Das Testsystem:

Das Testsystem




Die Vorbereitung:


Bevor wir uns an die Arbeit machen und die Installation durchführen, informieren wir uns zunächst, ob unser Computer für die Verwendung des neuen Betriebssystems geeignet ist. Da er uns diese Frage nicht automatisch beantworten wird, bitten wir einen Assistenten um Auskunft. Hierbei handelt es sich nicht um den Fachmann unseres Hardwarehändlers, sondern um ein kleines Programm aus dem Hause Microsoft: Der Upgrade-Assistent. Dieser Assistent funktioniert mit den Betriebssystemen Windows XP, Vista und Windows 7, alle Editionen. Nach dem Download des Assistenten klicken wir auf die Datei doppelt, wählen im nächsten Schritt die Option Ausführen, bestätigen den UAC-Hinweis mit Ja und die Überprüfung startet. Das dauert einige Augenblicke und dann wird uns das Ergebnis angezeigt.

Upgrade Advisor Upgrade Advisor

Das Tool befindet unser System demzufolge als Windows 8-Kompatibel. Gleichzeitig werden wir informiert, dass in Windows 8 acht Elemente zumindest überprüft werden müssen. In unserem Fall sind 41 Apps und Geräte unter Windows 7 Pro zu Windows 8 kompatibel. Auf anderen Systemen wird es erfahrungsgemäß nicht so sein. Nun möchten wir natürlich erfahren, was es mit den acht Inkompatibilitäten auf sich hat. Dazu klicken wir auf den kaum lesbaren, blauen Schriftzug Kompatibilitätsdetails anzeigen. Es öffnet sich ein neues Fenster und wir sehen uns das Ergebnis genauer an. Auf unserem System sind es keine dramatischen Überraschungen. Für die DVD-Wiedergabe benötigen wir eine App, das Media Center ist nicht mehr Bestandteil von Windows 8 und unser drei Jahre "altes" System unterstützt den sicheren Start nicht. Dieses Feature ist nur auf UEFI-Systemen verfügbar. Natürlich lässt sich Windows 8 trotzdem installieren. Der Microsoft Virenscanner MSE ist bereits in Windows 8 integriert und heißt dort Defender, die ATI/AMD-Hinweise werden wir durch die Installation des passenden Grafikkartentreibers beheben. Zu guter Letzt nehmen wir den Hinweis auf die Live Essentials zur Kenntnis, denn die gibt es nicht mehr unter dem Namen.

Upgrade Advisor Upgrade Advisor

Auf anderen Systemen wird die Liste unterschiedliche Hinweise enthalten und es werden Programme gelistet, die derzeit nicht zu Windows 8 kompatibel sind. Das stellt keine wirkliche Überraschung dar, wir sollten uns also darüber im Klaren sein, dass für Windows 8 auch einige entsprechende Programm Upgrades für unsere Lieblingssoftware nötig sein werden. Ob dies immer mit einem kostenlosen Update des entsprechenden Herstellers abgedeckt werden kann, sei mal dahingestellt, die Devise heißt also rechtzeitig informieren, ansonsten ist Frust vorprogrammiert. Wir verlassen das Info-Fenster durch einen Klick auf Schließen und finden uns in der Übersicht wieder. Hier entscheiden wir uns, ob und welche Dateien, Apps und Einstellungen wir übernehmen möchten oder Nichts. Da es sich um eine leere SSD handelt, gibt es auch nichts zu übernehmen. Ein Klick auf Weiter führt uns zum nächsten Fenster, wo uns eine Version für unser Vorhaben empfohlen wird. Wir können den Vorschlag annehmen und sofort bestellen oder uns für eine andere Möglichkeit zum Kauf für Windows 8 entscheiden. Wir haben uns für den späteren Erwerb entschlossen und beenden den Assistenten durch einen Klick auf Schließen.

Upgrade Advisor Upgrade Advisor

Mindestens ebenso wichtig ist ein Bios Update, sofern möglich, um die Kompatibilität zu Windows 8 zu erhöhen. Um es noch einmal kurz in Erinnerung zu rufen: das Bios ist das Betriebssystem eures Mainboards und soll mit dem Desktop Betriebssystem kommunizieren (in dem Fall Windows 8). Das kann es aber nur, wenn es die gleiche Sprache spricht und darum müssen wir einen Dolmetscher engagieren: ein aktuelleres Bios. Um für euer Mainboard ein passendes aktuelles Bios zu finden, konsultiert bitte die Herstellerhomepage oder diese Liste von Heise.de. Unterschätzt dieses Thema bitte nicht, es mag zwar uralte Systeme geben, auf denen man Windows 8 installieren kann, aber zwischen installieren und produktiv nutzen extistiert ein himmelweiter Unterschied...!
Finden wir kein Update, da unser Mainboard nicht mehr unterstützt wird, sollten wir nicht davor zurückschrecken, den Hersteller diesbezüglich zu kontaktieren, da viele Hersteller für kniffelige Situationen spezielle BIOS Varianten bereithalten, die amn erst auf explizite Nachfrage erhält.