Cerberus 
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 Warnung vor neuer 0190er-Abzocke |
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D er Gesetzgeber hat offenkundig nicht mit dem Erfindungsreichtum der Mehrwertbranche gerechnet. Auf der Telefonrechnung können neuerdings Gebühren für Anrufe erscheinen, die man nur entgegengenommen hat, berichtete das Computermagazin „c't“ am Montag.
Was man als „R-Gespräch“ aus amerikanischen Filmen kenne, gebe es nun auch in Deutschland. Der Service-Gedanke stehe allerdings im Hintergrund, in erster Linie stelle der gebührenpflichtige Rückruf eine Einnahmequelle für Telefongesellschaften dar, so das Magazin.
Über eine kostenfreie 0800-Rufnummer oder das Internet gibt man die Nummer eines Anschlusses an, auf dem man einen Rückruf wünscht. Dieser erfolgt zu 0190-Konditionen, ohne dass die Identität des Anrufers überprüft wird, wie es weiter hieß.
Bislang genügte es dem Bericht zufolge, bestimmte Rufnummernblöcke für abgehende Anrufe zu sperren. Mit dem Rückruf umgehen die Anbieter von Mehrwertdiensten sämtliche Sperren. Nun könnten erhebliche Kosten für kommende Anrufe entstehen. Dafür gebe es keinerlei Sperrmöglichkeit. Was für Verbraucher keine Vorteile biete, eröffne Abzockern ungeahnte Möglichkeiten. Da die Daten kostenfreier Anrufe nach den datenschutzrechtlichen Vorschriften nicht gespeichert würden, lasse sich nicht ermitteln, wer den Anruf bestellt habe.
Potenzielle Opfer sind den Angaben zufolge die Eigentümer von Telefonanschlüssen an leicht zugänglichen Orten, beispielsweise in Vereinsheimen. Aber auch Firmen und Behörden seien betroffen. Bei der Regulierungsbehörde prüfe man den Fall in rechtlicher Hinsicht, jedoch bislang ohne Ergebnis, so „c't“.
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