Ein erster Eindruck und die Technik:

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Verpackung-1 Verpackung-2 Verpackung-3 Komplettansicht

Dieser Optik kann sich keiner entziehen, die aufwendige sichere Verpackung und dann diese hochgradig attraktiven Module, eigentlich eher etwas für die Vitrine daheim als für einen schnöden Rechenknecht. Technischen Daten auf der Verpackung sind wieder reichlich vorhanden, Angaben zur QPI Spannung fehlen aber auch bei diesen Dominatoren von Corsair.
ZurErinnerung: die Dominator Platinum Module bilden die technologische Speerspitze von Corsair und das sieht man, auch ohne das Zerlegen der aufwendig gekühlten Module. Acht Lagen hochwertiges FR4 Platinenmaterial von Brainpower in edlem schwarz, d.h. für den Endkunden: es kommen mit Epoxidharz getränkte Glasfasermatten zum Einsatz, die eine bessere Kriechstromfestigkeit und optimierte Hochfrequenzeigenschaften besitzen. FR steht übrigens für flame retardant, zu deutsch: flammenhemmend. Geeignet sind diese Kits sowohl für Sockel 1155 Sandy Bridge und Ivy Bridge Systeme, als auch für aktuelle AMD 3 Systeme und die Produktpalette ist mit 27 verfügbaren Varianten riesig. Es beginnt bei kleineren 2x4 GB DDR3-1600 Kits und steigert sich bis zu 64 GB Kits in DDR3-2800 für die Extremübertakter und Material Enthusiasten. Über die inzwischen auch auf deutsch erhältliche Webseite von Corsair können wir einen Speicher Konfigurator aufrufen, über den wir die Kompatibilität zu den einzelnen Mainboards prüfen können.

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mehr-Details Platinum-zerlegt Heatspreader-Höhe Einzelgewicht

Am Platinenrand befindet sich übrigens eine kleine Steckeroption, über diese wäre der Anschluß an das Corsair-Link-System möglich, das die Steuerung verschiedener Systemkomponenten über eine entsprechende Schnittstelle inklusive Software ermöglicht. So eine Steuerungskomponente muß der Anwender aber dazu kaufen, was die Investionen weiter erhöht.
Wie nicht anders zu erwarten bilden die Dominator Platinum Heatspreader so ziemlich den höchsten Modulaufbau mit ihren 55mm, das kann sich beim Zusammenbau eines aufwendig gekühlten Systems mit üppigen Prozessorkühlern als hinderlich erweisen, wie wir noch sehen werden.
Die äußere Verarbeitung der Module und ihrer Heatspreader stellt sich wie gewohnt auf allerhöchstem Niveau dar, wobei wir noch ein paar Worte über die patentierte und inzwischen etablierte DHX-Kühlung verlieren wollen: Grundsätzlich ist es so, das diese sehr speziellen Heatspreader ausschließlich der Dominator-Varianten vorbehalten sind und vorerst auch bleiben. Um eine möglichst optimale Wärmeabfuhr zu ermöglichen, wurde der Kühlkörper zweigleisig ausgeführt. Die inneren Kühlkörper wurden mit der Platine verklebt, so daß auch die Platine endlich in die Wärmeableitung einbezogen ist. Normalerweise ist genau dies ja nicht der Fall, denn üblicherweise werden ausschließlich die Speicherchips vom Kühleffekt der Heatspreader tangiert, ein Manko vieler aktueller Konstruktionen, denn der Speicher gibt ja seine Abwärme nicht nur über die Chips, sondern eben auch über die Platine nach außen ab. Die äußeren Kühlkörper sind wiederum fest mit den Speicherchips verklebt, was den Kühlkreislauf dieser Kontruktion finalisiert, denn beide Kreisläufe führen ihre Wärme über Wärmeleitpads an den jeweils dafür vorgesehene Kühlkörper ab. Die von Corsair verlängerte Platine an die beiden inneren Kühlkörper, die Speicher-Chips an die beiden äußeren, man kann also durchaus von einem Zweiwegekühlsystem sprechen, das in diesem Fall natürlich parallel arbeitet. Klingt etwas kompliziert, andererseits auch durchdacht, denn dieses Prinzip berücksichtigt erstmals die thermischen Eigenschaften der Platine und der Chips parallel. Wie sich dieses Konstrukt in der Praxis verhält, klären im weiteren Verlauf des Tests...

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Einbauansicht großer Kühler kleinerer Kühler Kühler

Die Bestückung der Module gestaltet sich wie folgt: auf jeder Seite der Module sitzen acht Chips mit 512MB Kapazität. Da die Module doppelseitig bestückt wurden, ergibt sich daraus die Kapazität von 8192MB pro Speichermodul. Die bereits erwähnte Bauhöhe von 55mm macht die Verwendung unseres Alpenföhn K2 CPU-Kühlers nahezu unmöglich, solange wir es auf eine Vollbestückung abgesehen haben. Entfernen wir zwei Speichermodule und setzen sie in die hinteren Bänke, wären zumindest 16 GB zu realisieren. Ansonsten hilft nur der Wichesel auf andere Module mit flacheren Heatspreadern. Das Demontieren der Heatspreader Bügel wäre zwar dank Verschraubung möglich, bewirkt aber nur eine Reduzierung der Bauhöhe um 5mm. Eine andere Kühlerbestückung wie auf unseren Bildern zu sehen, wäre natürlich auch noch eine praktikable Option. Tut euch also bitte selbst einen Gefallen und klärt die Platzproblematik unbedingt vor dem Kauf ab !