Inbetriebnahme der Festplatten, Testvorbereitungen:

Die Erkennung der Festplatten funktionierte auf unseren Testsystemen (Windows 7 Ultimate 64-Bit SP1) problemlos, was sich sehr deutlich im Intel Rapid Manager und ChrystalDiskInfo widerspiegelt:


Seagate Constellation ES.2:

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Western Digital Red WD30EFRX:

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Aktuellere Firmwares existieren zur Zeit nicht, dies könnte sich im Laufe der nächsten Monate noch ändern. Von so elementarer Bedeutung wie beispielsweise im SSD-Bereich ist das Thema Firmware-Update aber im Festplatten Sektor normalerweise nicht, es sei denn, es zeigen sich gravierende Mängel, dann reagieren die Hersteller in der Regel aber relativ schnell.

System bzw. BIOS-Einstellungen:

• Festplatten Acoustic Management deaktiviert
• C-States und Stromsparfunktionen im BIOS deaktiviert
• Internal PLL Overvoltage im BIOS deaktiviert
• LPM im Betriebssystem deaktiviert, Hot Plug Im Bios aktiviert
• Turbomodus der CPU deaktiviert
• Verwendung von hochwertigen SATA 6Gb/s Kabeln (InLine)
• ASUS P8Z77-V Deluxe, BIOS 1617
• Intel Chipsatztreiber 9.3.0.1021
• Intel Rapid Treiber 11.2.0.1006
• Schreibcache-Richtline: Schreibcache aktiviert
• Virenscanner deaktiviert

Die Stromsparmechanismen haben wir generell in jedem Datenträger-Test deaktiviert, damit der Intel Prozessor nicht zwischendurch auf Idee kommt, ein Nickerchen einzulegen. Übertaktungen können das Resultat beeinflussen und verfälschen, darum wurden entsprechende Einstellungen genauso wie der Turbomodus deaktiviert.Die Temperaturen der Festplatten wurden mit entsprechenden Sensoren sowohl an der Ober-und Unterseite der Festplatten gemessen, dazu verwendeten wir das digitale Temperaturmessgerät TL-305 (Messbereich von Minus 200°C bis plus 1370°C). Einen Parallelcheck der Temperaturen haben wir mittels der Software Sensorik von Aida64, HW Monitor und Crystak Diskinfo durchgeführt. Die Raumtemperatur betrug während aller Tests exakt 20°C (klimatisierter Raum).Die Lautheit der Datenträger wurde ca. 15cm von der Festplatte entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät geprüft, das normalerweise einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Jeder Datenträger wurde exakt an der selben Stelle im Tower verschraubt, so daß diesbezüglich keine störenden Abweichungen zu registrieren waren. Dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich. Was den Stromverbrauch angeht, so ist dieser relativ leicht über geeignete Multimeter messbar, die wir an der 5 Volt Leitung des SATA-Interfaces angeschlossen haben.

Zur Leistungsverifizierung verwendeten wir folgende Programme und Hilfsmittel:

• ArgusMonitoring Software 2.3.0.7
• AS SSD Benchmark 1.6.4237.30508
• Harddisk Sentinel 4.10 Pro
• PC Mark Vantage HDD 1.0.2.0
• Crystal Diskmark 3.01c
• Crystal Diskinfo 5.0.5
• ATTO Benchmark 2.46
• Aida64 Ultimate v2.60.2160
• Windows 7 Ultimate 64bit SP1, alle aktuellen Updates
• Photoshop CS3
• Office 2010 Professional SP1
• VMWare Workstation 8.0
• WinRAR 4.20
Desweiteren stoppten wir für alle Laufwerke den Bootvorgang in Sekunden, wobei wir den Zeitraum vom Erscheinen des ersten Bios Screens bis zum verfügbaren Windows Desktop gestoppt haben. Das Starten von Anwendungen ist ein weiteres wichtiges Kriterium, dafür wählten wir Photoshop CS3 aus und stoppten wiederum per Hand den Zeitraum vom Programmaufruf bis zur Sichtbarkeit eine 5MB großen Bildes.Um eine Aussage über den Kopierzeitraum zu erhalten, wurde ein 5GB großes Image verwendet, das wir auf die jeweiligen Datenträger kopierten. Die Installationszeit eines bestimmten Medium wäre natürlich auch interessant, wobei wir auf Spiele DVDs verzichteten, da die Qualität der optischen Laufwerke eine größere Rolle spielt, als das datenempfangende Laufwerk. Darum installierten wir Office 2010 SP1 von einer virtuellen Maschine (VMWare) aus und stoppten abermals die Zeit.