Testkapitel 2: die praxisnahen Test-Resultate

 

Das die synthetischen Benchmarks bestenfalls als grobe Richtungsbestimmung einzustufen sind, versteht sich sicherlich von selbst, auch wenn Crystal Diskmark viel von dem skizziert, was auf unseren Rechnern tagtäglich geschieht: nämlich das Lesen und Schreiben in unterschiedlichen Blockgrößen.

Für einen vergleichbaren Praxistest benötigen wir natürlich wieder unsere geeichte Stoppuhr, mit der wir simulieren wollen, wie sich die Laufwerke verhalten, wenn große/kleine Dateien rauf-und runterkopiert respektive gelesen und geschrieben werden. Verwendet haben wir dafür ein 5GB ISO Image von Windows 7 und einen 5GB Dateiordner mit 12614 kleinen Dateien. Alle Messungen wurden 5x durchgeführt und abschließend gemittelt, da Messfehler per Hand nahezu unvermeidbar sind, zumal auch die Reaktionszeit des messenden Redakteurs eine Rolle spielt. Die Reihenfolge ist in diesem Fall gleichzeitig auch die Rangliste, d.h. ganz oben steht der schnellste Stick:

 

Image kopieren lesend

 

Image kopieren schreibend


Dem nicht mehr ganz taufrischen aber immer noch recht schnellen Flash Voyager GTR USB 2.0 Stick werden an dieser Stelle natürlich deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Alle USB 3.0 Sticks transferieren das ISO Image deutlich schneller auf den Stick und wieder herunter, wobei unsere portablen SSDs relativ deutlich dominieren.
Doch wie verhält sich das Ganze, wenn viele kleine Dateien kopiert werden, die jeweils nur wenige Kilobyte groß sind?

kleine Dateien lesen

 


kleine Dateien schreiben


Es bleibt alles so wie schon erwartet, viele kleine Dateien gehören eindeutig nicht zum Lieblingstransfer unserer USB 3.0 Sticks, dies kommt insbesondere beim Schreiben zum Tragen.Wohingegen der betagte Corsair USB 2.0 Stick diesbezüglich immer noch recht gut mithalten kann. Die portablen SSDs von Samsung distanzieren ihre Stick-Konkurrenten auch hier sehr deutlich, ohne das man den natürlich sehr subjektiven Eindruck erhält, dass sie sich dafür sonderlich anstrengen mußten.


Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Test-Aufbau beziehen.

Technik-Tipp: wir hören gelegentlich von langsamen externen Laufwerken (auch Sticks) und erheblichen Transferproblemen. Dazu wäre anzumerken, das natürlich die aktuellsten Chipsatztreiber ebenso zum Pflichtprogramm gehören, wie ein sauber konfiguriertes System, bei dem nicht 20 Programme im Hintergrund laufen, während das externe Laufwerk seine Daten aufs System schaufelt oder vom System aufnimmt.
Auf einen weiteren Aspekt müssen wir auch noch hinweisen, denn die Güte der USB-Controller auf dem Mainboard spielt ebenso eine nicht unerhebliche Rolle. Was nützt der beste USB-Stick, wenn mögliche Transferraten durch minderwertige USB-Controller auf dem Mainboard oder separatem HUB respektive Gehäuse Port erfolgreich unterbunden werden...? Das ist auch der Grund, warum wir grundsätzlich die Mainboard Ports für unsere Tests nutzen und nicht die Ports des PC-Gehäuses oder externer Hubs, wir konnten diesbezüglich schon Transfereinbrüche von 10% und mehr registrieren.