Dualboot vorhanden und Win7 auf SSD migrieren

Hi Forum,

Habe mir gerade eine 128GB SSD von Samsung gekauft und möchte mein Windows7 nun von hdd auf sdd migrieren. Später soll noch Windows 8 zusätzlich auf die SSD. Die SSD wird also in 2 gleich große Bereiche (ca. 55GB) partitioniert werden müssen. Nun habe ich aber noch Windows XP auf einer anderen Platte, welches auch noch eine Zeitlang in den Bootmanagern mit auftauchen soll.
Diese Festplatte (mit Windows XP an Board) war ursprünglich eine Systemplatte mit DOS, Windows XP und Windows 2000, wobei die Partition 'DOS' (normalerweise C:/ hier auf dem Foto ist sie mit D:\ gekennzeichnet, weil das Foto unter Win7 aufgenommen wurde) im Ursprung den Bootmanager und die Bootdateien von XP und W2000 aufgenommen haben. Später wurde W2000 gelöscht, und entsprechende Sektionen in der Boot.ini ebenfalls rausgeschmissen.

In dieser Situation wurde Win7 installiert, und dieses System benutzt ebenfalls die kleine Partition 'DOS', um seine Boot-Dateien dort zu hinterlassen. Beim Start des Computers wird also von der kleinen DOS-Partition gebootet. Erst erscheint beim Booten der Win7-Bootmanager (mit den Optionen Windows 7 und früheres Windowssystem) und gibt bei der Wahl von 'früheres Windowssystem' ab an den Bootmanager von XP.

...kommt noch Einer mit?

Hier mal das entsprechen Bild zur aktuellen Situation (Dateianhänge und damit forenskalierbare Fotos funktionieren irgendwie nicht - da das Foto 1550x433 ist, gibt es einen Weblink)

Bild-Link

Datenträger 0 sitzt am ersten SATA-Port (SDD)
Datenträger 1 sitzt am zweiten SATA-Port (HDD)
Datenträger 2 (Start-Boot-Partition) sitzt am IDE-Port (IDE-HDD)

...und nun möchte ich Win7 auf die neue SSD migrieren, aber nach wie vor XP booten können. Was mache ich mit der alten Bootpartition DOS? Da liegen ja immerhin die Bootmanager von XP und Win7 drauf.

Partitionieren wollte ich die SDD mit Acronis DiskCreator 11 unter Win7. Beim Alignment schlägt er mir 'automatisch' vor. Mann kann es aber auch einstellen. Nun wird hier mal mit 1024 - mal mit 2048 partitioniert. Was ist denn nun richtig?

Eine Imagesicherung wurde mit Acronis TrueImage 13 durchgeführt. Auch das bootbare Notfallmedium, sowie eine bootbare Reparatur-CD (von Win7) wurde erstellt.

Meine angedachte Vorgehensweise (da ich der Reparatur-CD von Win7 - um den Bootmanager zu reparieren - irgendwie nicht traue) ist Folgende:

Unter Win7 mit DiskCreator partitionieren (1024, 2048?)
Datenträger 1 abstöpseln (dort liegt mein bisheriges WIN7)
Datenträger 2:
Systempartition (auf dem Bild D:\) passiv schalten -> alle Bootmgr (Win7 u. XP) sind weg
XP-Partition aktiv schalten
Win7 neu auf der ersten Partition der SSD installieren (nur um einen gescheiten Bootmanager zu bekommen - da XP aktiv ist müsste er das aucg finden. Zwingende vorraussetzung wäre allerdings, dass Win7 dabei eine 3.te Partition anlegt (die 200MB große Systempartition). Das weiß ich nicht, ob Win7 das immer macht.
Falls dann alles richtig ist, würde ich mein gespeichertes Win7-Image über das gerade installierte Win7 drüber bügeln.

Höchst wahrscheinlich ist das alles viel zu kompliziert, oder falsch. Könnt Ihr mir helfen?


-volker-

hallo
das liest sich wie "von hinten durch die Brust ins Auge und dabei aus Versehen selbst erschossen"

bevor du irgendwas machst, schau dir mit AS SSD Benchmark mal das Alignment Offsets der Laufwerke an, ich bin mir ziemlich sicher das die alle rote Offsets haben und dann kannst du deine Migration im prinzip schon knicken, weil das bei der Migration übernommen wird

Anleitungen, Artikel zum SSD Migrieren usw. gibts hier bei PC-Experience ja mehr als genug

Hi,

(ist nur SATA II)

Sieht doch aber gut aus, auch der Trim wird ausgeführt. Insgesamt habe ich aber länger gewurschtelt, bis das System auf anhieb stabil lief. Merkwürdiger Weise bis jetzt ohne eine Neuaktivierung von Win7.

Ich hatte aber 2 Installationsversionen, wo es überhaupt nicht funktionierte und eine Version, die instabil war (diese instabile Version hatte aber einen Fehler, der nicht von der Migration verursacht wurde).

Naja, was ich bisher hier an Anleitungen gelesen habe, ist zwar das Beste was es im Netz gibt. Meine spezielle Variante (Systempartition [bei mir ehemals die kleine DOS-Partition] liegt nicht physisch auf gleicher Platte [Win7-Startpartition]) ist schon etwas anderes.

...jetzt muss ich mir noch die SSD-FAQ durchlesen, um zu wissen ob ich noch was installieren muss damit bei der Benutzung von XP bei der SSD nichts durcheinander gerät. Vielleicht brauch ich ja diesbezüglich keine Trim-Funktion. Habe ja nicht vor die SSD mit XP voll zu schreiben.


-volker-

die Logik hinter all dem erschließt sich mir nicht, wozu ein DOS Loader, wenn auf der SSD nur noch Windows 7 und Windows 8 übrig bleiben sollen

da wäre auch eine saubere Neuinstallation die besere Wahl gewesen, damit Altlasten und Problemzonen nicht mitgeschleppt werden

ob Trim funktioniert, kannst du mit keinem Tools abbilden oder auslesen

Das Wörtchen 'DOS' ist nur noch der Bezeichner der Partition (Dos war da früher mal drauf). Ansonsten bin ich bisher mit Systemanpassungen immer gut gefahren - auch Mainboardwechsel werden unter einem funktionierenden System durchgeführt. Und danach ist es immer noch ein funktionierendes System. Auch wenn es manchmal schwierig ist Dateileichen zu entfernen. Bisher war der Zeitaufwand aber erheblich kürzer, als immer wieder neu zu installieren.

Außerdem sieht der Benchwert für ein SATA2-System absolut normal aus.

Wenn es kein Tool gibt, was das vernünftig überprüfen kann, gibt mir eine Neuinstallation diesbezüglich auch keine Sicherheit. Man muss dann eben glauben, dass Windows alles richtig macht.


-volker-

glauben muß man garnichts und in den FAQS steht es schon richtig drin, man muß es nur zu ende lesen:

Zitat:

Die Meldung DisableDeleteNotify = 0 bedeutet in diesem Fall die Unterstützung von Trim, eine DisableDeleteNotify = 1 würde seine Deaktivierung signalisieren. Das heißt aber nur, das Trim unter Windows grundsätzlich unterstützt wird und nicht, das Trim auch tatsächlich funktioniert. Dazu müßte man die SSD komplett mit Daten füllen und anschließend z.B. mit dem Tool Iometer belasten. Wenn wir dann die SSD schnellformatieren, sollte hinterher der Trim-Befehl ausgelöst werden, was mit entsprechenden Benchmarks belegt werden könnte.

und schon weißt du auch gleich, wie man trim prüfen kann

...das werde ich auch bei nächster Gelegenheit ausprobieren (habe tatsächlich nicht weiter gelesen - dann aber meinen obigen Originaltext verändert ).

Die Partition Win8 ist ja noch frei auf der SSD. Muss mich mal informieren wie genau man das macht. Das Tool deaktiviert beim vollschreiben bestimmt den Trim - jedenfalls so lange, bis ich ein Benchmark drüberlaufen lassen.

Was mich wundert, ist:
Defrag-Dienst
Superfetch

war schon auf 'manuell' gestellt. Auch der Systemwiederherstellungspunkt war für C:/ noch aktiv - allerdings mit 0Byte Platzzuweisung :)

Was ich noch abgeschaltet habe ist die Timestamp-Funktion um die Schreibgriffe diesbezüglich auf '0' zu setzen (Erklärung: Mit dieser protokolliert das System jeden Zugriff auf eine Datei und vermerkt diesen). Ging mir eh auf den Keks - ich brauche eigentlich immer nur das Erstellungsdatum einer Datei.

-volker-

IOmeter deaktiviert nichts und andere auch nicht, Trim ist ein ATA Befehl, der vom Betriebssystem und SSD Controller zusammen verwaltet wird, da funkt kein externes Tool dazwischen, es sei denn, es wurde dafür programmiert

ließ einfach eines der SSD Reviews von PC-Experience wie z.B. dieses , da steht im Test Kapitel sehr genau drin wie man Trim testet, wie man es manuell auslöst usw. usf.

Hi,

ich habe da mal jetzt ein paar Testdurchläufe mit IOmeter durchgeführt. Dabei wird die Platte mit einem File vollgeschrieben und einstellbare Zugriffe I/O werden dann darauf ausgeführt. Wieviele % Read/Write, wieviel % Random, wie grosse Dateien - das kann man selbst konfigurieren. Ich habe die vorgefertigte Definitionsdatei von der c't genommen, und um zugleich eine "moderate" Last zu simulieren, werden die # Outstanding IOs auf 64 gestellt (gleichzeitige asynchrone Zugrife - wenn die Platte es nicht packt kommen die Anforderungen in einen Wartepool).

Die SSD-Partition wurde dabei eine halbe Stunde maltretiert, um dann 15 Minuten Pause zu machen. Danach kam der nächste Test. Insgesamt wurden 3 Tests gefahren.

Ich sehe da keine Einbrüche.

...nach diesen 3 Bildern kommt noch ein Test mit der Samsung-Software. Auf der Partition C: liegt schon Windows - da ist aber noch 30GB frei. Und beim Test mit der Partition D: wurde das vorher erstellte 59GB File (Vollfüllung der Partition D:) erst direkt vor dem Test gelöscht - und nicht gewartet, sondern sofort gebencht. Auch da = keine Auffälligkeiten. Das Einzige was anzumerken ist, die IOPS kommen nicht auf 80.000 und 40.000 (Herstellerwerte). Das liegt aber höchst wahrscheinlich auch an SATA II.

-volker-

Hallo Volker,

ich habe die Bilder etwas verkleinert, das sprengt sonst jeden Rahmen. Für große Bilder bietet sich sowas an

@Volker S

das eigentliche Thema ist ja durch, oder gibts noch Fragen?

...nö :)

-volker-

Zitat:

...nö :)

Sehr aufschlussreiche Antwort.

Bei uns ist es üblich, sich bei den Helfern zu bedanken, tut bestimmt nicht weh.

Da die Kernfragen beantwortet sind und keine weiteren Unklarheiten zu klären sind, bedanken wir uns bei den Helfern und legen den Fall ins Archiv.

-closed-

JT452