Thermaltake Xaser III BMW Fire Edition -Blacknoise optimiert- |
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Thermaltake Xaser III BMW Fire Edition -Blacknoise optimiert-
Einleitung:
Ein gutes und modernes Computergehäuse sollte über eine ganze Reihe von Attributen verfügen, damit es den Ansprüchen der mittlerweile sehr kritischen User genügt:
- es sollte leise sein und die Basis für eine adäquate Kühlung liefern.
- erstklassige Verarbeitung und Stabilität sind ebenso Pflicht, wie umfangreiche Anschlußmöglichkeiten und Einbauflexibilität.
- das Gehäuse sollte auch optische Aspekte berücksichtigen, denn nicht selten stehen derartige Boliden auch schon mal im Wohnzimmer.
- trotz aller technischen Raffinessen sollte es bezahlbar bleiben.
Um dieser zugegebenermaßen nicht geringen Erwartungshaltung gerecht zu werden, haben wir von Blacknoise ein Gehäuse erhalten, daß diese Raster zumindest theoretisch abdeckt:
das Thermaltake Xaser III BMW Fire Edition mit kompletter Blacknoise-Dämmung und einigen weiteren Extras, auf die wir in unserem Test noch näher eingehen werden.
Lieferumfang:
- Thermaltake Xaser III Gehäuse.
- Anleitungen, Schlüssel für die Frontklappe.
- 7 Thermaltakelüfter 80mm incl. Lüftersteuerung.
- Blacknoise Evo Flat Dämmung.
- Blacknoise Silent PC Fundament II (Entkoppelung der Gehäuseunterseite).
Die technischen Daten:
- Gehäuse Typ: Miditower Standard ATX.
- Material: Stahl (Front: Alu/ABS).
- Maße: 505mm x 205mm x 540mm (Länge x Breite x Höhe).
- Laufwerke: Extern: 4 x 5.25", 2 x 3.5".
- Intern: 8 x 3.5".
- Lüfter: - 2x 80mm Front (montiert).
- 2x 80mm Rückseite (montiert).
- 2x 80mm seitlich (montiert).
- 1x 80mm oben (montiert).
- 4x Luftfilter (2x vorne und 2x seitlich).
- 2x USB, FireWire IEEE 1394, Mikrofon & Kopfhörer in Gehäuseoberseite (aufklappbar).
- Abschließbare Frontklappe.
- Fancontrol x 4 , Temperaturanzeige.
- Gewicht mit Dämmung: ca. 21 Kg.
- Garantie: 2 Jahre.
Der Testrechner:
CPU |
Intel Northwood P4 3.4 GHZ |
Mainboard |
Asus P4C800-E |
Grafikkarte |
Sapphire Atlantis 9800 XT |
CPU-Kühler |
Thermalright SLK 948 U |
Arbeitsspeicher |
2x 512 MB Mushkin PC 3200 Level 2 Dual Channel |
Festplatte |
2x Samsung 1614C (7200 U/min, S-ATA) RAID-0 |
Gehäuse |
Thermaltake Xaser III |
Netzteil |
Tagan TG 480 U-01 |
Betriebssystem |
Windows XP Prof. SP 1a |
Zubehör |
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Verarbeitung und Aufbau des Gehäuses:
Zunächst einmal werfen wir einen ersten Blick auf das Gehäuses, direkt nach dem Auspacken.
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Rein optisch kommt das Gehäuse in edlem schwarz daher und fällt natürlich sofort auch durch sein "gläsernes" Seitenteil ins Auge, was insbesondere die Modder sicherlich erfreuen dürfte, müssen sie doch diesbezüglich zumindest keine Hand mehr anlegen.
Nach dem Umlegen des Schlüssels an der Frontklappe läßt sich diese bequem öffnen und vor allem auch abschließen, denn im abgeschlossenem Zustand läßt sich das Gehäuse nicht mehr öffnen und ist somit vor unauthorisiertem Zugriff gesichert.
Die sehr sinnvollen Lüfterstaubfilter sind ebenfalls gut zugänglich und ermöglichen so ein komfortables Reinigen derselben.
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Auf dem Gehäusedeckel entdecken wir das Anschlußpanel für USB/Firewire/Microfon und Kopfhörer, was wir sehr erfreut zur Kenntnis genommen haben, denn diese Anschlußvariante macht durchaus Sinn, zumal die Frontpanels in der Regel nicht sonderlich gut zugänglich sind, insbesondere dann nicht, wenn das Gehäuse unter dem Schreibtisch steht.
Wer diese Anschlüsse nicht benötigt, kann sie einfach per Klappe verschließen, was auch optisch gut gelungen ist.
Das Window-Seitenteil ist wie der Rest des Gehäuses aufwendig verarbeitet und bietet nicht nur pure Optik sondern auch Funktionalität, denn über die Lüftungsschlitze wird die Grundplatte mit den seitlichen Lüftern beatmet.
Die Rückseite zeigt sich erwartungsgemäß schlicht und unspektakulär, hier geht es aber auch in erster Linie darum, dem Netzteil seinen angestammten Platz zuzuordnen und die hinteren Lüfter zu beherbergen.
Nach dem Entfernen des rechten Seitenteils wird schnell deutlich, was Blacknoise unter einer perfekten Gehäusedämmung versteht, denn die Dämmmatten sind nicht zu übersehen und überall dort angeordnet, wo es sinnvoll ist, Schwingungen und Vibrationen zu eliminieren.
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Die Lüftersteuerung macht mit ihren Reglern und dem Display wirklich einen sehr funktionellen Eindruck, der sich auch praktisch bestätigt. Es sind vier Drehknöpfe zur Einstellung der Lüftergeschwindigkeit vorhanden, von diesen befinden sich wiederum jeweils zwei an jeder Seite der Steuereinheit. In der Mitte des Panels fällt das ansprechende Display ins Auge, indem die Temperatur der Sensoren angezeigt werden.
An beiden Seiten des Displays sind verschiedene Regler zur Einstellung der gewünschten Optionen verfügbar. Zusätzlich hat Thermaltake ein weiteres Kabel für den CPU-Lüfter mit hinzugefügt. Diesen kann man bei Bedarf gegen einen normalen 4-Pin Molex-Stecker am PCB der Steuerung tauschen und somit den Lüfter auf dem CPU-Kühler separat regeln. Damit man das Tachosignal nicht verliert, besteht dieses Kabel aus der Stromzufuhr für den Lüfter und einem abgezweigten Kabel für das Mainboard, um das Tachosignal auch korrekt zu übertragen.
Eine Beschreibung der Steuerung fehlt zwar, die Beschriftung der einzelnen Knöpfe ist aber relativ selbsterklärend. Auf der rechten Seite befindet sich zunächst der An- und Ausschalter. Eine weitere nützliche Funktion besitzt der Knopf darunter, hiermit kann man zwischen Celsius und Fahrenheit wählen, ein Feature für die englischsprachigen User.
Auf den puren Batteriebetrieb hat man in dieser Revision des Gehäuses glücklicherweise verzichtet, denn es macht nun wirklich keinen Sinn, daß Display auch nach abgeschaltetem Rechner betrachten zu können.
An unterster Stelle auf der rechten Seite des Displays ist ein Drehknopf, den man ausschließlich mit einem Schraubendreher betätigen kann. Hiermit kann man die Alarmtemperatur einstellen, damit beim Überschreiten der eingestellten Temperaturen ein entsprechendes Signal ertönt. Grundsätzlich lassen sich Temperatur von 38°C bis 91°C einstellen.
Auf dem linken Bereich befindet sich an oberster Stelle zunächst ein Schalter namens REC. Eine sehr sinnvolle Option, denn dieses Display zeichnet die gemessenen Temperaturen auf, durch Drücken dieses Knopfes kann man sich dann die niedrigsten und höchsten gemessenen Temperaturen anzeigen lassen. Unter dem Rekord-Knopf befindet sich ein Reset-Schalter, mit dem wir alle bisher gemessenen Temperaturen auf Null setzen können. Somit kann man ganz gezielte Messungen anstellen, zum Beispiel wie hoch die Temperature im Gehäuse war, während der Rechner über Nacht seinen Dienst verrichtete.
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Wir kommen jetzt zum wichtigsten Teil unseres Tests: dem Einbau der Komponenten und unseren Praxiseindrücken.
Durch die mitgelieferten Plastikeinbauschienen sowohl für die Festplatten, als auch für die optischen Laufwerke, ist es problemlos möglich die Laufwerke im Gehäuse zu integrieren.
Allein beim Festplattenkäfig entdeckten wir einen Nachteil, den wir nicht unerwähnt lassen wollen, denn eine Verkabelung der Festplatten ist nur im oberen Käfigbereich mit 46cm langen IDE-Kabeln möglich. Der untere Bereich verlangt nach 60cm und das kann erfahrungsgemäß zu Problemen bei der störungsfreien Datenübertragung führen.
Der Einbau von PCI-Karten stellt eigentlich kein Problem dar, allerdings dürfen die PCB's nicht höher als der Aufnahmemechanismus im Gehäuse sein, sonst wird es eng und man ist gezwungen, diese Einbauerleichterung auszubauen, um die Karten nach der traditionellen Methode zu verschrauben, was aber eigentlich nicht der Sinn dieser Einbauaufnahme für PCI-Karten gewesen sein kann.
Die vorhandenen Schrauben und Kabelbinder unterstützen den User sehr wirkungsvoll bei der weiteren Komplettierung des Rechners, so daß hier keinerlei Engpäße auftreten
Das Gehäuse in der Praxis:
..."realtiv leise" war unser erster Eindruck nach dem Starten des Rechners, wobei wir die 7 Thermaltakelüfter doch als etwas brummig empfanden.
Wir tauschten also kurzer Hand die Thermaltake Lüfter gegen Blacknoise S1 Lüfter aus und starteten die nächste Gehörprobe.
Zur besseren Verdeutlichung die technischen Daten der beiden Lüftertypen:
1. Thermaltake TT-8025
- Lüftermaße: 80x80x25
- Spannung: 7-12 Volt
- Lautstärke min/max. ca.: 21 dB(A)
- Luftförderleistung max.: 37 CFM
- Drehzahl: 2900 U/min.
- MTBF in Stunden: ca. 50000
2. Noiseblocker S1:
- Lüftermaße: 80x80x25
- Spannung: 3-12 Volt
- Lautstärke min/max. ca.: 11 dB(A)
- Luftförderleistung max.: 38 CFM
- Drehzahl: 1000-1500 U/min.
- MTBF in Stunden: ca. 100000
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Nach dem wir die Plastikstandfüße des Gehäuses auch noch gegen die mitgelieferten Blacknoise Pendants getauscht hatten, waren wir mit der Geräuschkulisse zufrieden, wobei man von einer Geräuschkulisse als solches nicht mehr ernsthaft reden kann, demnach hatten wir unsere "Idealbesetzung" gefunden.
Die Temperaturen unterstreichen eindrucksvoll, das eine Symbiose aus dämmungsbedingter Ruhe und ausreichender Kühlung bei userfreundlichem Geräuschpegel keine Utopie ist.
Fazit:
Das Thermaltake Xaer III BMW Fire Edition Gehäuse ist kein Alleskönner, aber ein Vielkönner, insbesondere dann, wenn man es mit Produkten von Blacknoise bestückt und somit entsprechend optimiert.
Die Verarbeitung ist ausgezeichnet, aber das sollte man bei diesem Gewicht auch erwarten dürfen, womit es aber auch gleichzeitig für eine LAN-Party keine Empfehlung erhält.
Ganz besonders gut haben uns die Lüftersteuerung sowie die gute Erweiterungsfähigkeit des Gehäuses gefallen, wobei speziell der sehr benutzerfreundliche Einbau der Komponenten eine tragende Rolle in unserer Beurteilung gefunden hat.
Der Preis von über 170 € ist hart an der Schmerzgrenze, geht aber für das Gebotene in Ordnung, wobei man noch ein paar Euros für den Austausch der Lüfter einkalkulieren sollte, sofern dies das Geräuschenpfinden des Käufers erfordert.
Ansonsten können wir diesem Boliden nur unsere Empfehlung aussprechen, denn gibt es nicht sehr viele Gehäuse, die ein derart weit gefächertes Bedürfnisspektrum derart souverän abdecken.
Gesamtergebnis unseres Reviews:
Das Thermaltake Xaser III BMW Fire Edition Gehäuse erhält in Verbindung mit den Blacknoise Features den PC-Experience-Award in Gold !
Weiterführende Links:
Blacknoise
Wir bedanken uns bei Blacknoise Deutschland für die Bereitstellung des Testsamples und bei Philipp Gaedicke für den ausgezeichneten Support.
euer PC-Experience.de Team
Cerberus
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