Scaleo 600 CPU-Temperaturproblem

Hallo,
Ich habe einen Fujitsu-Siemens Scaleo 600 (Mainboard Asus A7V600, Athlon XP 3000+) und folgendes Problem, welches mir aufgefallen ist, nachdem ich meine neue Sapphire Radeon 9800 Pro eingebaut hatte: Wenn ich aufwendige 3D-Spiele wie Far Cry oder Vietcong spielte, bootete der Rechner hin und wieder von selbst neu.
Nur dann!...Also habe ich nach so einem Absturz mal nach der CPU-Temperatur im BIOS geschaut. 87,5 Grad Celsius wurden angezeigt. Das machte mir doch ein wenig Angst und beobachtete ausgiebig die Werte im BIOS, auch wenn ich den Rechner einschaltete, ohne vorher ein aufwendiges Game gespielt zu haben und installierte zur Überwachung der Temperatur mal das Tool Motherboard Monitor 5. Die Temperar im BIOS pendelte sich nach ein paar Minuten immer ca 63 Grad Celsius ein, bei Motherboard Monitor 5 unter XP immer so bei 53 Grad C., wenn ich einfach nur auf dem Desktop war.
Also dachte ich, es liegt an der Grafikkarte und baute wieder die ursprüngliche 9200 SE ein, nachdem ich vorher die Treiber (Catalyst 4.4) deinstalliert hatte. Aber viel kälter ist der Prozessor in dieser Urkonfiguration auch nicht, läuft auf dem Desktop mit angezeigten 51 Grad Celsius und im BIOS mit 61.
Was kann ich tun, um mit meiner 9800 PRO auch neueste 3D-Spiele wie Far Cry auch mit vollen Details etc. zu zocken, ohne Gefahr zu laufen, daß mir irgendwas in der Kiste wegen der sehr hohen Prozessortemperatur (wie erwähnt, mit der 9800 PRO nach ein paar Minuten Vietcong 87,5 Grad Celsius!) kaputt geht? Oder zeigt das BIOS womöglich falsche Werte an (auch das Tool Motherboard Monitor) und ich brauche mir gar keine Sorgen machen? Bevor ich die Alarmoption bei Motherboard Monitor eingeschaltet habe, hatte ich es ganze zweimal, daß der Rechner von selbst neu bootete, das war einmal, nachdem ich die Far Cry Demo gerade beendet hatte und einmal direkt nachdem ich Vietcong zum ersten Mal gestartet habe, sonst liefen auch diese Spiele über Stunden ohne Probleme auch mit der neuen 9800 PRO. Aber das mit den 87,5 Grad im BIOS machte mir doch soviel Angst, daß ich jetzt erstmal gar nichts Grafiklastiges spiele. Und 49 Grad auch mit genau dem Rechner, so wie er fabrikneu war, unter Desktopbetrieb, erscheint mir auch ein wenig viel; aber vor allem, woran kann es liegen, daß (wenn die BIOS-Angaben zur Temperatur richtig sind), daß die CPU beim Auslasten auf über 80 Grad hochgeht? Was kann ich tun? Das Motherboard hatte laut Angaben im BIOS und bei Motherboard Monitor nie mehr als 40 Grad, auch kam mir das innere des Gehäuses nie besonders warm vor; habe die Seite des Gehäuses testweise mal offen und das Gehäuseinnere ist maximal leicht über Raumtemperatur.
Außerdem müßten die von mir beschriebenen Abstürze (selbstständige Neustarts ohne jegliche Systemmeldung) doch auch eher an meinem schwachen 300 Watt Netzteil liegen; - bei Überhitzung während beispielsweise ein aktuelles 3D-Spiel läuft müßte doch eher das Bild "einfrieren", oder? Könnten die Temperaturprobleme besonders bei großer Prozessorauslastung auch an meinem zu schwachen Netzteil liegen? Ich habe schon das halbe Netz durchforstet, aber noch nicht wirklich was hilfreiches gefunden.

Hallo und herzlich willkommen hier

Ein paar Fragen:

Hast du bei dir eingestellt, dass die Bluescreens angezeigt werden? (Standart ist, dass Windows einfach neu startet)

Hast du einen oder mehr Gehäuselüfter installiert? Wenn nein, ist im Gehäuse Platz für solche?

Wegen dem Netzteil:
Lass mal MBM laufen, stell es so ein, dass es eine Log-Datei schreibt und belaste den Rechner mal für so ein bis zwei Stunden und poste dann die Minimal-, Maximal- sowie die Durchschnittswerte

Hallo und herzlich willkommen auf PC-Experience HankChinaski77,

deine Angaben sind durchaus besorgniserregend, denn eine CPU Temperatur von 87,5 Grad ist auf jeden Fall viel zu hoch, auch sind 53-63 Grad im Normalbetrieb nicht der Standart und zu warm.

Die erste Frage die sich mir stellt, wie siehts mit deiner Kühlung an CPU, Grafikkarte, Gehäuse generell aus?
Hast du übertaktet? Dreht sich der Lüfter an der CPU, an der Grafikkarte?

EDIT: Achtung, solange du nicht weißt was mit der CPU Temperatur los ist, würde ich keinesfalls einen Belastungstest durchführen!

cu Trinity

Hallo und danke für die prompten Antworten! Also.... Der Rechner ist nun jetzt ja wieder so ausgestattet, wie er es ursprünglich war, als ich ihn im letzten Herbst gekauft habe. Ich habe bis auf den Kauf der Radeon 9800 Pro nichts verändert, und erst durch die neue Grafikkarte wurde ich erst auf die Temperaturwerte aufmerksam. Vorher hatte ich mir keine Gedanken darüber gemacht, weil ja alles über Monate problemlos lief. Wahrscheinlich lag die CPU-Temperatur aber auch da schon so hoch, denn mit der Grafikkarte kann das wohl nichts zu tun haben. Ich habe ja jetzt wieder die alte Radeon 9200 SE eingebaut, die bei dem Compi dabei war und habe keine merklich besseren Temperaturwerte. Im Moment habe ich seit Stunden unter MBM eine CPU-Hitze von 57 Grad und eine Motherboard-Temperatur von 38 Grad (im BIOS sind die Werte immer so um 10 Grad höher!), bei offenem Gehäuse hatte ich heute nachmittag 52 und 35 Grad, das alles ohne "Belastung" rein beim surfen hier im Netz. Einen Belastungstest werde ich erstmal nicht durchführen, weil mit das zu riskant ist nach diversen "Temperatur-Rekorden" schon nach ein paar Minuten bei Vietcong oder Far Cry mit der Radeon 9800 Pro. Da ich momentan auch nicht weiß, was da los ist, werde ich jetzt nochmal testen, ob die Temperatur auch mit der ursprünglichen 9200 SE so rapide beim Spielen von neueren 3D-Shootern steigt (lasse nebenbei MBM laufen mit Alarmbenachrichtigung bei 67 Grad), und bevor ich den CPU-Kühler wechsle oder Gehäuselüfter einbaue, wende ich mich wohl Dienstag mal an Fujitsu-Siemens, denn da muß ja wohl was nicht richtig laufen. Achja, der CPU-Lüfter läuft im Schnitt so mit 3550 U/Min, ohne Große Abweichungen bei der Umdrehungszahl. Ich habe an der Kiste hardwaremäßig bis auf den kurzfristigen Einbau der 9800 Pro- Grafikkarte nichts verändert und nen neuen CPU-Kühler (ich habe mir zwar schon einen "ARCTIC_COPPER_SILENT_2*TC*Rev.2*bis_XP3500+" gekauft, aber wenn ich den einbaue, verfällt ja die Garantie von Fujitsu-Siemens) werde ich erstmal selbst nicht einbauen. Außerdem habe ich mir ein Netzteil mit zwei integrierten Lüftern bestellt, vielleicht bringt das ja schonmal was.
Ich habe schon irgendwie fast den Verdacht, daß Fujitsu-Siemens die Rechner extra so konstruiert, wäre ja auch gar keine "schlechte" Strategie. Der Rechner läuft, aber durch die immense Hitze geht die CPU dann ein paar Monate nach Ablauf der 2Jahres-Garantie kaputt, die meisten, die ein Komplettsystem kaufen, merken wahrscheinlich eh nichtmal das mit der Temperatur und die Hardwarebranche macht ordentlich Kohle, weil sich so viele "Unwissende" alle paar Jahre nen neuen Rechner kaufen können. Naja, das wäre wirklich ein "Hammer" und ich hoffe, daß solche Geschäftsideen bei so "großen" Firmen nicht praktiziert werden, aber ich habe im Moment echt nen Hals, seit einer Woche versuche ich herauszufinden, was mit meiner Kiste nicht stimmt, und vorgestern bin ich dann bei der enormen Temperatur gelandet. Achja, zusätzliche Gehäuselüfter hat die Kiste hier nicht, nichtmal nen horizontalen Lüfter im Netzteil, deshalb habe ich mir da schonmal ein neues bestellt, weil ich bevor ich auf das mit der Temperatur kam, eigentlich davon ausging, daß meine Probleme nur mit dem schwachen 300 Watt-Netzteil zu tun hätten.
Gruß

Tim

Achja, die Radeon 9200 SE ist passivgekühlt, der 9800 PRO-Lüfter läuft, Netzteil-und CPU-Lüfter (der ja mit ca. 3550 U/Min) laufen auch@Trinity.
(Hatte mich gerade etwas in Rage geschrieben, sitze hier ja schon eine Woche und hatte u. a. erst Probleme mit ner Neuinstallation von XP und jetzt die mit der Hitze entdeckt... :wand)
Übertaktet ist nix. Athlon XP 3000+ mit 2.17 GHz.
Danke an Euch für die Willkommensgrüße!

Nabend,

also nur der eine Lüfter im Netzteil ist schon mehr als schwach.
Ich hab zwei komplett gedämmte Rechner hier, beide mit Doppellüfternetzteil und einem Zusatzlüfter. Da ist schon die Gehäusetemperatur nie! über 30°C.
Ich denke mal, alleine einige Zusatzlüfter und/oder ein Doppellüfternetzteil beenden alle sorgen.
Wobei mal ganz ehrlich: Ich würde dem Händler so nen Schund wieder auf den Tisch stellen. Siemens baut solche Heizkraftwerke scheinbar in Serie, denn ein Bekannter hatte einen Pentium, aber auch viel zu wenig Kühlung.

Uwe

Danke für die Antwort Uwe!
Naja, ich dachte eigentlich, so ein Fujitsu-Siemens wäre nicht verkehrt. Ich hatte seit meinem Pentium 3/450 MHz, den ich damals mit mehreren Bekannten, die Informatiker waren zusammengebaut hatte, und der ständig Probleme machte, den Hardware-Markt aus den Augen verloren und ein Bekannter von mir, der aber kein "Experte" ist, brachte mich auf den Scaleo von Fujitsu Siemens gebracht. Reviews/Tests im Netz hatte ich mir vor dem Kauf auch durchgelesen, da wurde das Teil als sehr gut bewertet auf mehreren Seiten, die eigentlich als "rennomiert" angesehen werden sollten.
Tja, ist wohl nicht alles alles Gold, was glänzt, und die Wege "im Hardwaredschungel" sind unergründlich... . Schöne Scheiße alles. Ich habe seit ich meinen ersten PC habe selten davon gehört, daß irgendwo mal dauerhaft das ganze System wirklich reibungslos lief mit allen nutzbaren Möglichkeiten. Das nervt schon, in den vielen Zeitschriften werden die unendlich vielen kleineren und größeren Probleme, die fast jeder so oder so mit seinem Compi hat, selten erwähnt; aber warum auch? Hauptsache, die dummen Verbraucher kaufen, rüsten nach und kaufen! Habe bald die Schnauze voll, alte Strategiespiele und Shooter von Anno 1999 hätte ich auch noch mit dem alten halb-kaputten P3/450 Mhz einigermaßen zocken können, und surfen im Netz sowieso. Enttäuschter Gruß

Tim

Hello again Tim,

ich kann deine Entäuschung schon gut verstehen, klar. Wie du schon sagtest, es ist sicher vernünftiger an dem Gerät noch keine Modifikationen vorzunehmen, solange dieses in der Garantiezeit läuft. Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall mit dem Rechner zum Händler marschieren und ihn mit diesen Temperaturwerten vor Ort konfrontieren. Denn wenn es sich um einen Fabrikatsfehler handelt, z.Bsp. Mängel an der Wärmeleitpaste, CPU Kühler etc., dann läßt sich das ja feststellen. Generell halte ich eine CPU Temperatur von über 50 Grad im Normalbetrieb für zu hoch. Und das Netzteil liegt mit 300-Watt für dieses System schon hart an der Grenze.

Grüße Trinity

Hallo,
Ja, ich werde morgen bei Fujitsu-Siemens anrufen, die sind verpflichtet, jemanden vorbei zu schicken während der Garantiezeit, also sollen sie mir nen Techniker vorbeischicken, am besten gleich mit nem brandneuen guten CPU-Kühler und wenn der schonmal da ist, kann der auch gleich noch gute Gehäuselüfter und ein besseres Netzteil einbauen... e.
Nee, aber ich ruf da morgen mal an und dann berichte ich mal, wie Fujitsu-Siemens auf die Sache reagiert.