Die Festplatte/SSD vorbereiten:

Um nun die HDD/SSD für die Installation verwenden zu können, gibt es theoretisch drei Möglichkeiten der Vorbereitung. Das sind der Einsatz eines Fremdprogramms, das Komandozeilentool Diskpart und der Assistent zur Einrichtung des Speichermediums während der Installation. Jedoch gibt es hier eklatante Unterschiede. Bei einem mit Fremdprogramm vorbereiteten Speichermedium bricht das Setup nach dem ersten Neustart ab. Der Grund hierfür ist die fehlende 350 MB große, versteckte System-reservierte Partition, welche nicht erstellt werden konnte. Die neuen Funktionen zum Recovern oder Refreshen des Systems, abgelegt in einem Verzeichnis namens recovery, stehen ohne diese Partition dann nicht zur Verfügung und die zum Booten benötigten Dateien, der Bootloader,  können ebenfalls nicht abgelegt werden. Auch für die spätere Verwendung eines Boot-Managers ist das Fehlen dieser Partition kontraproduktiv. Es wird kein Betriebssystem gefunden und der Manager ist nicht in der Lage, eine Auswahl der installierten Systeme anzubieten. Nach dem Einsatz von Diskpart installiert das Setup zwar zu Ende, aber es fehlt ebenfalls die System-reservierte Partition. Dafür liegen die nötigen Dateien in einem Ordner auf der Systempartition und Windows startet auch zuverlässig, die bereits genannten Nachteile zeigen sich jedoch auch nach dieser Methode. Wir legen großen Wert auf die voll umfängliche Nutzung unseres Windows 8 und verwenden zur Einrichtung des Speichermediums ausschließlich den Assistenten während der Installation. Dann sind wir sicher, dass die Bootpartition angelegt, das richtige Alignment eingestellt wird und das Speichermedium wird mit dem für Windows 8 optimierten Dateisystem NTFS formatiert.

Unsere Empfehlung für die bestmögliche Performance des Betriebssystems ist die Verwendung einer leeren und unformatierten/unpartitionierten SSD mit einer Mindestgröße von 128 GB. Das ist ausreichend für die meisten Anwender, um das BS und die benötigten Programme sowie einige Spiele zu installieren. Vielspieler sollten eine noch größere Variante wählen. Eine SSD sollte wegen der vergleichsweise geringen Speicherkapazität gegenüber einer HDD nicht partitioniert werden und kann aus diesem Grunde unformatiert zur Installation von Windows 8 eingesetzt werden. Wer eine HDD verwendet, kann diese mit einem externen Programm vorbereiten. Das betrifft aber nur die Partitionierung und die teilweise Formatierung der Partitionen. Die Partition, auf der unser Windows 8 eine Heimat finden soll, darf nicht mit einem Fremdprogramm formatiert werden.


 So, nun widmen wir uns aber endlich der mit Spannung erwarteten Installation des neuen Betriebssystems Windows 8.