Die Werkspartitionierung, das USAP Protokoll:


Für eine Nutzung auf anderen Betriebssystemen als Windows empfiehlt sich die Beibehaltung der voreingestellten exFAT-Dateisystem-Formatierung, dann spielt auch Mac OS mit. Dies gilt übrigens gleichermaßen für die so wichtige Verwendung des UASP-Protokoll (USB Attached SCSI Protocol), um die Performance dieser sticks auszureizen. Leider ist Windows 7 dazu von Haus aus nicht in der Lage und muß per Treiber (Intel USB 3.0 eXtensible Host Controller) nachgerüstet werden. Wobei die Lese-und Schreibgeschwindigkeiten trotzdem nicht das Niveau von Windows 8.1 geschweige denn Windows 10 erreichen.
Windows 8.1 und Windows 10 ab Version 1511 (Build 10586) unterstützen dieses Protokoll wie bereits erwähnt nativ, also ohne Zusatztreiber ab Werk, auch wenn das bei Windows 10 so nicht ganz korrekt ist, die Windows 10 Build 10240 der ersten Veröffentlichung hat diesbezüglich noch einige Defizite aufzuweisen und sollte darum schnellstens aktuslisiert werden. Wer die aktuelle Build 1803 von Windows 10 verwendet, sollte diesbezüglich nichts mehr nachrüsten müssen.

Windows 10 aktualisieren

 

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In unseren beiden Benchmark-Vergleichen zweier externer Samsung SSDs zwischen Windows 7 mit UASP-Treiber (links) und Windows 10 mit UASP Unterstützung (rechts) siehen wir die Differenz sehr deutlich. Dies ist durchaus plausibel erklärbar, das ältere, seinerzeit für USB 1.1 und später für USB 2.0 entwickelte Protokoll limitiert die erreichbare Geschwindigkeit durch die Nutzung der gleichen Kanäle für Kommandos, Kanäle und Daten. UASP nutzt dafür getrennte Kanäle und erlaubt zudem Command Queuing, also die parallele Verarbeitung mehrere Kommandos. Mit anderen Worten: UASP verwendet ein effizienteres und schlankeres Protokoll als das herkömmliche USB BOT (Bulk-Only Transport), dadurch wird die Latenz reduziert und die Übertragungsgeschwindigkeit gesteigert. Sofern die Hostcontroller des Mainboards aktuell sind und Windows 8.1 oder Windows 10 verwendet werden, können unter idealen Bedingungen durchaus 50 bis 60 % an Leistungsgewinn erzielt werden.
Einige unserer Leser werden vermutlich enttäuscht sein, das Windows 7 trotz der Installation des UASP-Treibers nicht an die Performance unter Windows 10 heranreicht, dabei sollte berücksichtigt werden, das Windows 7 aus 2009 stammt und solche grundlegenden Erweiterungen nicht einfach per Patch oder Treiber zu implementieren wären, dazu bedarf es einigen Aufwands, den Microsoft ganz sicher nicht mehr in Windows 7 einfließen lassen wird.