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Zum Ende der Seite springen Antec High Current Gamer 400Watt Netzteil
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Antec High Current Gamer 400Watt Netzteil Cerberus 29.01.2011 15:21

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Achtung Antec High Current Gamer 400Watt Netzteil Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Antec High Current Gamer 400Watt Netzteil







Einleitung:

Auf Grund der ausgesprochen starken Nachfrage, haben wir uns kurzfristig entschlossen, weitere preiswerte Netzteile der Markenhersteller im Leistungssegment um 400 Watt zu testen. En Detail werden das zunächst die Netzteile be quiet! Straight Power E8 400W und das Antec High Current Gamer HCG-400 sein, wobei wir weitere Neuzugänge wie das neue Enermax ErPro80+ eventuell auch noch berücksichtigen werden.
Schon melden wir uns mit dem zweiten Teil dieser kleinen Testserie zurück und diesmal mit dem Antec High Current Gamer Netzteil, das Antec aus einer modifizierten S12 II Basis von Seasonic rekrutiert hat. Antec wirbt überdies mit einem hochwertigen leisen 135mm Lüfter, hochwertigen Komponenten, dem unvermeidlichen 80+ Bronze Emblem und goldplattierten Steckverbindungen um die Gunst der Kunden. Es versteht sich von selbst, das wir zum besseren Vergleich auch dieses Modell bei einem Online-Händler unserer Wahl gekauft haben. Ob das Netzteil den erwarteten Ansprüchen gerecht wurde, erfahrt ihr auch dieses Mal in unserem ausführlichen Praxis-Review. Wir wünschen wieder viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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• Antec High Current Gamer 400Watt Netzteil in Retailverpackung
• Kaltgeräteanschlußkabel
• Schrauben
• Kurzanleitung (mehrsprachig)




Die technischen Daten:

• OEM: Seasonic
• Gehäusematerial: Stahl
• Gesamtleistung: 400 Watt
• 120 Watt kombinierte Ausgangsleistung (+3,3 und +5 Volt)
• 360 Watt (30 Ampere) kombinierte Ausgangsleistung (+12 Volt)
• universeller Weitbereichseingang: 100-240 VAC für unterschiedliche Stromnetze
• maximale Belastbarkeit der einzelnen Strom-Schienen:
• +3,3 Volt: 20 A
• +5,0 Volt: 20 A
• +12 Volt: 30 A
• -12 Volt: 0,8 A
• +5 Volt Standby: 2,5 A
• ATX Standards: 2.3
• EMV-geschirmte Kabelstränge: ja
• Aktives PFC (bis zu 99%)
• Lüfter: Adda 135mm (doppeltes Kugellager)
• Kabelmanagement: nein
• Gruppenregulierung: ja
• DC-to-DC Technik: nein
• LLC-Resonanzwandler: nein
• Polymer-Aluminium-Kondensatoren: nein
• OCP (Over Current Protection) - Schutz vor Stromspitzen
• OVP (Over Voltage Protection) - Überspannungsschutz
• OPP (Over Power Protection) - Überlastungsschutz
• SCP (Short Circuit Protection) - Schutz vor Kurzschlüssen
• Standard-PS/2-Abmessungen (B×H×T): (150×86×160mm)
• Gewicht: 1,60Kg (ohne Verpackung)
• bisherige Varianten: 400, 520, 620 Watt
• aktueller Marktpreis: ca. 57€ (400 Watt)
• Zertifikate: 80+ Bronze
• Garantie: 3 Jahre




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Die stabil ausgepolsterte Verpackung bringt außer dem Netzteil, einem Kaltgerätekabel, vier Schrauben und einer Kurzanleitung leider kein zusätzliches Kauferlebnis zustande, zusätzliches Zubehör wurde eingespart. 150×86×160mm sind für diese Leistungskategorie zwar ziemlich üppig bemessen, aber immer noch innerhalb der ATX-Norm und somit im grünen Bereich. Dank der nativen Kabel (fest integriert) existieren aber auch keine Anschlußports für das Kabelmanagement, die nicht selten das Netzteil-Gehäuse noch zusätzlich um einige mm verlängern.
Der erste Qualitätseindruck der Netzteil-Außenhaut ist positiv, die Lackierung wurde gleichmäßig und deckend aufgetragen, die Kratzfestigkeit liegt auf einem recht hohen Niveau. Der Kabelstrang ist durch eine ausreichend bemessene Muffe vor der Kante des Netzteil-Gehäuses geschützt worden, so daß die Kabelstrang Ummantelungen an dieser Stelle ein Weilchen halten sollten.
Airflow-störende Belüftungsöffnungen im Gehäuse sind de facto nicht vorhanden, was wir sehr begrüßen, denn durch die kann im schlechtesten Fall zusätzlich noch warme Abluft aus dem Rechnerinneren eindringen und die darf der Lüfter dann noch zusätzlich abarbeiten.

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Gitterförmige Aussparungen an der Frontpartie minimieren den Luftwiderstand der abzutransportierenden Abwärme aus dem Netzteil, was die Wirkung des Lüfters tatkräftig unterstützt und wodurch auch das Antec Netzteil maßgeblich profitiert. Das Lüftergitter ragt 0,15mm über das Netzteilgehäuse hinaus, das ist nicht viel, kann aber trotzdem zu Problemen führen. Wir erinnern uns: Probleme treten bei überstehenden Lüftergitter auf (z.B. beim Cooler Master Stacker STC-T01), wenn das Lüftergitter auf den seitlichen oder hinteren Auflagen für das Netzteil aufliegt und die Bohrungen für die Verschraubung des Netzteils am Gehäuse dadurch um wenigstens einen Millimeter verlagert werden. Wer das Netzteil in einem aktuellen Lian Li/Lancool Gehäuse verbauen möchte, wird sehr oft mit den neuen Netzteilklammern konfrontiert, die auf Grund ihrer strammen Umklammerung das Gitter samt Emblem durchaus zerdrücken könnten, so man das Netzteil mit dem Lüfter gen Innenraum verbauen möchte. Umgehen kann man das Problem im Falle des Antec Netzteils dadurch, in dem man das Lüftergitter abschraubt ->dreht und wieder befestigt, so ragt er zwar minimal ins Netzteilinnere aber blockiert den Lüfter nicht. Vorsicht: das ist keine allgemein gültige Maßnahme, wir haben schon genug Netzteile erlebt, wo diese Maßnahme nicht griff, weil der Lüfter blockiert wurde !
Gewichtstechnisch liefert unsere geeichte Waage nichts außergewöhnliches zu Tage, mit seinen 1600 Gramm Gewicht liegt das Antec Netzteil in etwa auf dem Niveau vergleichbarer Netzteile dieser Leistungsklasse. Wobei wir die Kabel dazu rechnen dürfen, denn die können wir wegen der nativen Anbindung natürlich nicht abklipsen. Das Gewicht mag auf den ersten Blick keine Rolle spielen, aber es existieren noch genug PC Tower, die im oberen Bereich nur sehr wacklige Aufnahmen bieten. Werden sie im Gehäuseboden verschraubt, spielt das Gewicht mit Ausnahme von Lan-Parties ohnehin eine untergeordnete Rolle.

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Antec ging bei der Wahl seines Lüfters scheinbar auf Nummer Sicher und überläßt die Arbeit einem recht neuen Modell von Adda, die sehr viel Erfahrung besitzen, wenn es darum geht, langlebige Lüfter zu produzieren. Die Wahl eines doppelt kugelgelagerten Exemplars ist durchaus nachvollziehbar, denn einerseits ist bei einer seriösen Produktion die schon erwähnte Langlebigkeit sichergestellt und auf der anderen Seite kündigen sich im Gegensatz zu Gleitlagern die Lagerschäden unüberhörbar an. Mittlerweile existieren aber auch sehr haltbare Gleitlager Varianten (siehe Enermax, be quiet, Cougar) die eine mindestens genauso lange Lebenserwartung bewerkstelligen und darüber hinaus weniger störende Lagergeräusche produzieren.

• OEM: ADDA
• Kennnummer: ADN512MB-A90
• Lagerung: doppeltes Kugellager
• Gewicht: 198g
• Beleuchtung: nein
• Abmessungen (mm): 120x120x25
• Lüfterblätter: 9
• Betriebsspannung: 12 Volt
• max. Lautheit: ca. 37dBA
• MTBF: keine Angaben
• max. Volumentransport (CFM): 153,2 m³/Std (90,1 cfm)
• max. Geschwindigkeit: ca. 2200 U/min
• Stromaufnahme: 3,24 Watt (0,27A)
• Anschluß: 2-pin

Die last-und temperaturabhängige Lüftersteuerung des Antec Netzteils ist so ausgerichtet, das der Lüfter bis zu einer Last von 50% mit 400 bis maximal 650 U/min rotiert. Ab 50% Last steigt die Lüfterdrehzahl kontinuierlich mit der Last an und entwickelt bei 100% Last ihr Maximum das mit 1700 U/min angeben wurde. Wie sich das in der Praxis äußert und ob die Werte mit der Realität übereinstimmen, klären wir weiter unten in unserem Testkapitel.
Montiert wurde der Lüfter auch beim Antec Netzteil in blasender Ausrichtung, was nicht nur die Abwärme aus dem Netzteil befördert, sondern durch seinen Sog zum Abtransport der Abwärme aus dem Bereich CPU/Mainboard usw. unteauch rstützend beiträgt, auch wenn dies beileibe nicht seine Primäraufgabe darstellt. Auf eine Nachlaufsteuerung, die wir ohnehin für überflüssig erachten, wurde verzichtet. Hocheffiziente Netzteile benötigen dies im Normalfall nicht und wenn unser System keine Gehäuseläufter besitzen würde, wäre der erste Schritt zu einer optimalen Be-und Entlüftung entsprechende Gehäuselüfter zu kaufen, damit das Netzteil eben nicht mit der kompletten Abluft des Systems konfrontiert wird. Bei den allermeisten aktuellen PC-Gehäusen sitzt das Netzteil ohnehin auf dem Gehäuseboden und kümmert sich nahezu ausschließlich um sich selbst, insofern entfällt eine Legitimation für eine Nachlaufsteuerung, die nur unnötig Strom verbraucht.



Die Verkabelung:

Was die Verkabelung angeht, so hat sicherlich jeder Anwender seine Vorlieben, der eine mag es gern aufwendig gesleeved sprich sorgfältig ummantelt, der andere bevorzugt Kabelmanagement, um im PC-Gehäuse weitestgehend Ordnung zu halten. Oder eben auch beides, wobei auf die Qualität der Ummantelungen in der Regel viel Wert gelegt wird.

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Auch das Antec Netzteil bringt ab Werk die für diese Preisklasse übliche native Verkabelung mit, man verzichtet also auf das kostenträchtige Kabelmanagement. Ob Kabelmanagement nun prinzipiell sinnvoll ist oder nicht, kann man natürlich kontrovers diskutieren, das ändert aber nichts an zwei Fakten:

1. die zusätzlichen Platinen und Anschlüsse stellen nicht nur einen deutlich höheren Fertigungsaufwand und zusätzlichen Kostenfaktor dar, sondern auch u.U. das Risko von korrosionsbedingten Spannungsabfällen.

2. wenn viele Geräte versorgt werden müssen, werden eben auch viele Kabelstränge verlegt und damit geht der optisch/logistische Vorteil ohnehin verloren. Trotz alledem erfreut sich Kabelmanagement höchster Beliebheit, auch wenn es keinen technischen Vorteil, dafür aber höhere Preise erarbeitet.

Die Verkabelung nebst Ummantelungen kategorisieren wir als angemessen hochwertig und die einzelnen Kabellängen sollten für die allermeisten PC-Gehäuse ausreichend bemessen sein, wobei 55cm in einem Big-Tower eventuell etwas knapp werden könnten. Warum Antec nur einen 6 poligen PCI-E Stecker bereit stellt, erschloß sich uns nicht, denn aktuelle Grafikkarten benötigen in der Regel 2x6-polige PCI-Express Steckverbindungen. Aus diesem Grund ist man gezwungen zu Adaptern zu greifen, die durchaus für System-Irritationen sorgen können, auf die wir sicherlich gerne alle verzichten. Das die Konkurrenz dies besser kann, werden wir demnächst beim Enermax ErPro80+ sehen, das in der gleichen Preis-und Leistungsklasse rangiert.
Insgesamt fünf SATA-Stecker, über zwei Kabelstränge verteilt, erachten wir für angemessen, dies gilt auch für die PATA-Steckerbelegung, denn auch die vier 4-pin Molex Stecker, leider ohne die praktische Herausziehhilfe, haben durchaus noch ihre Daseinsbrechtigung. Wenn jemand drei Gehäuselüfter und seine Lüftersteuerung verkabeln muß, sind in der Regel die ersten vier Molex Stecker belegt. Kommt eine Wasserkühlung hinzu, erhöht sich der Bedarf noch weiter, ergo ist es unsererseits nicht einzusehen, warum einige Hersteller diese Stecker inzwischen rationalisieren. Floppy-Anschlüsse fehlen nicht, in einen der ATA-Stränge wurde ein entsprechender Stecker eingebunden. Sehr gut gefiel uns die Ummantelungen der Antec-Kabelstränge, die trotz angemessener Dichte die Stränge nicht über Gebühr versteifen.

Die Verkabelungsoptionen und Kabellängen des Antec High Current Gamer 400Watt Netzteil gestalten sich wie folgt:

• 3x4-pin Molex-PATA, 1xFDD Stromanschlüsse (55cm+15cm+15cm+15cm lang, nativ)
• 2xSATA + 1x4-pin Molex-PATA (55+15+15cm lang, nativ)
• 3xSATA (55cm+15cm+15cm lang, nativ)
• 1x PCI-Express 6-pin Stromanschluß (55cm lang, nativ)
• 1x 8pin ATX12V/EPS12V (4x4 auftrennbar, 60cm lang, nativ)
• 1x 24 Pin Mainboard-Stromanschluß (20+4 auftrennbar, 55cm lang, nativ)

Eventuell vermissen einige User Tachosignalgeber und temperaturgeregelte Anschlüsse, denen sei aber gesagt, daß sich genau dadurch nicht selten Probleme ergeben, denn es gibt nicht wenige Mainboards, die bei einer Drehzahl von unter 1000 U/min schlichtweg streiken.




Die Elektronik:

Bevor wir uns die verbaute Elektronik etwas detaillierter anschauen, möchten wir euch unseren Spezialartikel zu diesem Thema offerieren, damit wir dieses Review nicht mit Basics verstopfen:

Technische Aspekte zur aktuellen Netzteiltechnik



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In dem verlinkten Artikel erfahrt ihr auch alles zum Thema DC-to-DC, LLC-Resonanzwandler und auch das Thema Polymer-Aluminium-Kondensatoren findet dort Berücksichtigung, so daß wir euch diese Schlenker hier ersparen.

Die FR3-Platine des überarbeiteten Seasonic S12 II Layouts besteht aus analog zum Cougar SE400 und be quiet Straight Power E8 Netzteil aus Epoxidharz + Papier, also ist frei von Phenolharz und dementsprechend auch frei von gesundheitsschädlichen Aldehyden. Unangenehm riechen kann diese verbesserte Mixtur anfangs trotzdem, was in unserem Test aber nicht der Fall war. Dazu noch ein paar Infos: FR4 und FR5 Platinen besitzen eine bessere Kriechstromfestigkeit und bessere Hochfrequenzeigenschaften. FR steht übrigens für flame retardant, zu deutsch: flammenhemmend. Die Lötqualität können wir als befriedigend bis gut attestieren, in dieser Preisklasse beileibe kein Selbstläufer.
Kommen wir zur Eingangsfilterung, sie besteht aus einer separaten Platine, vier Y-Kondensatoren, einem X-Kondensator und einem Ferritkern. Auf der Haupt-Platine selbst (EMV-Filterung) finden wir einen MOV (Metalloxid Varistor), eine weitere Spule und Gleichtaktdrossel sowie einem X-Kondensatoren vor und hinter der Gleichichterbrücke als auch zwei Y-Kondensatoren, die dort ebenfalls verlötet worden. Dazu gesellen sich ein großer Trafo und ein kleinerer für die notwendige 5V Standby-Leitung, damit auch unsere USB Geräte versorgt werden.
Beim großen primären Elko setzt Antec auf ein HO Exemplar von Hitachi (bis 105°C) mit einer Kapazität von 270 mikroFarad und einer Spannungsfestigkeit von 450Volt. Die Elkos des sekundären Bereiches entstammen unisono dem Sortiment von Nippon-Chemicon (KZE, KY usw.), dürfen also auch als durchaus hochwertiger als z.B. die Bestückung des be quiet E8 eingeordnet werden. Die Mosfets, Schottky-Dioden und der Controller für das aktive PFC entstammen dem üblichen Mainstream Regal, nichts besonderes aber auch nicht unüblich. Last but not least dürfen natürlich die Schrumpfschläuche auf den wichtigen Anschlußverlötungen nicht fehlen, ein sehr wichtiger Beitrag zur internen Netzteilsicherheit.
Die gerne zitierten Schutzschaltungen fehlen auch beim Antec nicht, wobei man gerade diesbezüglich sehr deutlich differenzieren sollte, denn nicht überall, wo OCP, OVP usw. draufsteht, sind diese Schutzschaltungen auch wirklich aktiv respektive überhaupt vorhanden. Es gibt durchaus Hersteller, die gerne mal diese Schaltungen wegrationalisieren, auch wenn es im Prospekt anders beschrieben steht. Die Motive dafür liegen auf der Hand, die Schutzschaltungen haben negative Auswirkungen auf die Effizienz eines Netzteils und da nur mit hohen Effizienzen gut geworben werden kann, wird gerne schon mal getrickst. Der Verbraucher hat diesbezüglich kaum eine Möglichkeit dies zu überprüfen, erst wenn sein Netzteil abraucht und alle angeschlossenen Komponenten gleich mit in den Abgrund reißt, wird deutlich, was nicht funktioniert hat. Diesbezüglich besteht beim Antec-Seasonic Layout aber kein Grund zur Sorge, chipkontrollierte (Silicon Touch PS223) Schutzschaltungen sind vorhanden und zwar in folgenden Varianten:

• OCP (Over Current Protection) - Schutz vor Stromspitzen
• OVP (Over Voltage Protection) - Überspannungsschutz
• OPP (Over Power Protection) - Überlastungsschutz
• SCP (Short Circuit Protection) - Schutz vor Kurzschlüssen

Auch das Antec Netzteil entspricht selbstverständlich der RoSH Umweltverordung (Restriction of certain Hazardous Substances) entsprechen, die ab Juli 2006 in Kraft getreten ist, womit eine separate Werbung auf dieses Attribut entfällt, es ist mittlerweile einfach Vorschrift. Die neue EuP Richtlinie zur Minimierung der Standby-Verluste (weniger als 0,3 Watt) wurde für das Netzteil ebenfalls umgesetzt.




Die Montage:

Ein Netzteiltausch sollte auch den ungeübten Anwender vor keine größeren Probleme stellen, insofern schenken wir uns den detaillierten Ablauf, weisen aber auf wichtige Aspekte deutlich hin.
Die wichtigste Grundregel bei Bauarbeiten am eigenen Rechner ist, daß ihr alle Komponenten spannungsfrei macht. Dazu müßt ihr als erstes das Netzteil ausschalten oder noch besser das Netzkabel abziehen. Doch jetzt ist der Rechner noch nicht völlig spannungsfrei, da sich auf dem Mainboard und dem Netzteil noch geladene Kondensatoren befinden. Diese Kondensatoren sollen im Betrieb Stromschwankungen ausgleichen. Normalerweise entladen sich die Bauteile von selbst, dies kann aber bis zu 10 Minuten oder auch deutlich länger dauern. Aber wer hat aber schon so viel Zeit und möchte dies abwarten ?
Mit einem kleinem Trick könnt ihr die Restelektrizität loswerden:
Ihr müßt einfach noch einmal den Einschaltknopf drücken, nachdem ihr das Netzkabel entfernt habt. Ihr werdet merken, daß die Lüfter nochmals kurz anlaufen oder zucken und sofort wieder stillstehen. Jetzt ist der Rechner garantiert spannungsfrei und das alte Netzteil kann problemlos gegen das Neue getauscht werden.

Vergeßt bitte nicht, euch vor den Arbeiten entsprechend zu erden !





Der Test:

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Vor den eigentlichen Tests findet grundsätzlich eine erste Funktionskontrolle statt, um insbesondere auch den Power Good Wert zu ermitteln. Sollten sich hier bereits Probleme einstellen, wie z.B. ein nicht anlaufender Lüfter, oder ein zu hoher Power Good Wert, brechen wir den Test grundsätzlich ab und das Netzteil geht zurück zum Hersteller.
Der Power Good Wert (PG) gibt übrigens den Zeitraum an, in dem Mainboard und Netzteil miteinander korrespondieren und alles für ok befinden. Teile des Mainboards werden ja über das Slave Power Supply permanent mit +5V versorgt. Diese liegen dann auf der grünen Leitung, die vom Board zum Netzteil führt, an. Durch drücken des Einschaltknopfes wird diese Spannung auf Null gezogen, das Netzteil startet. Sollte irgendwas nicht i.O. sein, bricht das Netzteil seine Versorgung ab und der Rechner würde resetten. Im Normalfall liegt der Power Good Wert zwischen 100 und 500ms, was auch beim Antec Netzteil mit 242,9ms der Fall war.

An dieser Stelle nochmals der Verweis zu unserem Spezialartikel:

Technische Aspekte zur aktuellen Netzteiltechnik, Testprozedere und Testequipment


In dem Artikel steht auch sehr detailliert, womit wir seit Februar 2010 unsere Netzteile nach ATX-Norm testen, insofern ersparen wir euch und uns weitere Abschweifungen. Unser eigentlicher Testablauf gestaltet sich wie folgt:

1. 15 Minuten warmlaufen bei 50% Last
2. Das Vorbereiten der jeweiligen Testabläufe für die Bereiche 5%, 10%, 20%, 50%, 80%, 100% und 110% Last, die dann über die Chroma Racks oder die Statron 3229.0 Bausteine initiiert werden. In jedem Fall werden programmierte AC Lasten verwendet (230Volt, 50Hz).
3. Während dieser 7 Abschnitte werden parallel dazu die Spannungsstabilität, Ripple&Noise Werte über das Tektronix TPS 2014 Oszilloskop und FAST FA-828 ATE aufgezeichnet und hinterher ausgewertet (Peak-to-Peak Werte, 20MHZ Bandbreite)
4. Die Temperaturwerte werden dabei über das Yokugawa Temperaturmessgerät aufgezeichnet und ständig kontrolliert, sowohl in der Netzteilabluft als auch an den Hotspots des Netzteils.
5. PFC messen wir über die FAST FA-828 ATE und das Seasonic Power Angel.
6. Die Lautheit des Lüfters wird ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert, das normalerweise einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Eventuelle Lager- oder andere Störgeräusche werden dabei ebenfalls berücksichtigt
7. Die Effizienz im 230Volt Netz ergibt sich aus dem Input der elektronischen Lasterzeuger und dem Output an den Netzteilausgängen, die auf einer speziell angefertigten Anschlußlatine von Enhance gesteckt sind (mit 10uF und 0.1uF Glättungskondensatoren)
8. Der Standby Verbrauch (S5, ausgeschalteter Rechner) wird nach dem Abschluß der Leistungstests gemessen
9. Um die Lautheit des Lüfters zu messen, Inkompatibilitäten und eventuelle Störgeräusche durch Spulen und Wandler im Bereich Netzteil und Mainboard auszuschließen, wird das Netzteil abschließend in unseren beiden Redaktionsrechnern verbaut und in Betrieb genommen. 14 weitere Tage Praxistest folgen, wo wir verschiedene Lastzustände simulieren. Wir sind in der Lage, über unsere Rechner bis zu 1100 Watt über Vollast abzurufen
10. In diesem Praxistest werden auch noch einmal die Temperaturen des eingebauten Netzteils überprüft und in unserer Resultatstabelle zusätzlich eingepflegt.
11. Die Messdaten für die Stützzeit, Power-Good und den Standby-Verbrauch werden separat ausgegeben und nicht in unserer Haupttabelle berücksichtigt.

Die ATX V2.03 Spezifikation lässt folgende Grenzwerte zu :


Die Ripple&Noise (Restwelligkeit und Rauschen) ATX 2.03 Vorgaben für 10 HZ bis 20MHZ sehen folgendermaßen aus:

• 3,3Volt Schiene: maximal 50mV
• 5Volt Schiene: maximal 50mV
• 12Volt Schiene: maximal 120mV



Testresultate des Antec High Current Gamer 400Watt Netzteil
Rubrik: 5% Last 10% Last 20% Last 50% Last 80% Last 100% Last 110% Last
Spannungsstabilität 3,3Volt 3,31V 3,30V 3,28V 3,26V 3,25V 3,23V 3,22V
Spannungsstabilität 5Volt 4,99V 4,99V 4,97V 4,94V 4,91V 4,88V 4,85V
Spannungsstabilität 12Volt 12,16V 12,15V 12,12V 12,09V 12,06V 12,04V 12,01V
Ripple&Noise 3,3Volt 18mV 18mV 22mV 26mV 28mV 29mV 31mV
Ripple&Noise 5Volt 16mV 16mV 18mV 22mV 25mV 29mV 32mV
Ripple&Noise 12Volt 17mV 18mV 23mV 28mV 35mV 41mV 44mV
PFC 0,80 0,84 0,91 0,94 0,96 0,96 0,97
Temperaturen 25,4°C 26,6°C 29,8°C 33,2°C 35,8°C 37,3°C 38,1°C
Temperaturen (eingebaut) 27,7°C 28,9°C 32,1°C 35,1°C 38,6°C 40,2°C 41,6°C
Lautheit (in dBA) 19,1 dBA 19,1 dBA 19,1 dBA 19,3 dBA 26,8 dBA 29,6 dBA 33,4 dBA
Lautheit (in sone) 0,1 sone 0,1 sone 0,1 sone 0,1 sone 0,7 sone 1,0 sone 1,5 sone
Lüfter Wahrnehmung kaum hörbar kaum hörbar kaum hörbar kaum hörbar sehr leise noch leise hörbar
Elektronik Geräusche keine keine keine keine keine keine minimales tickern
Effizienz (230VAC) 77,9% 81,3% 84,9% 89,1% 88,3% 87,1% 85,7%


Für die Technik-Freaks unter unseren Lesern noch ein paar Hinweise, wann die wichtigsten Schutzschaltungen ansprechen:

OCP (Schutz vor Stromspitzen):
• 3,3 Volt Schiene: OCP schaltet bei mehr als 30 Ampere Belastung ab
• 5 Volt Schiene: OCP schaltet bei mehr als 26 Ampere Belastung ab
• 12 Volt Schiene: OCP schaltet bei mehr als 38 Ampere Belastung ab

Die OVP (Überspannungsschutz) funktioniert ebenfalls sehr klar definiert und einwandfrei:

• 3,3 Volt Schiene: OVP schaltet bei mehr als 4,15 Volt Spannung ab
• 5 Volt Schiene: OVP schaltet bei mehr als 6,22 Volt Spannung ab
• 12 Volt Schiene: OVP schaltet bei mehr als 14,03 Volt Spannung ab

Die Stützzeit lag auf allen Schienen recht knapp über den geforderten 17ms: 12Volt= 19,22ms, 5Volt=20,33ms, 3,3Volt=21,76ms, was sicherlich auch in dem etwas schwach dimensionierten primären Elko begründet ist.
Die versprochenen 80+ Bronze Kennzahlen werden deutlich überboten, mit fast 90% Effizienz bei 50% Last liegt Antec ganz klar im Bereich 80+ Silber (85% bei 20% Last, 88% bei 50% Last, 85% bei 80&Last), insbesondere im europäischen 230VAC-Netz und das allein hat für uns hier in Europa Relevanz.
Die Qualität der Restwelligkeitsunterdrückung sprich Ripple&Noise ist über jeden Zweifel erhaben und signalisiert sehr deutlich, welche Qualität im alten Seasonic Layout schlummert, auch wenn es stellenweise überarbeitet wurde.
Nun wissen wir ja mittlerweile, das Intels Nehalem/Lynnfield Systeme aus der 3,3 Volt Schiene wieder vermehrt Strom abzwacken. Das stellt dieses Netzteil aber angesichts der zur Verfügung gestellten 20 Ampere vor keine größeren Probleme, auch wenn die 3,3 Volt-Schiene gruppenreguliert angesteuert wird. Ein kleiner Crossload-Test brachte lediglich die Erkenntnis, das sich das Antec auch davon nicht aus der Ruhe bringen läßt, die Stabilität war auch hier vorbildlich zu bewerten.
Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, das Antec Netzteil noch 14 Tage auf etwaige Störgeräusche in unseren Rechnern zu testen, denn es wird ja im Zusammenhang mit dem einen oder anderen Sockel 1155, 1156 oder 1366 Mainboard durchaus mal von Spulenfiepen o.ä. Geräuschen berichtet. Davon kann in unserem Fall allerdings keine Rede sein. Sollten sich dennoch derartige Probleme äußern, hilft zur Zeit scheinbar nur das Abschalten der Energiesparoptionen im Bios (C-States, C1E, EIST, Cool'n'Quiet und/oder SpeedStep). Wobei anzumerken wäre, das diese Geräusche sich in der Regel im Bereich von 15-khz bemerkbar machen und dementsprechend auch nicht von jedem gehört werden können. Sollte auch über die genannten Einstell-Optionen keine Besserung bewirkt werden und sind andere Geräte wie Mainboard und/oder Grafikkarte als Störquellen ausgeschlossen worden (ganz wichtig !), sollte nicht vor einer entsprechenden RMA beim Netzteil Hersteller zurückgeschreckt werden.
Der ADDA-Lüfter verrichtet seinen Job zwar anstandlos und vermutlich auch über einen langen zeitraum sehr zuverlässig, kann sich im direkten Vergleich zu den modernen Gleitlager-Lüftern von Enermax, be quiet oder Cougar aber nicht sonderlich eindrucksvoll in Szene setzen, dazu fehlt es dem Lüfter nicht nur an Laufruhe, sondern auch an einer Steuerung, die ihn ab 50% Last im Zaum hält.
Zum Abschluß unseres Tests noch ein Blick auf den Standby-Verbrauch im ausgeschalteten Zustand (S5), der sich bei 0,46 Watt einpendelt, ein angesichts der aufgewendeten Technik guter Wert, was auch bereits der EU-Richtlinie ErP Lot 6 entsprechen würde, die im Standby einen Verbrauch von unter 1Watt einfordert.

Noch eine kleine Erklärung zur dBA Definition:
Menschen hören im allgemeinen bei 1000 Hz am Besten, der dBA-Wert nimmt Bezug darauf: ein Geräusch bei 18000 Hz nimmt man entsprechend schwächer war, als eines bei 1000 Hz, und der dBA-Wert ist entsprechend darauf umgerechnet. Um vergleichen zu können, haben wir aber ab sofort die entsprechenden Sone Werte mit angegeben.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen !




Die Top-Ten der bisher getesteten Netzteile (aktualisiert) :



Voraussetzungen für die Aufnahme in die Liste:

1. das Netzteil muß aktuell verfügbar sein

2. es muß sich um eine aktuelle Revision handeln

3. wenn eine Netzteilserie mehrere Modellvarianten umfaßt, erscheint in dieser Liste das unserer Meinung nach beste Netzteil aus der Serie

Eine direkte Vergleichbarkeit hat in dieser Liste allerdings keine primäre Relevanz, das ist schon auf Grund der oftmals unterschiedlichen Leistungsklassen und Konzepte ohnehin nur bedingt möglich...


Netzteil Highend Topliste:
Seasonic X-560
Seasonic X-460 Fanless
Corsair AX850
Seasonic X-750
Enermax Pro87+ 500 Watt
Silver Power SP-SS750M 750 Watt
Seasonic M12D 850 Watt
Enermax Modu87+ 700 Watt
Corsair HX850W 850 Watt
Corsair HX750W 750 Watt
Tabellenübersicht aller getesteten Netzteile von 2005 bis...





In der folgenden Liste präsentieren wir euch noch unsere aktuellen Preis-Leistungs-Empfehlungen, die auch technisch nicht allzu weit von der Topliste entfernt anzusiedeln sind:

Preis-Leistungs Empfehlungen:
be quiet! Straight Power E8 400W
Antec High Current Gamer 400Watt
Enermax Pro82+ II 425 Watt
Cougar SE 400
Scythe Stronger 500 Plug-in
Sharkoon Rush Power M 500 Watt
Silver Power Gorilla SP-SS500 500 Watt
Silver Power Gorilla SP-SS400 400 Watt
Tabellenübersicht aller getesteten Netzteile von 2005 bis...





Fazit:

"In dieser Zitrone steckt noch viel Saft" dürften sich die Ingenieure von Antec gedacht haben, als sie sich für das Seasonic Layout entschieden haben und womit? mit Recht. Antec schickt ein sehr attraktives 400 Watt Paket in den Dschungel der Preis-Leistungs Thronanwärter und setzt sich in unserer Rangliste knapp hinter be quiet auf den zweiten Platz. Technisch muß man sich vor be quiet keinewegs verstecken, denn die solide Seasonic Technik wurde an den richtigen Stellen weiter optimiert, so daß die Konkurrenzfähigkeit dieses etwas betagten Layouts nach wie vor mehr als gegeben ist. Die Stabilität liegt auf einem sehr hohen Niveau, die Restwelligkeit wird ausgezeichnet im Zaum gehalten und effizienztechnisch liegt das Antec Netzteil auf 80+ Silber Kurs, ein wirklich respektables Ergebnis.
Das es trotzdem nicht zum ersten Platz in unserer Liste gereicht hat, liegt in erster Linie an dem Adda-Lüfter, der in keiner Weise mit den sehr guten Lüftern des Straight Power E8 oder den Enermax Netzteilen mit Twister Lüfterbestückung konkurrieren kann und dies gilt sowohl für die Laufruhe als auch für die Ansteuerung durch die Netzteil-Elektronik. Das Netzteil verfügt zwar nur über relativ kleine Kühlkörper, kann aber auf Grund der Airflow-Bedingungen im Netzteil und insbesondere wegen der hohen Effizienz auch mit niedrigeren Drehzahlen gut gekühlt werden. Natürlich wissen wir, das die Hersteller gerne ein gerüttetes Maß an Sicherheit einbauen wollen, was ja auch prinzipiell korrekt ist, aber hier ist Antec eindeutig über das Ziel hinausgeschossen, auch wenn unter Vollast andere Komponenten im Rechner die Präsenz des Netzteils eventuell unterdrücken. Ein einziger 6-pin PCI-E Stecker ist sehr mager bemessen für dieses Netzteil, denn ein Testlauf mit unserem Intel Core i7-960 3,20GHz und einer Nvidia GTX 460 Grafikkarte incl. Adapterkabel stellte das Netzteil vor keine größeren Probleme. Das Handbuch oder besser gesagt das dünne Faltblatt ist nicht viel mehr als eine rudimentäre Broschüre, was wir auch bei der Konkurrenz leider wieder vermehrt beobachten und somit für den Kunden völlig wertlos. Wer sich eingehend über das Netzteil, den richtigen Einbau, Umgang, Schutzschaltungen o.ä. informieren möchte, sucht hier an der definitiv falschen Stelle. Wir wollen jetzt nicht das Haar in der Suppe suchen, aber wir hoffen das Antec unsere Kritik als Anregung für Verbesserungen versteht und die Schwachstellen entsprechend nachjustiert. Ansonsten gratulieren wir Antec zum bisher zweiten Platz in unserer Preis-Leistungs-Topliste...
Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Eckdaten unseres Tests in einer kurzen Zusammenfassung:

Plus:
• sehr gute Verarbeitung der Außenhaut
• robuste gute Lackierung
• sehr hohe Effizienz (ab 20% Last)
• niedrige Spannungstoleranzwerte
• sehr gute Spannungsstabilität und befriedigende Stützzeiten
• sehr gute Ripple and Noise Werte
• recht hohe Leistungsreserven (bis 497 Watt)
• korrekt ansprechende Schutzschaltungen
• befriedigende PFC-Werte
• kaum Störgeräusche durch die Netzteilelektronik
• effektive Kabelabschirmungen und Isolierungen
• ausreichend lange Kabelstränge
• hochwertige Bauteile
• recht ausgewogener Lüfter
• gute Lötqualität
• gute Komponentenauswahl
• gutes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 57 €)
• lange Garantiezeit: 3 Jahre (Vor-Ort-Austausch-Service innerhalb des ersten Jahres)

Minus:
• Effizienz bis 20% Last könnte höher ausfallen
• wenig Zubehör, kaum Dokumentation
• Lüfter ab 80% Last etwas zu laut
• Steckerkonfiguration optimierfähig
• Lüftergitter steht minimal über





Gesamtergebnis unseres Reviews:

Das Antec High Current Gamer 400Watt Netzteil erhält den PC-Experience Technology Award in Gold








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