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Zum Ende der Seite springen Samsung 830 Series SSD 128GB im Test
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Achtung Samsung 830 Series SSD 128GB im Test Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Samsung 830 Series SSD 128GB







Einleitung:

Samsung konnte vor ziemlich genau einem Jahr mit der 470 Serie eine respektable SSD für den Konsumer Bereich präsentieren, die sich im Nachhinein als ein sehr zuverlässiges Gerät erwies. Da man dies beileibe nicht von allen derzeit erhältlichen neuen SSDs behaupten kann, waren wir und sicherlich auch viele Anwender daheim sehr gespannt auf das neue Produkt: die 830 SSD Serie. Diese Solid State Disk ist jetzt erhältlich und wir haben es uns nicht nehmen lassen, ein entsprechendes Exemplar bei einem Händler unserer Wahl zu kaufen, damit auf diesem Weg gleich geklärt werden kann, was beim Händler tatsächlich im Regal liegt.
Samsung hat für diese Serie den ARM Prozessor des Samsung CMX Controllers um einen zusätzlichen Kern (jetzt 3 Kerne) erweitert und setzt bei den Flash Chips auf Toggle-Mode-NAND 1.0 in 27nm Fertigung aus eigener Produktion. Angesichts des recht attraktiven Preises und der veröffentlichen Eckdaten konnten wir es kaum erwarten, die Samsung 830 zu testen und mit den aktuell vergügbaren SSDs der Konkurrenz zu vergleichen. Somit laden wir euch jetzt zu unserem neuesten SSD-Review ein, dazu wünschen wir euch wieder viel Vergnügen...




Samsung 830, die technischen Daten:



Der Preis pro GigaByte läßt sich sehr leicht ausrechnen, in dem wir den Preis durch die Speicherkapazität teilen. Die Festplattenhersteller rechnen die Speicherkapazität nach dem dezimalen Zahlensystem aus, obwohl der Computer ja im Binärsystem arbeitet. Darum müssen wir die vom Hersteller angegebene Speicherkapaziät durch den Faktor 1,074 teilen, um die wahre Speichergröße zu bestimmen und dann den Preis pro GigaByte entsprechend ausrechnen.

MTBF: Der MTBF(Mean-Time-between-Failure)-Wert gibt einen statistischen Anhaltspunkt über die Zuverlässigkeit einer Festplatte. Er repräsentiert nicht die tatsächlich angenommene Lebensdauer. MTBF-Werte bewegen sich bei Festplatten im Bereich von mehreren zehntausend Stunden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Festplatte beispielsweise garantiert 100.000 Stunden am Stück fehlerfrei läuft, das ist von sehr vielen Faktoren abhängig, wie z.B. Umgebungstemperaturen, Einsatzdauer, Ein-Ausschaltvorgänge, Vibrationen usw.
Der Wert errechnet sich aus der akkumulierten Laufzeit einer gewählten Anzahl von Testmustern unter Laborbedingungen, geteilt durch die Anzahl der aufgetretenen Fehler. Wenn ein Hersteller z.B. 1000 Exemplare einer Festplatte ein Jahr lang unter Laborbedingungen laufen läßt, kristallisieren sich bestimmte Aussagen heraus. Die akkumulierte Betriebsdauer beträgt demnach 1000 x 24 x 365 Stunden (8.760.000 Stunden). Fallen in dieser Zeit acht Platten aus, kommt der Hersteller auf eine MTBF von stolzen 1.095.000 Stunden.
Da es bei einer SSD keine beweglichen Teile gibt, werden andere aber sehr ähnliche Algorythmen bemüht. Bei SSDs sind beispielsweise MTBF-Werte von 2.000.000 Stunden oder mehr üblich, dies entspricht etwa 228 Jahren. Daraus kann die Wahrscheinlichkeit berechnet werden, dass es während der Nutzungsdauer zu einem Ausfall kommt. Schätzwerte für die MTBF können durch Lebensdauerversuche ermittelt werden, gegebenenfalls auch mit extremen Beanspruchungen wie beispielsweise durch Strahlung, Feuchtigkeit sowie Erschütterungen und Hitze. Solche Tests sind jedoch nicht standardisiert, also sehr theoretischer Natur.




SSDs, die technischen Fakten:

Alle Hersteller preisen ihre Solid State Disks als technisch überlegen an, sie sollen konventionelle Festplatten innerhalb der nächsten Jahre ablösen, aber ist das wirklich so einfach?
SSDs schreiben die Daten nicht auf ferromagnetische Scheiben, sondern auf Flashchips analog zu USB Sticks. Da eine SSD über keine beweglichen Bauteile verfügt, sind die Vorzüge diesbezüglich schnell zusammengetragen: es sind keine betriebsbedingten mechanischen Schäden möglich. Weitere Vorteile liegen auf der Hand: ein nahezu geräuschloser Betrieb, Shockunempfindlichkeit, minimale Wärmentwicklung. Da nicht erst ein Schreib/Lesekopf an eine bestimmte Position gefahren werden muss, sind die Daten sofort verfügbar, was in ultraschnellen Zugriffszeiten resultiert. Aber nicht nur was die lineare Transferrate angeht, haben SSDs einen prinzipiellen Vorteil gegenüber herkömmlichen Festplatten. Vor allem Zugriffe auf verstreute Daten sind ihre große Stärke. Dazu gesellt sich ein deutlich geringerer Strombedarf, was die Umwelt und den Geldbeutel schont.
Wo aber liegen die Nachteile?
dazu müssen wir etwas weiter ausholen: wie wir ja alle wissen, gehört zu den wesentlichen Eigenschaften eines Speichermediums drei entscheidende Kriterien: 1. die Speicherkapazität, 2. die Übertragungsgeschwindigkeit und 3. die Zugriffszeit. Erst nach diesen drei Aspekten listen die Hersteller die Haltbarkeit der Daten und die Kosten auf, was ja schon mal das erste Stirnrunzeln verursacht.
Davon abgesehen hängen aktuelle SSDs ihre ferromagnetischen Konkurrenten in den genannten drei Kriterien locker ab. Das beginnt bei den Übertragungsraten, wo es schnelle aktuelle SSDs auf mittlerweile 300 MByte/s und mehr bringen. Diese Werte werden von Konsumer-HDDs nicht mal ansatzweise erreicht und auch Server Festplatten müssen sich arg strecken. Wobei man auch hier unterscheiden muß, denn Festplatten erreichen ihre höchste Performance auf den äußersten Bereichen ihrer Magnetscheiben und diese Performance differiert deutlich zu den Ergebnissen auf den inneren Bereichen. In SSDs sind diese Performance Zonen gänzlich unbekannt. SSDs ziehen ihre Performance durch die Qualität des Controllers und über die Anzahl der zu verwaltenden Flashchips inklusive Cache sofern vorhanden. Grundsätzlich ist es aber so, daß der Datentransfer bis auf kleinere Amplituden nahezu gleich bleibt und auch hier muß eine HDD passen.
Ein anderes Thema ist das Schreiben von Daten, denn hier besitzen SSDs einen gravierenden Nachteil, mit denen sich wiederum HDDs nicht auseinandersetzen müssen: Festplatten beschreiben Sektoren, egal ob vorher Daten in ihnen gespeichert waren oder nicht. SSDs hingegen müssen erst mal einen Löschvorgang initiieren, wenn sie die Daten in einem Flashchip überschreiben wollen und das kostet eben Zeit. Das ist auch der Grund, warum die Schreibleistung einer SSD nicht ganz mit der Leseleistung korrespondiert. Kompensieren kann man dies zu einem kleinen Teil durch entsprechende Caches, die von den Herstellern auch eingesetzt werden. Einen anderen Ansatz verfolgt die Firma Sandforce, dessen Controller über keinen veritablen Cache verfügen. Dort wird der Zeitverlust durch die patentierte Komprimierung der Daten kompensiert. Neben einer geringeren Write-Amplification erhöht sich durch diese Komprimierung auch die Lebenserwartung des SSD-Laufwerks, da weniger Schreib-Lösch-Zyklen notwendig sind.
Dazu kommt noch die begrenzte Zahl von möglichen Schreibzugriffen auf den Flash-Speicher. Während die einzelnen Speicherpunkte auf den HDD-Scheiben in Festplatten beliebig oft gelöscht und wieder beschrieben werden können, ist die Zahl dieser Zyklen in den Flashchips begrenzt und unterliegt großen Schwankungen. Somit ist die Lebensdauer aufgrund der limitierten Anzahl von Lösch- und Schriebvorgängen begrenzt. Womit wir wieder bei der Qualität und implementierten Technik des Controllers angelangt sind, zumal nicht zuletzt er darüber entscheidet, wie die Daten auf die Speicherzellen verteilt werden. Existieren defekte Zellen, sollten diese über entsprechende Fehlerroutinen erkannt und aussortiert werden. Das klingt in der Theorie logisch und einfach zu handeln, die Praxis sieht allerdings etwas anders aus.
Aber der Controller samt Firmware ist nicht das alleinige Qualitätssiegel einer SSD, denn auch die Art der verwendeten Flashtechnik spielt eine entscheidene Rolle und bestimmt letzendlich die Performance und Haltbarkeit der Flashchips. Für weitere Details zum Thema SSD beachtet bitte auch unseren separaten SSD Artikel , wo es nicht nur um die richtigen Einstellungen, sondern in erster Linie um die Erklärungen der wichtigsten Techniken geht...




Ausstattung, Verarbeitung und Technik:

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Wie schon bei Kingston entwickelt sich auch bei Samsung das Auspacken zum "Aha-Erlebnis" der besonderen Art. Angefangen beim Einbaurahmen aus Aluminium, den dazugehörigen Schrauben und Kabeladaptern respektive SATA 6Gb/s-Datenkabel, bis hin zur Vollversion von Norton Ghost 15, einem mehrsprachigen Handbuch und dem hervorragenden Samsung Magician Tool 3.0 ist alles vorhanden, was uns den Einbau und die Inbetriebnahme der SSD erleichtert. Das ist nicht nur vorbildlich, sondern sollte eigentlich obligatorisch sein, zumal diese Datenträger immer noch relativ teuer sind. So eine üppige und hochwertige Ausstattung stellt leider nicht den Regelfall, sondern lediglich die Ausnahme dar und wird von uns auch in der Endbewertung entsprechend berücksichtigt.

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Die Bauform und vor allem Einbauhöhe spielen eine ganz wesentliche Rolle beim Nachrüsten einer SSD. Nicht alle Notebooks oder Netbooks sind in der Lage, die standardisierten 2,5" SSDs mit 9mm dicken Gehäusen aufzunehmen. Es existieren einige Geräte beispielsweise von HP, Lenovo oder Dell, die lediglich 2,5" Schächte besitzen, in denen nicht mehr als 7mm Platz ist. Also informiert euch bitte vorher, welche SSDs für eure Notebooks verbaubar wären, es existieren durchaus flachere Alternativen von Intel oder eben Samsung, die 830 SSD ist exakt 7mm dick und paßt demzufolge auch in enge Aufnahmen von bestimmten Note-oder Netbooks.
Die Verarbeitung der Samsung Aluminium Außenhaut erinnert sehr stark an Lian Li, diese Art von gebürstetem Leichtmetall besitzt eine ebenso hohe Qualität wie Wiedererkennungswert und würde sicherlich auch jedes Lian Li PC-Gehäuse schmücken. Auf der Rückseite der SSD finden wir zwar einige krypitische Zahlen und Vermerke, aber leider keinen Hinweis auf die implementierte Firmware. Dies werden wir aber mit Hilfe des Samsung Magician Tools herausfinden, wie ihr im Testkapitel noch sehen werdet. Nun ist das an sich noch kein Problem, trotzdem aber unglücklich gelöst, denn so muß der Kunde die SSD zunächst in ein laufendes System integrieren, um herauszufinden, ob ein Firmware Update nötig ist oder nicht. Der Hintergrund ist mehr als einleuchtend: wer verzichtet schon gern auf ein per Firmware Update nachgereichtes elementares Feature oder beseitigte Bugs? dabei sollten wir auch berücksichtigen, das ein Firmware Update immer auch das Risiko eines kompletten Datenverlustes beinhaltet und und nichts wäre ärgerlicher, als Windows fertig installiert zu haben und nach einem Firmware Updates von vorne anfangen zu dürfen. Die Anschlußports für Strom und SATA 6Gb/s wurden übrigens sehr sauber integriert und zwar so, das die Ports nicht zu eng nebeneinander liegen.

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Mit 59 Gramm signalisiert die Samsung 830 ihr schon vermutetes Federgewicht ausdrücklich. Eine OCZ Vertex 3 wiegt beispielsweise 87 Gramm, Crucials m4 73 Gramm und die Intel 510 knappe 80 Gramm. Ein Einbaurahmen wird also keinesfalls größere Beanspruchungen gestellt, große 3,5" Festplatten wiegen nicht selten bis zu 700 Gramm.
Wie immer an dieser Stelle unser Kabel-Tipp:
Damit ihr die SATA 6Gb/s sprich SATA3 Schnittstelle auch ausreizen könnt, sollte als primäre Basis ein entsprechendes Mainboard mit nativer SATA 6Gb/s Anbindung vorhanden sein. AMD bietet diese Schnittstelle ab Southbridge 850, Intel ermöglicht dies erst ab dem Sockel 1155. Die bisherigen separaten SATA 6Gb/s Controller z.B. von Marvell fallen im Performance Vergleich deutlich ab. Des weiteren empfehlen wir auch hochwertig geschirmte (jede der 7 Adern einzeln abgeschirmt) und nicht zu lange (nicht über 50cm) SATA 6Gb/s Kabel, die durchaus nicht die Welt kosten, z.B. von InLine oder Phobya. Um die volle Datenübertragung von SATA 6Gb/s nutzen zu können, sind diese speziellen Kabel zwar nicht nötig, weil sie auch nur über 7 Kabeladern verfügen, aber die Abschirmung spielt eine wesentliche Rolle und minimiert Interferenzen.
Wenn ihr euch selbst einen Gefallen tun wollt, dann verwendet Kabel mit Sicherheitslaschen, wir haben es in vielen Praxis-Tests oft genug erlebt, das sich die Kabel ohne Sicherheitslaschen sehr oft aus den Ports heraus wackeln, dazu ist weder sonderlich viel Kraft noch ein besonderes Talent nötig, es passiert einfach und dann geht die Sucherei nach der Ursache los. Wer noch mehr über die SATA 6Gb/s Spezifikation wissen möchte, kann dazu bei Sata.org das zuständige Dokument studieren.

Wir hätten euch gerne ein paar Bilder vom Innenleben der Samsung 830 gezeigt, aber einerseits verhindern dies die fragilen Kunststoff-Arretierhaken, die sehr schnell brechen und andererseits unser Wille diese SSD in einem produktivem System einzusetzen, wozu eben auch manchmal ein Garantienachweis erforderlich sein kann und der verfällt nach dem Öffnen definitiv.
Trotzdem wissen wir natürlich, was an Technik verbaut wurde. Auf der hochwertigen FR4 Platine sitzt der Samsung MCX Controller (8-Kanal, synchron, ARM-CPU mit 3 Kernen) und korrespondiert mit den Samsung (K9PFGY8U7A-HCKO) Flashchips, die als Nand Flash MLC (27nm, Toggle-Mode-NAND 1.0) ausgelegt wurden. Das ist noch nicht sonderlich ungewöhnlich, denn um viele Input und Output Anfragen zu meistern, ist CPU Rechenpower gefragt und somit entschied sich Samsung für eine ARM-CPU mit 3 Kernen. Die drei CPU-Kerne können natürlich mehrere Anweisungen gleichzeitig ausführen: beispielsweise eine zum Lesen von Daten, eine zum Schreiben von Daten und eine zur Optimierung. Als aktiver Datenpuffer dienen dem Prozessor dabei 256 MB DDR2-800-RAM, die sozusagen als schneller Zwischenspeicher fungieren. Nun könnte man entgegnen: wenn der Strom mal ausfällt, sind deine Daten weg, da hilft auch der große Cache nichts. Dieses Risiko will Samsung durch eine spezielle Anpassung innerhalb der Firmware kompensiert haben, ob dem wirklich so ist, bleibt abzuwarten, denn dokumentiert ist das alles nicht.


Die Vorteile von synchron angesteuertem Toggle-Nand liegen zumindest theoretisch auf der Hand, einerseits soll diese Nand-Technik besonders energieffizient arbeiten und andererseits eben besonders performant, auch wenn da möglicherweise ein leiser Widerspruch durchschimmert. Fakt ist zumindest, das die Konkurrenz mit aktuellen Sandforce Controllern und Toggle-Nand Technologie im Grunde immer ganz oben in den Transfer-Bestenlisten zu finden sind, zuletzt eben auch bei uns in Gestalt der Patriot Wildfire, wobei uns dort schon ein recht hoher Stromverbrauch negativ auffiel. Verantwortlich dafür ist die Toggle-Nand Architektur, wo pro Nand Baustein jeweils 4 Dice verwendet werden, die über den parrallel angesteuerten Zugriff des Controllers entsprechend angesteuert werden können. Das erhöht im Idealfall die Bandbreite im Vergleich zu ONFI-NAND, wo nur ein Dice verwendet wird. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, das sich dieser Vorteil in dem Moment relativiert, wo die Anzahl der Nand Bausteine wächst, darum wird Toggle-Nand auch in der Regel auf 120/128GB SSDs verwendet, wo sich der Verwaltungsaufwand für den Controller in Grenzen hält.

Kommen wir noch zum Samsung Magician SSD Tool, von dem wir zunächst einige Impressionen für euch parat haben:

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Dieses Tool erinnert in seiner Abfolge und auch im grundsätzlichen Aufbau sehr stark an die SSD Toolbox von Intel, oder hat es sich zumindest als Vorbild auserkoren, was ja durchaus keine schlechte Wahl wäre. So können beispielsweise Systeminformationen abgerufen werden, Leistungsoptimierungen und -Benchmarks durchgeführt sowie die Firmware aktualisiert werden. Darüber hinaus kann der Anwender über dieses Tool die aktuellen Werte in Bezug auf das sequentielle Lesen/Schreiben oder die Random Lese-/Schreibperformance überprüfen. Verschlechtert sich die Leistung der SSD, kann die ursprüngliche Leistung wiederhergestellt werden. Mit anderen Worten, dieses Tool kann die Trim Funktion manuell ausführen, was besonders dann wichtig wird, wenn die Samsung SSD nicht in einer Windows 7 Umgebung arbeitet, sondern z.B. unter Windows Vista oder Windows XP und/oder in einem RAID-Array eingesetzt wird. In beiden Fällen ist die Trim-Funktion nicht mehr gegeben, ergo muß sie manuell angeschubst werden. Eine Secure Erase Option kam jetzt auch noch dazu, so daß die Samsung SSD jederzeit wieder in ihren Werkszustand versetzt werden kann. Eines setzt dieses Tool allerdings voraus, das die SSD im AHCI Modus läuft, ist das nicht der Fall, tut es sich schwer, die SSD überhaupt zu finden, geschweige denn korrekt anzusprechen !

AHCI-Umstellung ohne Probleme

Auf das Thema Norton Ghost gehen wir in diesem Zusammenhang nicht weiter ein, weil unserer Erfahrung nach geeignetere Backup und/oder Image Software existiert, aber das ist auch eine Frage der individuellen Bedürfnisse und des persönlichen Geschmacks, die wir jeweils nicht bewerten möchten.
Tipp: Achtet beim Magician Tool darauf, das es nicht permanent im Autostart läuft und das die Optimierungsfunktion "OS Optimation Samsung Power Shema be Used" nicht aktiviert ist, sonst kann es sein, das sich diese Funktion mit den Energiesparfunktionen eures Betriebssstems verheddert !



Das Sockel 1155 Testsystem:

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Installation und Tests:

Unabhängig von den Werks Aufklebern prüfen wir jede SSD vor unserem Test auf die Aktualität der Firmware. Im Fall der Samsung 830 ist dies nicht nur über das altbewährte CrystalDiskInfo-Tool möglich, sondern auch sehr leicht und schnell über die Samsung Magician 3.0 Software zu erledigen:

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Die Firmware ist also definitiv aktuell, so daß wir uns voll und ganz auf unseren Test konzentrieren können. Was den AHCI Treiber angeht, so sollte man wissen, das der MSAHCI Treiber von Microsoft, den Windows 7 standardmäßig installiert, die Trim Funktion generell unterstützt und im Normalfall treibertechnisch völlig ausreicht. Der Intel Rapid Storage-Technologie Treiber kann dies auch, verspricht aber zusätzlich einige Prozentpunkte mehr Performance, die in der Regel bestenfalls mess-und nicht spürbar sind. In unserem Test haben wir die neuesten Intel Rapid Treiber trotzdem ausprobiert. Darüber hinaus auch gleich das neueste Bios (0902) für unser Mainboard, damit wir alle Eventualitäten im Zusammenspiel zwischen Chipsatz und SSD entsprechend berücksichtigen.
Man sollte sich aber vergegenwärtigen, dass der Rapid Treiber nicht für jede mögliche System Konstellation eine Empfehlung darstellt und darüber hinaus ab Version 10 die LPM-Problematik auslösen kann. Installiert, eingestellt und optimiert wurde Windows 7 Ultimate 64Bit SP1 nach unserem entsprechenden Artikel:

Windows 7: FAQS und SSD Optimierungen


In dem Artikel findet ihr auch weitere FAQs zum Thema SSD !

weitere System bzw. BIOS-Einstellungen:
• C-States und Stromsparfunktionen im BIOS deaktiviert
• Internal PLL Overvoltage im BIOS deaktiviert
• LPM im Betriebssystem deaktiviert, Hot Plug Im Bios aktiviert
• Turbomodus der CPU deaktiviert
• SSD Firmware möglichst aktuell
• Verwendung von hochwertigen SATA 6Gb/s Kabeln
• Asus P8Z68 Deluxe, Bios Version 0902
• Intel Chipsatztreiber 9.2.2.1029
• Intel Rapid Treiber 10.6.0.1002

Die Stromsparmechanismen haben wir generell in jedem SSD-Test deaktiviert, damit die CPu nicht zwischendurch auf Idee kommt, ein Nickerchen einzulegen. Übertaktungen können das Resultat beeinflussen und verfälschen, darum wurden entsprechende Einstellungen genauso wie der Turbomodus deaktiviert.
Die Temperaturen der Festplatten und SSDs wurden mit entsprechenden Sensoren sowohl an der Ober-und Unterseite der Festplatten gemessen, dazu verwendeten wir das digitale Temperaturmessgerät TL-305 (Messbereich von Minus 200°C bis plus 1370°C). Einen Parallelcheck der Temperaturen haben wir mittels der Software Sensorik von Aida64 Ultimate 2.00.1700, HW Monitor 1.18.5 und Crystak Diskinfo 4.0.3 versucht durchzuführen, die allerdings allesamt keine realen SSD Temperaturen auslesen können, weil eine SSD in der Regel keinen entsprechenden Hardware-Sensor besitzt, auch wenn hier und dort mal etwas angezeigt wird. Die Raumtemperatur betrug während aller Tests exakt 20°C (klimatisierter Raum).
Die Lautheit der Datenträger wurde ca. 15cm von der Festplatte entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät geprüft, das normalerweise einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Jeder Datenträger wurde exakt an der selben Stelle im Tower verschraubt, so daß diesbezüglich keine störenden Abweichungen zu registrieren waren. Dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich. Was den Stromverbrauch angeht, so ist dieser relativ leicht über geeignete Multimeter messbar, die wir an der 5 Volt Leitung des SATA-Interfaces angeschlossen haben.

Zur Leistungsverifizierung verwendeten wir folgende Programme und Hilfsmittel:

• ArgusMonitoring Software
• PC Mark Vantage HDD 1.0.2.0
• AS SSD Benchmark 1.6.4194.30325
• Crystal Diskmark 3.01
• Crystal Diskinfo 4.1.3
• ATTO Benchmark 2.46
• DriveControllerInfo 2.1.4
• Aida64 Ultimate v2.00.1700
• Intel SSD Toolbox 2.0.2
• Windows 7 Ultimate 64bit SP1
• Photoshop CS3
• Office 2010 Professional SP1
• VMWare Workstation

Desweiteren stoppten wir für alle Laufwerke den Bootvorgang in Sekunden, wobei wir den Zeitraum vom Erscheinen des ersten Bios Screens bis zum verfügbaren Windows Desktop gestoppt haben. Das Starten von Anwendungen ist ein weiteres wichtiges Kriterium, dafür wählten wir Photoshop CS3 aus und stoppten wiederum per Hand den Zeitraum vom Programmaufruf bis zur Sichtbarkeit eine 5MB großen Bildes.
Um eine Aussage über den Kopierzeitraum zu erhalten, wurde ein 5GB großes Image verwendet, das wir auf die jeweiligen Datenträger kopierten. Die Installationszeit eines bestimmten Medium wäre natürlich auch interessant, wobei wir auf Spiele DVDs verzichteten, da die Qualität der optischen Laufwerke eine größere Rolle spielt, als das datenempfangende Laufwerk sprich die SSD. Darum installierten wir Office 2010 SP1 von einer virtuellen Maschine (VMWare) aus und stoppten abermals die Zeit.

Die Samsung 830 SSD wurde nach der Initialisierung, der Partitionierung und Formatierung über Acronis Disc Director 11 mit einem aktuellen Windows 7 SP1 Image bestückt, das neben dem Servicepack 1 und allen verfügbaren Updates auch alle aktuellen Systemtreiber enthielt. Darüber hinaus enthielt das Image einige aktuelle Spiele, Office 2010 SP1 und diverse weitere Programme und Tools, so daß wir auf einen belegten Speicherplatz von 36GB (30%) kamen. Anschließend begann unsere erste synthetische Benchmarkrunde:

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Nach diesem ersten Testdurchlauf wurde die SSD über die Secure Erase Funktion der Samsung Software wieder in den Auslieferungszustand versetzt und anschließend über H2testw komplett mit Daten gefüllt. Das ist so natürlich relativ komfortabel zu erledigen, schade das nicht alle Hersteller solche nützlichen Tools zur Verfügung stellen.

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Die Daten wurden anschließend gelöscht und in den Papierkorb von Windows 7 transport, um den Trim Befehl auszulösen. Nach dem Löschen der Daten warteten wir wieder 5 Stunden und beließen die SSD im idle Zustand, damit genug Zeit bleibt für die Rekonvaleszenz der Flash-Zellen mit Hilfe des Garbage Collection Algorithmus. So werden die frei gewordenen Blöcke gelöscht und im Idealfall die ursprüngliche Performance der SSD wiederhergestellt. Dies haben wir nun in einer weiteren Benchmark-Session überprüft:

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Im Gegensatz zu den obligatorischen Einbrüchen der aktuellen Sandforce Controller, zeigt sich unsere Samsung 830 davon ziemlich unbeeindruckt und liefert quasi wieder die Werte des Neuzustandes und dies nahezu ohne Ausnahme. Da spricht nur für eine tadellose Trim Implementierung, sondern auch für eine sehr gute Garbage Collection Umsetzung, wobei die Samsung 470 diesbezüglich noch etwas höher einzuschätzen wäre.
Man sollte nun nicht in den Fehler verfallen und die synthetischen Benchmarks auf ein Podest heben, auf denen sie nichts zu suchen haben, es sind keine alltagsrelevanten Scenarien und werden es auch niemals sein. ATTO ist das Marketing-Aushängeschild für viele SSD-Hersteller insbesondere für sandforce-basierte SSDs, weil es das bestmögliche aber auch theoretischte aller Scenarien abildet, das sequentiell zu erreichen ist. HD Tune ist, wie der Name schon impliziert, nie für SSDs geschrieben worden und darum setzen wir es auch nicht mehr ein. Crystal Diskmark testet nicht nur mit Nullen, sondern über zufällige Blockgrößen, was der realität zumindest näher kommt. Der ASS SSD Benchmark rechnet auch nur mit Nullen, aber kann flexibler agieren, da es neuerdings auch einen Benchmark für kompromierte Daten bietet, was für SSDs mit Sandforce Controllern eine hohe Relevanz besitzt, da diese Controller für komprimierte Daten optimiert wurden.
Sicherlich werden einige über unsere hohen Resultate beim Kopierbenchmark vom AS SSD Tool stolpern, aber das ist schnell entschlüsselt, denn dieser Kopierbenchmark scaliert über den vorhandenen Arbeitsspeicher. Die in unserem Fall vorhandenen 16GB Arbeitsspeicher haben dementsprechend einen sehr hohen Anteil an dem guten Ergebnis. Kurz und knapp: je mehr Arbeitsspeicher im System steckt, desto höher sind diese Werte.
Interessant sind diese Benchmark-Tools natürlich trotzdem, weil sie jeder Anwender daheim schnell und unkompliziert ausprobieren kann. Das Problem ist dabei nur, das sehr oft diesen Benchmarks zu viel Gewicht beigemessen wird, was wiederum sehr oft dazu führt, das sich Anwender über zu langsame SSDs beklagen, die aber in der Realität gar nicht zu langsam arbeiten, auch wenn irgendwelche Tools dies oftmals falsch suggerieren. Darüber hinaus existieren selbst bei 100%ig identischen Systemen durchaus noch noch herstellungsbedingte Toleranzwerte, die bei einem Benchmark-Vergleich berücksichtigt werden müßten, was aber auch keiner tut. Kurzum, man sollte das Thema nicht überbewerten, sondern sich stattdessen über die SSD und ihre wahren Stärken freuen und das sind ultraschnelle Zugriffszeiten, die Fähigkeit der parallelen Abarbeitung von Eingabe/Ausgabe Operationen unter extrem hohen Transferleistungen und natürlich die Geräuscharmut, um nur einige Vorteile zu nennen. Wir können das alles gar nicht oft genug betonen, trotzdem werden sich die Anwender weiter an die Benchmarks halten und deren vermeintlich schwache Ergebnisse reklamieren, das ist so sicher wie die nächste Generation der SSDs.




Temperaturen und Lautheit
Temps-Idle
Temps-Last
Lautheit-idle
Lautheit-Last
Corsair Force 120 120GB 22,4°C 26,6°C nicht messbar nicht messbar
Corsair P128 128GB 22,7°C 26,9°C nicht messbar nicht messbar
Crucial m4 120GB (FW 0002) 22,4°C 26,9°C nicht messbar nicht messbar
Crucial m4 120GB (FW 0009) 22,6°C 27,1°C nicht messbar nicht messbar
Crucial C300 120GB 22,2°C 26,5°C nicht messbar nicht messbar
Intel X25-M G2 Postville 23,3°C 26,1°C nicht messbar nicht messbar
Intel SSD 510 Series 120GB 23,7°C 26,4°C nicht messbar nicht messbar
Kingston HyperX 120GB 23,4°C 27,3°C nicht messbar nicht messbar
Mach Extreme DS Serie 100GB 22,8°C 25,9°C nicht messbar nicht messbar
Mushkin IO-Series 128GB 22,4°C 25,7°C nicht messbar nicht messbar
OCZ Vertex 2 100GB 21,8°C 24,9°C nicht messbar nicht messbar
OCZ Vertex 3 120GB 23,1°C 25,6°C nicht messbar nicht messbar
Patriot Wildfire 120GB 23,6°C 26,9°C nicht messbar nicht messbar
Samsung 470 120GB 21,9°C 25,3°C nicht messbar nicht messbar
Samsung 830 128GB 24,3°C 38,7°C nicht messbar nicht messbar
Super Talent Ultradrive GX 64GB 23,2°C 26,7°C nicht messbar nicht messbar
Samsung F4 HD322GJ 27,5°C 31,5°C 24 dBA (0,5 sone) 27 dBA (0,8 sone)
Samsung F3 HD502HJ 29,4°C 32,7°C 25 dBA (0,6 sone) 28 dBA (0,9 sone)
WD Caviar Black 500GB 27,8°C 34,9°C 26 dBA (0,7 sone) 30,5 dBA (1,1 sone)
WD VeloCiraptor 300GB 26,4°C 37,3°C 25,5 dBA (0,6 sone) 31,5 dBA (1,2 sone)

Noch eine kleine Erklärung zur dBA Definition:
Menschen hören im allgemeinen bei 1000 Hz am Besten, der dBA-Wert nimmt Bezug darauf: ein Geräusch bei 18000 Hz nimmt man entsprechend schwächer war, als eines bei 1000 Hz, und der dBA-Wert ist entsprechend darauf umgerechnet.

Speziell auf diesen Messbereich haben sicherlich viele gewartet, weil im Vorfeld viel über die möglicherweise hohen Betriebstemperaturen spekuliert wurde. Wie sich eindeutig zeigt, kann davon keine Rede sein. Die Samsung 830 wird wärmer als alle anderen bisher von uns getesteten SSDs, aber von den propagierten 60°C sind wir meilenweit entfernt.
Eine realistische Geräuschmessung der SSDs mag unter Laborbedingungen möglich sein, unsere Messgeräte sind da völlig überfordert. Die SSDs sind aber auch objektiv nicht als Geräuschkulisse wahrnehmbar, egal ob sie nun eingebaut sind oder auf dem Schreibtisch liegen. Hin und wieder berichten Anwender von Fieb-Geräuschen der SSDs, dies konnten wir bisher nicht bestätigen. Wobei diesbezüglich in der Regel andere Verursacher wie Mainboard, Grafikkarte, Zusatzkarten, Netzteil als Verursacher in Frage kommen, zumal dort schwingende Spulen vorhanden sind. Es bietet sich aber durchaus an, C-States, C1E, EIST, Cool'n'Quiet und/oder SpeedStep, Spread Spectrums und Load Line Calibrations testweise zu deaktivieren, um der Ursache auf die Spur zu kommen.
Eine aktuelle Samsung F4 Festplatte weißt eine sehr ähnliche Geräuschcharakteristik wie die F1 oder F3 mit ebenfalls einem Platter auf und agiert sehr leise. Die alte Raptoren Generation war ohne Entkoppelung und Dämmung kaum zu ertragen. Die neuere VeloCiraptor VR200M Generation arbeitet dagegen etwas leiser, sollte aber trotzdem zumindest entkoppelt verbaut werden. Selbiges gilt auch für die Black Caviar mit zwei Plattern, die zudem beim Zugriff deutlich knarzt.



subjektiver Höreindruck Vibrationen
Höreindruck
Corsair Force 120 120GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Corsair P128 128GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Crucial m4 120GB (FW 0002) keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Crucial m4 120GB (FW 0009) keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Crucial C300 120GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Intel X25-M G2 Postville keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Intel SSD 510 Series 120GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Kingston HyperX 120GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Mach Extreme DS Serie 100GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Mushkin IO-Series 128GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
OCZ Vertex 2 100GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
OCZ Vertex 3 120GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Patriot Wildfire 120GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Samsung 470 120GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Samsung 830 128GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Super Talent Ultradrive GX64GB keine Vibrationen, muß nicht entkoppelt werden
Samsung F4 HD322GJ minimale Vibrationen, kann muß aber nicht zwangsweise entkoppelt werden
Samsung F3 HD502HJ minimale Vibrationen, kann muß aber nicht zwangsweise entkoppelt werden
WD Caviar Black 500GB deutliche Vibrationen, sollte entkoppelt und gedämmt werden
WD VeloCiraptor 300GB erträgliche Vibrationen, sollte aber entkoppelt werden


subjektiver Höreindruck Zugriffsgeräusch
Höreindruck
Corsair Force 120 120GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Corsair P128 128GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Crucial m4 120GB (FW 0002) absolut keine Zugriffsgeräusche
Crucial m4 120GB (FW 0009) absolut keine Zugriffsgeräusche
Crucial C300 120GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Intel X25-M G2 Postville absolut keine Zugriffsgeräusche
Intel SSD 510 Series 120GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Kingston HyperX 120GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Mach Extreme 100GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Mushkin IO-Series 128GB absolut keine Zugriffsgeräusche
OCZ Vertex 2 100GB absolut keine Zugriffsgeräusche
OCZ Vertex 3 120GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Patriot Wildfire 120GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Samsung 470 120GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Samsung 830 128GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Super Talent Ultradrive GX 64GB absolut keine Zugriffsgeräusche
Samsung F4 HD322GJ minimale kaum störende Zugriffsgeräusche
Samsung F3 HD502HJ minimale kaum störende Zugriffsgeräusche
WD Caviar Black 500GB noch erträgliche Zugriffsgeräusche
WD VeloCiraptor 300GB noch erträgliche Zugriffsgeräusche

Wenig überraschend können die SSDs sich auch hier von ihrer besten Seite zeigen und sich somit deutlich von der HDD Konkurrenz absetzen. Für empfindliche Ohren bildet eine SSD darum derzeit das Maß der Dinge.
Bezüglich der Zugriffsgeräusche verhalten sich aber auch Festplatten wie die Samsung F4 und F3 sehr respektabel und schonen die Nerven des Anwenders. Die aktuelle WD VRM200 VeloCiraptor liefert da ein recht ausgewogenes Bild im Vergleich zur ersten Raptoren Generation, deutlich hörbar ist sie aber ohne Entkoppelung trotzdem. Die Black Caviar Festplatte kann diesbezüglich kaum mithalten, zumal das Zugriffsgeknarze schon leicht nervende Tendenzen entwickelt.
Die Vibrationen/Dröhnen können in einem massiven (SECC 1.0) PC-Tower aus Stahl beinahe gänzlich absorbiert werden. In dünnwandigen Alu-Towern sollte man in jedem Fall über eine Entkoppelung inclusive Dämmung nachdenken, eine entsprechende Empfehlung können wir diesbezüglich aussprechen, in denen ihr auch die konkreten Details zu den Entkoppelungen entnehmen könnt:

Aerocool AVN-1000 HDD Cooler

Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox

Anzumerken ist in diesem Zusammenhang noch, dass das aktivierte Acoustic Managements (AAM) die dBA-Werte der HDDs im Schnitt um etwa 3 dBA senken. Wobei dies dann die Zugriffszeiten widerum geringfügig erhöht. Die Zugriffsgeräusche und Vibrationen bleiben vom AAM aber unbenommen, diese Problematik ist damit keinesfalls zu minimieren ! das nur der Vollständigkeithalber, auf SSDs trifft dies alles nicht zu.



Die Ø Zugriffszeiten, AS SSD Benchmark, AHCI Interface
Ø Zugriff in Millisekunden
Corsair Force 120 120GB 0,111 ms
Corsair P128 128GB 0,107 ms
Crucial m4 120GB (FW 0002) 0,108 ms
Crucial m4 120GB (FW 0009) 0,106 ms
Crucial C300 120GB 0,112 ms
Intel X25-M G2 Postville 0,106 ms
Intel SSD 510 Series 120GB 0,104 ms
Kingston HyperX 120GB 0,111 ms
Mach Extreme DS Serie 100GB 0,110 ms
Mushkin IO-Series 128GB 0,107 ms
OCZ Vertex 2 100GB 0,110 ms
OCZ Vertex 3 120GB 0,109 ms
Patriot Wildfire 120GB 0,112 ms
Samsung 470 120GB 0,102 ms
Samsung 830 128GB 0,106 ms
Super Talent Ultradrive GX 64GB 0,109 ms
Samsung F4 HD322GJ 13,5 ms
Samsung F3 HD502HJ 14,5 ms
WD Caviar Black 500GB 11,9 ms
WD VeloCiraptor 300GB 7,1 ms

Was die Zugriffszeiten angeht, so ergibt sich ein unverändertes Bild, die SSDs distanzieren die HDDs überdeutlich. Innerhalb der SSDs sind marginale Differenzen erkennbar, die controller-abhängig zu betrachten sind, aber kaum eine messbare geschweige denn spürbare Relevanz aufweisen und auch chargenabhängig betrachtet werden muß. Daran ändert auch die "Bestmarke" der Samsung 470 nichts, die von Intels 510 SSD Serie und auch der Crucial m4 fast erreicht wird, unsere neue Samsung 830 folgt direkt dahinter.
Nicht einmal die ultraschnelle VeloCiraptor ist der Zugriffsperformance einer SSD auch nur ansatzweise gewachsen. Dies ist auch eine der eklatantesten Bereiche, denn je nachdem wie verstreut die Daten auf der Festplatte oder SSD angeordnet sind, können sich diese Zeitunterschiede erheblich aufsummieren, so daß man auch ohne Stoppuhr oder Benchmarks den Unterschied spürt.
Bei den HDDs muß man differenzieren, hier zeigt sich sehr deutlich die Kehrseite der Ein-Platter-Technologie, denn die Zugriffszeiten korrespondieren nicht mit der durch die hohe Datendichte des einen Platters erzeugten Lese-oder Schreibperformance dieser Festplatten. Der Grund dafür ist ganz einfach erklärt, die Minimierung der Platteranzahl ist ausschlagebend für die Verlangsamung der Zugriffszeiten. Wenn dann noch das Acoustic Management aktiviert ist, multiplizieren sich diese Werte deutlich, so daß ein Einsatz als Systemfestplatte nahezu wegfällt. Wird AAm deaktiviert, relativieren sich diese schlechten Werte wieder ein wenig. Festplatten mit mehreren Plattern arbeiten aber naturgemäß performanter, wie sich im direkten Vergleich an der Caviar Black sehr schön ablesen läßt.



CrystalDiskMark, minimale/maximale seq. Lese-Transferraten in MB/sec. AHCI Interface
minimale Lese-Transferraten
maximale Lese-Transferraten
Corsair Force 120 120GB 219,7 MB/sec. 231,3 MB/sec.
Corsair P128 128GB 204,7 MB/sec. 211,1 MB/sec.
Crucial m4 120GB (FW 0002) 416,7 MB/sec. 432,6 MB/sec.
Crucial m4 120GB (FW 0009) 481,6 MB/sec. 507,2 MB/sec.
Crucial C300 120GB 311,6 MB/sec. 331,4 MB/sec.
Intel X25-M G2 Postville 221,3 MB/sec. 228,9 MB/sec.
Intel SSD 510 Series 120GB 349,6 MB/sec. 375,7 MB/sec.
Kingston HyperX 120GB 488,7 MB/sec. 495,5 MB/sec.
Mach Extreme DS Serie 100GB 213,7 MB/sec. 224,1 MB/sec.
Mushkin IO-Series 128GB 216,6 MB/sec. 221,7 MB/sec.
OCZ Vertex 2 100GB 211,8 MB/sec. 220,5 MB/sec.
OCZ Vertex 3 120GB 491,7 MB/sec. 505,3 MB/sec.
Patriot Wildfire 120GB 497,3 MB/sec. 515,5 MB/sec.
Samsung 470 120GB 247,8 MB/sec. 256,4 MB/sec.
Samsung 830 128GB 516,7 MB/sec. 522,2 MB/sec.
Super Talent Ultradrive GX 64GB 203,1 MB/sec. 212,6 MB/sec.
Samsung F4 HD322GJ 320GB 65,2 MB/sec. 102,6 MB/sec.
Samsung F3 HD502HJ 500GB 63,7 MB/sec. 101,1 MB/sec.
WD Caviar Black WD5001AALS 500GB 65,6 MB/sec. 103,9 MB/sec.
WD VeloCiraptor 300GB 85,8 MB/sec. 124,3 MB/sec.



CrystalDiskMark, minimale/maximale seq. Schreib-Transferraten in MB/sec. AHCI Interface
minimale Schreib-Transferraten
maximale Schreib-Transferraten
Corsair Force 120 120GB 148,2 MB/sec. 156,6 MB/sec.
Corsair P128 128GB 147,1 MB/sec. 149,8 MB/sec.
Crucial m4 120GB (FW 0002) 163,7 MB/sec. 171,4 MB/sec.
Crucial m4 120GB (FW 0009) 189,8 MB/sec. 196,3 MB/sec.
Crucial C300 120GB 155,8 MB/sec. 159,3 MB/sec.
Intel X25-M G2 Postville 111,4 MB/sec. 118,7 MB/sec.
Intel SSD 510 Series 120GB 197,3 MB/sec. 202,0 MB/sec.
Kingston HyperX 120GB 168,3 MB/sec. 176,4 MB/sec.
Mach Extreme DS Serie 100GB 143,6 MB/sec. 150,2 MB/sec.
Mushkin IO-Series 128GB 176,6 MB/sec. 181,7 MB/sec.
OCZ Vertex 2 100GB 144,5 MB/sec. 151,7 MB/sec.
OCZ Vertex 3 120GB 158,1 MB/sec. 166,3 MB/sec.
Patriot Wildfire 120GB 244,2 MB/sec. 253,6 MB/sec.
Samsung 470 120GB 249,3 MB/sec. 253,8 MB/sec.
Samsung 830 128GB 307,9 MB/sec. 324,7 MB/sec.
Super Talent Ultradrive GX 64GB 128,8 MB/sec. 139,7 MB/sec.
Samsung F4 HD322GJ 320GB 61,1 MB/sec. 99,8 MB/sec.
Samsung F3 HD502HJ 500GB 61,5 MB/sec. 98,7 MB/sec.
WD Caviar Black WD5001AALS 500GB 63,9 MB/sec. 97,6 MB/sec.
WD VeloCiraptor 300GB 83,4 MB/sec. 119,8 MB/sec.

Crystal Diskmark simuliert das, was auf unseren Rechnern täglich vorwiegend geschieht, nämlich das Lesen und Schreiben in unterschiedlichen Blockgrößen. Hier entscheiden die Controller eindeutig über die Performance der SSDs und es zeigt sich, das die aktuellen Controller von Marvell, Samsung und der neue Sandforce SF-2281 in Verbindung mit Toggle Nands ihre Hausaufgaben außerordentlich gut gemacht haben, man beachte dabei auch die neue 0009 Firmware für die Crucial m4. Das alles wird aber von der Samsung 830 weggewischt, die sich diesbezüglich klar auf den ersten Platz schieben kann. Wer also viel mit sequentiellen Lese/Schreibzugriffen auf seinem System konfrontiert wird, sollte sich die Samsung 830 vormerken.
Bezüglich der Lese-und Schreibleistung bei den HDDs stellt die VR-200M VeloCiraptor von Western Digital nach wie vor das Mass der Dinge dar, da können auch die neuen Einplatter-Festplatten nicht im entferntesten dran klingeln, aber das hat wohl auch niemand ernsthaft erwartet.



PC Mark Vantage HDD, HDD Score, AHCI Interface
erreichte Gesamtpunktzahl
Corsair Force 120 120GB 33667
Corsair P128 128GB 31574
Crucial m4 120GB (FW 0002) 41661
Crucial m4 120GB (FW 0009) 43762
Crucial C300 120GB 34488
Intel X25-M G2 Postville 33777
Intel SSD 510 Series 120GB 39921
Kingston HyperX 120GB 47964
Mach Extreme DS Serie 100GB 32437
Mushkin IO-Series 128GB 32988
OCZ Vertex 2 100GB 33233
OCZ Vertex 3 120GB 46871
Patriot Wildfire 120GB 48777
Samsung 470 120GB 34215
Samsung 830 128GB 50016
Super Talent Ultradrive GX 64GB 31952
Samsung F4 HD322GJ 320GB 2954
Samsung F3 HD502HJ 500GB 2893
WD Caviar Black WD5001AALS 500GB 3102
WD VeloCiraptor 300GB 5755

PC Mark Vantage HDD generiert aus acht unterschiedlichen Abfolgen praxisnahe Scenarien, in denen beispielsweise Spiele simuliert werden, das Importieren von Bildern, Windows Defender, das Booten und auch das Kopieren von Daten wird einbezogen. Kurzum, PC Mark Vantage HDD vollzieht eine durchaus alltagstaugliche Analyse der Systemperformance mit dem Hauptaugenmerk auf die jeweiligen Datenträger. Auch hier legen unsere SSDs die Messlatte so hoch, das die HDDs nur noch wie Statisten wirken, anders kann man diese eklatanten Unterschiede kaum umschreiben.



Bootzeit, AHCI Interface
gestoppte Zeit in Sekunden
Corsair Force 120 120GB 27,9 sec
Corsair P128 128GB 29,6 sec
Crucial m4 120GB (FW 0002) 25,1 sec
Crucial m4 120GB (FW 0009) 24,8 sec
Crucial C300 120GB 26,6 sec
Intel X25-M G2 Postville 28,7 sec
Intel SSD 510 Series 120GB 24,9 sec
Kingston HyperX 120GB 27,4 sec
Mach Extreme DS Serie 100GB 28,7 sec
Mushkin IO-Series 128GB 28,4 sec
OCZ Vertex 2 120GB 28,2 sec
OCZ Vertex 3 120GB 27,6 sec
Patriot Wildfire 120GB 27,2 sec
Samsung 470 120GB 27,1 sec
Samsung 830 128GB 23,6 sec
Super Talent Ultradrive GX 64GB 29,2 sec
Samsung F4 HD322GJ 320GB 62,4 sec
Samsung F3 HD502HJ 500GB 62,9 sec
WD Caviar Black WD5001AALS 500GB 61,2 sec
WD VeloCiraptor 300GB 54,3 sec

Samsungs 830 SSD kann hier eine weitere Bestmarke setzen, wobei unsere beiden Marvell Probanden Intel 510 und Crucials m4 mit der neuen Firmware 0009 diesen Parcours aber auch ausgezeichnet absolvieren, die Sandforce SF-2281 SSDs halten ebenfalls sehr gut dagegen, wie überhaupt alle SSDs.
Aber: eine Stelle hinter dem Komma besagt beim Booten rein gar nichts. Die Bootzeitdauer ist zwar immer wieder ein gern diskutiertes Kriterium, allerdings sollte man sie auch nicht überbewerten, denn ob eine SSD nun das Betriebssytem in 25 oder 29 Sekunden (handgestoppt) bootet, ist irrelevant. Die HDDs fallen auch hier deutlich ab, wobei selbst eine knappe Minute immer noch einen überschaubaren Zeitraum darstellt, in dem niemand ein Referat schreiben könnte oder den Hund Gassi führt.



Photoshop CS3 Anwendungsstart (incl. 5MB Bild), AHCI Interface
gestoppte Zeit in Sekunden
Corsair Force 120 120GB 3,4 sec
Corsair P128 128GB 3,6 sec
Crucial m4 120GB (FW 0002) 3,1 sec
Crucial m4 120GB (FW 0009) 3,1 sec
Crucial C300 120GB 3,2 sec
Intel X25-M G2 Postville 3,5 sec
Intel SSD 510 Series 120GB 3,3 sec
Kingston HyperX 120GB 3,3 sec
Mach Extreme DS Serie 100GB 3,6 sec
Mushkin IO-Series 128GB 3,4 sec
OCZ Vertex 2 100GB 3,5 sec
OCZ Vertex 3 120GB 3,3 sec
Patriot Wildfire 120GB 3,2 sec
Samsung 470 120GB 4,1 sec
Samsung 830 128GB 3,3 sec
Super Talent Ultradrive GX 64GB 3,6 sec
Samsung F4 HD322GJ 320GB 13,1 sec
Samsung F3 HD502HJ 500GB 13,2 sec
WD Caviar Black WD5001AALS 500GB 12,8 sec
WD VeloCiraptor 300GB 11,3 sec

Die HDDs benötigen nahezu die dreifache Zeit, um unser 5MB großes Bild in Photoshop CS3 zu laden, man darf also auch hier von einer deutlichen Zeitersparnis sprechen. Wie bei allen Messungen mit der Stoppuhr, haben wir den Mittelwert aus insgesamt 5 Versuchen gemittelt, um Fehler und Reaktionsungenauigkeiten auszugrenzen.



Kopierzeitraum 5GB Image, AHCI Interface
gestoppte Zeit in Sekunden
Corsair Force 120 120GB 40,9 sec
Corsair P128 128GB 44,7 sec
Crucial m4 120GB (FW 0002) 38,8 sec
Crucial m4 120GB (FW 0009) 38,3 sec
Crucial C300 120GB 39,1 sec
Intel X25-M G2 Postville 47,3 sec
Intel SSD 510 Series 120GB 39,8 sec
Kingston HyperX 120GB 36,3 sec
Mach Extreme DS Serie 100GB 41,2 sec
Mushkin IO-Series 128GB 41,1 sec
OCZ Vertex 2 100GB 41,3 sec
OCZ Vertex 3 120GB 37,8 sec
Patriot Wildfire 120GB 35,4 sec
Samsung 470 120GB 42,9 sec
Samsung 830 128GB 34,8 sec
Super Talent Ultradrive GX 64GB 47,8 sec
Samsung F4 HD322GJ 320GB 132,2 sec
Samsung F3 HD502HJ 500GB 133,8 sec
WD Caviar Black WD5001AALS 500GB 131,7 sec
WD VeloCiraptor 300GB 85,6 sec

Auch diesen erst jüngst aufgestellten Rekord der Patriot Wildfire hat Samsungs 830er SSD übertroffen und führt in diesem Testsegment jetzt die Hitliste an, gefolgt von Patriots Wildfire, der Kingstons HyperX und der Vertex 3 von OCZ, Intels 510 und Crucial m4 SSD (mit Firmware 0009) bewegen sich ebenfalls in den Top Five. Das bedeutet nun keineswegs, das die anderen SSDs an dieser Stelle versagen, alles unter 50 Sekunden ist eine ausgezeichnete Leistung. Die HDDs benötigten für den gleichen Vorgang mit Ausnahme der VeloCiraptor die dreifache Zeit.



Installationszeit Office 2010, AHCI Interface
gestoppte Zeit in Sekunden
Corsair Force 120 120GB 136,4 sec
Corsair P128 128GB 139,8 sec
Crucial m4 120GB (FW 0002) 134,8 sec
Crucial m4 120GB (FW 0009) 131,1 sec
Crucial C300 120GB 142,6 sec
Intel X25-M G2 Postville 144,3 sec
Intel SSD 510 Series 120GB 131,7 sec
Kingston HyperX 120GB 128,1 sec
Mach Extreme DS Serie 100GB 141,4 sec
Mushkin IO-Series 128GB 148,6 sec
OCZ Vertex 2 100GB 139,2 sec
OCZ Vertex 3 120GB 129,4 sec
Patriot Wildfire 120GB 126,9 sec
Samsung 470 120GB 127,1 sec
Samsung 830 128GB 126,7 sec
Super Talent Ultradrive GX 64GB 149,7 sec
Samsung F4 HD322GJ 320GB 257,8 sec
Samsung F3 HD502HJ 500GB 260,2 sec
WD Caviar Black WD5001AALS 500GB 251,7 sec
WD VeloCiraptor 300GB 189,9 sec

Unsere Installation aus einer virtuellen Maschine heraus erwies sich einmal mehr als recht praxisnah, zumal die direkte Installation von einem ROM-Laufwerk aus zu sehr von dessen Performance abhängt. Die Zeitdiskrepanzen sind zwar immer noch hoch, aber eine VeloCiraptor schlägt sich im Vergleich zu den SSDs doch recht wacker.
Viel deutlicher ist aber die "Multitasking Fähigkeit" der SSDs, denn während der Installation war das Weiterarbeiten mit dem System problemlos möglich, so daß wir in der Zwischenzeit an mehreren Excel Tabellen experimentieren konnten. Das wäre zwar mit den HDDs auch möglich, aber auf Grund der deutlich höheren Systemlast eben doch sehr eingeschränkt und weniger performant. Auf der anderen Seite wird hoffentlich niemand ernsthaft auf die Idee kommen, während einer Programminstallation wichtige Schreib-oder Rechenarbeiten durchzuführen, denn sollte sich die Installation aufhängen, landen die anderen Daten sehr wahrscheinlich ebenfalls im Nirvana.



Stromverbrauch idle/Last AHCI Interface
Stromverbrauch idle
Stromverbrauch Last
Corsair Force 120 120GB 0,55 Watt 2,31 Watt
Corsair P128 128GB 0,23 Watt 2,77 Watt
Crucial m4 120GB (FW 0002) 0,74 Watt 3,31 Watt
Crucial m4 120GB (FW 0009) 0,75 Watt 3,34 Watt
Crucial C300 120GB 0,52 Watt 2,12 Watt
Intel X25-M G2 Postville 0,36 Watt 2,65 Watt
Intel SSD 510 Series 120GB 0,91 Watt 4,32 Watt
Kingston HyperX 120GB 0,88 Watt 3,61 Watt
Mach Extreme DS Serie 100GB 0,54 Watt 1,95 Watt
Mushkin IO-Series 128GB 0,25 Watt 2,71 Watt
OCZ Vertex 2 100GB 0,54 Watt 1,97 Watt
OCZ Vertex 3 120GB 1,12 Watt 3,01 Watt
Patriot Wildfire 120GB 0,96 Watt 4,13 Watt
Samsung 470 120GB 0,27 Watt 1,16 Watt
Samsung 830 128GB 0,61 Watt 4,93 Watt
Super Talent Ultradrive GX 64GB 0,44 Watt 2,41 Watt
Samsung F4 HD322GJ 320GB 0,88 Watt 5,31 Watt
Samsung F3 HD502HJ 500GB 1,11 Watt 6,56 Watt
WD Caviar Black WD5001AALS 500GB 1,07 Watt 8,34 Watt
WD VeloCiraptor 300GB 0,44 Watt 6,89 Watt

Das Thema Leistungsaufnahme sollte im Idealfall eigentlich zu den Schokoladenseiten einer SSD gehören. Wie wir unserer Liste entnehmen können, ist dies leider nicht unisono der Fall. Alles über 4 Watt eignet sich im Grunde schon nicht mehr für die Verwendung in einem Notebook oder Netbook. Zumindest dann nicht, wenn die Stromersparnis eine wesentliche Rolle spielt und dies tut sie, wenn wir an die Laufzeit des Akkus denken. Darum sollten die Hersteller nicht nur auf die Performancekrone hin optimieren, sondern auch den Stromverbrauch im Focus behalten, die derzeitige Entwicklung ist jedenfalls kontraproduktiv zu bewerten. Das die Samsung 830 ausgerechnet an dieser Stelle eine neue "Bestmarke" für SSDs setzt, haben wir so nicht erwartet.


Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen und auf Grund von unterschiedlichen Systemen und Herstellungstoleranzen variieren können...!




Fazit:

Berücksichtigen wir alle relevanten Aspekte, so können wir Samsung nur zu dieser SSD gratulieren, sie bringt im Prinzip alles mit, was der Anwender von so einem Produkt erwartet, aber ist es wirklich so einfach?
Gehen wir noch einmal die wesentlichen Punkte systematisch durch: die Ausstattung ist fernab jeder Kritik und wurde vorbildlich aufgestellt. Dies gilt gleichermaßen für die Verarbeitung und die Berücksichtigung von engen Notebook Aufnahmen, so daß die 830 quasi überall verbaut werden könnte. Die sequentiellen Transferraten stehen auch nicht zur Diskusssion, hier werden absolute Spitzenwerte erreicht, zumal Samsung den SATA 3Gb/s Flaschenhals beseitigt und für die 830 Serie endlich auch das SATA 6Gb/s Interface integriert hat. Die 4K Resultate sind zwar nicht rekordverdächtig, das kann die Konkurrenz aber auch nicht entscheidend besser und da dieser Bereich im Desktop Einsatz eine eher untergeordnete Rolle spielt, sollten wir speziell diese Ergebnisse nicht überbewerten. Die entscheidende Frage sollte sein, wie kommen diese Resultate zustande? im Gegensatz zu den aktuellen Sandforce SF-2281 SSDs werden hier keine Hasen aus dem Zylinder gezaubert, sprich es wird nichts getrickst, um beispielsweise komprimierbare Daten besonders gut zu transportieren oder in speziellen Benchmarks optisch gut auszusehen. Darüber hinaus können wir auch keinen sandforce-typischen Performance Einbruch attestieren, mit dem jede dieser SSDs mehr oder weniger zu kämpfen hat. Wir wollen jetzt die Probleme der letzten Monate nicht wieder hoch kochen, zumal aktuelle Firmware Updates die Sandforce Blue-Screen Problematiken ja scheinbar gelöst haben, aber es besteht die berechtigte Hoffnung, das Samsung die lange Entwicklungszeit der 830 Serie dazu genutzt hat, eventuelle Kompatibilitäts-und Stabilitäts-Probleme bereits im Vorfeld auszuräumen. Wir werden das aber sehr sorgsam im Auge behalten, denn die 830 wird in einem Redaktionsrechner ab sofort jeden Tag gefordert sein.
Kritikpunkte existieren aber durchaus, auch wenn sie dem einen oder anderen zu trivial erscheinen mögen. Die Performance der 830 wird mit einem recht hohen Stromverbrauch erkauft, über 4,93 Watt werden Festplattenbesitzer vermutlich nur gelangweilt lächeln, aber wer ein besonders sparsames System installieren möchte, oder von einer langen Akku-Laufzeit seines Notebooks profitieren möchte, für den zählen auch die Punkte hinter dem Komma. Das eine SSD ohne gleich 5 Watt oder mehr unter Last zu verbrauchen schnell sein kann, beweist Crucial, die mit ihrer m4 und der aktuellen 0009 Firmware (3,34 Watt) immer noch in vielen Bereichen den Ton angibt. Was uns gar nicht gefällt ist die mühsame Wegfindung auf der Samsung Homepage, zumal Samsung auf die internen Gerätebezeichnungen ausweicht, wodurch sich das schnelle Finden von Downloads und FAQs zum jeweiligen Thema recht mühsam gestaltet. Bestes Beispiel ist das Magician Tool 3.0, das auf der Homepage noch gar nicht angeboten wird. Die im Vorfeld gelegentlich gehörten Hinweise auf zu hohe Temperaturen können wir nicht bestätigen, in unseren Tests waren maximale Lasttemperaturen von 38,7°C messbar. Das ist zugegebenermaßen etwas höher als bei den Konkurrenz Produkten, aber immer noch in einem absolut gefahrlosen Rahmen.
Nun ist es natürlich schwer eine generelle Empfehlung auszusprechen, dafür fehlen in vielen Bereichen realistische Langzeiterfahrungen ohne theoretische Spielereien oder praxisfernen Hochrechnungen. Aber es spricht grundsätzlich viel dafür, das sich die Samsung 830 genauso gut etablieren wird, wie seinerzeit die 470, die immer noch gern gekauft wird, weil sie dank exzellentem Garbage Collection auch auf Systemen verbaut werden kann, die keinen Trim Befehl umsetzen können. Diesbezüglich erhält die 830 keine uneingeschränkte Empfehlung von uns, dafür arbeitet die Garbage Collection der 830 nicht agressiv genug, was auf der anderen Seite aber wiederum der Dauerhaltbarkeit zu Gute kommt. Die Crucial m4 wird auch nicht vom Preis-Leistungs-Thron gestürzt werden können, aber Samsung bewegt sich mit der ausgezeichneten 830 Serie zumindest auf Augenhöhe, womit sie ganz eindeutig zu den derzeit besten SSDs auf dem Markt gehört...
Zur besseren Übersicht noch einmal die Fakten unseres Tests in einer kompakten Übersicht:

Plus:
• sehr hochwertige Verarbeitung
• ausgezeichnete sequentielle Transferleistungen
• befriedigende 4K-Transferleistungen
• herausragende Zugriffszeiten
• ausgezeichnete Trim-und befriedigend bis gute Garbage Collection Implementierung
• absolut Zugriffs-und Störungsgeräuschfreier Betrieb
• äußerst stoßresistente Technik
• keine mechanischen Bauteile
• geringer Platzbedarf und Gewicht
• befriedigende bis gute thermische Eigenschaften, bis 70°C belastbar
• hervorragende Austattung (Retailversion)
• lange Garantiezeit (3 Jahre)
• gutes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 175€)

Minus:
• etwas zu hoher Stromverbrauch
• umständliche Wegfindung auf der Homepage




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Die Samsung 830 Series 128GB SSD erhält den PC-Experience Technology Award in Gold









Weiterführende Links:


Samsung

Samsung 830 Series SSD 128GB Händlernachweis

weitere SSDs im Test bei PC-Experience.de




euer PC-Experience.de Team

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