.
Wer einen Widescreen TFT besitzt, dem sei erklärt, das es bezüglich der Füllrate keinen großen Unterschied macht, ob nun in 1600x1200 (1,9 Millionen Pixel) oder 1680x1050 (1,75 Millionen Pixel) aufgelöst wird. Damit wir den Grafikspeicher auch entsprechend berücksichtigen, haben wir die Tests grundsätzlich bei Auflösungen von 1600x1200, 1920x1600 und 2560x1600 vorgenommen. Zumindest dort, wo es möglich war, ansonsten wurden alternative Auflösungen eingestellt, wie z.B. in Crysis Warhead. Die Stromsparmechanismen haben wir generell in jedem Test deaktiviert, damit der Intel Prozessor nicht zwischendurch auf Idee kommt, eine unbemerkte und vor allem unerwünschte Pause einzulegen.



 

 

1a. Spiele-Benchmarks DirectX 9:

 

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The Witcher 2 The Witcher 2 The Witcher 2 The Witcher 2

 

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The Elder Scrolls V: Skyrim The Elder Scrolls V: Skyrim The Elder Scrolls V: Skyrim The Elder Scrolls V: Skyrim

 

DirectX9 Benchmarks

 


 


1b. Spiele-Benchmarks DirectX 10:

 

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Crysis Warhead Crysis Warhead Crysis Warhead Crysis Warhead

 

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Far Cry 2 Far Cry 2 Far Cry 2 Far Cry 2

 

DirectX10 Benchmarks

 


 


1c. Spiele-Benchmarks DirectX 11:

 

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Metro: Last Light Metro: Last Light Metro: Last Light Metro: Last Light

 

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Crysis 3 Crysis 3 Crysis 3 Crysis 3

 

DirectX11 Benchmarks

 

AMD hat mit seinen Radeon R9 Grafikkarten gewaltig Boden gut gemacht, nur die GTX Titan Nachfolger wie GTX Titan Black und GTX 780TI sind in der Lage das Rennen offen zu gestalten. Wenn dann noch getunte Grafikkarten wie die Sapphire R9 290X Vapor-X OC in das Geschehen eingreifen, schmilzt Nvidias ohnehin minimaler Vorsprung weiter zusammen respektive ist de facto verschwunden. Am Beispiel unseres RaiJintek Nachrüstkühlers können wir sehr gut nachvollziehen, das so etwas dann auch noch wohltuend leise realisiert werden kann.
Die Menge des Video-RAMs spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle, 3 bzw. 4 GB VRAM sollte noch bis weit in 2015 hinein für alle aktuellen Games ausreichen, den teilweise unverschämten Aufpreis können sich auch Hardcore Gamer also getrost schenken und extremes Downsampling war nicht Gegenstand unserer Tests.
Zu aktuellen Dual-GPU Grafikkarten brauchen wir sicherlich nicht allzu viele Worte verlieren, sie setzen sich erwartungsgemäß deutlich vor ihre Single-GPU Pendents, die Kraft der zwei "Herzen" ist definitiv nicht wegzudiskutieren, sofern die Technik halbwegs aktuell ist. Ältere Dual-GPU Grafikkarten haben gegen die derzeitig schnellsten Single-GPU Grafikkarten aber kaum noch eine Performance-Chance, von den traditionellen Mikrorucklern wollen wir dabei gar nicht sprechen, auch wenn sich dieses Thema tendentiell durch die
Treiberarbeit von AMD und Nvidia etwas eintschärft hat.

Bei all dem spielt die EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX erwartungsgemäß eine relativ unbedeutende Rolle, aber der Schein trügt, mit dieser Karte ist es durchaus möglich aktuelle Spiele in flüssiger Form zu spielen. Abstriche müssen dann allerdings bei der Kantenglättung gemacht werden, hier haben die teuren Boliden selbstverständlich die Nase deutlich vorne, dafür kosten sie aber das Dreifache und darüber hinaus.

Trotzdem kann man es gar nicht oft genug betonen: viel wichtiger als die schnöden Frames per Sekunde ist eindeutig die Bildqualität und diesbezüglich haben beide Hersteller einen guten Job abgeliefert, wobei sich Nvidias ursprünglicher Tessellationsvorsprung minimiert hat. Die erstklassige Super-Sampling-Anti-Aliasing Qualität ist auch kein Alleinstellungsmerkmal von AMD mehr, denn Nvidia ermöglicht inzwischen ebenfalls diese Bildqualitätsoption und dies sogar in allen APIs, also auch in DirectX 10 und 11.
Unsere Meinung: Unsere Maßstäbe mögen da eventuell etwas anachronistisch wirken, aber wir sehen diese Benchmarkparaden immer etwas skeptisch. Was spielt es für eine Rolle, ob man in einem Spiel 99 oder 101 Frames angezeigt bekommt, oder bei 3DMark in der Topliste der Benchmarks auftaucht? das Spiel wird dadurch keine Nuance ansehnlicher. Für uns steht die Bildqualität beim Spielen eindeutig im primären Focus und genau an diesem Punkt sind nicht nur die Spiele-Designer, sondern in erster Linie die Grafikkarten-Hersteller entscheidend gefragt...und diesbezüglich fehlt es bisher an einer allseits zufriedenstellenden Antwort...



 

 

2. Stromverbrauch (gesamtes System, C-States aktiviert, EIST deaktiviert):

 

Messungen des Stromverbrauch

 

Zugebenermaßen haben die Grafikkartenhersteller in den zurückliegenden zwei Jahren einiges getan, um den immer weiter explodierenden Stromverbräuchen einen Riegel vorzuschieben, aber von einem haltbaren Zustand kann immer noch keine Rede sein. Der Idle Verbrauch wurde tendentiell stark gesenkt, die Grafikkarten aus AMDs 7900-und R9 Serie und auch Nvidias aktuelle Maxwell Baureihe sollten diesbezüglich als Vorreiter erwähnt werden.

Schön zu sehen, dass die EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler hier ihre deutlichen Stärken ausspielt und den High-End Boliden dieser Welt ihre Defizite aufzeigt. Wie hat Nvidia dies ermöglicht? Die Antwort darauf ist durchaus nicht trivial: Um trotz des gleichen Fertigungsverfahrens eine Effizienzsteigerung zu ermöglichen, änderte Nvidia die Organisation der Rechenblöcke (Streaming-Multiprozessoren/SM). In jedem SM arbeiten jetzt 128 statt 192 Shader-Rechenkerne, die wiederum in 32er-Grüppchen aufgeteilt sind. Die SMs sind also intern erneut geviertelt (Quads), d.h. jedes dieser Quads enthält wiederum einen eigenen Warp-Scheduler und zwei Dispatch Units, die Kerne kontinuierlich mit Daten bestücken. Das ist eine der Hauptmaßnahmen, um sie maximal auszulasten und trotzdem die Effizienz zu erhöhen. Neben der generellen Architektur will Nvidia aber auch den Hardware-Encoder NVEnc verbessert haben, wodurch Spielaufzeichnungen via Shadowplay nun nahezu ohne Performance-Verlust möglich sein sollen. Von der Chip-Reorganisation profitiert natürlich auch die Tessellation- und GPGPU-Leistung, die im Vergleich zur 650 Ti noch einmal optimiert wurde.

Dies ändert aber nichts daran, das der Stromverbrauch unter Last noch einiges an Optimierung bereit hält. Natürlich muß eine extrem hohe Grafikleistung auch energetisch versorgt werden, aber uns beschleicht das Gefühl, dass sich die Hersteller damit begnügen, sich auf die Senkung des Idle Verbrauchs zu konzentrieren und das kann es nicht sein, denn niemand gibt 500 € für eine High End Grafikkarte aus, um sie dann im 2D Modus zu betreiben.

Was bedeutet dies nun für den eventuellen Netzteilkauf ? Wer eine EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler kaufen möchte und ein dazu passendes System gleich dazu mit ins Kalkül zieht, dem genügt ein hochwertiges Netzteil aus der 350 bis 400 Watt Kategorie, wie z.B. ein Seasonic G-Series, ein be quiet Straight Power E9 oder E10. An dieser Stelle zu sparen ist der definitiv falsche Weg, was sich spätestens dann bewahrheitet, wenn das neue System von Instabilitäten geplagt wird. Die prinzipielle Auswahl hängt aber auch davon ab, was an Peripherie vorhanden ist respektive noch dazu gekauft wird und ob Übertakten für euch ein Thema ist. Solltest ihr diesbezüglich konkrete Fragen haben, könnt ihr sie gerne in unserem Forum stellen.



 

 

3. Temperaturen:

 

die Temperaturen

 

Erinnert sich noch jemand? die Kühler der betagten Geforce 7900 GTX Karten waren lange Zeit die Messlatte für alle anderen Grafikkarten, wobei die Kühler der G80 Baureihe ebenfalls sehr gute Werte ablieferten, insbesondere wenn man deren damalige Stromaufnahme dabei zusätzlich noch berücksichtigt. Die 40nm Fertigung zeigte ja schon bei unserer HD5850/HD5870 Tests deutliche Reduzierungen hinsichtlich der Stromaufnahme und dementsprechend auch eine optimierte Basis für eine effektivere Kühlung. Dies hat Sapphire mit den Vapor-X Kühler Systemen inzwischen mehrmals potenziert, die HD5870 Vapor-X katapultierte sich damals auch unter Last mühelos an die Spitze unseres Testfeldes.

Das alles ist aber Schnee von gestern, mittlerweile sind die Grafikkarten Hersteller mit leichten Abstrichen auch bei AMD durchaus in der Lage annehmbare Werkskühlungen anzubieten und die Boardpartner setzen gerne noch einen drauf und offerieren übertaktete Custom Pendents mit Spezialkühlern und entsprechender Garantie. Für den Verbraucher bedeutet diese Vielfalt in der Auswahl natürlich einen enormen Fortschritt, zumal eine separate aufwendige Kühlernachrüstung mit dem gleichzeitigen Verlust der Garantie in der Regel entfällt. Das gilt sicherlich auch die RaiJintek Morpheus Nachrüstlösung, die aber was die Kühlleistung an sich angeht, alles in den Schatten stellt, was aktuell an Custom-und Nachrüstkühlern auf dem Markt erhältlich wäre. Die EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler hält mit ihrem Custom Kühler Design ausgezeichnet dagegen und setzt sich auch wegen ihrer bespielhaften Energie-Effizienz an dieser Stelle an die Spitze, denn wo nicht viel an Abwärme erzeugt wird, muß selbstverständlich auch nicht so dramatisch viel gekühlt werden, wie wir im nächsten Kapitel noch genauer sehen werden...




 

 

4. Lautstärke (Schalldruck, gesamtes System):

 

Schalldruck-Messungen

 

AMD hat auf seinen Hawaii XT Referenz-Grafikkarten Layouts ohne Not viel Potentail verschenkt, insbesondere die Kühlleistung und Lautstärke unter Last sind so einer Grafikkarte kaum würdig. Da macht es Nvidia mit den aktuellen GTX 770/780 und Titan Karten eindeutig besser, wenn auch bei weitem noch nicht optimal. Sapphire greift da schon zu anderen Kalibern, vergibt für die R9 290X aber leider das mögliche Potential des Vapor-X Kühlers, denn die Lüftersteuerung ist wie schon in früheren Modellen eindeutig zu agressiv eingestellt. Der Kühler besitzt wesentlich mehr Potential, als die Sapphire Ingenieure ihm zutrauen, insofern liegt hier noch einiges an Geräuschreduktion brach, was aber schnell und problemlos über den MSI Afterburner korrigiert werden kann, ohne das die Karte überhitzt. Wie gesagt, das Potentiel dafür wäre vorhanden, aber Sapphire hat diesen letzten Schritt wahrscheinlich doch der Grafikkartensicherheit geopfert, aus gewährleistungstechnischen Gründen zumindest nachvollziehbar.

Nahezu perfekt wäre unsere Nachrüstung durch den RaiJintek Morpheus Kühler, der zusammen mit adäquaten Lüftern nicht nur das verfügbare Potential der Sapphire R9290X nutzt, sondern erstaunliches bei der Kühlung vollbringt und das bei einer nahezu nicht herauszuhörenden Geräuschkulisse durch die Symbiose mit den überragenden Lüftern von Noiseblocker. Wem das nicht genügen sollte, der kann die Lüfter selbstverständlich nach Gusto selbst wählen und somit noch bessere Resultate erzielen, zumindest was die Kühlleistung betrifft.

Welches Potential in der GTX 750 von EVGA schlummert, hat sich im Effizienz und Temperatur-Test ja bereits angedeutet, die Messung des schalldrucks stellt dies noch einmal sehr deutlich heruas: wo nicht viel gekühlt werden muß, müssen die Lüfter dementsprechend auch nicht übermäßig viel Wärme abführen und können darum sehr langsam rotieren. Das macht sich in der Geräuschkulisse des Gesamtsystems natürlich bemerkbar respektive nicht bemerkbar, die EVGA Grafikkarte spielt als "Geräuscherzeuger" definitiv keine Rolle mehr...



 

 

5. Video/DVD/Blu-Ray-Qualität:

 

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bitte klicken

 

Wer diese Karten gerne in Bezug auf HDTV und einer 1080p Auflösung testen möchte, der kann sich bei Microsoft ein entsprechendes Video herunterladen (110MB):

 

Step into Liquid

 

Der Mediplayer 11 bzw. 12 sollte dafür aber schon installiert sein, die 10er Variante kann nur nach einem speziellem Update genutzt werden: Update für MP10

 

Noch einige technische Anmerkungen zur Wiedergabe von Blu-ray und HD-DVD Material: AMD hat diesbezüglich immer noch klar die Nase vorne, die Karten decodieren entsprechendes Material etwas schneller und mit weniger Prozessorlast und das nicht ohne Grund: als Avivo bezeichnet AMD eine bereits mit der Radeon X1300 eingeführte Video-Plattform, um die Multimedia-Fähigkeiten von ATIs Grafikkarten deutlich zu verbessern (Qualität und Flexibilität). Die Weiterentwicklung dieser Technologie nennt sich AMD-Avivo-HD-Technologie und kommt seit der HD2000er Grafikkartenserie zum Einsatz. Der Unified Video Decoder (UVD) (früher auch „Universal Video Decoder“) ist ein Videoprozessor der Firma AMD und basiert auf der Technik der Multimedia-Prozessoren Xilleon. Die ersten Produkte, in die er integriert wurde, waren die AMD Radeon HD 2400 und 2600 der AMD Radeon HD 2000-Serie. UVD wird für Avivo HD benötigt und wurde dementsprechend auch für die aktuellen Grafikkarten-Revisionen in der neuesten Version implementiert. Bei der Wiedergabe von bestimmten Videoformaten kann der UVD die Decodierarbeit übernehmen und somit den Hauptprozessor deutlich entlasten. Das funktioniert ausgezeichnet, wobei wir darauf hinweisen, das Blu-ray nur mit einem HDCP-fähigen Monitor am PC möglich ist, mit einem Blu-ray Laufwerk allein ist es nicht getan:

 

Ist der Rechner bereit für Blu-Ray?

 

Was den 3D-Modus angeht, so bieten die AMD Grafikkarten ab Baureihe HD 5000 aufwärts den sogenannten HD3D Modus an, wobei sich AMD dabei fast völlig auf Fernseher und Beamer konzentriert, die Liste an zertifizierten TFTs ist relativ klein: eine Übersicht. Ansonsten fährt man auf einem ähnlichen Weg wie Nvidia, man bedient sich der Shutter Technologie, setzt aber bei der Software auf einen Drittanbieter sprich separaten Treiber (iZ3D), wohingegen Nvidia dies in seinem Treiber bereits integriert hat.



 

 

6. Übertakten:

 

Natürlich wollen die Kunden wissen, was die ohnehin schon ab Werk übertaktete EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler noch an Reserven in petto hat. In unserem Test nutzen wir dafür das ideale Afterburner Tool von MSI, wobei sich das EVGA Precision X Tool dafür natürlich genauso gut eignet. Ohne Spannungserhöhung kamen wir für die GPU auf einen dauerhaft stabilen Maximaltakt von 1270 MHZ (1229 MHZ ab EVGA) und 1512 MHZ (1253 MHZ ab EVGA) für den Speicher. Angesichts der Komponentenbestückung, den Samsung Spcherchips und der 4-phasigen Spannungsversorgung 3 Phasen (GPU), 1 Phase (Speicher) sicherlich kein schlechtes Ergebnis. Mit noch besseren Nachrüstkühlern wären eventuell weitere Steigerungen möglich, aber da können wir nur spekulieren, zumal uns diesbezüglich kein Äquivalent zur Verfügung stand...

Wichtig: Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß die von uns erreichten Resultate, resultierend aus der fertigungsbedingten Serienstreuung, nicht ohne weiteres auf andere Grafikkarten und/oder baugleichen Systemen übertragen respektive garantiert werden können...!




 

 

Fazit und Praxiserfahrungen:

Eine schnelle preiswerte Grafikkarte, die sehr leise arbeitet, wenig Strom verbraucht und darüber hinaus noch einen relativ kühlen Kopf bewahrt, ein Traum ? mitnichten, Nvidia hat mit dem Maxwell Grafikchip den Grundstein für viel Innovation im Grafikkarten-Segment gelegt und es scheint so, als wäre diese Erfolgsstory noch lange nicht zu ende...
Unsere EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler profitiert davon in jeder Lebenslage bzw. Aggregatszustand. Dass EVGA selbst noch etwas Hand angelegt hat und einen sehr guten Kühler aus eigenen Schatullen dazu beisteuert, wird gerne mitgenommen, sozusagen als Bonus. Das EVGA Produkt hinterlässt ohnehin einen sehr stimmigen Gesamteindruck, sei es nun die Implementierung im System (egal ob Windows 7 oder 8.1), die Auslegung der Lüfter-Steuerung oder die Auswahl der verbauten Komponenten. Daraus resultieren kaum Verbesserungsvorschläge unsererseits, zumal sich das scheinbar unvermeindliche Gezirpe der Spulen als sehr zurückhaltend beschreiben lässt. Warum wir das explizit erwähnen? weil es sich um eine Grafikkarte handelt, die nicht direkt von EVGA kommt, sondern um einen handelsüblichen Onlinekauf für einen Freund.
Gäbe es wirklich nichts zu bemängeln ? doch gäbe es, z.B. das magere Zubehörpaket und die 4K Unterstützung, die ausschließlich über den Display-Port 1.2 ermöglicht wird. Wobei sich die EVGA insbesondere beim zweiten Aspekt in bester Gesellschaft befindet, denn HDMI 3.0 finden wir auch bei keiner teuren High-End Grafikkarte, zumindest noch nicht. Dass gerade beim Thema 4K noch ganz andere Probleme existieren, vor allem wenn es um die Implementierung unter Windows geht, steht noch auf einem anderen Blatt. Am Support hat EVGA ebenfalls gefeilt, der ist mittlerweile auch deutsch zu erhalten und funktioniert sehr zufriedenstellend, auch wenn es mal darum geht ein Bios Update für eine problematische Grafikkartenserie zu erhalten. Das war beileibe nicht immer so und darf gerne als positives Beispiel für andere Hersteller gelten.


Kommen wir zur Zielgruppe für die EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler, die wir eindeutig im Bereich preiswerter Grafikkarten mit Tendenz zur Mittelklasse festmachen würden, mit einem Seitenblick zu nicht den nicht zu knapp bemessenen HTPC Gehäusen, auch dort könnte so eine Grafikkarte durchaus eine Lösung sein. Leistungstechnisch ist unsere EVGA durchaus in der Lage einer AMD R7 260X und einer NVIDIA GeForce GTX 570 Paroli zu bieten. Natürlich gibt es in dieser Preiskategorie keine Lösungen mit 4 GB Video-RAM, um künftige Spiele abzudecken. Der Preis ist mit knappen 120 € aber ohnehin eine deutliche Offerte an die Sparfüchse in dieser Republik, da beißt keine Maus den Faden ab...und wer möchte kann seine Garantiezeit gegen einen kleinen Aufpreis noch auf 5 Jahre verlängern...

Zum Schluß noch ein paar allgemeinere Betrachtungen, die ihren Bezug weniger auf das EVGA Produkt beziehen. Nun könnte man abseits der funktionierenden Features noch stundenlang darüber diskutieren, ob das verbesserte AF (Anisotropische Filterung) von Nvidia oder ATIs Supersampling Kantenglättung vorzuziehen wäre, beide Philosophien haben ihre Vor-und Nachteile. Nvidia hat seine Vorteile diesbezüglich durch eine eindeutig geringere Neigung zum Flimmern als AMD, auch wenn AMD inzwischen deutlich aufgeholt hat. Die Anisotrope Filterung (der Schärfeeindruck bei entfernten Texturen) war bisher ebenfalls eine AMD Baustelle, das hat sich aber spätestens mit der HD 7970 geändert. Man erreicht zwar noch nicht ganz die Qualität von Nvidia, aber im Vergleich sind deutliche Verbesserungen sichtbar.
Das Thema Nachladeruckler wird gerne angeführt, um den Kauf einer Grafikkarte mit mehr VRAM zu rechtfertigen. Wobei die Spiele Engine und auch die Qualitätseinstellungen im Treiber diesbezüglich natürlich auch eine enorm gewichtige Rolle spielt, wie man ja beispielsweise anhand von Crysis 3, Metro Last Light oder Battlefield 4 deutlich nachvollziehen konnte. Wer nun aber alles am VRAM festmacht, wird der Sache auch nicht gerecht, da die Qualität der Texturen und Textur-Swaps ein entscheidendes Wörtchen mitreden, zu beobachten über eben diese Nachladeruckler oder starke Einbrüche beim schnellen Wechsel der Games-Level. Da kann mehr VRAM schon etwas Linderung erreichen, wenn auch nicht gänzlich das grundsätzliche Problem beseitigen, denn da sind die Spieledesigner ebenso um nicht zu sagen ganz entscheidend gefordert.


Zur besseren Übersicht unsere Test-Resultate noch einmal in einer kompakteren Zusammenfassung:

Plus:
• ausgezeichnete Verarbeitung, extraordinäre Lötqualität
• ansprechendes Design, wertige Haptik
• sehr leiser Betrieb mit und ohne Last, hochwertige Lüfterlager
• gute 3D-Leistungen, auch in sehr hohen Auflösungen
• hohe GPGPU Leistung, NVIDIA 3D Vision nutzbar
• gute bis sehr gute Bildqualität, Super-Sampling Kantenglättung nutzbar (FXAA, TXAA)
• gutes Übertaktungspotential, werksseitige Übertaktung
• erstklassige DVD/Blu-ray Qualität dank PureVideo HD
• Unterstützung für mehrere Monitore
• PCI Express 3.0, Open GL 4.4 und DirectX 11/12 API Support
• befriedigende bis gute Komponentenbestückung
• NVIDIA G-SYNC, CUDA und PhysX Implementierung
• minimale Fieb-oder Schwing-Störgeräusche der Spulen und Komponenten im Test
• exzellent geringer Stromverbrauch
• kompetenter deutschsprachiger Support
• 3 Jahre Garantie, kostenpflichtige Erweiterung möglich
• erstklassiges Preis-Leistungsverhältnis (ca. 120 €)

Minus:
• mageres Zubehörpaket
• 4K nur über Displayport 1.2 möglich



 

Gesamtergebnis unseres Reviews:

 

Die EVGA GeForce GTX 750 FTW ACX Cooler Grafikkarte erhält den PC-Experience-Award in Gold

 

der PC-Experience Technologie Award in Gold

 


 

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