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Zum Ende der Seite springen ASUS P4C 800-E Deluxe ...die Canterwood-Basis
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Achtung ASUS P4C 800-E Deluxe ...die Canterwood-Basis Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

ASUS P4C 800-E Deluxe ...die Canterwood-Basis






Präambel:

Um nach der Urlaubszeit und einer längeren Reviewabstinenz wieder in den "grauen" Hardwarealltag zurückzukehren, ist gelegentlich schon etwas Überwindung von Nöten, aber auf dem Redaktionstisch stapelte sich die Hardware und wir wollten selbstverständlich auch endlich unser erstes Intelsystem nach 3 Jahren AMD-Dominanz in Augenschein nehmen.
Unser Sponsor Mips-Computer GmbH ermöglichte uns dies mit einem Asus P4C800-E Mainboard und einem 3.0 GHZ Pentium 4C Prozessor (Northwood), der über das D-Stepping verfügt.
Dieser Prozessortyp basiert auf dem Northwood Kern und wird in 0,13 µ gefertigt. Der L2 Cache beträgt üppige 512 KB und die Hyperthreading Technologie verspricht schnelle Arbeitsabläufe, sofern das Betriebssystem und die installierten Programme dies unterstützen. Zur Zeit ist dies ausschließlich mit Windows XP Home+Pro, Windows 2003 Server und Linux ab Kernel 2.4x praktikabel, bei Windows 2000 funktioniert es zwar auch, aber mit deutlichen Abstrichen. Wer mehr über die Hyperthreading-Technology erfahren möchte, für den hält Intel entsprechende Informationen bereit. Grundsätzlich bedeutet Hyperthreading, daß dem Betriebssystem ein zweiter Prozessor vorgegaukelt wird und somit zwei Threads parallel abgearbeitet werden können, das bringt Geschwindigkeitsvorteile im Multitasking und bei Multithreading-Anwendungen, wofür in der Vergangenheit mindestens 2 echte physische Prozessoren nötig waren.
Um den neuen höheren FSB nutzen zu können, benötigt man ein passendes Board, das auch FSB 800 unterstützt und DDR Speicher, der mindestens mit 400 MHz taktet, also PC 3200 Arbeitsspeicher.
Unabhängig von der Alltagstauglichkeit des Mainboards wollten wir auch überprüfen, in wieweit sich Intels Topmodelle übertakten lassen, denn genau dieses Potential wird den 3.0 und 3.2 GHZ-Prozessoren häufig abgesprochen.
Die Vorgaben waren klar definiert und unsere Neugier war mindestens ebenso groß wie die Vorfreude auf diesen Canterwood-Test.






Einleitung zum Thema Canterwood:

Am 14. April 2003 begrüßten wir den Canterwood mit sehr großen Vorschußlorbeeren. Die Performance des Chipsatzes gepaart mit den dazu passenden FSB800-CPU's war nach ersten offiziellen Tests mehr als beeindruckend. Mit "PAT" (Performance Acceleration Technology) stellt Intel eine Technologie vor, die Speicheradressierung um beachtliche zwei Takte verkürzt. Dies erreicht man durch ein verbessertes logisches Design, das Faster Path (Bypass) genannt wird und schon bei den XEON-Plattformen zum Einsatz kommt. Innerhalb eines i875P-Chipsatzes gibt es also mehrere Pfade für den Zugriff auf den Speicher. Die Chips, die für den Canterwood ausgewählt werden, können neben dem herkömlichen Pfad einen kürzeren, optimierten Pfad wählen, der zwei Taktzyklen einspart. Genau dies macht PAT, bei seiner Aktivierung wird der Bypass-Pfad zur Verfügung gestellt und es entstehen somit schnellere Zugriffe auf den Speichercontroller mit verringerten Latenzen.
Parallel dazu kommt, daß bedingt durch Intels hohe Waferausbeute, ausschließlich für den i875P das schnellste zur Verfügung stehende Silizium zum Einsatz, d.h. nur die besten Chips werden für den i875P genutzt und werden für PAT entsprechend validiert.







Lieferumfang und Layout:

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Asus P4C800-E


- Mainboard Asus P4C800-E Rev.
- ATX Blende
- Firewire Modul
- Game-Port Modul
- USB Modul (vier USB Ports)
- Vier SATA Kabel
- Zwei SATA Stromkabel mit vier Anschlüssen
- Drei schwarze IDE Kabel
- Ein Floppy Kabel
- Handbuch (englisch)
- Jumper Settings Sticker
- Quick Setup Guide
- WinDVD Suite


Im Grunde können wir am Layout des P4C800-E Deluxe relativ wenig auszusetzen. Alle Komponenten sind gut erreichbar und sind günstig positioniert auf der Platine angeordnet. Neben fünf PCI Steckplätzen und einem AGP Pro Steckplatz, verfügt das P4C800-E Deluxe über vier RAM Steckplätze. Diese können bei symmetrischer Bestückung im Dual-Channel-Modus angesprochen werden. Intels PAT zur Beschleunigung des Speicherzugriffs fehlt natürlich ebenso wenig wie die Unterstützung von ECC-RAM. Die Sockel von RAM-Bank 1 und 3 sind in Blau, die von Bank 2 und 4 in Schwarz gehalten. Damit ist auch ohne zusätzlichen Blick in's Handbuch klar, welche Sockel bestückt werden müssen, um in den Genuß des Dual-Channel-Modus zu kommen.
Unter dem letzten PCI Slot findet man den von Asus bekannten Wi-Fi (Wireless Fidelity) Slot wieder, der dem IEEE 802.11b Standard für kabellose Geräte im 2,4 GHz Frequenzband entspricht. Asus wird hierfür demnächst ein Wi-Fi Modul anbieten.
Asus hat leider kein Modul kombiniert und so liegt sowohl für Firewire, USB als auch für den Game-Port eine einzelne Slot-Blende bei. Asus führt nur vier USB Ports direkt nach außen, liefert allerdings für die weiteren vier Ports ein Modul separat mit. Außerdem wird neben dem LAN Anschluss auch ein Firewire Port direkt nach außen geführt, wobei ein weiterer per separatem Modul möglich wäre. Neben Line In, Line Out und Mikrofon In legt Asus auch einen analogen S/PDIF Ausgang an die ATX Blende.
Es fällt positiv auf, dass Asus den Memory Controller Hub passiv kühlt. Ein attraktiver schwarzer Kühlblock sorgt für ausreichende Kühlung, womit wir auch schon beim ersten Kritikpunkt wären, denn warum wird dieser Kühler von 4 sehr wenig vertrauenseinflößenden winzigen Ösen gehalten und nicht von den üblichen Steckbuchsen. Dadurch wäre man variabler bei der Kühlerauswahl und hätte etwas mehr Sicherheit, denn die derzeitigen Ösen schauen nicht sonderlich haltbar aus.
Auffällig ist beim P4C800-E auch die Verschraubung des Rentention Moduls, das früher von Plastikpins gehalten wurde. Darüber hinaus verteilt eine Grundplatte an der Unterseite der Platine den Druck auf das Mainboard gleichmäßiger, womit die Beuleffekte früherer Tage kein Thema mehr sind.

AI Features:


Das P4C800-E Deluxe ist Mitglied von Asus’s AI-Serie (AI: Artificial Intelligence, zu Deutsch Künstliche Intelligenz). Der Begriff definiert eine Reihe von Technologien, die den User bei der Fehlerbehebung unterstützen können. Nachfolgend wollen wir die einzelnen Features einmal kurz erläutern.

AI Audio:

Normalerweise ist die Belegung der drei Klinkenbuchse der Soundkarte auf Line-In, Mic-In und Line-Out fixiert. Dies gilt aber nur für den 2-Kanal-Betrieb, im analogen 6-Kanal-Betrieb werden die Buchsen komplett für den Output in Anspruch genommen (vorne links/rechts, hinten links/rechts, vorne Mitte/Bass). Wer zwischen den verschiedenen Betriebsmodi wechseln möchte, der darf fleißig umstöpseln.
Bei falscher Steckerbelegung weisen die Soundtreiber mittels PopUp-Fenster unverzüglich darauf hin und liefern gleich eine Lösung mit, was man durchaus als komfortabel bezeichnen kann.

AI BIOS:

Das AI BIOS unterstützt den User bei typischen Boot-Fehlern durch explizite Sprachausgabe (ASUS POST Reporter) anstelle von kryptischen POST-Codes. Das BIOS kann sich außerdem nach einem fehlerhaften Update über die mitgelieferte Support-CD selbst regenerieren, sofern die CD beim Systemstart eingelegt worden ist. Darüber hinaus kann das BIOS die Drehzahl des CPU-Kühlkörpers je nach Temperaturlage des Prozessors herunterregeln und damit den Lautstärkepegel entscheidend beeinflußen.

AI Overclocking:

Mit AI Overclocking möchte Asus allen Übertaktern das Leben erleichtern. Das BIOS kann nämlich Arbeitsspeicher und Prozessor automatisch auf korrekte Integrität checken und somit einen stabilen Level einstellen. Alle tuning-relevanten Einstellungen können im BIOS vorgenommen werden, als da wären Versorgungsspannung für Speicher und CPU, AGP/PCI-Teiler, Multiplikator (sofern die CPU unlocked ist), FSB in 1-MHz-Schritten, DRAM-Frequenz bis zu 400 MHZ.


Die INT-Tabelle:

Sehr lobenswert und leider noch immer nicht selbstverständlich ist, das ASUS in das Handbuch eine INT-Request-Tabelle dokumentiert. ASUS setzt alle PCI-Onboard-Geräte auf einem geteilten INT mit einem PCI-Slot ein, so teilen sich PCI-Slot 4 und der Firewirecontroller eine INT-Leitung, der PCI-Slot zwei und der Onboard-LAN besitzen einen geteilten INT und der USB 2.0-Controller, der Serial ATA-Controller sowie der dritte PCI-Slot nutzen dieselbe INT-Leitung. Wer also tatsächlich alle Onboard-Geräte verwenden möchte, der hat in diesem Falle nur die Möglichkeit, auf dem PCI-Slot 1 oder 5 eine entsprechende Karte nachzurüsten und gleichzeitig IRQ-Sharing-Problemen aus dem Weg zu gehen. Nicht so ganz verstanden haben wir die Lösung für die USB-Controller - zwei INT-Leitungen können sie alleine für sich beanspruchen, vielleicht wäre dort eine andere Lösung praktikabler gewesen.


Das P4C800-E Deluxe verfügt über folgende Onboard Komponenten:

- Promise PDC20378 SATA Raid Controller.
- VIA VT6307 Firewire Controller.
- Intel CSA Gigabit LAN.
- ADI AD1985 Sound Codec.
- Intel ICH5/R.
- ICS Clock Generator.
- Winbond Super I/O Controller.


Die wesentliche BIOS-Features:

Das BIOS ist bei ASUS beinahe schon traditionell sehr funktionell und übersichtlich strukturiert. Dadurch findet man sich auch relativ schnell zurecht, daß Handbuch leistet dabei sehr gute unterstützende Dienste. Trotzdem würden sich sicherlich einige User eine deutsche Variante wünschen. Zumindest kann man im BIOS die Sprachausgabe wählen und erhält für die wichtigsten Parameter eingedeutsche Informationen. Die Onboard-Komponenten wie LAN, Raidcontroller, Firewire, Sound oder USB können ebenso komplett deaktiviert werden, wie die Super I/O-Features. Die Serial ATA-Schnittstellen des ICH5R-Controllers können optional zu den Onboard-IDE-Schnittstellen ausgewählt werden. ACPI bereitete keinem unserer beiden Betriebssysteme (Windows 2000+XP) irgendwelche Probleme und lief äußerst stabil. Die Systemleistungsoptionen für den Arbeitspeicher sind sehr umfangreich und stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:

- Configure DRAM Timing by SPD: Disabled / Enabled.
- DRAM Cas# Latency Time: 2.0/2.5/3.
- DRAM RAS# Precharge : 4/3/2.
- DRAM RAS# to CAS# Delay : 4/3/2.
- DRAM Precharge Delay : 8/7/6/5.
- DRAM Burst Length : 4/8.
- Performance Acceleration Mode : Disabled/Enabled.


Unsere Corsair-Module liefen, egal ob manuell oder per SPD konfiguriert, einwandfrei und in unseren Overclockingtests auch ebenso stabil in den schnellsten Timings, was ganz sicher nicht auf jedes DDR400-Modul zutreffen wird.
In den Standardtimings allerdings wurde auch NoName-Speicher problemlos angesprochen, was sehr für die Kompatibilität des Mainboards spricht.






Einige Bilder des ASUS P4C800-E und seiner Ausstattung:

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Die technischen Daten:

CPU
- Socket 478 for Intel Pentium 4/ Celeron up to 3.2 GHz+.
- Intel Hyper-Threading Technology ready.
- New power design supports Intel next generation Prescott CPU.

Chipset
- Intel 875P MCH.
- Intel ICH5R.

FSB
- 800 / 533 / 400 MHz.

Memory
- Dual Channel Memory Architecture.
- 4 x 184-pin DIMM Sockets support max. 4GB PC3200/PC2700/PC2100 ECC/ Non-ECC DDR SDRAM memory.
- Intel Performance Acceleration Technology.

LAN
- Intel CSA 82547EI Gigabit Ethernet Controller.

Expansion Slots
- 1 x AGP Pro/ 8X/ 4X (0.8V, 1.5V only).
- 5 x PCI.
- 1 x ASUS WIFI Connector for optional wireless LAN upgrade.

AI Audio
- ADI AD1985 SoundMAX 6-channel CODEC.
- Audio Sensing and Enumeration Technology.
- support S/PDIF out interface.

AI BIOS Feature
- CrashFree BIOS2, Q-Fan, Post Reporter.

AI Overclock
- Intelligent CPU frequency tuner.
- ASUS JumperFree.
- CPU, Memory, and AGP voltage adjustable.
- SFS (Stepless Frequency Selection) from 100MHz up to 400MHz at 1MHz increment.
- Adjustable FSB/DDR ratio. Fixed AGP/PCI frequencies.
- ASUS C.P.R.(CPU Parameter Recall).

IEEE 1394
- VIA 1394 Controller supports 2 x 1394 ports.

USB
- Max. 8 USB2.0 Ports.

Special Features
- Power Loss Restart.
- support S/PDIF out interface.
- ASUS EZ Flash.
- CrashFree BIOS2.
- ASUS POST Reporter.
- Multi-language BIOS.
- Asus Instant Music.
- Asus MyLogo2.

Back Panel I/O Ports
- 1 x Parallel.
- 1 x Serial.
- 1 x PS/2 Keyboard.
- 1 x PS/2 Mouse.
- 1 x S/PDIF Output.
- 1 x IEEE1394.
- 1 x Audio I/O.
- 4 x USB 2.0/1.1.
- 1 x RJ45.

Internal I/O Connectors
- 2 x USB 2.0 connector support additional 4 USB 2.0 Ports.
- CPU / Power / Chassis FAN Connectors.
- Chassis Intrusion.
- S/PDIF out Connector.
- CD / AUX / Modem Audio In.
- 1 x IEEE1394 Ports.
- Front Panel Audio Connector.
- COM2 Connector.
- GAME/MIDI Connector.
- 20-pin ATX Power Connector.
- 4-pin ATX 12V Power Connector.

BIOS Feature
- 4 Mb Flash ROM,AMI BIOS, PnP, DMI2.0, WfM2.0, SM BIOS 2.3, Multi-language BIOS, ASUS EZ Flash, MyLogo2, ASUS C.P.R.

Industrial Standard
- PCI 2.2, PCI 2.3, USB 2.0.

Manageability
- WfM 2.0,DMI 2.0,WOL by PME,WOR by PME, Chassis Intrusion, SM Bus.

Support CD
- Drivers.
- ASUS PC Probe.
- Trend Micro PC-Cillin 2002 Anti-Virus Software.
- ASUS LiveUpdate Utility.

Accessories
- User's Manual.
- InterVideo WinDVD Suite.
- 2 x UltraDMA 133/100/66 Cable.
- IDE Cable.
- FDD Cable.
- 4 x Serial ATA Cable.
- 2 x SATA Power Cable.
- 4-port USB2.0 / Game Port Module.
- IEEE1394 Module.
- I/O Shield.

Form Factor
- ATX Form Factor 12"x 9.6"(30.5cm x 24.5cm).

Garantie
- 2 Jahre.










Der Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 C 3.0 GHZ D-Stepping
Mainboard
Asus P4C800-E Revision 1.02 BIOS-Revision 1011
Grafikkarte
Hercules Radeon 9700 Pro
CPU-Kühler
Thermalright SLK 900 U
Arbeitsspeicher
2x Corsair Twinx1024-3700LL
Festplatte
2x Western Digital 1200BB (7200 U/min, UDMA 100) RAID-0
Gehäuse
Lian Li PC 71
Netzteil
Antec True Control 550 Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 1a
Zubehör
2x Papst 8412 N/2GM und 4x Papst 8412 N/2GL




Benchmarks:

Wir haben uns in den Testdurchläufen auf synthetische Benchmarks beschränkt, zumal hier deutliche Tendenzen zu verifizieren sind. Spektakuläre 3D-Benchmarks haben wir uns erspart, weil wir der Meinung sind, daß in erster Linie die Zusammenarbeit zwischen CPU ->Mainboard ->Arbeitsspeicher von ausschlaggebender Bedeutung für eine stabile Plattform ist. Trotz alledem wurde die Multimediaschiene nicht gänzlich vernachlässigt, dem haben wir unter SiSoft Sandra 2003 "Multimedia" Rechnung getragen.
Windows XP SP1 wurde von uns im ACPI-Modus installiert, alle verfügbaren Patches und Fixes wurden ebenso installiert, wie die neueste Version von DirectX, Treiberkonflikte wurden keine lokalisiert, alle nicht benötigten Onboard-Komponenten waren zum Test deaktiviert, also Sound und Raid (da als PCI separat vorhanden). Grafik-und Soundkartentreiber waren in ihrer aktuellsten Version ebenso installiert, wie die aktuellsten Intel-Chipsatztreiber, wobei wir den Accelerator wegliesen, da er nur noch als RAID-Version von Intel aktuell angeboten wird.
Die Installationsreihenfolge legten wir wie folgt fest:

1. Windows installieren.
2. Servicepacks installieren.
3. Chipsatztreiber installieren.
4. DirectX installieren.
5. Grafikkartentreiber installieren.
6. Soundkartentreiber installieren.
7. weitere Treiber für Peripheriegeräte installieren.
8. die restlichen Windows-Patches installieren.


1. Testdurchlauf in den Standard-Settings:

Im ersten Durchlauf haben wir alle Timings in den Werkseinstellungen belassen.

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2. Testdurchlauf 220:

In der zweiten Runde haben wir die CPU External Frequency von 200 auf 220 angehoben, den Vcore des Prozessors unberührt gelassen und die Timings wie folgt eingestellt:

DRAM Frequency = 400
DRAM CAS Latency = 3.0
DRAM RAS Precharge = 3
DRAM RAS to CAS Delay = 3
DRAM Precharge Delay = 5
DRAM Burst Length = 4
Performance Mode = Turbo
AGP/PCI Frequency = 66.66/33.33

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Das System lief äußerst sauber und ohne irgendwelche Aussetzer, allerdings durfte man dies bei dem Potential dieser Konfiguration auch erwarten.
Man spürte aber subjektiv betrachtet förmlich, wie das System so langsam richtig frei "atmen" konnte.

3. Testdurchlauf 240:

Im dritten Test haben wir die CPU External Fequency auf 240 gesetzt und alle anderen Timings so belassen, wie sie schon im zweiten Test eingestellt waren.
Sicherheitshalber haben wir die Vcore der CPU auf 1,6 gestellt, um sicherzugehen, daß keine spannungstechnischen Engpässe auftreten.

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Wiederum überzeugte uns das gesamte System mit seiner Performance und Stabilität.
Egal in welchen Bereichen, die ausgelesenen Werte sind einfach hervoragend und geben nun wirklich keinen Anlass zu irgendeiner Kritik. Einen weiteren Test mit einer CPU External Frequency von 250 konnten wir zwar booten, aber ein Benchmark-Parcour war nicht mehr möglich.
Dies liegt sicherlich am P4 3.0 C, der seine Grenzen bezüglich einer Übertaktung erreicht hatte.
Ob noch höhere Übertaktungsversuche Erfolg haben würden, belassen wir im Bereich der Spekulationen, obwohl mit einer adäquaten Wasserkühlung und dem einen oder anderen Mod wohl noch Potential herauszuschöpfen wäre. Dies war aber nicht die Intention unseres Tests. Wir wollten herausfinden, bis zu welchem Punkt diese Konfiguration mit konventionellen Mitteln stabil zu betreiben ist und welche Reserven vorhanden sind.


Wichtig:
Wir weisen ausdrücklich daraufhin, daß die von uns erreichten Resultate, bedingt durch die fertigungsbedingte Serienstreuung, nicht ohne weiteres auf andere Mainboards gleichen Typs übertragen respektive garantiert werden können.
Das Übertakten von Hardware-Komponenten kann zu Fehlern bis hin zur zur Beschädigung von Bauteilen führen.





Fazit:

Das Asus P4C800-E ist die ideale Wahl sowohl für den Performance-Fanatiker, als auch für den High-End-Enthusiasten. Es vereint innovative technische Features mit einer exzellenten Verarbeitung.
Die Preise der Boards (ca. 190 €) könnte man kritisieren, aber die notwendige Validierung des Chipsatzes für PAT, der 800 Mhz FSB, Dual Channel DDR400 und die hervorragende Ausstattung, treiben den Preis der Boards natürlich nach oben.
Asus hat aber auch aus den kleineren Schwächen des schon sehr guten P4C800 gelernt und die richtigen Schlüsse gezogen, die da heißen:

ICH5R, SATA RAID und CSA LAN
Darüber hinaus hat Asus frühere Inkompatibilitäten mit einigen Arbeitsspeichermodulen stark minimieren können, ohne das die erstklassigen Übertaktungsfähigkeiten oder die Performance in irgendeiner Art davon negativ beeinflußt worden sind. Ganz im Gegenteil, man konnte noch zulegen und das in fast allen Bereichen. Allein das ist schon eine beachtliche Leistung, denn durch die Jedec Spezifizierung des DDR-400 Standards, gibt es doch eine Reihe von Speichermodulen, die man trotz zugesicherter DDR-400 Unterstützung eigentlich nicht verbauen kann oder sollte, aber auch dies verkraftet das Mainboard nahezu anstandslos.
Trotz der kleinen und ärgerlichen Mängel (Northbridgekühlerbefestigung und fehlende Treiberdisketten für den Raid-Controller), können wir gar nicht anders, wir müßen diesem großartigen Mainboard unseren Gold-Award verleihen - Bravo Asus.









Gesamtergebnis unseres Reviews:

Das ASUS P4C800-E Mainboard erhält den PC-Experience-Award in Gold !






Weiterführende Links:

ASUS Deutschland GmbH

Mips-Computer GmbH

Wir bedanken uns bei Michael Franke von der Mips-Computer GmbH für die Bereitstellung des Testsamples und für den tollen Support.


euer PC-Experience.de Team
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