Der Einbau oder Wechsel einer Grafikkarte und die anschließende Installation des richtigen Treibers ist kein Mysterium. Vorausgesetzt, die weiter oben genannten Bedingungen finden Beachtung. Wer sich für ein Exponat von AMD entscheidet, findet hier den richtigen Wegweiser, damit die Aktion von Erfolg gekrönt ist. Auch dieser Hersteller ist bemüht, für aktuelle und neue Spiele sowie für neuere Grafikkarten-Generationen den Treiber anzupassen. In unregelmäßigen Abständen finden sich auf der Homepage von AMD aktualisierte Treiber. Die angebotenen Aktualisierungen führen jedoch nicht immer oder auf jedem System zum avisierten Erfolg. Manchmal stellen sich Anzeigefehler ein oder das System hängt und landet in einem Bluescreen und/oder Blackscreen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Deinstallation des neuen Treibers und den zuletzt funktionierenden Treiber zu installieren oder einen Beta-Treiber des Herstellers zu testen, sofern verfügbar. Wenn das System wieder störungsfrei läuft, sollte eine Fehlerbeschreibung an den Hersteller erfolgen. Erfahrungsgemäß wird dann der betroffene Treiber überarbeitet. Natürlich bringt Windows eine Vielzahl an Grafiktreibern bereits mit. Die sind durchaus ausreichend, um nach einer Installation des Betriebssystems eine Anzeige auf den Monitor zu bringen. Jedoch sind die Treiber des jeweiligen Herstellers immer vorzuziehen, da sie speziell für die verbaute Grafikkarte optimiert sind und wesentlich mehr Einstellungsmöglichkeiten bieten, als der in Windows integrierte Treiber jemals bieten könnte. Hersteller-Treiber ermöglichen über die Grundeinstellungen wie Auflösung oder Farbprofile hinaus weiterführende Optionen, wie ihr in der Optimierungs-Sektion sehen könnt. Bitte seht uns nach, dass wir nicht für jede Einstellung eine Empfehlung geben können. Bei der Vielzahl an System-Konfigurationen würde es den Artikel sprengen. Empfehlen möchten wir vor der Aktualisierung des Treibers wie immer das anlegen eines System-Image. Verzichtet bitte unbedingt auf Treiber, die euch über Windows Update angeboten werden, die sind nie aktuell und genauso wenig relevant, wie die Treiber aus der Windows Datenbank.
Abraten möchten wir an dieser Stelle noch einmal von dem im Netz kursierenden AMD-Cleanup-Utility zur Deinstallation des Treibers. Nicht ohne Grund bleibt die Downloadseite für das Tool bei AMD seit einiger Zeit leer. Den Grund haben wir in der Troubleshooting-Sektion beschrieben. Die im Catalyst integrierte Deinstallationsroutine erfüllt voll und ganz den Zweck und ist deshalb ausreichend.
Sofern verfügbar, sollte der Treiber für den Monitor ebenfalls installiert werden, um eine reibungslose Kommunikation zwischen Grafikkarte und dem Monitor zu gewährleisten. Das Catalyst Control Center bietet eine Fülle von Optimierungs-Optionen. Wer hier mit Bedacht und schrittweise vorgeht, wird mit den Ergebnissen zufrieden sein.
Update 05.10.2014: Hinweis auf DirectX im Abschnitt Erstinstallation hinzugefügt Update 08.10.2014: Hinweis auf AMD-Mantle im Abschnitt Erstinstallation hinzugefügt