Die Komplettierung:

Für den Einbau der optischen Laufwerke in den 5,25" Schächten ist die Entfernung der Frontverkleidung unabdingbar, was aber mit etwas Gefühl und einem kurzen Ruck schnell erledigt ist. Auch hier ist der in der Frontverkleidung verhakte Staubfilter nur mit viel Aufwand zu reinigen. Wer Frontlüfter einbauen möchte, kann dies gerne tun, leider lassen sich die effizienz-störenden Gitter nicht entfernen, die darüber hinaus auch noch Verwirbelungsgeräusche begünstigen.

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Innenraum-6 Frontverkleidung optisches-Laufwerk Slotblenden


Auch hier finden wir die herauszubrechenden Blenden, das ist in zweierlei Hinsicht ärgerlich. Zum einen verbleiben scharfkantige Reste und zum anderen lassen sich die Blenden nicht weiterverwenden, wodurch sich eine Rückversetzung in den Auslieferungszustand nicht bewerkstelligen läßt. Etwas nervig gestaltet sich auch das Herausdrücken der Laufwerksblenden aus der Frontverkleidung, die Teile sitzen viel zu stramm und agieren sehr widerspenstig. Der Einbau eines optischen Laufwerks als solches ist sehr praktisch und denkbar einfach. Es wird in einen freien Steckplatz geschoben und über die seitlichen Arretierungshebel fixiert. Wem das nicht stabil genug ist, der kann sie natürlich auch verschrauben, was wir ehrlich gesagt in jedem Fall bevorzugen. Wir haben grundsätzlich Laufwerke mit schwarzer Frontblende verwendet, damit die Corporate Identity nicht unterbrochen wird. Nichts würde das Gesamtbild mehr stören, als ein Laufwerk im ohnehin häßlichen Computermausgrau. Die Slotblenden ließen es schon vermuten, das Konstrukt zur Befestigung von Steckkarten erscheint wenig durchdacht, Nicht nur weil die Blenden herausgebrochen werden müssen, die Fixierung der Steckkarten ist alles andere als stabil. Diesbezüglich wären konventionelle Verschraubungen in jedem Fall vorzuziehen. Viel Platz für das versteckte Verlegen unserer Kabel bleibt nicht, die vorhandenen 16mm Platz zwischen Mainboard Tray und Seitenteil lassen aber im ZUsammenspiel mit dem Kabelkanal zumindest so viel Spielraum, dass einige Strippen getarnt verlegt werden könnten.

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Netzteil-1 Netzteil-2 Netzteil-3


Der Einbau des Netzteils kann ausschließlich im schon entsprechend vorbereiteten unteren Gehäusebereich erfolgen. Nun könnte man einerseits das Netzteil in seiner "normalen" Position mit dem Lüfter nach unten einbauen. Dann kümmert sich das Netzteil im Grund nur um sich selbst und seine Kühlung, was sehr leise vonstatten gehen kann, da es weitestgehend vom Rest der heißen Komponenten abgeschottet arbeitet. Dank der variablen Bohrungen ist es aber auch möglich, das Netzteil mit dem Lüfter gen Innenraum zu verbauen, beides besitzt Vor-und Nachteile. Da das Netzteil gen Innenraum nicht hermetisch abisoliert ist, gelangt ohnhin Abwärme aus dem Innenraum ins Netzteil, egal welche Einbaurichtung bevorzugt wird und unten positionierte heiße Soundkarten (bis 50°C) sind sicherlich dankbar für eine aktive Unterstützung. Außerdem saugt der Netzteillüfter dann nicht den ganzen Staub und Dreck unter eurem Gehäuse an, auch wenn ein Filter vorhanden ist. Der Netzteillüfter wird durch die Abwärme des Innenraums allerdings stärker beansprucht, was durchaus in einer erhöhten Geräuschkulisse resultieren kann. Der gerne gehörte Vorteil, das so das Netzteil auch die Grafikkarte unterstützt, weil es Abwärme von der Grafikkarte absaugt, ist ein zweischneidiges Schwert. Wenn die Grafikkarte über einen Radiallüfter seine Abwärme selbst aus dem Gehäuse bläst, spielt die Einbauposition des Netzteils eh keine Rolle. Besitzt die Grafikkarte allerdings einen oder zwei Axiallüfter, die auf die Platine der Grafikkarte blasen, "gräbt" das Netzteil der Grafikkarte die angesaugte Luft ab, weil das Netzteil diese Luft ebenfalls ansaugt. Für den Einbau im unteren Gehäusebereich sollte ein Netzteil auch über ausreichend Kabellänge verfügen, weil der Weg von unten nach oben zum Mainboard einige cm weiter ist, als umgekehrt, da hilft dann nur ausprobieren.
Was uns gar nicht einleuchtet, ist der eigenartige kleine Metallsteg am Mainboardtray, der scheinbar so etwas wie eine Führung des Netzteils unterstützen soll. Nur was soll da bitteschön geführt werden? das Netzteil steht auf klar definiertem Untergrund und wird verschraubt, wozu also dieser Steg, der den Netzteileinbau auch erst dann zuläßt, wenn er leicht nach oben gebogen wird, ansonsten zerkratzt der Metallsteg die Netzteil Außenhülle.


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Laufwerke Komplettierung-1 Komplettierung-2


Sämtliche Festplatten finden ihren Platz im fest vernieteten Festplattenkäfig und den entsprechenden Einschüben, die allerdings keine Entkoppelung zulassen, weil diese Optionen schlichtweg fehlen. Ein 2,5" Laufwerk oder eine SSD muß im Gehäuseboden unterhalb des Käfigs verschraubt werden, das ist auch gleichzeitig der einzige dafür vorgesehene Platz für so ein Laufwerk. Um das USB 3.0 Kabel der vorderen Portschnittstellen auf einem aktuellen Mainboard zu verstöpseln sind keine Adapter mehr notwendig. Xigmatek liefert das Asgard 381 Gehäuse bereits mit dem 20-poligen Stecker aus, der auf den entsprechenden Headern der Mainboards perfekt paßt. Auf älteren Mainboards ohne USB 3.0 Header kann mittels eines entsprechenden Adapters ebenfalls eine Verbindung hergestellt werden. Unsere letzten Bilder vermitteln noch einmal das Platzangebot dieses Gehäuses, so daß sich jeder im Vorwege über seine zu verbauende Hardware klar wird, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Unser Thermalright IFX-14 (162mm Bauhöhe) paßt dank seiner schicken Hutmuttern auf dem Deckel definitiv nicht ins Gehäuse, das Seitenteil ließ sich nicht mehr schließen...