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Zum Ende der Seite springen Windows 10: USB Probleme erkennen und reduzieren
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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Windows 10: USB Probleme erkennen und reduzieren Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

USB Probleme unter Windows 10, insbesondere aus dem Bereich USB 3.0, sollten eigentlich schon lange der Vergangenheit angehören, zumal spätestens seit Windows 10 sogar schon USB 3.1 nativ also ab Werk ohne zusätzliche Treiber unterstützt wird.
Ein frommer Wunsch, selbst USB 2.0 und 3.0 nötigen dem Anwender unter Windows 10 das eine oder andere graue Haar ab. Zum einen liegt dies an der schlampigen Integration der Mainboard Hersteller samt wackeliger Stromversorgung, zum anderen an den externen Chips, die die Mainboard Hersteller auf ihre Mainboards löten, so dass einem die beste native Unterstützung nicht viel nützt, denn diese externen Chips benötigen externe Treiber und die bringt Windows 10 nicht mit.

Das Windows 10 quasi per Werkseinstellung so seine Probleme mit externen Programmen und Treibern aufweist, ist sicherlich nicht die entscheidende Schlagzeile der Woche. Dass Microsoft dieses ärgerliche Probleme, das sich wie ein roter Faden durch alle denkbaren Builds zieht, nicht endlich abstellt, kommt dem schon deutlich näher. Keines der bisherigen kumulativen Updates für Windows 10 hat die USB-Situation bisher entscheidend bereinigt, schon gar nicht innerhalb der letzten Wochen, wo man das Gefühl hatte, dass die Updates mehr mit sich selbst zu tun hätten, als das sie irgend etwas positives bewirken würden...

Unser jetziger Fall steht dafür exemplarisch, einige unserer Foren-Mitglieder machten uns darauf aufmerksam und wir erhielten einiges an elektronischer Post, die darauf gezielt hinwiesen. Es geht um die Treibersoftware so wichtiger Eingabegeräte-Hersteller wie Logitech, Razor und Roccat, aber wahrscheinlich ist selbst das nur die Spitze des Eisberges.

Die Eingabegeräte-Problematik unter Windows 10 reicht dabei von sporadischen Abstürzen, der Nichterkennung von Tastaturen und Mäusen, dem puren Verschwinden des Treibers bis hin zu kryptischen Fehlermeldungen wie dieser:

"Can't not set the Logitech Driversoftware Please reinstall the Driver"

Erstaunlich, dabei sollte doch gerade Windows 10 in der Lage sein, diese Systembereiche klarer strukturiert voneinander zu trennen und entsprechende Konfliktsituationen vermeiden. Das Ganze wird scheinbar noch zusätzlich verstärkt, wenn eine App wie Skype Preview unter Windows 10 aktiv ist. Unsere Leser bericheten davon, das sich nach der Deinstallation dieser App die Probleme sehr schnell minimierten, so dass man wohl von einer "Problem-Bär-Verifizierung" im weitesten Sinne sprechen darf.



Wie man sieht, läßt sich diese App freundlicherweise relativ schnell wieder entfernen, so dass wir nicht auch noch stundenlang in der Registry herumwühlen müssen.

Die Ursache jetzt definitiv an der Skype App festzumachen, wäre aber zu einfach und vermutlich gewagt, darum ordnen wir dies auch eher als Zufallstreffer ein, tendentiell ist aber durchaus ein Trend ersichtlich und der heißt: Vorsicht vor externen Apps !

Natürlich wird dies alles nicht jedem Anwender helfen, dazu sind einfach zu viele Wechselwirkungen und differente Installations-Scenarien denkbar, aber eines zeigt sich sehr deutlich: Windows 10 läuft immer noch am besten, je weniger externe Software/Treiber und Apps installiert sind. Wir können natürlich verstehen, dass jeder für seine teure Maus oder Tastatur die bestmgliche Funaktionalität herauskitzeln möchte und dies ist eben nur dann möglich, wenn auch die entsprechende Software/Treiber des Eingabegeräte-Herstellers installiert werden.

Ein weiterer wesentlicher Hinweis für eine Vermeidung solcher Probleme ist die Anschluß-Problematik der externen USB Geräte, dem man sich nicht verschließen sollte, denn die Mainboard Hersteller kennen ihre Schwachstellen natürlich viel besser als wir und warnen inzwischen den Anwender auch optisch davor, Eingabegeräte am USB 3.0 Port anzuschließen:



Wie Asus dies an einem aktuellen Mainboard sehr deutlich zeigt, sollten die Eingabegeräte an USB 2.0 Ports angeschlossen werden, was auch genauso in den Handbüchern der Mainboards kommuniziert wird.

Warum ? ganz einfach, weil die USB 2.0 Ports weniger Strom benötigen und weil Eingabegeräte an einem USB 3.0 Port keine funktionellen Vorteile bewirken. Asus schreibt dazu: "USB 3.0 Ports sollten nur mit Speichersticks und ext. Harddisks beaufschlagt werden".
Das ergibt Sinn, zumal hochwertige externe Festplatten in der Regel eigene Netzteile zur Stromversorgung mitbringen, so dass stromtechnisch unterversorgte USB Ports keine negativen Auswirkungen erzeugen können.
Problematisch wird das Ganze natürlich immer dann, wenn weder das Rechner Gehäuse, noch das Mainboard oder Notebook oder was auch immer über einen USB 2.0 Port verfügen. Dann sollte man sich allerdings ernsthaft fragen, ob man nicht möglicherweise beim "Geiz ist geil" Aspekt den Focus falsch gesetzt hat, denn hochwertige Geräte verfügen normalweise immer auch über entsprechende USB 2.0 Ports, sozusagen als vorbeugende Konfliktentschärfer.

Weitere Problemzonen stellen die von den Mainboard Herstellern auf deren CDs/DVDs vorhanden Utilities dar, wo nicht selten die USB Ports von speziellen Softwares überwacht werden. Dazu gehören u.a. die Asus AI Suite und andere Tools, auf unserem Screenshot ist eine USB Monitoring Software von Intel aktiv gewesen, die allerdings keinen negativen Einfluß auf das System bewirkte.



Als thematische Empfehlung können wir nur vor solchen externen Kontrollmechanismen warnen, weil sie kaum einen Nutzen erwirtschaften und meistens nicht sehr harmonisch mit dem System zusammenarbeiten, was sich immer wieder in kaum nachvollziehbaren Störungen zeigt, wenn externe USB Geräte genutzt werden. Diese Softwares schreiben sich gerne und ungefragt in den Windows Autostart und/oder Dienste-Bereich, was sich in dem obigen Screenshot sehr deutlich zeigt. Und schon rütteln und schütteln diese externen Bits und Bytes das System nach Gusto durcheinander, was im Endeffekt nichts anderes bewirkt als das der unerfahrene Anwender die Oberhoheit über sein System verliert und fremdbestimmt durch den Desktop klickt.

Zur generellen USB-Treiber-und Software Problematik passen noch weitere Artikel:

SD-Card-Reader und Webcams verursachen Systemstörungen


USB-Stick verschwunden, Laufwerke wiederfinden


Prinzipiell sollte zumindest einmal der Versuch unternommen werden, deren Software aus Windows 10 zu entfernen um anschließend das Systemverhalten neu zu bewerten, zumindest läßt sich dann der konkrete Problembereich einkreisen. Und schlußendlich sollen ja Hersteller existieren die ihre Muas respektive Tastatursoftware auch gelegentlich updaten, das wäre dann der nächste denkbare Ansatz, bis zum nächsten kumulativen Update für Windows 10...

Apropos USB 3.0, wir werden dieses Segement demnächst noch einmal etwas detaillierter aufgreifen und dazu einen entsprechenden Ratgeber und Problemlöser veröffentlichen, also: stay tuned...




Relevanz: Windows 10, alle Editionen



weiterführende Links:


Ratgeber, Artikel, Tipps, Tricks und Tutorials


Artikel, Tipps, Tricks und Workshops für Windows 7


Artikel, Tipps, Tricks und Workshops für Windows 8.1


Artikel, Tipps, Tricks und Workshops für Windows 10



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