Die Verarbeitung und der technische Eindruck:


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Schön dass SanDisk auf die unsäglichen Blister Verpackungen verzichtet, die simplen Pappschachteln sind zwar keine optische Offenbarung, aber Schnittverletzungen sind da eher selten möglich. An Zubehör liefert SanDisk allerdings nicht viel, zumindest sind aber die SecureAccess Verschlüsselungssoftware v2.0 und v3.0 auf den Datenträgern vorhanden. Und als kleines Schmankerl bietet SanDisk eine Ein-Jahres-Lizenz für die Backup-Software RescuePro Deluxe, das stimmt zumindest versöhnlich.

Wichtiger Hinweis: Das zusätzliche Softwares im Bereich Flashspeicher-Datenträger nicht immer ein Segen sind, kennen unsere Leser aus einem extra dafür verfaßten Artikel, der seine Aktualität leider nicht verloren hat:

SSD-Tools: Fluch oder Segen ? eine Bestandsaufnahme...


Das SanDisk SSD Dashboard macht diesbezüglich keine Ausnahme und stellt keinen sonderlich großen Anreiz dar, es für die Sticks oder deren SSDs zu nutzen.

Wenn die Hersteller dies schon nicht bewerkstelligen, hier bei VeraCrypt könnt ihr euch eine aktuelle Version des Truecrypt Nachfolgers herunterladen, die auf allen Sticks problemlos einsetzbar wäre. Über diese Software können Partitionen nach dem 256 Bit AES-Algorithmus verschlüsselt werden, die Verwendung des Sticks ist dann grundsätzlich nur noch über die Eingabe eines vorher festgelegten Passwortes möglich. Das nur falls jemand eine Alternative zu den SecureAccess Verschlüsselungssoftwares v2.0 und v3.0 suchen sollte, die SanDisk ja mitliefert.


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Die Sticks von SanDisk wirken dank ihrer schicken Aluminium Gehäuse sehr hochwertig und fühlen sich auch so an. Die Entscheidung Pro Aluminium und Contra Kunststoff birgt einige Vorteile, Kunststoff ist kein guter Wärmeleiter und bei der Abwärme die der Controller samt Flashspeicher erzeugt, wird so ein Laufwerke in der Praxis sehr warm. Was liegt also näher diese Abwärme schnellstmöglich abzuleiten und dafür ist Kunststoff denkbar ungeeignet.
Darüber hinaus besitzen die Sticks von SanDisk sogenannte Slider Schiebe-Mechanismen, über die wir den USB Anschlußstecker ausfahren können. Eine fraglos pfiffige Idee, zumal keinerlei Steckkappensicherung notwendig wäre. Das Problem ist nur dass diese Slider, wie sie genannt werden, sehr Staub-und Dreckanfällig reagieren, d.h. nach einiger Zeit in der Hosentasche werden sich zwangsläufig Dreckpartikel in dem Mechanismus festetzen und dann kann der Slider Effekt schnell zum Schleuder Effekt mutieren, nämlich dem Abwurf des Sticks in die nächste Ecke...

Über die so wichtigen Funktions-LEDs verfügen alle beiden Sticks. Warum wir das überhaupt erwähnen? die Antwort sollte einleiúchten: wir starren zwar auch nicht ständig auf den Stick, aber wenn die LED leuchtet, ist es nun einmal ein untrügerisches Indiz dafür, das Transferaktivitäten stattfinden und genau dies wäre ein relativ ungünstiger Zeitpunkt, ihn aus dem System zu entfernen. Dieser Kontrollmechanismus sollte also nicht unterschätzt werden.


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Das Gewicht unserer Testkandidaten bewegt sich in einem sehr überschaubaren Rahmen, 16 respektibe 17 Gramm Gewicht sollten keine Hosentaschen auf unzumutbare Zerreißproben stellen.

Über die verbaute Technik ist den Herstellern leider nur sehr wenig informatives Material zu entlocken, warum auch immer. Beide SanDisk Probanden setzen auf 8-Kanal SSD Controller mit einem nicht näher identifizierbaren USB3.0 to SATA Bridge Controller von wem auch immer, die Controller lassen sich per Software leider nicht zuverlässig auslesen. Der MLC NAND-Flashspeicher stammt vermutlich von SanDisk selbst, es kommen aber durchaus auch Toshiba oder Samsung in Frage. Das dürfte aber ohnehin von Charge zu Charge variieren, genauso die Flashspeicher Typisierung selbst, die beim neueren SanDisk Extreme PRO 128GB (SDCZ880-128G-G46) von MLC zu TLC wechselt, wie wir aus gut informierten Quellen erfahren konnten.
Eine Trim Funktion wäre nur über spezielle Software möglich, dafür wurde aber zumindest Garbage Collection implementiert, so dass die Flashzellen über eine funktionierende Speicherbereinigung verfügen. Alle Sticks wurden ab Werk in exFAT Formatierung geliefert, was uns gelinde gesagt schon etwas überraschte, denn auch wenn exFAT eine universellere Kompatibilität ermöglicht, die optimale Transfer Performance erreichen USB Sticks in der Regel nur in einer NTFS Formatierung, was wir natürlich ad hoc entsprechend geändert haben.


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Die Abmessungen aktueller USB Laufwerke, speziell die der Sticks, mögen auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen, dies ändert sich aber spätestens dann, wenn mehr als ein Stick zum Einsatz kommt, insofern sollten die jeweiligen Gehäusebreiten entsprechend dimensioniert sein. Dies mag in der Praxis an einem PC Gehäuse kein Problem darstellen, aber spätestens an einem Notebook wird deutlich, warum die Breite eines USB Sticks durchaus eine wesentliche Rolle spielen kann. Wenn dort bereits ein kleiner Maus Empfänger in einem der beiden USB Ports arbeitet, wird es daneben auch für schlanke USB Sticks sehr eng, also probiert das bitte vorher aus, bevor ihr euch den jeweiligen USB Stick kauft.
Zum Schluß dieses Kapitels noch ein kleiner Tipp: wer seinen Stick und/oder externe SSD vor Verschmutzung und/oder Beschädigung schützen möchte, sollte über eine kleine Tasche wie ihr sie in dieser Auswahl seht, nachdenken. Viel praktischer kann man seine mobilen Datenspediteure kaum schützen und transportieren.