Als Neuerung wird die vollständige Unterstützung des UEFI-Starts genannt. Sehen wir uns an, was dahinter steckt. Wir haben drei verschiedene Boot-Medien erstellt:
einen USB-Stick, Linux-basiert
eine Boot-CD, Linux-basiert
eine Boot-CD, Windows-basiert
Der USB-Stick - Linux-basiert
Der erste Test wird mit dem USB-Stick durchgeführt. Wir schließen ihn dazu direkt hinten am Mainboard an, um Irritationen an einem Port oder Hub vorzubeugen. Anschließend starten wir den Computer neu und rufen während des Boot-Vorgangs über die Taste F8 das Boot-Menü des Mainboards auf. Um in dieses Boot-Menü zu gelangen, beachtet bitte die entsprechenden Hinweise im Handbuch eures Mainboards. Unser Stick wird in der Liste zwei mal aufgeführt. Im oberen teil als UEFI: USB Flash Disk (984MB) und weiter unten als USB Flash Disk (984MB). Wir interessieren uns für die obere Variante, wählen sie mit den Pfeil-Tasten an und drücken die Enter-Taste.
Der Bootvorgang startet mit einer Meldung auf dem Monitor, es sind aber keine Aktivitäten nötig. Nach einem kurzen Augenblick läuft der Vorgang normal durch und der Disk Director 12 wird gestartet. Wenn im Computer mehr als ein System installiert ist (Multiboot-System), so erkennt das Programm automatisch die Versionen. In dem Fall wird eine Auswahl präsentiert und wir müssen uns entscheiden, welches Laufwerks-Layout sichtbar sein soll.
Auf die Funktion des Programms hat unsere Entscheidung keinen Einfluss. Wählen wir das Layout des Boot-Mediums aus, so werden keine Laufwerksbuchstaben in der Übersicht gezeigt. Entscheiden wir uns für das Layout eines gelisteten Systems, werden die Buchstaben angezeigt. Die Auswahl sollte dann auf das führende System fallen, damit die Buchstaben in gewohnter Manier verteilt sind. Andernfalls wird aus dem Laufwerk C:\ für Windows 8/8.1 plötzlich G:\ oder ähnlich. Nach einem Neustart reserviert sich das gestartete System aber wieder den gewohnten Buchstaben. Hilfreich ist es, wenn die Partitionen und / oder die Datenträger zuvor aussagekräftig benannt wurden. Dadurch wird vermieden, dass versehentlich Aktionen auf einem "falschen" Datenträger vorgenommen werden.
Hinweis: Sollte sich auf dem System noch ein Laufwerk mit Windows XP befinden, so darf dessen Laufwerkslayout keinesfalls ausgewählt werden. Das würde dazu führen, dass bei der Einrichtung einer SSD das Alignment nicht korrekt ausgerichtet wird, was für eine SSD fatale Folgen hat.
Nachdem wir unsere Auswahl getroffen haben, können wir mit der Verwaltung / Einrichtung der Festplatten oder SSD fortfahren.
Die Boot-CD - Linux-basiert
Im zweiten Schritt booten wir den Computer von der Linux-basierten Boot-CD. Nach dem Start und dem Aufruf des BIOS-Boot-Menü suchen wir vergeblich nach einem UEFI-Eintrag, wie zuvor mit dem USB-Stick. Es stehen lediglich die entsprechenden optischen Laufwerke zur Verfügung. Nun gut, dann wählen wir mittels der Pfeiltasten das Laufwerk mit der eingelegten Boot-CD aus und drücken die Enter-Taste, um den Bootvorgang fortzuführen. Nach wenigen Augenblicken sehen wir das bekannte Acronis-Fenster. Hier stehen nun mehrere Optionen zur Verfügung. Erst jetzt wird uns die Möglichkeit geboten, den UEFI-Start auszuwählen. Wir erkennen sofort, dass UEFI lediglich auf 64-Bit-Systemen möglich ist. Ein Klick auf die Schaltfläche setzt den Bootvorgang fort und der Disk Director 12 steht uns mit allen Optionen wir gewohnt zur Verfügung.
Bei mehr als einem erkannten Betriebssystem müssen wir uns wieder für eine Laufwerksumgebung entscheiden.
Die Boot-CD - Windows-basiert
Wie bei der Linux-basierten Version, so wird uns im Boot-Menü des Mainboards auch hier keine spezielle UEFI-Option angeboten. Entsprechend des genutzten Laufwerkswählen wir es wieder mit den Pfeiltasten aus und drücken Enter. Das Windows-Logo begrüßt uns, nach wenigen Augenblicken ist der Disk Director 12 einsatzbereit, wie im Abschnitt zur Erstellung des Boot-Mediums bereits gezeigt. Auch hier müssen wir uns bei mehr als einem erkannten Betriebssystem für eine Laufwerksumgebung entscheiden. Alle Funktionen sind sofort verfügbar.