Die Samsung Software, die Werkspartitionierung, das USAP Protokoll:


Die auf den beiden portablen SSDs von Samsung abgelegte Verschlüsselungssoftware ist denkbar einfach zu aktivieren, dafür ist es lediglich notwendig nach dem Aufruf der Software dem Einrichtungs-Assistenten chronologisch zu folgen:


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Mobile Backup-USB-Laufwerke 2016 Mobile Backup-USB-Laufwerke 2016 Mobile Backup-USB-Laufwerke 2016 Mobile Backup-USB-Laufwerke 2016 Mobile Backup-USB-Laufwerke 2016


Das Ganze funktioniert sehr überzeugend und läßt sich auch über ein Smartphone nutzen, sofern das Gerät über einen USB-Type-C-Anschluss verfügt. Wobei dies nur für das T3 Laufwerk gilt, das ältere T1 besitzt hingegen einen klassischen USB 3.0 Port. Wer nun denkt dass die Verschlüsselung die Laufwerke in ihrer Performance beeinträchtigt, den können wir beruhigen, dem ist nicht so. Wir konnten das weder in den Benchmarks, noch im Praxistest nachweisen.


Die spezielle Partitionierung von Samsung bezüglich der Verschlüsselungssoftware bedingt aber auch Nachteile, das Alignment/Offset ist augenscheinlich verbogen:

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Wir haben darum mit unserem Acronis Disk Director 12 die Partitionen korrigiert und neu eingerichtet, d.h. eine einzige primäre aktive Partition in NTFS Formatierung mit fest zugewiesenem Laufwerksbuchstaben. Die Software von Samsung hatten wir natürlich vorher zwischengelagert und hinterher wieder auf die portable SSD verfrachtet, schließlich wollten wir darauf nicht verzichten. Wer das bei der Neu-Partitionierung vergißt kann sich die Software aber auch gerne separat bei Samsung direkt herunterladen und nutzen.

Für eine Nutzung auf anderen Betriebssystemen als Windows empfiehlt sich die exFAT-Dateisystem-Formatierung, dann spielt auch Mac OS 10.8 mit. Dies gilt übrigens gleichermaßen für die so wichtige Verwendung des UASP-Protokoll (USB Attached SCSI Protocol), um die Performance dieser Samsung Laufwerke auszureizen. Leider ist Windows 7 dazu von Haus aus nicht in der Lage und muß per Treiber (Intel USB 3.0 eXtensible Host Controller Drivern) nachgerüstet werden. Wobei die Lese-und Schreibgeschwindigkeiten trotzdem nicht das Niveau von Windows 8.1 geschweige denn Windows 10 erreichen.
Windows 8.1 und Windows 10 ab Version 1511 (Build 10586) unterstützen dieses Protokoll wie bereits erwähnt nativ, also ohne Zusatztreiber ab Werk, auch wenn das bei Windows 10 so nicht ganz korrekt ist, die Windows 10 Build 10240 der ersten Veröffentlichung hat diesbezüglich noch einige Defizite aufzuweisen und sollte darum schnellstens aktuslisiert werden.

Windows 10 aktualisieren

 

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In unseren beiden Benchmark-Vergleichen zwischen Windows 7 mit UASP-Treiber (links) und Windows 10 mit UASP Unterstützung (rechts) siehen wir die Differenz sehr deutlich. Dies ist durchaus plausibel erklärbar, das ältere, seinerzeit für USB 1.1 entwickelte Protokoll limitiert die erreichbare Geschwindigkeit durch die Nutzung der gleichen Kanäle für Kommandos, Kanäle und Daten. UASP nutzt dafür getrennte Kanäle und erlaubt zudem Command Queuing, also die parallele Verarbeitung mehrere Kommandos. Mit anderen Worten: UASP verwendet ein effizienteres und schlankeres Protokoll als das herkömmliche USB BOT (Bulk-Only Transport), dadurch wird die Latenz reduziert und die Übertragungsgeschwindigkeit gesteigert. Sofern die Hostcontroller des Mainboards aktuell sind und Windows 8.1 oder Windows 10 verwendet werden, können unter idealen Bedingungen durchaus 50 bis 60 % an Leistungsgewinn erzielt werden.

Einige unserer Leser werden vermutlich enttäuscht sein, das Windows 7 trotz der Installation des  UASP-Treibers nicht an die Performance unter Windows 10 heranreicht, dabei sollte berücksichtigt werden, das Windows 7 aus 2009 stammt und solche grundlegenden Erweiterungen nicht einfach per Patch oder Treiber zu implementieren wären, dazu bedarf es einigen Aufwands, den Microsoft ganz sicher nicht mehr in Windows 7 einfließen lassen wird.