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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Akasa Omega Midi Tower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Akasa Omega Midi Tower







Einleitung:

Die taiwanesische Firma Akasa offeriert seit 1997 hochwertige Produkte im Bereich Kühlung und Gehäuse und hat sein Portfolio inzwischen auch auf das Netzteil Segment ausgedehnt. Aber bleiben wir beim Thema Gehäuse, denn auch wenn es nicht so public ist, Akasa hat durchaus Erfahrungen wenn es um hochwertige Gehäuse geht, man denke beispielsweise nur an das vorzügliche Mirage-62 Alu-Gehäuse aus dem Jahre 2006. Das war für uns auch einer der Beweggründe, den aktuellen Omega Aluminium Tower auszuprobieren, zumal von dem damaligen Gehäuse einiges übernommen wurde.
Akasa setzt bei diesem sehr geräumigen Midi Tower auf einen außergewöhnlichen Materialmix, die Frontverkleidung besteht aus massivem Aluminium und ABS Kunststoff, der Mainboardschlitten aus Stahl und der Rest des Gehäuse wiederum aus Aluminium. Viel Platz gehört ebenso zum Pflichtprogramm wie feinste Verarbeitung mit viel Platz für pfiffige Detaillösungen, man durfte also gespannt sein. Inwieweit Akasa den Aluminium Riesen der Branche tatsächlich Paroli bieten konnte, klären wir in unserem ausführlichen Praxistest, viele Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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• Akasa AK-BKCSE-05 OMEGA Midi-Tower in Retail Verpackung
• Befestigungsmaterial incl. Schrauben und Thumbscrews
• 4x Rollen für den Gehäuseboden
• ATX Blende
• Piezo Lautsprecher
• bebilderte mehrsprachige Anleitung




Technische Daten Gehäuse:

• Gehäusematerial: Aluminium, gebürstet und anodisiert (1,5mm stark)
• Frontverkleidung: Aluminium mit ABS Struktur, gebürstet und anodisiert (3mm stark)
• Seitenteile: Aluminium, gebürstet und anodisiert (1,2mm stark)
• Farbe: schwarz
• Abmessungen: 240mm x 460mm x 560mm (B x H x T)
• Formfaktor: ATX, Micro ATX, Extended ATX
• Gewicht: ca. 8,6 Kg netto
• verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 8
• Durchführungen für Wakü: keine
• max. Grafikkartenbautiefe: 350mm
• max. Netzteilbautiefe: bis 300mm
• Mainboardschlitten: vorhanden (polierter Stahl)
vorinstallierte Lüfter:
• 1x 120 mm (Front, 23,1 dB(A), 1.200 U/Min
• 1x 120 mm (Rückseite, 23,1 dB(A), 1.200 U/Min
2x 120 mm (Top Panel - optional)
2x 120 mm (Seitenteil - optional)
• I/O Panel: 2x USB 2.0, 1x eSATA, 1x HD+AC 97 Audio, 1x IEEE1394
• Laufwerksschächte: 4x 5.25" extern, 5x3,5" intern, 2x 3,5" extern
• weitestgehend schraubenloses Design.
• Varianten: schwarz (Testgehäuse)
• Preis: 199,90 €
• Garantie: 2 Jahre




Die eingebaute Hardware:

CPU
Intel Core2 Duo E8600
CPU-Kühler
Thermalright ultra 120 extreme
CPU-Lüfter
Scythe Slipstream 1200
Mainboard
Asus P5E64 WS Evolution
Grafikkarte
XFX Geforce 8800 ultra
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
Arbeitsspeicher
Corsair TW3X4G1600C9DHXNV DDR3-1600 4GB Dualkit
Festplatten System
2x Western Digital VelociRaptor a´ 300GB SATA II RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo-Laufwerk
Netzteil
Enermax Modu82+ 625 Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 3 und Vista Ultimate 64Bit SP1 im Dualboot




Verarbeitung und Technik:

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Dezenz verbunden mit wertiger Haptik kann man dem Akasa nicht absprechen, wenn auch die ABS/Alu Frontklappe nicht so recht ins Gesamtbild passen will. Die Aluminium Flächen der Seitenteile und des Torsos lassen aber erahnen, das hier mit sehr viel Hintergrundwissen ob dieses Materials produziert wurde.
Da wir auch bei traditionell aufgebauten Gehäusen die Funktionalität bevorzugen, können wir die seitlich angebrachten Anschlußports für USB und Konsorten nicht gutheißen, auch wenn immerhin schon eSATA dabei berücksichtig wurde. Diese Positionierung ist einfach nicht zweckmäßig und viel zu tief. Wer den Tower in einen knapp bemessenen Stellplatz buggsiert, wird sich spätestens beim Einstöpseln eines USB Sticks "bedanken".
Die Frontklappe outet sich darüber hinaus auch nicht unbedingt als Freund von Lüftersteuerungen, denn sollten die über ausladende Drehknöpfe verfügen, wird aus der Zusammenarbeit nichts, da die Frontklappe recht eng am Gehäuse anliegt. Dazu kommt der Nachteil, das die Klappe nur nach links zu öffnen ist, was den Einsatz rechts vom Schreibtisch schon nahezu ausschließt. Ein-Auschalt und Resetknopf sind auch bei geschlossener Klappe gut erreichbar angeordnet worden, diesbezüglich gibt es absolut nichts auszusetzen.

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Auf dem Gehäusedeckel und am rechten Seitenteil befinden sich Mesh-Blenden für weitere optionale 120mm Lüfter, die dann allerdings ohne schnell zu reinigende Staubfilter arbeiten müßten, denn die sind nicht vorhanden. Der Meshbereich des Deckels läßt sich auch gerne für die Unterbringung eines Wasserkühler-Radiators nutzen, wobei wir dann allerdings die Schlauchdurchführungen im Heck vermissen.
Der Heckbereich als solcher unterscheidet sich schon vom Mainstream, Akasa hat einen gewaltigen Mainboardschlitten integriert, der bis auf die obere Netzteilaufnahme nahezu das komplette Heck umfaßt. Als Basismaterial fungiert hier Stahl, der aufwendig verchromt wurde, was angesichts der dabei entstehenden Umweltbelastung nun wirklich nicht mehr zeitgmäß ist. Aufgrund der acht zur Verfügung stehenden Erweiterungsslots ist übrigens selbst die Nutzung des neuen Crossfire X von ATI und QUAD SLI von NVIDIA möglich.

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Das Gehäuse wurde auf sehr solide Füße gestellt, die einereits einen rutschsicheren Stand und andererseits auch eine gewisse Entkoppelung vom Untergrund bewirken. Ganz vorne erkennt man einen zusätzlichen Lufteinlass für den 120mm Frontlüfter, der sich über diese Öffnung und die Meshgitter in der Frontverkleidung seine Frischluft organisiert. Wer Bedarf hat, kann die Gummifüsse gegen entsprechende Rollen austauschen, die großzügigerweise gleich beigelegt wurden.
Entblättern wir das Gehäuse und entfernen über die Vielzahl von Thumbscrews die rechte Seitenwand, entfaltet sich die Chromoptik des Mainboardschlittens in Verbindung mit schwarzem Aluminium noch eindringlicher als im Heck. Hier stellt sich die Sinnfrage noch eklatanter, denn der Hintergrund spiegelt dermaßen, das es kaum möglich ist, sich zu orientieren.
Laufwerks-und Festplattenzone wurden von Akasa deutlich definiert und sehr gut zugänglich positioniert, wobei man offensichtlich auf die Geduld der Komplettierer hofft, denn es muß grundsätzlich alles verschraubt werden.

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Der Festplattenkäfig wurde sehr dicht am Frontlüfter angebracht, das optimiert zwar die Kühlung der Festplatten und schafft Platz für ausladende Grafikkarten, gestaltet das eventuelle Auswechseln des Lüfters respektive das Reinigen aber recht fummelig, denn für den Ein-und Ausbau des Lüfters ist sehr wenig Platz vorhanden und nur dadurch umgehbar, in dem man den Festplattenkäfig entfernt. In der Nähe des Käfigs befindet sich noch eine kleine Plastikgrundplatte, um die Verlegung der Kabel zu erleichtern, dort wurde übrigens auch der Piezo Lautsprecher versteckt.
Die Steckkartenbefestigung gestaltet sich vorbildlich, denn sie ermöglichen das stabile Verschrauben. Eine Entkoppelung der Festplatten suchten wir allerdings ebenso vergeblich, wie die Möglichkeit, die 120mm Lüfter vom Gehäuse zu entkoppeln, angesichts des Gehäusepreises eine ziemliche Enttäuschung.
Bei der Verkabelung wurde nicht gespart, die endlich auch ausreichend lang bemessen wurde, die vorbildliche Beschriftung sollte darüber hinaus keine Fragen offen lassen. Der hintere 120mm Lüfter sitzt hinten im Einzugsbereich des Mainboards/Grafikkarte/CPU, also genau an der richtigen Stelle.
Die Verarbeitung der Außen-und Innenhaut deklarieren wir als sehr gut, sie erreicht zwar nicht ganz den Standard von Lian Li, Silverstone oder Cooler Master ATCS, kann sich aber trotzdem durch sehen lassen. Dank der Verchromungen des Mainboardschlittens gehören auch hier OP Handschuhe zum Pflichtprogramm, ansonsten verbringt man Stunden mit dem Entfernen der Fingerabdrücke. Platz ist trotz des etwas gedrungen wirkenden Innenraums mehr als genügend vorhanden und damit landen wir auch schon im Kapitel "Komplettierung"...




Die Komplettierung:

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Beim Entfernen der massiven Frontverkleidung steht die Mutter der Porzellankiste direkt neben uns, die kleinen Plastikclipse (auf jeder Seite 3 Stück) wollen vorsichtig eingedrückt sein, damit die Verkleidung sich vom Torso lösen läßt. Leider müssen die Laufwerksschächte erst noch von Blechblenden befreit werden, die nach dem Herausbrechen reif für den Müll sind, wodurch der Werkszustand nicht wieder herstellbar wäre. Ebenso leider läßt sich auch nur auf diesem Weg der Staubfiler des Frontlüfters freilegen, was dessen Reinigung nicht unbedingt erleichtert. Vorsicht bei der Nutzung des obersten Laufwerksschachtes, sollte im Gehäusedeckel ein Radiator verbaut werden, sollte das erste optische Laufwerk eine Etage tiefer verbaut werden, ansonsten existiert definitiv kein Platz mehr für den Radiator. Das gilt gleichermaßen für eventuelle 120mm Lüfter an dieser Stelle, die ebenfalls nicht verbaut werden könnten.

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Damit die Optik stimmt, sollte man auf optische Laufwerke mit schwarzer Frontblende zurückgreifen, beige-farbene Laufwerke würden das Gesamtdesign doch ziemlich stören. Die optischen Laufwerke werden in die 5,25" Schächte gesteckt und dort verschraubt. Das macht nicht nur einen recht stabilen Eindruck, das ist auch stabil und allen Schnellverschlüssen vorzuziehen, auch wenn die vielleicht bequemer zu handhaben sind. Dies gilt gleichermaßen auch für Diskettenlaufwerke oder Cardreader. Die Festplatten landen wie breits erwähnt im angedachten Käfig, wenn auch ohne jegliche Entkoppelung, was nun wirklich nicht mehr zeitgemäß ist. Der Netzteil Einbau ist keine Sache von wenigen Sekunden, dazu muß sowohl der Gehäuse-Deckel als auch die mittlere Verstärkungsstrebe entfernt werden, ansonsten bleibt das Netzteil draußen. Keine sehr glückliche Lösung, aber in diesem Konzept kaum anders machbar.

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Der gewaltige Mainboardschlitten erleichtert den Einbau der Komponenten wiederum deutlich und verkraftet sogar hoch aufbauende Towerkühler ohne größere Klimmzüge. Jetzt wird auch deutlich, warum Akasa den Schlitten aus Stahl produziert hat, er liefert einfach wesentlich mehr Verwindungssteifikeit als ein dünner und fragiler Schlitten aus Aluminium. Die Passgenauigkeit des Schlittens ist erstaunlich hoch, mittunter gibts es ja hin und wieder Probleme mit der Rechtwinkeligkeit des Mainboardschlittens zum Slotbereich des Gehäuse, das können wir zumindest bei unserem Exemplar definitiv ausschließen.

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Wie man an unseren Bildern sehr gut erkennen, lassen sich auch überlange Grafikkarten problemlos einbauen, die Festplatten in den Käfigen tangieren diesen Zustand ohnehin nicht negativ, da der Festplattenkäfig relativ nah am Frontlüfter sitzt. Auch Towerkühler über 160mm Bauhöhe sind ohne Verrenkungen verbaubar und kollidieren hinterher nicht mit dem Gehäuseseitenteil. Wer den Thermalright IFX-14 verbauen möchte, muß allerdings auf den HR10 Zusatzkühler verzichten, dazu sitzt das Mainboard in der Regel zu nahe am Gehäusedeckel, wobei man den HR10 u.U. auch noch weiter seitlich positionieren könnte, da hilft nur ausprobieren.




Die Referenz-Lüfter:

Wir haben vor dem Test für unsere Referenz-Lüfter für uns selbst eine ganz klare Maxime erstellt, es sollten keine Brüllwürfel oder Volumenmonster verwendet werden, die im Betrieb einen Kopfhörer zwingend voraussetzen. Die Lüfter sollten eine ausgewogene Mischung aus möglichst geringer Lautheit, hoher Laufkultur (Lagerqualität), guter Scalierbarkeit (Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) und trotzdem noch annehmbarem Förder-Volumen mitbringen. Alle diese Attribute vereinen die Noiseblocker in sich, darum stellen sie für jedes Gehäuse das absolute I-Tüpfelchen dar.

bitte klicken bitte klicken
Noiseblocker
Multiframe M12-S1
Leistungsaufnahme
2,74 Watt
Betriebsspannung
6 bis 13,8 Volt
Lüfterblätter
7
Nabendurchmesser
40mm
Lüftergehäuse
PBT 30% GS, PC, Silikon
Gewicht
150g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
750 U/min (+/- 10%)
max. Volumenstrom
58 m³/Std
Lautstärke
ca. 8 dBA
Lagerung
NB Nano-SLI Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
ca. 50 cm
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 160.000 Stunden
Garantie
6 Jahre
Extras
4 Schrauben
Entkoppelung
bereits integriert
Preis
21,95 €
Bezugsquelle
Noiseblocker
bitte klicken bitte klicken
Noiseblocker
Multiframe MF12-S2
Leistungsaufnahme
2,91 Watt
Betriebsspannung
4,5 bis 13,8 Volt
Lüfterblätter
7
Nabendurchmesser
40mm
Lüftergehäuse
PBT 30% GS, PC, Silikon
Gewicht
150g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
1250 U/min ( + /- 10% )
max. Volumenstrom
87 m³/Std
Lautstärke
ca. 19 dBA
Lagerung
NB Nano-SLI Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
50 cm sleeved
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 160.000 Stunden
Garantie
6 Jahre
Extras
4 Schrauben
Entkoppelung
bereits integriert
Preis
21,95 €
Bezugsquelle
Noiseblocker





Der Gehäuse-Test:

Das komplettierte System wurde eine Stunde lang über den Systemstabilitätstest von Everest "vorgeglüht" und über das BIOS, Everest Ultimate 5.02.1756, Core Temp 0.99.5 und HW Monitor 1.14 anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2006 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C (klimatisierter Raum).
Die Lautheit der Lüfter wurde ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert, das normalerweise einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Der Hersteller hat auf unseren Wunsch hin den Messbereich aber auf 5 bis 75 dBA reduziert, so daß wir auch geringere Bereiche berücksichtigen können. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für diesen tollen Service. Die Umgebungsgeräusche wurden dabei so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.
Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.

Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:



Die Werksbestückung der Lüfter beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test die Lüfter über unsere eigens dafür kalibrierte Zalman Steuerung entsprechend herunter:





Temperaturen
Temps-Idle 12Volt
Temps-Last 12Volt
Temps-Idle 7Volt
Temps-Last 7Volt
Gehäuse 31°C 33,5°C 33°C 33,5°C
Mainboard 30°C 35°C 31,5°C 36°C
CPU 34°C 51,5°C 35,5°C 56,5°C
Grafikkarte 52°C 65,5°C 56°C 67°C
Festplatte (Samsung F1 320GB) 20°C 26,5°C 23°C 29,5°C
Festplatte (VelociRaptor) 24°C 30,5°C 27,5°C 34,5°C


Wenn man berücksichtigt, welche Komponenten wir für diesen Test verwendeten, sind die thermischen Resultate fernab jeglicher Kritik und Beweis dafür, das keine inflationäre Anzahl an Lüftern notwendig sind, um auch ein System mit schnellen und heiß agierenden Komponenten adäquat zu kühlen.
Was die Geräuschkulisse angeht, so kann durchaus noch einiges optmiert werden, aber der Reihe nach:

Um relevante Werte zu erhalten, haben wir alle Lüfter über unsere eigens dafür kalibrierte Zalman Steuerung angesteuert. Beide gleitgelagerte 120mm Lüfter drehen unter 12V Ansteuerung mit 1176 U/min und entwickeln dabei 24 dBA (0,5 sone) Schalldruck, das geht in Ordnung und wäre nicht wirklich störend. Wer allerdings eine Lüftersteuerung einsetzt, kann sie problemlos auch mit 7 Volt und knapp darunter betreiben, was die Drehzahl auf 861 U/min reduziert und die Geräuschentwicklung auf sehr gute 17 dBA (0,1 sone) absenkt. Das reicht normalerweise immer noch für eine gute Be-und Entlüftung aus und sollte auch die Silent Puristen überzeugen können. Viel weniger ist auch nicht möglich, da beide Lüfter unter 5 Volt nicht mehr anlaufen. Die Lagerung der Lüfter kann als befriedigend bis gut bezeichnet werden, Schleifgeräusche waren kaum herauszuhören.
Zu diesem Thema sind ein paar Umstände zu berücksichtigen, die in der Praxis oft falsch verstanden werden:
es geht nicht darum, wie weit sich ein Lüfter herunterregeln läßt, sondern darum, wann ein Lüfter tatsächlich anläuft !
Die allermeisten Lüfter lassen sich auf 5 Volt herunterregeln, wenn sie denn in Bewegung sind. Ein Neustart mit 5 Volt Ansteuerung ist etwas völlig anderes und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen, weil viele Lüfter eben nicht anlaufen...
Solltet ihr daran interessiert sein, die Lüfter auszutauschen, möchten wir euch drei entsprechende Artikel ans Herz legen, die eine Auswahl erleichtern:

140mm Lüfter Roundup 2009

Noiseblocker Multiframe M12 120mm Lüfter

120mm Lüfter Roundup 2008

Die Lautstärke der Festplatten und optischen Laufwerke wäre durchaus optimierbar und dies wäre auch notwendig, zumal das Omega Gehäuse diesbezüglich nun gar nichts bereitstellt. Selbst die sehr leisen Samsung F1 sind minimal heraushörbar. Die Raptoren lärmen im Festplattenkäfig mit 33 dBA (1,4 sone) (idle) und 38,5 dBA (2,5 sone) unter Last, das ist alles aber nicht leise. Professionelle Dämmboxen wie die Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox, können da bis zu 7 dBA Reduktion erwirken.

Aerocool AVN-1000 HDD Cooler

Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox

Nichtsdestotrotz bietet das Akasa Omega auf Grund seiner hohen Verwindungssteifigkeit eine sehr gute Basis, um ein leises System aufzubauen. Dazu gehören dann entweder die o.g. Festplattenboxen oder zumindest einschlägige Entkoppelungsgestelle mit entsprechenden Gummieaufnahmen, die stellenweise schon sehr preiswert zu erstehen sind: Entkoppelungen bei Caseking

Wem die Lüfter zu laut sind und wer sie nicht per simplen Adapter reduzieren möchte, der muß dann noch in andere Lüfter und/oder eine externe Steuerung investieren. Dabei sollten wir natürlich nicht außer acht lassen, das die eingebauten Komponenten darauf abgestimmt sein müssen, denn eine laut agierende Grafikkarte, ein lauter CPU-Lüfter, oder ein lautes Netzteil würden das eben beschriebene Konzept sehr schnell ad absurdum führen.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen...!




Fazit:

Akasa bietet mit dem aktuellen Omega Midi Tower einen ansprechenden Nachfolger des Mirage-62 Alu-Gehäuse und kann verarbeitstechnisch durchaus mit den Größen der Branche konkurrieren. Das Platzangebot deklarieren wir als hervorragend, der Mainboardschlitten sucht seinesgleichen und die Option, das Gehäuse bis ins Detail zu zerlegen, dürfte jeden Modder hellauf begeistern.
Es existieren aber auch negative Aspekte, die wir nicht unter den Tisch kehren werden. Ab 150 € Grundpreis sollte es die Hersteller nicht nur optionieren, sondern zur Grundausstattung ausrufen, entkoppelte Lüfter zu verbauen, die Festplatten zu entkoppeln und eine Lüftersteuerung mitzuliefern. Bis auf die Lüftersteuerung wären das Centbeträge, die nun wirklich zu verkraften wären. Es kann nicht sein, das man als Käufer eines 200€ Gehäuses erst mal shoppen gehen darf, um seine Festplatten ruhig zu stellen.
Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
• stellenweise wertige Haptik
• sehr gute Verarbeitung
• für den Materialaufwand noch relativ leicht
• sehr passgenaue und klapperfreie Seitenteile
• rutschfester Stand, Gehäuserollen vorhanden
• gute Ausstattung
• enormes Platzangebot
• Kompatibilität zu überlangen Netzteilen
• Kompatibilität zu überlangen Grafikkarten
• keine Probleme bei der Aufnahme großer Towerkühler
• gute Beschriftung der Verkabelung
• Verkabelung sehr gut verlegbar
• Gehäuse kann nahezu komplett zerlegt werden
• gute Kühleigenschaften
• akzeptable Lüfter
• Anschlußterminal ist komplett
• auswaschbarer Front-Staubfilter
• Mainboardschlitten

Minus:
• keine entkoppelten Lüfter
• keine Lüftersteuerung
• Fronttür öffnet nur nach links
• zu viel Mesh, zu wenig Staubfilter
• keine Festplattenentkoppelung ab Werk
• für das Gebotene zu teuer (ca. 199,90 €)
• seitliche Anschlußports deplaziert

Knappe 200 € für dieses Gehäuse sind wahrlich keine Kleinigkeit, zumal es Akasa uns nicht leicht gemacht hat, die Vorzüge noch deutlicher herauszuarbeiten. Trotzdem wird dieses Gehäuse seine Käufer finden, zumal es sicherlich genug potentielle Kunden gibt, die nicht immer nur auf die üblichen Verdächtigen setzen wollen, wenn es um hochwertige Aluminium Gehäuse geht...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Akasa Omega Midi Tower erhält den PC-Experience Award in Silber






Weiterführende Links:


Akasa


Akasa bei Caseking



Wir bedanken uns bei Caseking sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

22.06.2009 14:12 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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