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Achtung Seasonic X-560 Netzteil Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Seasonic X-560 Netzteil







Einleitung:

Die Seasonic-Renovierungsstory ist noch nicht beendet, nach dem X-460 Fanless Review waren unsere Leser natürlich gespannt, was der direkte Konkurrent aus eigenem Hause zu leisten im Stande ist, denn nicht jedes System ist für den Einsatz eines passiven Netzteils geeignet. Wir haben darum ganz bewußt das X-560 ausgesucht, zumal auch der Preis in einem überschaubaren Rahmen bleiben sollte.
Wir erinnern uns: Seasonic hat nicht nur sämtliche überarbeiteten Netzteile mit versenkten Lüftergittern versehen, sondern auch das Ausstattungspaket aufgewertet, in dem sich inzwischen auch Kabelbinder, Klettverschlüsse etc. befinden. Darüber hinaus wurden interne Schaltungen überarbeitet, die Steckverbindung der Verkabelung optimiert, die jeweiligen Pins sind zum Schutz vor Kontaktkorrosion jetzt vergoldet. Bei den semi-passiven Netzteilen der X-Serie arbeitet mittlerweile auch eine verbesserte Version des bewährten Sanyo-Denki Lüfters mit enger gesteckten Fertigungstoleranzen und minimal erhöhten Drehzahlen.
Somit wünschen wir euch viel Spaß beim zweiten Teil der "Seasonic X-Serie Reloaded", in der nicht nur mit elektronischen Lasten getestet wurde, sondern in dem wir auch unseren obligatorischen 14-tägigen Praxistest im produktiven System berücksichtigt haben...




Lieferumfang:

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• Seasonic X-560 Netzteil in Retailverpackung
• modulare Kabelstränge mit Tasche
• Kaltgeräteanschlußkabel
• Kabelbinder, Klettband
• Case Badge
• Schrauben
• Anleitung (mehrsprachig)




Die technischen Daten:

• OEM: Seasonic
• Gehäusematerial: Stahl
• Gesamtleistung: 560 Watt
• 125 Watt kombinierte Ausgangsleistung (+3,3 und +5 Volt)
• 552 Watt (46 Ampere) kombinierte Ausgangsleistung (+12 Volt)
• universeller Weitbereichseingang: 100-240 VAC für unterschiedliche Stromnetze
• maximale Belastbarkeit der einzelnen Strom-Schienen:
• +3,3 Volt: 25 A
• +5,0 Volt: 25 A
• +12 Volt: 38 A
• -12 Volt: 0,5 A
• +5 Volt Standby: 3 A
• ATX Standards: 2.3
• EMV-geschirmte Kabelstränge: ja
• Aktiv PFC (99%)
• Lüfter: 120mm (Doppelkugellager)
• Kabelmanagement: ja (vollmodular)
• Gruppenregulierung: nein
• DC-to-DC Technik: ja
• LLC-Resonanzwandler: ja
• Polymer-Aluminium-Kondensatoren: ja
• OCP (Over Current Protection) - Schutz vor Stromspitzen
• OVP (Over Voltage Protection) - Überspannungsschutz
• OPP (Over Power Protection) - Überlastungsschutz
• UVP (Under Voltage Protection) - Unterspannungsschutz
• OTP (Over Temperature Protection) - Überhitzungsschutz
• SCP (Short Circuit Protection) - Schutz vor Kurzschlüssen
• Standard-PS/2-Abmessungen (B×H×T): (150×86×160mm)
• Gewicht: ca. 1,78Kg (ohne Verpackung)
• bisherige Varianten: 560, 660, 760, 850, 1000, 1200Watt
• aktueller Marktpreis: ca. 130 € (560 Watt)
• Zertifikate: 80+ Gold
• Garantie: 5 Jahre




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Die Verpackung bleibt gleich, auch das X-560 kommt in einem gut gepolsterten Outfit daher. Als Zubehör finden wir ebenfalls fünf Kabelbinder, drei Klettverschlüsse, vier Schrauben, das Kaltgerätekabel, ein Case Badge und das mehrsprachige Handbuch, das vom reinen Datenaufkommen her leider nicht viel zu bieten hat. Die einzelnen Kabelstränge des Kabelmanagements verstecken sich in recht ansehlichen Taschen, so daß überflüssige Stränge bei Bedarf gut verstaut werden könnten.
Die Einbaurichtung spielt beim X-560 dank verbautem 120mm Lüfter keine Rolle, insofern entfallen hier auch entsprechende Warnhinweise. Die obligatorischen gitterförmigen Aussparungen an der Frontpartie minimieren den Luftwiderstand der abzutransportierenden Abwärme aus dem Netzteil, was die Wirkung des Lüfters tatkräftig unterstützt, zumal die Abwärme ja schnellstens aus dem Netzteil herausbefördert werden soll.

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Kommen wir zum nächsten Punkt, der ja auch schon beim X-460 Fanless überarbeitet wurde: die Kabelports des Kabelmanagements schließen mit dem Netzteilgehäuse bündig ab. Das war uns wichtig, da Ports der ersten X-Serie immerhin 2mm über das Netzteil Gehäuse hinausragten und somit das Netzteil ohne Not verlängerten. Darüber hinaus war die Beschriftung der Ports eher sporadisch ausgerichtet, auch das wurde optimiert.
Mit einer Bautiefe von 160mm bewegen wir uns klar innerhalb der ATX Vorgaben, so daß es zu keinerlei Einbauproblemen in aktuellen PC-Gehäusen kommen sollte. Das Lüftergitter thront jetzt leicht versenkt auf dem Netzteil, also ein deutlicher Fortschritt im Gegensatz zur ersten Revision, wo das Gitter bis zu 2mm über das Gehäuse hinausragte. Ansonsten hinterläßt die Außenhülle samt aufwendiger Pulverlackierung einen sehr hochwertigen Eindruck, den wir für das Geld aber auch erwarten dürfen.
Mit Lüfter und einigen zusätzlichen Layoutkomponenten steigt natürlich auch das Gewicht. Im Vergleich zum X-460 Fanless sind das immerhin fast 150 Gramm, wobei allein der Lüfter schon mit 140 Gramm zu Buche steht. Die Netzteilaufnahmen aktueller Gehäuse dürften aber so oder so keine Hürde darstellen, zumal die meisten aktuellen Gehäusehersteller den Platz fürs Netzteil ohnehin nach unten verlegt haben, wo es im Grunde keine Rolle spielt, wieviel das Netzteil wiegt.

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Der 120mm Lüfter entstammt einmal mehr dem vorzüglichen Sortiment von Sanyo Denki, die man ausgenommen von Seasonic leider relativ selten in aktuellen Netzteil Layouts antrifft und weißt folgende Hersteller-Kenndaten auf:

• OEM: Sanyo Denki
• Kennnummer: San Ace 9S1212F404
• Lagerung: doppeltes Kugellager
• Gewicht: 140g
• Beleuchtung: nein
• Abmessungen (mm): 120x120x25
• Lüfterblätter: 7
• Betriebsspannung: 4,5 bis 13,8 Volt
• max. Lautheit: ca. 30dBA
• MTBF: ca. 40.000 Stunden bei 60°C
• max. Volumentransport (CFM): 70,6 (120,02 m³/h)
• max. Geschwindigkeit: 2200U/min
• maximale Stromaufnahme: 2,28 Watt
• Anschluß: 2-pin

Für den überarbeiteten Lüfter steht jetzt eine Maximaldrehzahl von 2200 U/min zu Buche, das sind gute 350 U/min mehr im Vergleich, die allerdings nicht in einer Lautstärkezunahme resultieren, wie wir noch sehen werden. Es ist schade, das so wenig Hersteller diese Lüfter verbauen, er verfügt über ein vorzüglich austariertes Lager, was seine Vibrationsarmut und der nebengeräuschfreie Lauf deutlich widerspiegeln. Montiert wurde der Lüfter wie üblich blasend, was nicht nur die Abwärme aus dem Netzteil befördert, sondern auch durch seinen Sog zum Abtransport der Abwärme aus dem Bereich CPU/Mainboard usw. unterstützend beiträgt, auch wenn dies beileibe nicht seine Primäraufgabe darstellt. Der Lüfter wird über die Lüftersteuerung sowohl last-als auch temperaturabhängig angesteuert und zwar folgendermaßen: Bis 20% Last oder ca. 25°C läuft der Lüfter gar nicht, d.h. das Netzteil arbeit passiv gekühlt. Erst ab 20% Last schaltet der Lüfter in den sogenannten "Silent Mode", in dem er bis zum Erreichen der 50% Lastmarke bleibt, erst dann wird der Lüfter in den sogenannten "Cooling-Modus" versetzt, wo mehr Wert auf Sicherheit als auf Geräuscharmut gelegt wird. Was dies in effktiven Zahlen bedeutet, reflektieren wir in unserem Testkapitel...




Die Verkabelung:

Was die Verkabelung angeht, so hat sicherlich jeder Anwender seine Vorlieben, der eine mag es gern aufwendig gesleeved sprich sorgfältig ummantelt, der andere bevorzugt Kabelmanagement, um im PC-Gehäuse weitestgehend Ordnung zu halten. Oder eben auch beides, wobei auf die Qualität der Ummantelungen in der Regel viel Wert gelegt wird.

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All dies wird von Seasonic tendenziell abgedeckt, allerdings mit ein paar Differenzierungen im Vergleich zu den Mitbewerbern. Einen nativen Hauptkabelstrang suchen wir nämlich vergebens, denn die Seasonic X-Serie wird grundsätzlich vollmodular ausgelegt, d.h. auch der Hauptkabelstrang muß für die Inbetriebnahme erst einmal angeschlossen werden. Rein technisch mag dies auf den ersten Blick wenig bis gar keinen Sinn ergeben, denn ohne Hauptkabelstrang sprich 24 Pin Mainboard-Stromanschluß laufen Netzteile relativ selten an. Auf der anderen Seite ließe sich ein defekter Hauptkabelstrang genauso problemlos austauschen, wie alle anderen modularen Stränge, der logistische Vorteil wäre also auch nicht zu unterschätzen. Der entscheidende Punkt ist aber der, das durch die physische Abkoppelung des Hauptkabelstrangs mehr Platinen-und Lötsicherheit gegeben ist, da weniger großvolumige Kaltlötstellen existieren, was wiederum mögliche Spannungsabfälle reduziert und Bruchstellen minimiert.

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An der Länge der einzelnen Kabelstränge (minimal verlängert im Vergleich zur ersten Serie) gäbe es nichts auszusetzen, die ist auch zwingend erforderlich, denn die Kabelwege verlängern sich, wenn das Netzteil im PC-Gehäuseboden verschraubt wird. Anschlußtechnisch fehlt nichts wichtiges, eine aktuelle Grafikkartenbestückung wäre demzufolge kein Problem. Acht SATA-Stecker sollten für die allermeisten Konfigurationen genügen. An der PATA-Steckerbelegung gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, denn auch die fünf 4-pin Molex Stecker, mit der praktischen Herausziehhilfe, haben durchaus noch ihre Daseinsbrechtigung. Wenn jemand drei Gehäuselüfter und seine Lüftersteuerung verkabeln muß, sind in der Regel die ersten vier Molex Stecker belegt. Kommt eine Wasserkühlung hinzu, erhöht sich der Bedarf noch weiter, ergo ist es unsererseits nicht einzusehen, warum einige Hersteller diese Stecker inzwischen rationalisieren. Adapter für Floppy-Laufwerke fehlen nicht, ein entsprechendes Y-Kabel mit zwei Anschlüssen befinden sich im Lieferumfang. Im Gegensatz zum X-460 Fanless besitzt das X-560 mehr Kabelports, so daß tatsächliche alle Kabelstränge angeschlossen werden können.
Das Kabelmanagement als solches funktioniert erstklassig, die Kabelstecker rasten über einen klar definierten Druckpunkt ein und aus, auch wenn es beim ersten mal gelegentlich etwas störrisch vonstatten geht. Die Verarbeitungsqualität der Verkabelung als solche bewegt sich auf hohem Niveau und die Ummantelungen sind sorgfältig ausgeführt worden. Schöne schwarze Flachbandkabel wären aber sicherlich das I-Tüpfelchen gewesen. Elektrotechniker sehen das vermutlich ganz anders, denn die jeweiligen Adern sind optisch nicht mehr zu unterscheiden, da hilft zur Identifizierung nur viel Erfahrung oder passendes Messequipment.

Die Verkabelungsoptionen und Kabellängen des Seasonic X-560 Netzteil gestalten sich wie folgt:

• 3x 4-Pin Molex (PATA) Stromanschlüsse (15cm+15cm+55cm lang, modular)
• 2x 4-Pin Molex (PATA) Stromanschlüsse (35cm+55cm lang, modular)
• 6x S-ATA Connectoren (15cm+15cm+55cm lang, modular)
• 2x S-ATA Connectoren (15cm+35cm lang, modular)
• 2x Floppy Y-Adapter (jeweils 15cm lang, modular)
• 2x PCI-Express 6/8-pin Stromanschluß (60cm lang, modular)
• 1x 4+4 pin ATX12V/EPS12V (in 4+4 auftrennbar, 65cm lang, modular)
• 1x 24 Pin Mainboard-Stromanschluß (20+4 auftrennbar, 60cm lang, modular)

Eventuell vermissen einige User Tachosignalgeber und temperaturgeregelte Anschlüsse, denen sei aber gesagt, daß sich genau dadurch nicht selten Probleme ergeben, denn es gibt nicht wenige Mainboards, die bei einer Drehzahl von unter 1000 U/min schlichtweg streiken.




Die Elektronik:

Bevor wir uns die verbaute Elektronik etwas detaillierter anschauen, möchten wir euch unseren Spezialartikel zu diesem Thema offerieren, damit wir dieses Review nicht mit Basics verstopfen:

Technische Aspekte zur aktuellen Netzteiltechnik


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In dem verlinkten Artikel erfahrt ihr auch alles zum Thema DC-to-DC, LLC-Resonanzwandler und auch das Thema Polymer-Aluminium-Kondensatoren findet dort Berücksichtigung, so daß wir euch diese Schlenker hier ersparen.

Eines fällt sicherlich auch hier sofort auf, die aktuelle Seasonic Topologie wirkt unglaublich akkurat aufgeräumt und verfügt im Grunde über keine nennenswerte Verkabelung. Selbst die Platine und Steuerungselemente für den DC-to-DC Bereich hat Seasonic aus dem zentralen Innenraum verbannt und auf respektive hinter der Platine fürs Kabelmanagement versteckt, die gleichzeitig als VRM-Aufnahme dient. Die Kühlkörper der semi-passiven Baureihen wurden zwar minimal aufgestockt, aber nicht so, das der ganze Innenraum nun von Kühlkörpern dominiert wird. Seasonic hat offensichtlich großes Vertrauen in die Effizienz seiner Netzteile und die Dauerbelastbarkeit der verwendeten Komponenten. Neben den goldfarben eloxierten Kühlkörpern für die Mosfets, wurden die Brückengleichrichter von Diodes Incorporated (GBJ1506) mit zierlichen Kühlfähnchen bestückt, die auch in den passiven Modellen Verwendung finden.
Sämtliche Platinen bestehen aus mit Epoxidharz getränkten Glasfasermatten und somit schon der gehobenen Qualitätsklasse FR5, im Gegensatz zu den deutlich billigeren Pertinax Platinen FR1 bis FR3. FR4 und FR5 Platinen besitzen eine bessere Kriechstromfestigkeit und bessere Hochfrequenzeigenschaften. Darüber hinaus bleibt uns auch der nicht selten penetrante Gestank der Pertinax-Platinen erspart, der ganz sicher nicht gesund ist. FR steht übrigens für flame retardant, zu deutsch: flammenhemmend. Die Lötqualität bewegt sich auf gewohnt hohem Niveau, daran gibt es absolut nichts zu bemängeln. An keiner Stelle wurde zu heiß gelötet, schauen Steckerfähnchen übermäßig weit heraus oder wurde unprofessionell nachgebessert. Daran dürfen sich andere Hersteller gerne ein Beispiel nehmen. Die schwarzen Platinen der Pendents von Corsair hinterlassen zwar optisch einen edleren Eindruck, erwirtschaften aber keinen technisch begründbaren Vorteil.
Kommen wir zur Eingangsfilterung, die aus dem in der X-Serie schon bewährten und aufwendigen Yunpen-Netzfilter sowie dem erwarteten X-Kondensator, zwei Y-Kondensator (blau), zwei Ferrit-Kernen und einem MOV (Metalloxid Varistor) besteht. Damit ist es aber noch nicht getan, die Eingangsfilterung setzt sich auf der Hauptplatine fort und besteht aus einem zusätzlichen X-Kondensatoren und zwei weiteren X-Kondensatoren, die direkt hinter dem primären Kondensator sitzen. Das Ganze gestaltet sich deutlich aufwendiger, als in Billig Netzteilen, wo dieser Bereich überaus sparsamer ausgelegt ist, bevor der Strom dann an die Gleichrichter weitergeleitet wird. Dazu gesellen sich ein großer Trafo für die Hauptversorgung und ein kleinerer für die notwendige 5V Standby-Leitung, die z.B. unsere USB Geräte mit Strom versorgt. Sämtliche Mosfets des Netzteils entstammen dem Sortiment von Infineon (SPP20N60C3, IPP60R190C6, IPD036N04L, IPD060N03L) und sind qualitativ auf dem Level der ersten Seasonic X-Serie angesiedelt. Da Infineon die qualitativ so ziemlich besten Mosfets baut, ist diese Wahl nur zu begrüßen, erhöht aber natürlich auch die Herstellungskosten.
Seasonic setzt beim X-560 auf zwei Elkos für den primären Stromkreises und zwar auf KMR Exemplare von Nippon-Chemicon, die jeweils über 330mikroFarad Kapazität bei 420Volt verfügen und bis 105°C ausgelegt sind. Im Vergleich zu den passsiven Exemplaren wurde an dieser Stelle also ein Elko hinzugefügt, was u.a. auch die Stützzeiten deutlich erhöhen sollte (insgesamt 660mikroFarad anstatt 390mikroFarad Kapazität). Die Elkos des Sekundärbereiches stammen ebenfalls unisono von Nippon-Chemicon (KZH, KY, usw.) und sind nahezu komplett als Polymer-Aluminium-Kondensatoren vorhanden, was übrigens auch für die Elkos der Kabelmanagement-Platine incl. VRM gilt. Das ist eine kluge Entscheidung, zumal eine optische Leckagen-Erkennung der Elkos grundsätzlich äußerst schwer fällt, von der schwierigen Kühlung dieses Bereiches ganz zu schweigen. Spulen, X-und Y Kondensatoren und Metal Oxide Varistoren entstammen ansonsten dem gängigen gehobenen Sortiment aus Japan. Der Controller für die LLC-Resonanzwandlung stammt von Champion Micro (CM6901), der Controller für VRM-Platine von Texas Instruments (APW7159) also wieder ein Griff ins obere Regal.
Interessant ist die neue Positionierung des PWM Controllers, der nicht mehr auf der Hauptplatine sitzt, sondern auf der Platine der VRMs. Der PS223 Monitoring Chip werkelt nicht mehr allein, sondern wird jetzt von einem LM393 Spannungs Komparator unterstützt. Kurz und gut, die Komponentenauswahl wurde sehr konsequent auf allerhöchste Qualität ausgelegt. Last but not least dürfen natürlich die Schrumpfschläuche auf den wichtigen Anschlußverlötungen nicht fehlen, ein sehr wichtiger Beitrag zur internen Netzteilsicherheit. Die gerne zitierten Schutzschaltungen fehlen natürlich auch nicht, wobei man gerade diesbezüglich sehr deutlich differenzieren sollte, denn nicht überall, wo OCP, OVP usw. draufsteht, sind diese Schutzschaltungen auch wirklich aktiv respektive überhaupt vorhanden. Es gibt durchaus Hersteller, die gerne mal diese Schaltungen wegrationalisieren, auch wenn es im Prospekt anders beschrieben steht. Die Motive dafür liegen auf der Hand, die Schutzschaltungen haben negative Auswirkungen auf die Effizienz eines Netzteils und da nur mit hohen Effizienzen gut geworben werden kann, wird gerne schon mal getrickst. Der Verbraucher hat diesbezüglich kaum eine Möglichkeit dies zu überprüfen, erst wenn sein Netzteil abraucht und alle angeschlossenen Komponenten gleich mit in den Abgrund reißt, wird deutlich, was nicht funktioniert hat. Diesbezüglich besteht beim Seasonic Layout aber kein Grund zur Sorge, chipkontrollierte (Silicon Touch PS223) Schutzschaltungen sind vorhanden und zwar in folgenden Varianten:

• OCP (Over Current Protection) - Schutz vor Stromspitzen
• OVP (Over Voltage Protection) - Überspannungsschutz
• OPP (Over Power Protection) - Überlastungsschutz
• UVP (Under Voltage Protection) - Unterspannungsschutz
• OTP (Over Temperature Protection) - Überhitzungsschutz
• SCP (Short Circuit Protection) - Schutz vor Kurzschlüssen

Auch das Seasonic X-560 Netzteil entspricht selbstverständlich der RoSH Umweltverordung (Restriction of certain Hazardous Substances) entsprechen, die ab Juli 2006 in Kraft getreten ist, womit eine separate Werbung auf dieses Attribut entfällt, es ist mittlerweile einfach Vorschrift. Die neue EuP Richtlinie zur Minimierung der Standby-Verluste wurde für die überarbeitete X-Serie mittlerweile auch zertifiziert.




Die Montage:

Ein Netzteiltausch sollte auch den ungeübten Anwender vor keine größeren Probleme stellen, insofern schenken wir uns den detaillierten Ablauf, weisen aber auf wichtige Aspekte deutlich hin.
Die wichtigste Grundregel bei Bauarbeiten am eigenen Rechner ist, daß ihr alle Komponenten spannungsfrei macht. Dazu müßt ihr als erstes das Netzteil ausschalten oder noch besser das Netzkabel abziehen. Doch jetzt ist der Rechner noch nicht völlig spannungsfrei, da sich auf dem Mainboard und dem Netzteil noch geladene Kondensatoren befinden. Diese Kondensatoren sollen im Betrieb Stromschwankungen ausgleichen. Normalerweise entladen sich die Bauteile von selbst, dies kann aber bis zu 10 Minuten oder auch deutlich länger dauern. Aber wer hat aber schon so viel Zeit und möchte dies abwarten ?
Mit einem kleinem Trick könnt ihr die Restelektrizität loswerden:
Ihr müßt einfach noch einmal den Einschaltknopf drücken,nachdem ihr das Netzkabel entfernt habt. Ihr werdet merken, daß die Lüfter nochmals kurz anlaufen oder zucken und sofort wieder stillstehen. Jetzt ist der Rechner garantiert spannungsfrei und das alte Netzteil kann problemlos gegen das Neue getauscht werden.

Vergeßt bitte nicht, euch vor den Arbeiten entsprechend zu erden !





Der Test:

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Vor den eigentlichen Tests findet grundsätzlich eine erste Funktionskontrolle statt, um insbesondere auch den Power Good Wert zu ermitteln. Sollten sich hier bereits Probleme einstellen, wie z.B. ein nicht anlaufender Lüfter, oder ein zu hoher Power Good Wert, brechen wir den Test grundsätzlich ab und das Netzteil geht zurück zum Hersteller.
Der Power Good Wert (PG) gibt übrigens den Zeitraum an, in dem Mainboard und Netzteil miteinander korrespondieren und alles für ok befinden. Teile des Mainboards werden ja über das Slave Power Supply permanent mit +5V versorgt. Diese liegen dann auf der grünen Leitung, die vom Board zum Netzteil führt, an. Durch drücken des Einschaltknopfes wird diese Spannung auf Null gezogen, das Netzteil startet. Sollte irgendwas nicht i.O. sein, bricht das Netzteil seine Versorgung ab und der Rechner würde resetten. Im Normalfall liegt der Power Good Wert zwischen 100 und 500ms, was auch beim Seasonic X-560 Netzteil mit 211,7ms der Fall war.

An dieser Stelle nochmals der Verweis zu unserem Spezialartikel:

Technische Aspekte zur aktuellen Netzteiltechnik, Testprozedere und Testequipment


In dem Artikel steht auch sehr detailliert, womit wir seit Februar 2010 unsere Netzteile testen, insofern ersparen wir euch und uns weitere Abschweifungen. Unser eigentlicher Testablauf gestaltet sich wie folgt:

1. 15 Minuten warmlaufen bei 50% Last
2. Das Vorbereiten der jeweiligen Testabläufe für die Bereiche 5%, 10%, 20%, 50%, 80%, 100% und 110% Last, die dann über die Chroma Racks oder die Statron 3229.0 Bausteine initiiert werden. In jedem Fall werden programmierte AC Lasten verwendet (230Volt, 50Hz).
3. Während dieser 7 Abschnitte werden parallel dazu die Spannungsstabilität, Ripple&Noise Werte über das Tektronix TPS 2014 Oszilloskop und FAST FA-828 ATE aufgezeichnet und hinterher ausgewertet (Peak-to-Peak Werte bei 20MHZ Bandbreite)
4. Die Temperaturwerte werden dabei über das Yokugawa Temperaturmessgerät aufgezeichnet und ständig kontrolliert, sowohl in der Netzteilabluft als auch an den Hotspots des Netzteils.
5. PFC messen wir über die FAST FA-828 ATE und das Seasonic Power Angel.
6. Die Lautheit des Lüfters wird ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert, das normalerweise einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Eventuelle Lager- oder andere Störgeräusche werden dabei ebenfalls berücksichtigt
7. Die Effizienz im 230Volt Netz ergibt sich aus dem Input der elektronischen Lasterzeuger und dem Output an den Netzteilausgängen, die auf einer speziell angefertigten Anschlußlatine von Enhance gesteckt sind (mit 10uF und 0.1uF Glättungskondensatoren)
8. Der Standby Verbrauch (S5, ausgeschalteter Rechner) wird nach dem Abschluß der Leistungstests gemessen
9. Um Inkompatibilitäten und eventuelle Störgeräusche durch Spulen und Wandler im Bereich Netzteil und Mainboard auszuschließen, wird das Netzteil abschließend in unseren beiden Redaktionsrechnern verbaut und in Betrieb genommen. 14 weitere Tage Praxistest folgen, wo wir verschiedene Lastzustände simulieren. Wir sind in der Lage, über unsere Rechner bis zu 1100 Watt über Vollast abzurufen
10. In diesem Praxistest werden auch noch einmal die Temperaturen des eingebauten Netzteils überprüft und künftig in unserer Resultatstabelle eingepflegt.
11. Die Messdaten für die Stützzeit, Power-Good und den Standby-Verbrauch werden separat ausgeben und nicht in unserer Haupttabelle berücksichtigt.

Die ATX V2.03 Spezifikation lässt folgende Grenzwerte zu :


Die Ripple&Noise (Restwelligkeit und Rauschen) ATX 2.03 Vorgaben für 10 HZ bis 20MHZ sehen folgendermaßen aus:

• 3,3Volt Schiene: maximal 50mV
• 5Volt Schiene: maximal 50mV
• 12Volt Schiene: maximal 120mV





Für die Technik-Freaks unter unseren Lesern noch ein paar Hinweise, wann die wichtigsten Schutzschaltungen ansprechen:

OCP (Schutz vor Stromspitzen):
• 3,3 Volt Schiene: OCP schaltet bei mehr als 39 Ampere Belastung ab
• 5 Volt Schiene: OCP schaltet bei mehr als 37 Ampere Belastung ab
• 12 Volt Schiene: OCP schaltet bei mehr als 52 Ampere Belastung ab

Die OVP (Überspannungsschutz) funktioniert ebenfalls sehr klar definiert und einwandfrei:

• 3,3 Volt Schiene: OVP schaltet bei mehr als 4,4 Volt Spannung ab
• 5 Volt Schiene: OVP schaltet bei mehr als 6,6 Volt Spannung ab
• 12 Volt Schiene: OVP schaltet bei mehr als 14,7 Volt Spannung ab

Die Stützzeit lag auf allen Schienen deutlich über den geforderten 17ms: 12Volt= 28,13ms, 5Volt=27,04ms, 3,3Volt=31,49ms, der zusätzlich verbaute primäre Elko zeigt also deutlich Wirkung. Die 80+ Gold Zertifizierung ist nach unseren Messdaten mühelos erreicht worden, allerdings mißt 80+.org im amerikanischen Netz und bei 115VAC, anstatt den heimischen 230VAC aus dem europäischen Netz, dementsprechend liegt die Effizienz bei 80+.org naturgemäß etwas niedriger. Letztendlich wäre dies aber nur eine Randnotiz, denn wir sind in Europa, ergo stellt auch nur das europäische Netz für uns das entscheidende Kriterium dar.
Die Qualität der Restwelligkeitsunterdrückung sprich Ripple&Noise bewegt sich auch beim X-560 auf allerhöchstem Niveau, daran kommt zur Zeit kein Konkurrent heran. Es zeigt sich sehr deutlich, das sich der betriebene Aufwand auch optisch darstellen läßt. Die PFC-Werte interpretieren wir als tadellos und etwas anderes hätte sicherlich jeden Technik-Freak auch maßlos enttäuscht. Die Spannungsstabilität bewegt sich auf ähnlich herausragendem Niveau wie R&N und leistet sich auch bei 110% Last keinerlei Ausfallerscheinungen. Das die Toleranzwerte erfreulich niedrig angesiedelt sind, wollen wir natürlich auch nicht unter den Tisch fallen lassen. Aktuelle Highend Technik (insbesondere DC-to-DC Technik incl. LLC Resonanzwandler) ermöglicht augenscheinlich mühelos Toleranzen zwischen 1 bis 3% für die 12V/5V und 3,3 Volt Schienen, Netzteile mit durchschnittlichen oder minderwertigen Komponenten erreichen bestenfalls 5%, in der Regel nicht einmal das. Nun wissen wir ja mittlerweile, das Intels Nehalem/Lynnfield Systeme aus der 3,3 Volt Schiene zwar vermehrt Strom abzwacken. Das stellt dieses Netzteil aber angesichts der zur Verfügung gestellten 25 Ampere vor keine größeren Probleme, zumal ja die Gruppenregulierung fehlt und auf DC-to-DC gesetzt wird.
Wir haben es uns wie bereits erwähnt nicht nehmen lassen, das Netzteil noch 14 Tage auf etwaige Störgeräusche in unseren Rechnern zu testen, denn es wird ja im Zusammenhang mit dem einen oder anderen Sockel 1156 oder 1366 Mainboard durchaus mal von Spulenfiepen o.ä. Geräuschen berichtet. Davon kann in unserem Fall allerdings keine Rede sein. Sollten sich dennoch derartige Probleme äußern, hilft zur Zeit scheinbar nur das Abschalten der Energiesparoptionen im Bios (C1E, EIST und/oder SpeedStep). Geht auch über diese Optionen nichts, sollte nicht vor einer entsprechenden RMA beim Netzteil Hersteller zurückgeschreckt werden.
Zu guter Letzt noch ein Blick auf den Standby-Verbrauch im ausgeschalteten Zustand (S5), der sich bei 0,39 Watt einpendelt, ein weiteres Indiz für erstklassig umgesetzte Technik.

Noch eine kleine Erklärung zur dBA Definition:
Menschen hören im allgemeinen bei 1000 Hz am Besten, der dBA-Wert nimmt Bezug darauf: ein Geräusch bei 18000 Hz nimmt man entsprechend schwächer war, als eines bei 1000 Hz, und der dBA-Wert ist entsprechend darauf umgerechnet. Um vergleichen zu können, haben wir aber ab sofort die entsprechenden Sone Werte mit angegeben.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen !




Die Top-Ten der bisher getesteten Netzteile (aktualisiert) :



Voraussetzungen für die Aufnahme in die Liste:

1. das Netzteil muß aktuell verfügbar sein

2. es muß sich um eine aktuelle Revision handeln

3. wenn eine Netzteilserie mehrere Modellvarianten umfaßt, erscheint in dieser Liste das unserer Meinung nach beste Netzteil aus der Serie

Eine direkte Vergleichbarkeit hat in dieser Liste allerdings keine primäre Relevanz, das ist schon auf Grund der oftmals unterschiedlichen Leistungsklassen und Konzepte ohnehin nur bedingt möglich...


Netzteil Highend Topliste:
Seasonic X-560
Seasonic X-460 Fanless
Corsair AX850
Seasonic X-750
Enermax Pro87+ 500 Watt
Silver Power SP-SS750M 750 Watt
Seasonic M12D 850 Watt
Enermax Modu87+ 700 Watt
Corsair HX850W 850 Watt
Corsair HX750W 750 Watt
Tabellenübersicht aller getesteten Netzteile von 2005 bis...





In der folgenden Liste präsentieren wir euch noch unsere aktuellen Preis-Leistungs-Empfehlungen, die auch technisch nicht allzu weit von der Topliste entfernt anzusiedeln sind:

Preis-Leistungs Empfehlungen:
Scythe Stronger 500 Plug-in
Sharkoon Rush Power M 500 Watt
Arctic Cooling Fusion 550R 550 Watt
Silver Power Gorilla SP-SS500 500 Watt
Silver Power Gorilla SP-SS400 400 Watt
Tabellenübersicht aller getesteten Netzteile von 2005 bis...





Fazit:

"Mission totally accomplished" kann unser Fazit nur lauten, Seasonic hat auch beim X-560 ganze Arbeit geleistet und zeigt, wo "Barthel den Most holt". Das X-560 brilliert mit allem, was ein modernes und qualitativ hochwertiges Netzteil ausmacht. Egal welchen technischen Aspekt wir bemühen, es werden nahezu unisono Bestmarken gesetzt, ob wir dabei nun das Thema Stabilität, Störimmunität, Restwelligkeit, Lötqualität oder Effizienz tangieren, spielt im Grunde keine Rolle. Das die Ausstattung und Verarbeitung dabei ebenso überzeugt, wie die Verkabelung, wäre diesbezüglich schon fast eine Randbemerkung, sollte aber natürlich trotzdem ins Gesamtbild mit einfließen. Wer diese aufgeführten Aspekte in technischer Perfektion besitzen möchte, der kommt am Seasonic X-560 nicht vorbei, denn hier werden keine faulen Kompromisse offeriert und das kostet entsprechend Geld. Die Seasonic Überarbeitungen (schon erwähnt im Elektronik-Kapitel im Vergleich zum Seasonic X-650, X-750) nehmen wir wohlwollend zur Kenntnis, weil sie nicht nur notwendig waren, sondern sich auch spürbar ausgezahlt haben. Im Karton liegt außerdem nicht nur ein Netzteil, sondern auch praktikables Zubehör, die Lüftergitter wurden endlich versenkt verbaut, korrosionsgeschützte Anschlußpins (vergoldet) sind integriert und die Kabelports bündig angeordnet.
Unsere Kritik beschränkt sich auf die Position Effizienz bei 5 und 10% Last, die durchaus noch etwas höher ausfallen dürfte, auch wenn das bei diesem Leistungsgefüge nicht ganz so leicht zu realisieren ist. Ansonsten kann die Devise nur lauten: kaufen, es existiert in dieser Leistungskategorie aktuell kein qualitativ hochwertigeres Netzteil, zumal der Preis in den einschlägigen Suchmaschinen bereist unter 120 € rutscht...
Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Eckdaten unseres Tests in einer kurzen Zusammenfassung:

Plus:
• exzellente Verarbeitung, wertige Haptik
• sehr robuste hochwertige Lackierung
• exzellente Lötqualität
• herausragende Effizienz in fast allen Lastbereichen
• sehr niedrige Spannungstoleranzwerte
• exzellente Spannungsstabilität
• hervorragende Stützzeiten auf allen Spannungsschienen
• makelloser Crossload Test
• herausragende Ripple and Noise Werte
• sehr hohe Leistungsreserven
• korrekt ansprechende Schutzschaltungen
• sehr gute active PFC-Werte
• hervorragende Filterungsmechanismen
• kaum Störgeräusche durch die Netzteilelektronik
• sehr ausgewogener und störungsgeräuschfreier Lüfter
• praktikables Kabelmanagement incl. beschrifteter Ports
• sehr effektive Kabelabschirmungen und Isolierungen
• ausreichend lange Kabelstränge, vergoldete Anschlußpins
• äußerst hochwertige Bauteile
• angemessenes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 130 €)
• lange Garantiezeit: 5 Jahre

Minus:
• Effizienz bei 5 bis 10% Last könnte etwas höher sein






Gesamtergebnis unseres Reviews:

Das Seasonic X-560 Netzteil erhält den PC-Experience Technology Award in Gold








Weiterführende Links:



Seasonic

Seasonic X-560 bei Caseking



Wir bedanken uns bei Seasonic sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

07.10.2010 08:51 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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