TwinTech GeForce 7600GT XT OC-Edition |
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TwinTech GeForce 7600GT XT OC-Edition
Einleitung:
Twintech3D? nie gehört? kaum zu glauben, aber es gibt tatsächlich noch Hersteller, die trotz europäischer Herkunft hierzulande relativ unbekannt sind. Eigentlich kaum nachvollziehbar, zumal diese Firma aus Bordeaux immerhin schon seit 1999 nvidia-basierte Grafikkarten anfertigt.
In unserem Test geht es um die TwinTech GeForce 7600 GT XT OC-Edition, eine Grafikkarte aus dem mittleren Leistungssegment und leistungstechnisch direkter Konkurrent der ATI X1800 GTO. Die Twintech wurde bereits von Haus aus übertaktet und möchte sich somit von der Schwemme der anderen 7600GTs noch ein Stückweit differenzieren.
Ob und wie dies gelungen ist, erfahrt ihr wie immer unserem ausführlichen Praxistest, viel Vergnügen beim Lesen...
Die technischen Daten TwinTech GeForce 7600 GT XT OC-Edition:
GPU |
Nvidia G73 |
Fertigungsprozess |
90 nm |
Transistoren |
ca. 178 Mio. |
GPU Speed |
580 MHZ |
Memory |
256MB onboard GDDR3-SDRAM |
Memory Speed |
750 MHZ |
Speicherinterface |
128 Bit |
Bandbreite |
22,4 GB/sec |
Arbeitsspeichertyp |
Samsung 1,2ns |
Schnittstelle |
PCI Express |
Pixel Pipelines |
12 |
Shader-Einheiten pro Pipeline |
2 |
Pixel Füllrate |
4480 MPix/s |
Texelfüllrate |
6720 MTex/s |
Vertex-Shader |
5 |
Shader Model |
3.0 |
DirectX Unterstützung |
DirectX 9.0c |
SLI Unterstützung |
ja |
OpenGL version |
OpenGL 2.0 |
Output Anschlüsse |
2xDVI, HDTV |
Maximale Auflösung
|
2048x1536 über DVI |
Preis
|
ca. 165 € |
Garantie
|
2 Jahre |
Die technischen Daten im Vergleich:
|
Twintech 7600GT |
Nvidia 7600GT |
Nvdia 6600GT |
ATI X1800GTO |
Codename |
G73 |
G73 |
NV43 |
R520 |
Transistoren |
ca. 178 Mio. |
ca. 178 Mio. |
ca. 146 Mio. |
ca. 321 Mio. |
Fertigung |
90nm |
90nm |
0,11 µm |
90nm |
GPU Takt |
580 MHz |
560 MHz |
500 MHz |
500 MHz |
Interface |
PCI-E |
PCI-E |
PCI-E |
PCI-E |
Memory |
256MB GDDR3 |
256MB GDDR3 |
128MB GDDR3 |
256MB GDDR3 |
Memory bus |
128-bit |
128-bit |
128-bit |
256-bit |
Memory clock |
750 MHZ |
700 MHz |
500 MHz |
500 MHz |
Pixel Fillrate |
4480 MPix/s |
4480 MPix/s |
2000 MPix/s |
6000 MPix/s |
Bandbreite (GB/sec) |
22,4 |
22,4 |
16 |
32 |
Pixel-Pipelines |
12 |
12 |
8 |
12 |
Pixel-Shader |
PS 3.0 |
PS 3.0 |
PS 3.0 |
PS 3.0 |
Vertex-Shader |
5 |
5 |
3 |
8 |
DirectX |
DirectX 9.0c -> |
Video Encoder |
integriert |
Präzision pro Kanal |
FP16/FP32 |
FP16/FB32 |
FP16/FP32 |
FP32 |
OpenGL |
2.0 |
Dual-VGA |
SLI |
SLI |
SLI |
Crossfire |
Lieferumfang und Layout:
- TwinTech GeForce 7600 GT XT OC-Edition.
- Treiber-CD.
- VIVO-Kabel und -Adapter.
- DVI/VGA-Adapter.
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Die 7600GT von Twintech kommt in sehr überschaubaren Abmessungen daher und kann ihre PCB Verwandschaft zur 6600GT kaum verleugnen. Die sehr kompakten Abmessungen prädestinieren diese Karten geradezu für Barebone oder HTPC-Systeme.
NVIDIA nennt den Grafikkern G73, der in 90-nm-Fertigungsgröße produziert wird. Mit 177 Millionen Transistoren fehlen allerdings beinahe 100 Millionen im Vergleich zu GeForce-7900-Grafikkarten. Der Grafikkern ist werksseitig mit 560 MHz getaktet (Twintech 580MHZ) und der Grafikspeicher läuft mit 700 MHz (Twintech 750MHZ). Damit die Übertaktungsversuche bei der Twintech 7600GT nicht abrupt enden, haben die Franzosen der Grafikkarte anstatt der werksseitig verbauten Samsungchips mit 1,4ns, gegen entsprechende Chips von Samsung mit 1,2ns getauscht, so bleibt nach oben noch etwas Luft.
Um die Leistung zwischen High-End- und Mainstream-Bereich nachhaltig zu differenzieren, beschränkt NVIDIA die Speicheranbindung auf 128 Bit, die sich insbesondere bei sehr hohen Auflösungen und mit aktiviertem Anti-Aliasing und anisotroper Filterung natürlich negativ auswirkt. Es sind im Detail 12 Pixel-Pipelines, 8 Vertex-Shader und 8 Textur-Einheiten vorhanden.
Das Werksdesign gibt zwei DVI-Ausgänge vor, wovon einer als Dual-Link-Ausgang ausgelgt wurde, welcher höhere Auflösungen ermöglicht. Darüber hinaus wird ein HD-fähiger TV-Ausgang verbaut.
Das Zubehörpaket ist äußerst spartanisch ausgelegt, außer einer Treiber-CD findet man nichts, nicht mal ein ausführliches Handbuch. Darüber hinaus gibt es einen DVI auf VGA Adapter und einen HDTV Adapter mit dem dazu gehörigem Kabel, das wars...
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Der Anschluß für die SLI-Brücke ist unübersehbar, ein externer Stromanschluß fehlt allerdings, der wäre aber bei dem Stromverbrauch der Karte auch überflüssig, zumal die PCI-Express Schnittstelle bis 150Watt ausgelegt ist.
Der Kupferkühler ähnelt in vielerlei Hinsicht denen von Zalman, auf Speicherkühler wurde allerdings gänzlich verzichtet, das gilt auch für die Rückseite der Karte.
Abschließend bleibt festzustellen, das Twintech seine Karte ausgesprochen akkurat verarbeitet hat und das in jeder Hinsicht, das Highlight ist sicherlich der Kühler, aber dazu in unserer Testrubrik mehr...
Der Testrechner:
CPU |
Intel Core 2 Duo E6700 |
Mainboard |
Asus P5W DH Deluxe |
Arbeitsspeicher |
Mushkin XP2-8000 DDR2-1000 Redline Dual-Kit |
CPU-Kühler |
Scythe Infinity |
CPU-Lüfter |
Scythe |
Festplatten System |
2x Western Digital Raptor a´150GB (10000 U/min, S-ATA) Raid-0 |
DVD-Brenner |
Plextor PX-760 SATA |
DVD-ROM |
Plextor PX-130A |
Gehäuse |
Cooler Master Stacker STC-T01 |
Netzteil |
Seasonic S12 Energy Plus 550 Watt |
Monitor |
Eizo S1910 |
Betriebssystem |
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3 |
Zubehör |
2x Aerocool Turbine 120mm @5Volt
|
Montage, Treiberinstallation und Tipps:
Bevor wir den Vorgänger der Twintech, die BFG 8800GTX aus dem Rechner entfernt haben, wurde der nicht mehr benötigte Nvidia Detonator-Treiber aus dem System verbannt.
Dazu bevorzugen wir die Vorgehensweise aus unserem entsprechenden Artikel:
Nividia Grafikkartentreiber korrekt deinstallieren
- Die neue Karte einbauen, ein separater Stromanschluß ist für diese Karte nicht nötig, da sie deutlich weniger als 150 Watt benötigt und somit über den PCI-Express Slot problemlos versorgt werden kann.
- Neu starten, eventuelle Nvidia-Reste aus dem System noch entfernen und die gewünschten Treiber installieren.
Abschließend aktualisierten wir die vorhandene DirectX9.0c Version auf die überarbeitete Version aus Februar 2007.
Wer lieber das ältere und eigentlich übersichtlichere Nvidia Konfigurationsmenü bevorzugt, kann dies auch nachträglich ändern:
Anleitung dazu
DirectX 9.0c Version Oktober 2006
- Fertig.
Wer sein Betriebssystem ohnehin neu aufsetzen wollte, der sollte nach Möglichkeit unsere Installationsreihenfolge verwenden:
1. Windows installieren.
2. Servicepacks installieren. (sofern nicht schon auf CD eingebunden)
3. Wurmports schließen ->zum Artikel
4. Chipsatztreiber installieren.
5. DirectX 9.0c installieren. (im Servicepack2 bereits enthalten!)
6. Grafikkartentreiber und Monitortreiber installieren.
7. Soundkartentreiber installieren.
8. weitere Treiber für Peripheriegeräte installieren.
9. die restlichen Windows-Patches installieren.
10. die Dienste sicherheitsrelevant konfigurieren ->zum Artikel
11. jetzt erst den Internetzugang konfigurieren (nachdem alle Sicherheitsupdates installiert sind)
Damit war die Montage der GrafikKarte und auch die Treiberinstallation zunächst erfolgreich abgeschlossen und wir installierten die noch fehlenden Treiber für den Eizo Monitor. Abschließend stellten wir die Auslösung für den Desktop auf 1280x1024 bei 32-Bit und die Bildschirmaktualisierungsrate auf die von Eizo vorgeschriebenen 60 Hertz.
Als ersten Eindruck erhielten wir sehr neutrale 2D-Farben und ein scharfes Bild. Scheinbar kann der Eizo S1910 die gelieferten Signale optimal umsetzen.
Noch eine kleine nicht unwesentliche Anmerkung am Rande:
wer sich eine teure Grafikkarte kauft, sollte darauf achten, das sein Monitor ebenfalls diesen gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Denn Frust ist vorprogrammiert, wenn die teure High-End Grafikkarte mit einem Billig-Monitor kommunizieren muß, der gar nicht in der Lage ist, das erhofft schöne Bild zu reproduzieren...!
Die Tests:
Vor den eigentlichen Tests optimierten wir Windows XP/SP2 nach unserem Performance-Workshop
, schließlich sollte eine ideale Basis optimale Voraussetzungen bieten.
Abschließend wurde das gesamte eine Stunde mit Prime95 "vorgeheizt".
Die Lautheit der Grafikkarten-Lüfter haben wir nicht separat gemessen, sondern als Systemgesamtlautstärke in die Tests eingebunden. Dabei wurden die Lautstärke ca. 15cm vom Rechner entfernt mit einem geliehenen ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.
Mit dem Digitalen Temperaturmessgerät TL-305 haben wir während sämtlicher Testdurchläufe die Temperaturen der Grafikkarte per Sensor gemessen und aufgezeichnet. Somit erhält der mögliche Käufer auch eine gute Übersicht bezüglich der zu erwartenden Kühlleistung der Grafikkarte.
Um den Stromverbrauch möglichst genau wiederzugeben (gesamtes System), haben wir den grafischen Leistungsmesser Peak Tech 2535 verwendet.
Testprogramme:
- 3DMark 2005 aktuell gepatcht.
- 3DMark 2006 aktuell gepatcht.
- aktuelle Spiele.
Treibereinstellungen:
- Systemleistung: Hohe Qualität
- Vertikale Synchronisierung: Aus
- sonst alles auf Standard
Kommentare zu den synthetischen 3DMark Benchmarkprogrammen ersparen wir uns, dafür gibt es einfach zu viele Irritationen bei Vergleichswerten und ebenso viele Möglichkeiten diese, in welcher Form auch immer, zu beeinflussen. Die Relevanz ist somit zumindest fragwürdig, aber der vollständigkeithalber haben wir sie ebenfalls durchlaufen lassen, wobei wir auf 3DMark 2001 und 2003 wegen fehlender Aktualität gänzlich verzichteten.
Für aussagekräftige Benchmarks sollte als Testeinstieg in jedem Fall die Auflösung 1280x1024 (Standard-TFT-Auflösung für 17 und 19" Geräte)) und die Option Quality 4AAx16AF (4-fach Antialiasing + 16-fach anisotropischer Filter) aktiviert sein, ansonsten gerät die Beurteilung aktueller Grafikkarten zur Farce. Ohne entsprechende Qualitätseinstellung, kann man keine Aussage darüber treffen, welche Leistung wirklich erbracht wird, zumal auch eine Mittelklasse Grafikkarte ohne 4xAA und 16xAF recht schnell sein kann.
Grundsätzlich sollte man synthetischen Benchmarks nicht allzu große Bedeutung beimessen, denn 1. sind einige schon etwas betagt und haben somit kaum einen ernsthaften Bezug zur aktuellen Technik und 2. entstehen immer wieder mal kuriose Situationen, in denen der eine oder andere programmierbedingte Lapsus dieser oder jener Grafikkarte Vorteile verschafft, die eigentlich gar nicht vorhanden sind.
Da sind Spielebenchmarks schon etwas aussagekräftiger, auch wenn viele der Spiele entweder auf ATI oder Nvidia optimiert wurden. Da gilt es dann zu unterscheiden: Open GL Spiele von id-Software wie Quake 4 oder Doom 3 z.B. laufen generell etwas schneller auf Nvidia-Karten und Direct3D Spiele wie Halflife 2 oder Call of Duty 2 favorisieren ATI, um nur ein paar Beispiele zu nennen...
1. Spiele-Benchmarks:
Battlefield 2 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
ATI Radeon X1800GTO |
56 fps |
Twintech 7600GT |
47 fps |
Nvidia 7600GT |
42 fps |
Nvidia 6600GT |
25 fps |
Battlefield 2 1600x1200 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per
Second) |
ATI X1800GTO |
42 fps |
Twintech 7600GT |
36 fps |
Nvidia 7600GT |
32 fps |
Nvidia 6600GT |
17 fps |
|
F.E.A.R. 1280x1024 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per
Second) |
ATI X1800GTO |
37 fps |
Twintech 7600GT |
31 fps |
Nvidia 7600GT |
27 fps |
Nvidia 6600GT |
11 fps |
F.E.A.R. 1600x1200 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
ATI X1800GTO |
26 fps |
Twintech 7600GT |
22 fps |
Nvidia 7600GT |
20 fps |
Nvidia 6600GT |
7 fps |
|
Half Life2: Lost Coast 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
ATI X1800GTO |
33,6 fps |
Twintech 7600GT |
32,1 fps |
Nvidia 7600GT |
30,4 fps |
Nvidia 6600GT |
13,1 fps |
Half Life2: Lost Coast 1600x1200 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
ATI X1800GTO |
24,3 fps |
Twintech 7600GT |
24,1 fps |
Nvidia 7600GT |
21,9 fps |
Nvidia 6600GT |
9,1 fps |
|
Call of Duty 2 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
ATI X1800GTO |
25,8 fps |
Twintech 7600GT |
23,9 fps |
Nvidia 7600GT |
21,7 fps |
Nvidia 6600GT |
9,3 fps |
Call of Duty 2 1600x1200 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
ATI X1800GTO |
17,7 fps |
Twintech 7600GT |
17,5 fps |
Nvidia 7600GT |
16,5 fps |
Nvidia 6600GT |
5,7 fps |
|
Splinter Cell 3 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
ATI X1800GTO |
49,1 fps |
Twintech 7600GT |
41,7 fps |
Nvidia 7600GT |
40,1 fps |
Nvidia 6600GT |
24,3 fps |
Splinter Cell 3 1600x1200 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
ATI X1800GTO |
38,8 fps |
Twintech 7600GT |
29,8 fps |
Nvidia 7600GT |
27,9 fps |
Nvidia 6600GT |
17,3 fps |
|
Quake 4 1280x1024 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
Twintech 7600GT |
29,3 fps |
ATI X1800GTO |
27,6 fps |
Nvidia 7600GT |
27,6 fps |
Nvidia 6600GT |
12,7 fps |
Quake 4 1600x1200 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
Twintech 7600GT |
23,7 fps |
ATI X1800GTO |
23,4 fps |
Nvidia 7600GT |
23,3 fps |
Nvidia 6600GT |
9,1 fps |
|
Die ATI X1800GTO kann sich in den allermeisten Benchmarks auch von der übertakteten Twintech 7600GT etwas absetzen, wenn auch nicht allzu deutlich. Zumindest in Quake4 kann die Nvidia Garde der ATI Paroli bieten, aber das ist sicherlich nicht überraschend, zumal diese Spiele Engine (genau wie Doom3) Nvidia Grafikkarten leicht bevorteilen.
Im Großen und Ganzen sind die Unterschiede aber bestenfalls mess-und nicht spürbar, sie zeigen aber auch deutlich auf, das eine 6600GT mit aktuellen Spielen bei hohen Qualitätseinstellungen hoffnungslos überfordert wäre.
2. Synthetische-Benchmarks:
3DMark2005 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| Punkte |
ATI X1800GTO |
4811 |
Twintech 7600GT |
3698 |
Nvidia 7600GT |
3621 |
Nvidia 6600GT |
1944 |
3DMark2005 1600x1200 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| Punkte |
ATI X1800GTO |
3813 |
Twintech 7600GT |
3076 |
Nvidia 7600GT |
2988 |
Nvidia 6600GT |
6372 |
Nvidia Geforce
7900GTX |
1503 |
|
3DMark 2006 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| Punkte |
ATI X1800GTO |
2155 |
Twintech 7600GT |
n/a |
nvidia 7600GT |
n/a |
nvidia 6600GT |
n/a |
3DMark 2006 1600x1200 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| Punkte |
ATI X1800GTO |
1598 |
Twintech 7600GT |
n/a |
Nvidia 7600GT |
n/a |
Nvidia 6600GT |
n/a |
|
Was für die Spielebenchmarks gilt, findet auch in den synthetischen Benchmarks ihre Relevanz. Interessant ist an dieser Stelle wieder die fehlende Möglichkeit, das Nvidia G71/G73 Grafikkarten MSAA auf ein FP16 Rendertarget anwenden können, diese Option wurde erst ab dem G80 Chip implimentiert.
3. Stromverbrauch (gesamtes System):
Stromverbrauch-Idle |
Grafikkarte:
| Angaben in Watt |
Nvidia 6600GT |
123 |
Twintech 7600GT |
125 |
Nvidia 7600GT |
125 |
ATI X1800GTO |
136 |
Stromverbrauch-Last |
Grafikkarte:
| Angaben in Watt |
Twintech 7600GT |
165 |
Nvidia 7600GT |
165 |
ATI X1800GTO |
173 |
Nvidia 6600GT |
176 |
Die Midrange-Grafikkarten agieren beim Stromverbrauch relativ zurückhaltend und zeigen den High-End Karten eine lange Nase.
Der Stromverbrauch ist ohnehin ein trauriges Kapitel, hier sind Innovationen scheinbar vom Reißbrett verbannt worden, denn was aktuelle High-End-Grafikkarten einem Netzteil abverlangen, das hat den Pegel der Vernunft längst überschritten. Intel und AMD haben dies zwar erkannt und die exorbitante Verlustleistungen mit sparsamen und trotzdem leistungsstarken Prozessoren wie z.B. dem Core2 Duo eingedämmt, aber bei den Grafikkartenherstellern ist diese Entwicklung noch nicht einmal im Ansatz zu erkennen...
Da benötigen SLI-und Crossfire Systeme in den schnellsten Varianten 350-450 Watt unter Last und schon wird der Hebel auf Quad-SLI umgelegt, damit dann 500 Watt und bei Übertaktung noch wesntlich mehr für den kompletten Rechner verjubelt werden kann, welch eine Innovation...
4. Temperaturen:
Temperaturen-Idle |
Grafikkarte:
| Angaben in °C |
Nvidia 6600GT |
42° |
Twintech 7600GT |
44° |
Nvidia 7600GT |
50° |
ATI X1800GTO |
53° |
Temperaturen-Last |
Grafikkarte:
| Angaben in °C |
Twintech 7600GT |
66° |
ATI X1800GTO |
68° |
Nvidia 7600GT |
71° |
Nvidia 6600GT |
79° |
In diesem Bereich zeigt sich deutlich, daß Twintech mit seinem Kühler ins Schwarze getroffen hat, denn die Kühlresultate sind deutlich besser als beim Serien Pendent.
5. Lautstärke (gesamtes System):
Lautstärke-Idle |
Grafikkarte:
| Angaben in dBA |
Twintech 7600GT |
42 dBA |
ATI X1800GTO |
46 dBA |
Nvidia 7600GT |
51 dBA |
Nvidia 6600GT |
54 dBA |
Lautstärke-Last |
Grafikkarte:
| Angaben in °C |
Nvidia 6600GT |
51 dBA |
Twintech 7600GT |
52 dBA |
ATI X1800GTO |
57 dBA |
Nvidia 7600GT |
59 dBA |
Auch geräuschtechnisch paßt der neue Kühler zum Gesamteindruck, der Kühler der Twintech kühlt nicht nur gut, er kühlt auch relativ leise, ein Attribut das beileibe nicht auf jede Grafikkarte paßt, wie unser Vergleich deutlich zeigt.
7. Overclocking:
Da die Twintech ja bereits von Haus aus übertaktet ist, bleiben für weitere Exxperimente in dieser Hinsicht prinzipiell wenig Reserven. Trotzdem waren für die GPU über den Rive Tuner immerhin noch 640MHZ und für den Speicher 820 MHZ in unserem Testaufbau möglich und das ohne jegliche Spannungserhöhungen, kein schlechtes Resultat, auch wenn es in der Praxis keine spürbare Mehrleistung mehr bewirkt. Außerdem sollte man sich darüber im Klaren sein, das dies sehr schnell auch zur Destabilisierung des gesamten Systems führen kann...!
8. SLI-Anmerkungen:
Ein SLI-System ist mit diesen Grafikkarten kein Problem, wohl aber mit unserem Mainboard, das keine offizielle Freigabe dafür seitens Nvidia aufweist, kein Wunder, schließlich wollen die ihre eigenen Chipsätze verkaufen. Es existieren zwar gemoddete Treiber, die das mit einigen Tricks trotzdem ermöglichen, aber ein reibungsloser Betrieb kann nicht garantiert werden und so haben wir auf das Gefriggel von vorneherein verzichtet.
Davon aber abgesehen, macht es schon allein wegen des 128-bit Speicherinterfaces wenig bis überhaupt keinen Sinn, auch nur über SLI bei diesen Karten nachzudenken. Darüber hinaus gibt es weitaus schnellere Einzelkarten, wie z.B. die neue 8800GTS mit 320MB Speicher, die sich über kurz oder lang preislich unter 300€ einpendeln wird.
Fazit:
Aus der Region von Bordeaux stammen nicht nur gute Weine, die Firma Twintech3D hat eine kleine aber feine 7600GT Version auf die Beine gestellt, die in der Grafikkarten-Mittelklasse insbesondere in dieser übertakteten Variante sehr gut mithalten kann. Im direkten Vergleich zum 6600GT Vorgänger ist eine 7600GT im Schnitt etwa 40-50% schneller und das ist nicht wenig. Features wie Transparenz Anti-Aliasing oder Gamma-korrigiertes Anti-Aliasing werden ebenso geboten, wie HDTV Adaptierung.
Zur besseren Übersicht unsere Test-Resultate noch einmal in einer kompakteren Zusammenfassung:
Plus:
- sehr gute Verarbeitung.
- ansprechendes Design.
- sehr leiser Betrieb.
- geringer Stromverbrauch.
- sehr gute Kühlung.
- gutes Übertaktungspotential.
- HDTV möglich.
- problemlos SLI-fähig (auf Nvidia Plattformen).
- noch gutes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 165 €).
Minus:
- sehr magere Ausstattung.
- nur 128 Bit Speicherbandbreite.
Natürlich ist diese Karte kein Leistungsriese, das kann bei den Eckdaten auch niemand ernsthaft erwarten, aber für eine Mittelklasse-Grafikkarte hat sich die Twintech beachtlich geschlagen, das kann die Konkurrenz in dieser Kategorie keineswegs besser und schon gar nicht so leise...
Gesamtergebnis unseres Reviews:
Die TwinTech GeForce 7600 GT XT OC-Edition erhält den PC-Experience-Award in Gold !
Weiterführende Links:
Twintech
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Cerberus
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