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Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Lian Li PC-60FW Midi Tower Cerberus 17.03.2009 16:12

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Cerberus Cerberus ist männlich
Chefredakteur


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Achtung Lian Li PC-60FW Midi Tower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Lian Li PC-60FW Midi Tower

- Update -






Einleitung:

Bezahlbare Aluminium Midi Tower in höchster Qualität, ein Wunschtraum? sicherlich nicht, aber werfen wir zunächst einen Blick zurück. Die PC-60 Serie von Lian Li gehört seit über 7 Jahren zu den Klassikern im Portfolio von Lian Li und erfreut sich auch schon genauso lange sehr großer Beliebtheit. Die aktuelle Evolutionsstufe dieser Serie hört auf die Bezeichnung PC-60F respektive PC-60FW. Für unser kleines Lian Li Special, in dem wir noch weiteren Lian Li Gehäusen auf die Alu-Profile schauen werden, konnten wir die PC-60FW Version erhalten, die sich in erster Linie durch das Window Seitenteil von der Basis unterscheidet.
Überschaubare Abmesssungen, trotzdem genug Platz, sehr gute Ausstattung und adäquate Ventilierung stehen zumindest im Prospekt auf der Habenseite. Ob und vor allem wie sich dieses Gehäuse im realen Praxisalltag behaupten konnte, erfahrt ihr natürlich in unserem ausführlichen Test, viel Vergnügen beim Vermehren der Erkenntnisse...




Lieferumfang:

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• Lian Li PC-60FW Midi Tower in Retail Verpackung
• Befestigungsmaterial incl. Schrauben und Thumbscrews
• 4 weitere Festplatten Polster
• Piezo Lautsprecher
• Festplatten-Rahmen
• Abstandshalter incl. Spezialeindreher
• Kabelbinder und Halterungen
• bebilderte mehrsprachige Anleitungen




Technische Daten Gehäuse:

• Gehäusematerial Chassis: Aluminium gebürstet und anodisiert
• Frontverkleidung: Aluminium (1,2 bis 1,5mm stark)
• Seitenteile und Deckel: Aluminium
• Mainboardschlitten: nicht vorhanden
• Farbe: schwarz
• Abmessungen: 210mm x 440mm x 490mm (B x H x T)
• Formfaktor: ATX
• Gewicht: ca. 6,1 Kg netto
• verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7
• max Netzteilgröße: bis zu 300mm Einbautiefe
• Lüfter:
- System Lüfter (Front): 140mm / 900 RPM / Blue LED
- System Lüfter (Rear) 120mm / 1000 RPM
• I/O Panel: 2x USB 2.0, 1x HD Audio OUT, 1x Microfon, 1x Firewire
• Laufwerksschächte: 5x5.25" extern, 1x3,5" extern (in 5,25" Schacht), 4x3,5" intern
• weitestgehend schraubenloses Design.
• Varianten: mit und ohne Window
• aktueller Markt-Preis: ca. 109,90 € (ohne Window 99,90)
• Garantie: 2 Jahre




Die eingebaute Hardware:

CPU
Intel Core2 Duo E8600
CPU-Kühler
Thermalright ultra 120 extreme
CPU-Lüfter
Scythe Slipstream 1200
Mainboard
Asus P5E64 WS Evolution
Grafikkarte
XFX Geforce 8800 ultra
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
Arbeitsspeicher
Corsair TW3X4G1600C9DHXNV DDR3-1600 4GB Dualkit
Festplatten System
2x Western Digital VelociRaptor a´ 300GB SATA II RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo-Laufwerk
Netzteil
Enermax Modu82+ 625 Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 3 und Vista Ultimate 64Bit SP1 im Dualboot




Verarbeitung und Technik:

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Lian Li glänzt in seinen klassischen Serien schon aus Tradition nicht mit futuristischen Designs, sondern eher mit Top-Verarbeitung und schlichtem Outfit, wobei schlicht auch wieder so eine rein subjektive Geschmacksausrichtung darstellt, uns gefällt es jedenfalls ausgesprochen gut, so ganz ohne überflüssigen Firlefanz.
Die Verarbeitung bewegt sich auf allerhöchstem Level, wenn auch die Alu-Wandstärken nicht gerade allzu dick dimensioniert sind, was bei dem Preis aber auch nicht wirklich zu erwarten war. Wie bei allen aktuellen Lian Li Gehäusen, wurde das IO-Panel von Grund auf neu gestaltet und benutzerfreundlicher plaziert. Man erreicht alle Knöpfe und Anschluß-Ports ohne Verrenkungen, egal wo das Gehäuse aufgestellt wird. Die Ein-Ausschaltknöpfe sind natürlich ebenso aus Aluminium gefertigt worden, wie der Reset Knopf und der Verschlußdeckel für USB und Konsorten. Warum ein eSATA Port wegrationalisiert wurde, läßt sich wohl nur durch den Gehäusepreis begründen, wenn überhaupt. Die staubanfälligen Ports wurden unter einer mit einem satten Plopp schließenden Klappe geschützt angeordnet, das hat nicht nur Stil sondern erweist sich in der Praxis auch als äußerst sinnvoll. Die Funktions-LEDS finden wir an der Stirnseite der Frontverkleidung, wo einerseits der Betrieb des Systems und andererseits die Festplattenzugriffe optisch dargestellt werden.

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Das Lian Li diese Gehäuseserie auch mit Window Seitenteil ausliefert, dürfte an den Forderungen der Kunden liegen, die es gerne schon ab Werk verbaut haben möchten, zumal die Nachrüstung gute 30 € verschlingt. Im sehr umfangreichen Zubehörkatalog von Lian Li ist ohnehin für die allermeisten Gehäuse ein entsprchendes Window Seitenteil nachrüstbar, aber eben nicht kostenlos.
Wie immer unser Hinweis bezüglich der Abschirmung: Die elektromagnetische Abschirmung (EMV) wird durch so ein Window zwar gestört, aber wer sitzt schon den lieben langen Tag mit seinem Handy am Window, um sein Mainboard zu ärgern, insofern dürfte sich dieser Vorwurf durchaus relativieren, zumal beispielsweise geöffnete Gehäuse in dieser Hinsicht wesentlich mehr Störpotential bieten.
Die Verarbeitung der Heckpartie ist genauso eine Augenweide, wie der Rest des Gehäuses, da existiert keine Ecke, die nicht akribisch bearbeitet wurde. Das Gitter des 120mm Heck-Lüfters läßt sich entfernen, das erspart Verwirbelungsgeräusche. Deutlich erkennbar sind die beiden Schlauchdurchführungen für die optionale Wasserkühlung, ein weiteres Feature, das mittlerweile bei kaum einem neuen Lian Li Gehäuse fehlt. Die Belüftungsschlitze der PCI-Slot Abdeckungen fließen so langsam ebenfalls in alle neuen Lian Li Gehäuse ein. Zwingend nötig ist dies nicht, zumal die Be-und Entlüftung des Gehäuses über die Lüfter und das Netzteil mehr als ausreichen sollte. Nachteile erbringen diese Schlitze allerdings auch keine.
Der sichere, rutschfeste und geringfügig entkoppelte Stand des Gehäuses wird durch Gummi-Standfüße bewerkstelligt, nicht sonderlich attraktiv, aber wirksam. Wer das Gehäuse gerne auf die Aluminium-Rollen aus dem Lian Li Katalog stellen möchte, kann dies bedenkenlos tun, sie passen problemlos unter das Gehäuse und sehen deutlich besser aus.

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Nach dem Lösen der Thumbscrews, können die sehr genau passenden Seitenteile entfernt werden, wodurch ein erster Blick in den Innenraum geworfen werden kann. Wir hätten uns ein schwarz mattiertes Finish gewünscht, weil man auf der silbernen Oberfläche wirklich jeden Fingerabdruck zählen kann, was fast schon zwangsläufig die Komplettierung per OP-Handschuhe voraussetzt.
Auch der Innenraum weist die Lian Li typische Verarbeitungsqualität auf, scharfe Kanten oder minderwertige Falzen sucht man hier vergebens. Die Passgenauigkeit der Seitenteile ist sehr hoch, durch die kleinen silbernen Klammern am Gehäuse Chassis wird verhindert, das die Seitenteil durch Schwingungen oder Vibrationen ein Eigenleben entwickeln, was bei Aluminium Towern und auch Lian Li Gehäusen früherer Baureihen ja leider sehr oft der Fall war.

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Das Gehäuse erreicht dank Window Seitenteil knappe 6 Kg, da darf man eigentlich keine großartige Verwindungssteifigkeit erwarten. oder doch? Das Gegenteil ist der Fall, durch geschicktes Plazieren von Nieten und Versteifungsstreben wird das Gehäuse sehr gekonnt stabilisiert.
Der herausnehmbare Festplattenkäfig ragt nicht allzuweit ins Gehäuseinnere, so daß genügend Platz für ausladende Steckkarten vorhanden wäre. Die Beschriftung der einzelnen Kabel ist vorbildlich und sollte niemanden bei der Komplettierung des Rechners vor ernsthafte Probleme stellen. Ausreichend lang bemessen sind auch die jeweiligen Kabellängen, so daß man durchaus in der Lage ist, die Kabel sehr sauber und gerne auch etwas versteckt zu verlegen, damit sie den Airflow im Gehäuse nicht behindern.
Sehr schön sind die tradionell verschraubten Slotblenden, deren Befestigungsgewinde übrigens wieder stabiler ausgeführt sind, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu früheren Gehäusen. Die große zentrale Öffnung der Mainboard-Aufnahme erleichtert den EIN-und Ausbau des CPU-Kühlers, so daß gegebenenfalls das Mainboard nicht ausgebaut werden muß. Der hintere 120mm Lüfter sitzt hinten im Einzugsbereich des Mainboards/Grafikkarte/CPU, also genau an der richtigen Stelle. Auf Grund der schnörkellosen Befestigung, wäre es kein Problem, den Lüfter mit entsprechenden Gummistiften zu entkoppeln. Aber was für ihn gilt, gilt auch für den vorderen 140mm Lüfter, Lüfterentkoppelungen sind leider Fehlanzeige.
Auf den Netzteileinbau gehen wir im Kapitel Komplettierung noch detalliert ein, denn diesbezüglich sollte man schon einige wichtige Aspekte beachten. Warum der Netzteilbereich keinen Staubfilter erhalten hat, bleibt uns allerdings ein Rätsel.




Die Komplettierung:

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Die sehr stabile Aluminium Frontverkleidung läßt sich sehr leicht mit einem minimalen Ruck entfernen, wobei die Verschlußclips sehr widerstandsfähig ausgelegt wurden, so daß man nicht so bald mit ihrem vorzeitigen Ableben rechnen muß. Der Staubfilter für den Frontlüfter ist jetzt leicht zu entnehmen und so sehr komfortabel auswaschbar. Warum die obere Abschlußblende der Frontverkleidung nicht aus Aluminium sondern aus Kunststoff besteht, hat uns dann schon etwas irritiert. Die Blenden enthalten zwar Mesh Flechtwerk, von einer wirklichen Staubfilterung kann allerdings keine Rede sein. Hinter den Blenden befinden sich glücklicherweise keine weiteren Blenden, die womöglich auch noch herausgebrochen werden müssen. So kann das Gehäuse immer wieder in den Auslieferungszustand zurückversetzt werden. Die Blenden als solche weisen eine hohe Passgenauigkeit auf und lassen sich leicht und überwiegend kratzerfrei klemmen. Der Gehäusedeckel kann über vier Schrauben komplett entfernt werden, das dürfte insbesondere die Fraktion der Wasserkühler-Freunde sicherlich interessieren.

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Der Festplattenkäfig kann wie bereits erwähnt abgeschraubt werden (5 Schrauben), die Festplatten lassen sich aber auch ohne die Demontage des Käfigs einbauen. Dazu benötigen wir kein Werkzeug, sondern ziehen einfach einen der Einschübe heraus, klappen die Verriegelung auf, fixieren die Festplatte und verriegeln den Einschub wieder. Schon kann das Konstrukt wieder in den Käfig (Kabelanschlüsse nach hinten ausgerichtet) verbracht werden. Achtet bitte darauf, das ihr die Gummientkoppelungen dabei nicht verdrückt !
Reduziert werden durch die Entkoppelung aber lediglich die Zugriffsgeräusche, eine Dämmung der Festplatte zur Reduzierung der Vibrationen findet so natürlich kaum statt, da sind professionelle Speziallösungen deutlich im Vorteil.

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Eines der beliebtesten Lian Li Tools darf natürlich nicht fehlen, der legendäre Ein-Ausdreher für die Mainboard Abstandhalter gehört zu den häufigsten Fehlbeständen in gebrauchten Lian Li Gehäusen, keine wirkliche überraschung oder...? Die Integration der optischen Laufwerke sollte niemanden vor unüberwindliche Hürden stellen, dazu müssen lediglich die Blenden herausgenommen und die Laufwerke eingschoben werden, bis die neuen Arretierungen einrasten. Natürlich sind solche Easy-Clip Mechanismen o.ä. einfacher und schneller verwendet, aber das sichere Verschrauben der Laufwerke ist im Grunde durch nichts zu ersetzen, auch wenn es etwas länger dauert, was wir trotz alledem bevorzugen.
Der Einbau des Netzteils muß wie bereits erwähnt ausschließlich im schon entsprechend vorbereiteten unteren Gehäusebereich erfolgen. Nun könnte man einerseits das Netzteil in seiner "normalen" Position mit dem Lüfter nach unten einbauen. Dann kümmert sich das Netzteil im Grund nur um sich selbst und seine Kühlung. Das Problem ist nur, das Lian Li im Gehäuseboden keine Frischluftöffnungen für das Netzteil angebracht hat, insofern entfällt diese Option. Dank der variablen Bohrungen ist aber auch möglich, das Netzteil mit dem Lüfter gen Innenraum zu verbauen, was wir ohnehin bevorzugen, denn das Netzteil darf sich gerne am Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse beteiligen, zumal es dann immer noch genug für seine Eigenkühlung tut. Allerdings sollte euer Netzteil für diese Position auch über ausreichend Kabellänge verfügen, weil der Weg von unten nach oben zum Mainboard einige cm weiter ist, als umgekehrt, da hilft dann nur ausprobieren, wir hatten diesbezüglich mit dem OCZ keine Probleme.

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Platz ist mehr als ausreichend vorhanden, so daß sowohl übergroße Tower-Kühler, überlange Grafikkarten, als auch überlange Netzteile verbaut werden können. Zu beachten ist allerdings, da die optischen Laufwerke in den unteren 5,25" Schächten nicht zu lang sind, sonst kann es sehr eng werden, denn die Grafikkarte sitzt eventuell genau gegenüber.
Von Haus aus liefert Lian Li den Frontlüfter mit blauen LEDs aus, wir haben das ganze mit einem rot beleuchteten Netzteil garniert. Puristen werden sicherlich aufstöhnen, aber letztendlich ist die Beleuchtung eines Gehäuses reine Geschmacksache und kann natürlich nach eigenem Gusto erfolgen.




Die Referenz-Lüfter:

Wir haben vor dem Test für unsere Referenz-Lüfter für uns selbst eine ganz klare Maxime erstellt, es sollten keine Brüllwürfel oder Volumenmonster verwendet werden, die im Betrieb einen Kopfhörer zwingend voraussetzen. Die Lüfter sollten eine ausgewogene Mischung aus möglichst geringer Lautheit, hoher Laufkultur (Lagerqualität), guter Scalierbarkeit (Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) und trotzdem noch annehmbarem Förder-Volumen mitbringen. Alle diese Attribute vereinen die Noiseblocker in sich, darum stellen sie für jedes Gehäuse das absolute I-Tüpfelchen dar.

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Noiseblocker
Multiframe M12-S1
Leistungsaufnahme
2,74 Watt
Betriebsspannung
6 bis 13,8 Volt
Lüfterblätter
7
Nabendurchmesser
40mm
Lüftergehäuse
PBT 30% GS, PC, Silikon
Gewicht
150g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
750 U/min (+/- 10%)
max. Volumenstrom
58 m³/Std
Lautstärke
ca. 8 dBA
Lagerung
NB Nano-SLI Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
ca. 50 cm
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 160.000 Stunden
Garantie
6 Jahre
Extras
4 Schrauben
Entkoppelung
bereits integriert
Preis
21,95 €
Bezugsquelle
Noiseblocker
bitte klicken bitte klicken
Noiseblocker
Multiframe MF12-S2
Leistungsaufnahme
2,91 Watt
Betriebsspannung
4,5 bis 13,8 Volt
Lüfterblätter
7
Nabendurchmesser
40mm
Lüftergehäuse
PBT 30% GS, PC, Silikon
Gewicht
150g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
1250 U/min ( + /- 10% )
max. Volumenstrom
87 m³/Std
Lautstärke
ca. 19 dBA
Lagerung
NB Nano-SLI Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
50 cm sleeved
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 160.000 Stunden
Garantie
6 Jahre
Extras
4 Schrauben
Entkoppelung
bereits integriert
Preis
21,95 €
Bezugsquelle
Noiseblocker





Der Gehäuse-Test:

Das komplettierte System wurde eine Stunde lang über den Systemstabilitätstest von Everest "vorgeglüht" und über das BIOS, Everest Ultimate 5.00.1683, Core Temp 0.99.4 und HW Monitor 1.13 anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2006 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C (klimatisierter Raum).
Die Lautheit der Lüfter wurde ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert, das normalerweise einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Der Hersteller hat auf unseren Wunsch hin den Messbereich aber auf 5 bis 75 dBA reduziert, so daß wir auch geringere Bereiche berücksichtigen können. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für diesen tollen Service. Die Umgebungsgeräusche wurden dabei so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.
Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.

Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:





Die Werksbestückung der Lüfter beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test die Lüfter über unsere eigens dafür kalibrierte Zalman Steuerung entsprechend herunter:




CPU-Temperaturen -idle- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->50,5°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->53,5°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->51°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->53,5°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->67°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->69°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->29,5°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->31,5°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -idle- ->26°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -idle- ->29,5°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->32,5°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -Last- ->33,5°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatten (VelociRaptor) -Last- ->36,5°C bei 7 Volt Ansteuerung


Wenn man berücksichtigt, welche Komponenten wir für diesen Test verwendeten, sind die thermischen Resultate fernab jeglicher Kritik und Beweis dafür, das keine inflationäre Anzahl an Lüftern notwendig sind, um auch ein System mit schnellen und heiß agierenden Komponenten ausreichend zu kühlen.
Was die Geräuschkulisse angeht, existiert allerdings noch Optimierungsbedarf, aber der Reihe nach:
Der 140mm Lüfter in der Front dreht unter 12V Ansteuerung mit 974 U/min und entwickeln dabei 17,5 dBA (0,1 sone), das ist in Ordnung und schon recht leise. Wer eine Lüftersteuerung einsetzt, kann ihn aber problemlos auch mit 7 Volt betreiben, was die Drehzahl auf 665 U/min reduziert und die Geräuschentwicklung auf sehr gute 12,5 dBA (0,1 sone), wobei das Lager allerdings minimal klappert. Der 120mm Hecklüfter rotiert unter 12Volt Ansteuerung mit 1093 U/min und erzeugt dabei 16,5 dBA (0,1 sone), was sich nach Reduzierung auf 7Volt in 697 U/min und 11,5 dBA (0,1 sone) darstellt. Auch dieses Resultat ist alles andere als laut, läßt sich aber nicht weiter reduzieren, da auch dieser Lüfter nicht mehr anläuft, wenn man die Stromversorgung auf 5Volt reduziert.
Zu diesem Thema sind ein paar Umstände zu berücksichtigen, die in der Praxis oft falsch verstanden werden:
es geht nicht darum, wie weit sich ein Lüfter herunterregeln läßt, sondern darum, wann ein Lüfter tatsächlich anläuft !
Die allermeisten Lüfter lassen sich auf 5 Volt herunterregeln, wenn sie denn in Bewegung sind. Ein Neustart mit 5 Volt Ansteuerung ist etwas völlig anderes und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen, weil viele Lüfter eben nicht anlaufen...
Solltet ihr daran interessiert sein, die Lüfter auszutauschen, möchten wir euch drei entsprechende Artikel ans Herz legen, die eure Auswahl erleichtern:

140mm Lüfter Roundup 2009

Noiseblocker Multiframe M12 120mm Lüfter

120mm Lüfter Roundup 2008

Die Lautstärke der Festplatten und optischen Laufwerke hielt sich trotz unserer lauten Raptoren noch in erträglichen Grenzen. Die Gummierungen in den Festplattenaufnahmen bewirken zwar eine Entkoppelung und somit Reduzierung der Zugriffsgeräusche, können aber mit expliziten Dämmboxen nicht konkurrieren, so daß entweder leise Festplatten (Samsung F1 320GB), oder entsprechende Dämmboxen verwendet werden müssen. Die Raptoren "lärmen" in der Lian Li Entkoppelung mit 28,5 dBA (0,9 sone) (idle) und 36 dBA (2,0 sone) unter Last. Professionelle Dämmboxen wie die Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox, können da bis zu 7 dBA Reduktion erwirken.
Insgesamt bietet das Lian PC-60FW Gehäuse auf Grund seiner hohen Verwindungssteifigkeit aber eine sehr gute Grundlage, um ein leises System aufzubauen. Dazu bedarf es, neben leisen Komponenten, einer Lüfter Entkoppelung ebenso, wie einer Lüftersteuerung. Wenn das alles keine vordringliche Rolle spielt, wäre der Aufwand diesbezüglich natürlich deutlich geringer respektive entfällt völlig.
Das gefürchtete Seitenwandklappern oder Dröhnen bleibt beim Lian Li weitestegend aus, das liegt einerseits am verbesserten Materialaufwand und natürlich an den Spreizklammern, die sehr viel abfangen.
Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen...!




Fazit:

Lian Li hat mit dem PC-60FW Midi Tower eindrucksvoll unter Beweis gestellt, das ein qualitativ hochwertiger Aluminium Tower keine 200 € kosten muß, um auch empfindliche Kunden zufriedenzustellen. Das zeitlose Design im renovierten Outfit weiß zu gefallen, die gebürsteten und anschließend anodisierten Aluminium Flächen versprühen eaxakt das Flair, das alle von Lian Li erwarten.
Abstriche müssen allerdings bei der Ausstattung hingenommen werden, denn wenn schon kein Mainboardsschlitten ins Preisfenster paßt, sollte zumindest eine Lüftersteuerung samt Lüfterentkoppelung integriert werden. Das kein eSATA Port integriert wurde, ist einfach nicht mehr zeitgemäß, diesbezüglich sollte Lian Li schnellstens umdenken. Darum steht unser Gold Award insgesamt betrachtet auch auf sehr wackeligem Gestell...
Zur besseren Übersicht darum noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
• zeitloses Design, wertige Haptik
• schicke Beleuchtung
• hervorragende Verarbeitung
• sehr gute Ausstattung
• sehr passgenaue und klapperfreie Seitenteile
• rutschfester Stand
• sehr sinnvoll plaziertes I/O Panel
• gutes Platzangebot
• Schlauch-Durchführungen für Wasserkühlung vorhanden
• auswaschbare Staubfilter
• Festplatten entkoppelt verbaubar
• Kompatibilität zu überlangen Netzteilen
• Kompatibilität zu überlangen Grafikkarten (eingeschränkt)
• Kompatibilität zu übergroßen Tower-Kühlern
• gute Beschriftung der Verkabelung
• Verkabelung ausreichend lang bemessen
• sehr gute Kühleigenschaften
• akzeptable 120mm und 140mm Lüfter
• gutes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 109,90 €)

Minus:
• keine Lüfterentkoppelung
• keine Lüftersteuerung
• kein eSATA Port im I/O Panel

Das PC-60FW oder PC-60F (ohne Window) wird auch 2009 zu den meistgekauften Lian Li Gehäusen gehören, dazu bedarf es keines Propheten. Interessant wird es allerdings, wenn Konkurrenz aus den eigenen Reihen erwächst und darum dürft ihr euch schon auf den nächsten Lian Li Test freuen, in dem wir das PC-8F eingehend begutachten werden...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Lian Li PC-60FW Midi Tower erhält den PC-Experience Award in Gold






Weiterführende Links:


Lian Li


Caseking



Wir bedanken uns bei Caseking sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

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