Fazit und Praxis-Empfehlungen:

Ist diese Thematik wirklich so komplex, dass fast alle Hersteller ins gleiche Fettnäpfchen treten? oder so wenig wichtig, dass nur Praktikanten an den Tools ihre Zeit herunterschrauben ? diesen Eindruck vermitteln die allermeisten Tools und das stellt diese Software nicht nur in Frage, sie werden quasi ad Absurdum geführt... 
De Facto existiert aktuell kein einziges Tool, das unseren vorgenannten Wünschen entspricht. Irgend etwas fehlt immer, oder wurde eben so implementiert, das es ohne explizite Installation nicht umsetzbar wäre. Dabei spielt es keine Rolle, von wem das Tool stammt, weder Adata noch OCZ oder Intel, geschweige denn Samsung oder Plextor haben sich diesbezüglich mit Ruhm bekleckert, was sicherlich auch darin begründbar ist, das sie sich viel voneinander abgeschaut haben. Bei einigen Tools gewinnt man den Eindruck, eben den Klon des anderen Tools aufgerufen zu haben.
Wenn man sich vor Augen führt, welchen Stellenwert Solid State Drives inzwischen eingenommen haben, dann ist die SSD Tool Situation eine einzige Peinlichkeit und kann auch nicht schön argumentiert werden. Für den Anwender bedeutet dies im Klartext: Finger weg von solchen Systemverbiegern, eine SSD Firmware gehört manuell und ohne hektischem Geklicke in einer sicheren Umgebung upgedatet und die Trim Funktion wird bereits ab Windows 7 ohne Schnörkel und ohne zusätzliche Maßnahmen gewährleistet. Alles weitere ist nichts als Augenwischerei und stellenweise sogar grober Unfug...Und sollte sich jemand seine SSD tatsächlich auf einem veralteten Mainboard mit nicht trim-fähigen Chipsatz einbauen, dann hilft in der Regel die Verwendung des Msahci Treibers (Windows 7) respektive des Storahci Treibers von Windows 8/8.1 weiter, um Trim zu ermöglichen.
Unser Fazit mag durchaus etwas launiger ausgefallen sein, als vielleicht erwartet. Es ist aber auch extrem nervig, wenn innerhalb der Tests die jeweiligen SSD Tools trotz Deinstallation mangels seriös programmierter Deinstallationsroutine Reste im System verstecken, die dann auch noch fehlende DLLs in der Windows Ereignisanzeige bemängeln, obwohl das dazugehörige Tool längst deinstalliert wurde. Das können und werden wir ganz sicher nicht mit einem nonchalanten Lächeln unter den Tisch kehren... Insofern können wir nur jedem Versuchskaninchen dringend dazu raten: erstellt vor der Installation unbedingt einen Snapshot sprich Image vom System, das spart hinterher viel Zeit und noch mehr Nerven. Gerade bei diesem Thema erscheint ein Rettungsanker relevanter denn je...Oder noch besser: Finger weg...!





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