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Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Sapphire Radeon HD 4870 1024MB Grafikkarte Cerberus 17.09.2008 00:45

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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Sapphire Radeon HD 4870 1024MB Grafikkarte Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Sapphire Radeon HD 4870 1024MB Grafikkarte







Einleitung:

Es gibt Situationen, in denen wird man zugegebenermaßen unruhig und zuckt hektisch zusammen, wenn der DHL Fahrer klingelt. Kaum zu glauben, aber dieses mal war es tatsächlich die neue Sapphire HD4870 mit 1024MB RAM, an die schon fast keiner mehr geglaubt hatte. Von einem Paperlaunch war die Rede, oder andere abstruse Scenarien wurden konstruiert. Fakt ist, das ATI seine knappen GDDR5 Ressourcen zunächst einmal für die Bestückung der 4870 X2 Flaggschiffe beschränken wollte, was ja durchaus legitim ist. Ergo mußten alle anderen Projekte zurückstecken und diejenigen warten, die sich auf eine 4870 Single GPU Grafikkarte mit 1024MB Speicher freuten, wir übrigens auch.
Die entscheidene Frage ist aber nicht, wann die Grafikkarte endlich in ausreichenden Stückzahlen geliefert wird, sondern ob sich die Investition auch lohnt. Wir haben uns darum eigens für den Test kurzerhand einen Eizo HD2442W-BK 24" Vorführmonitor ausgeliehen (vielen Dank an EIZO), damit wir die relevanten Testbereiche in 1920x1200 Pixel und darüber hinaus überhaupt erreichen konnten. Ein weiteres wichtiges Thema sind natürlich auch die Nachladeruckler in aufwendigen Spielen, obwohl ATI diesbezüglich durch seine sehr effiziente Hyper Z HD Speicherverwaltung eigentlich gut organisiert ist. Wird die Grafikkarte genauso warm wie die Standardausführung, oder wurden Kühler und Thermoregelung optimiert? hats ich etwas in punkto Stromsparoptimierung getan?
Diese und weitere Themen klären wir wie immer in unserem ausführlichen Praxistest, viel Vergnügen beim Lesen...




Die technischen Daten Sapphire Radeon HD 4870 1024MB:

GPU
RV770
Fertigungsprozess
55 nm
Fertigung
TSMC
Transistoren
965 Millionen
GPU Geschwindigkeit
750 MHZ
Arbeitsspeicher
1024MB onboard GDDR5-SDRAM
RAMDAC
2x400MHZ
Speicher Geschwindigkeit
1800 MHZ
Shader Speed
750 MHZ
Shader Einheiten
800
Speicher-Bandbreite
115,2 GB/sec
FLOPs
1200 GFLOPs
ROPs
16
Speicherinterface
256 Bit
Speicher-Chips
Qimonda 1,0ns
Mainboard Schnittstelle
PCI Express 2.0x16
Pixel Füllrate
12.000 MPix/s
Texelfüllrate
30.000 MTex/s
Shader Model
4.1
DirectX Unterstützung
DirectX 10.1
HDPC Unterstützung
ja
Crossfire Unterstützung
ja
OpenGL Version
OpenGL 2.0
Output Anschlüsse
2xDuallink DVI, HDMI
Maximale Auflösung
2560x1600 (dual-link DVI)
Stromanschluß
2x 6-pin Molex
max. Stromaufnahme
bis 200 Watt
Stromsparfunktion
Clock Gating
Platinenlänge
23cm
Lüfter
70mm Radiallüfter
Gewicht
ca. 880 Gramm mit Kühleinheit
Garantie
2 Jahre

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Die technischen Daten im Vergleich:

Sapphire 4870 1GB Sapphire HD4850 ATI Radeon HD4870 ATI Radeon HD3870 Nvidia 9800 GTX XFX Geforce GTX 280 Nvidia 8800 ultra
GPU-Revision
RV770 RV770 RV770 R670 G92 A2 G200 G80
GPU-Takt
750 MHz 625 MHz 750 MHz 775 MHz 675 MHz 602 MHz 612 MHz
Fertigung
TSMC TSMC TSMC TSMC TSMC TSMC TSMC
Fertigungsprozess
55 nm 55 nm 55 nm 55 nm 65 nm 65 nm 90 nm
Transistoren
965 Millionen 965 Millionen 965 Millionen 666 Millionen 754 Millionen 1,4 Milliarden 681 Millionen
Speichertakt
1800 MHz 993 MHz 1800 MHz 1125 MHz 1100 MHz 1107 MHz 1080 MHz
Shadertakt
750 MHz 625 MHz 750 MHz 775 MHz 1688 MHz 1296 MHz 1512 MHz
Speicherinterface
256 Bit 256 Bit 256 Bit 256 Bit 256 Bit 512 Bit 384 Bit
Speicherart
GDDR5 GDDR3 GDDR5 GDDR4 GDDR3 GDDR3 GDDR3
Speicher-Kapazität
1024 MB 512 MB 512 MB 512 MB 512 MB 1024 MB 768 MB
RAMDAC
2x400 MHz 2x400 MHz 2x400 MHz 2x400 MHz 2x400 MHz 2x400 MHz 2x400 MHz
Speicherbandbreite
115,2 GB /s 63,5 GB /s 115,20 GB /s 72 GB/s 70,4 GB/s 141,7 GB/s 103,6 GB/s
Interface
PCI Express 2.0 PCI Express 2.0 PCI Express 2.0 PCI Express 2.0 PCI Express 2.0 PCI Express 2.0 PCI Express
DirectX Version
10.1 10.1 10.1 10.1 10 10 10
Shader-Model
4.1 4.1 4.1 4.1 4.0 4.0 4.0
Unified Shaders
800 800 800 320 128 240 128
Texture Units
40 40 40 16 64 80 64
ROPs
16 16 16 16 16 32 24
FLOPs
1200 GFLOPs 1000 GFLOPs 1200 GFLOPs 496 GFLOPs 643 GFLOPs 933 GFLOPs 581 GFLOPs
Pixel-Füllrate
12000 MPix/s 10000 MPix/s 12000 MPix/s 12400 MPix/s 10800 MPix/s 19264 MPix/s 14688 MPix/s
Texel-Füllrate
30000 MTex/s 25000 MTex/s 30000 MTex/s 12400 MTex/s 43200 MTex/s 48160 MTex/s 39168 MTex/s
Preis (aktuell)
ca. 240 € ca. 150 € ca. 200 € ca. 110 € ca. 230 € ca. 390 € ca. 450 €




Lieferumfang und Layout:

• Sapphire HD 4870 1024MB Lite Retail
• Sapphire Treiber-CD
• Crossfire Brücke
• S-Video Konverter
• 4-pin molex to PCI-E Stromkabel
• VIVO-Kabel und -Adapter
• DVI/HDMI Adapter
• DVI/VGA-Adapter
• Handbuch
• Sapphire Case Badge

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Die Full Retail Version der Sapphire Karte wurde mit sinnvollem Zubehör bedacht, leider ohne zusätzliches Spiel, aber dafür mit allererlei anderen Software Dreingaben. Darüber hinaus sind natürlich alle wichtigen Kabel und Adapter vorhanden, insgesamt betrachtet hinterläßt das Gesamtpaket einen stimmigen Eindruck. In unserer Lite Retail Version fehlt übrigens das Software Zubehör, dort sind lediglich die ATI Treiberpakete vorhanden. Kabel und Adapter sind allerdings vollständig enthalten.

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Outfit und Farbgebung sind ATI-und auch Sapphire typisch gehalten, was keine größeren Überraschungen verbirgt, einen gewissen Wiedererkennungswert kann man dem Design aber nicht absprechen, zumal die Karte sehr große Ähnlichkeit zur HD 3870 aufweist. Das liegt natürlich auch am zumindest optisch fast identischen Kühler und am grundsätzlichen Platinenlayout, auch wenn natürlich eine Vielzahl an Veränderungen eingeflossen sind. Eines hat sich allerdings nicht geändert, die Platinenlänge der HD 4870 beträgt nach wie vor 23cm, womit kaum Kompatibilitätsprobleme beim Einbau zu erwarten sind.

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Bleiben wir zunächst einmal beim Kühler, der dem Referenz-Layout von ATI entspricht. Dieser Dual-Slot Kühler verlangt nach Platz unterhalb der Grafikkarte, so daß naheliegende PCI- oder PCIe-Slot nicht genutzt werden können. Aktuelle Mainboards mit durchdachten Layouts berücksichtigen aber eigentlich diese Art der Grafikkarten Kühlung. Eines aber gleich vorweg, es kann nicht schaden, die Werkswärmeleitpaste gegen etwas hochwertigeres (z.B. Arctic Silver 5 oder noch besser MX-2) zu tauschen, da die Qualität der Werkspaste da nicht ganz mithalten kann. Außerdem wurde deutlich zu viel verwendet, was mehr isoliert als leitet.

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Der geringfügig geänderte Kühler besteht primär aus einem massiven Kupferblock, unterstützt von zwei Kupfer-Heatpipes und den obligatorischen Aluminium-Lammellen. Eingebettet ist die Kühleinheit in einem Auluminium-Basisgestell, auf dem schlußendlich die Kunststoff Außenhaut thront. Der Kühler bedeckt die Karte fast vollständig, wobei auf der Rückseite keine Kühlkörper verbaut wurden, dafür erhielten die Spannungswandler und die 1,0 ns Qimonda Speicherchips entsprechende Kühlkörper. Die warme Abluft wird über den Kühlkörper hinweg direkt aus der Karte heraustransportiert, was einen ganz entscheidenden Vorteil hat, so werden benachbarte Komponenten nicht übermäßig mit der Abwärme der Grafikkarte belästigt.
Die Spannungswandler sind in dieser 4870 Variante 4-phasig ausgelegt, um nicht zuletzt auch das Übertakten sicher zu gewährleisten und somit die Stabilität zu erhöhen, eine kluge Entscheidung.
Solid State Elkos (Polymer-Aluminium-Kondensatoren) sind in diesem Qualitätslevel natürlich auch längst State-of-the-Art, da sie sehr viele Vorteile bieten:

Polymer-Aluminium-Kondensatoren Hintergrundinformationen:

"All solid Capacitors" und Elektrolyt-Kondensatoren speichern natürlich beide Elektrizität und geben diese bei Bedarf ab. Der entscheidende Unterschied ist aber, das "all solid capacitors" festes organisches Polymer beinhalten, während Elektrolyt-Kondensatoren ein gewöhnliches flüssiges Polymer verwenden und somit auslaufen können, was ja nicht nur im Netzteilbereich ein Problem darstellt, sondern auch die Mainboard-und Grafikkartenhersteller tangiert.

Die Vorteile in der Übersicht:
• Geringer ESR in Hochfrequenzbereichen
• Minimierung der Brummspannung
• besserer Ausgleich von Spannungsspitzen
• wesentlich längere Betriebsdauer, man spricht von über 20 Jahren
• Besserer Ausgleich von Temperaturschwankungen, weniger Wärmeentwicklung
• sehr schnelle Entladung
• ideale Impedanzkurve
• Umweltschutz, es werden keine giftigen Elektrolyte mehr freigesetzt


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Auf der Anschlußleiste finden wir neben zwei HDCP-geschützte Dual-Link-DVI-Ausgänge den mittlerweile standardisierten HDTV-Ausgang verbaut. Jede Radeon HD 4870 verfügt über einen DVI-zu-HDMI-Adapter, mit dem es möglich ist, Video- und Audio-Signale über den DVI-Ausgang wiederzugeben. Der Adapter ist mit dem HDMI-1.3-Standard kompatibel, dadurch können problemlos Dolby-Digital-, Dolby-Digital-Plus, Dolby-TrueHD-, DTS- sowie DTS-HD-Tonspuren von einer DVD, Blu-ray oder HD-DVD entsprechend ausgegeben werden.
Es fällt natürlich auch hier auf, das nicht ein 6-poliger Stromanschluss verbaut wurde, sondern zwei 6-polige. Wer ein aktuelles Netzteil mit entsprechenden Steckverbindungen besitzt, sollte sie natürlich auch entsprechend verstöpseln, ansonsten hagelt es Piep-Kanonaden vom Mainboard.
Ohne diese Anschlüsse geht es prinzipiell nicht, da die PCI-Express Slots maximal 75 Watt zur Verfügung stellen, daran ändern auch neue Mainboards mit PCI 2.0 Schnittstelle nichts. Da die Karte aber bis zu 200 Watt benötigt, wäre die Versorgung über den PCI-Express Slot keine ernsthafte Option.

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Verarbeitstechnisch gibt es keinen Anlass zur kritik, die Karte ist in jeder Hinsicht ein Hingucker und das Design trägt somit sehr viel zur Haptik der Karte bei. Die Verarbeitung der Sapphire kann sich hervorragend in Szene setzen, die Platine wurde akribisch mit den einzelnen Bauteilen verlötet, da wurde nichts dem Zufall überlassen. Die Crossfire-Aufnahme ist sehr gut zugänglich und dank zweier Kontaktflächen Crossfire-X tauglich.
Das die aktuellen Karten nach RoHS Norm gefertigt werden, sei an dieser Stelle auch noch erwähnt, dies ist allerdings nicht nur Feature, sondern Vorschrift.




Die Technik:

Wir wollen euch zwar nicht endlos mit technischen Details und unverständlichen Fachbegriffen langweilen, aber ein paar Eckdaten zur aktuellen RV770-Technik sollten es schon sein, zumal ATIs Renovierungen durchaus erwähnenswert sind:

Eines der Hauptproblem bei den HD3000 Karten mit dem R670 Chipsatz bestand in der schlechten Texturfüllrate. AMD erhöhte die dafür relevanten TMUs von 16 auf 40 Einheiten. Darüber hinaus wurde die Shaderanzahl von 320 auf 800 mehr als verdoppelt. So erreicht die HD4870 zumindest schon einmal eine theoretische Rechenleitung von über 1 TFLOP/s. Der entscheidene Fortschritt liegt aber auch im Effizienz Beeich, den ATI deutlich optimiert hat. Dazu werfen wir noch einmal einen Blick auf die Rechenleistung, 800 skalare Shader-ALUs, die bei einem Chiptakt von 750 MHz zwei Operationen (MAD - Multiply and Add) pro Takt ausführen können, sprechen eine deutliche Sprache. Die ALUs sind in 10-SIMD-Einheiten zu jeweils 16 Fünfergruppen angeordnet. Trotz der großen Anzahl von Recheneinheiten kommt der Chip mit 956 Millionen Transistoren aus, während Nvidia beim G200 immerhin 1,4 Milliarden Transistoren benötigt. Da AMD außerdem sparsame und kompakte 55-nm-Transistoren präferiert (Nvidia: 65 nm), soll eine Grafikkarte mit dem Radeon HD 4750 nicht mehr als 200Watt benötigen (Nvidia: 236 Watt). Bei diesen erstaunlichen Werten kommen zwar leise Zweifel, aber ATI sagt dazu folgendes: "Eric Demers erklärt, das man sich ein ganzes Jahr Zeit genommen habe, um die Zahl der benötigten Transistoren zu verringern und die Effizienz des Designs zu steigern. So habe man bei den Rechenkernen den Verbrauch an Chipfläche um beachtliche 40 Prozent senken können. Auch das aufwendige Ringbus-Speicherinterface ist aus diesem Grund durch eine direkte Kopplung der Render-Backends und der Level-2-Caches an die Speicher-Controller ersetzt worden, was viel Chipfläche spart und weniger Strom benötigt. Darüber hinaus benötigt man bei der HD 4870 durch den Einsatz von GDDR5-Speicher, der mit einer hohen Taktfrequenz von 1800 MHz läuft, keinen 512 Bit breiten Speicherbus wie Nvidia, sondern lediglich einen 256-Bit-Bus, der zudem die Kosten für Chip und Leiterplatte niedrig hält."
Das ist aber nocht alles, die Zahl der Textureinheiten hat AMD analog zur ALU-Anzahl erhöht. 40 Textureinheiten der 4800er-Chips stehen somit 80 Textureinheiten beim GeForce GTX 280 gegenüber. AMD will aber dank optimierter Datenpfade zum Texture-Cache diesbezüglich trotzdem konkurrenzfähig sein.

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Die Zahl der Rasterendstufen (ROPs) hat AMD nicht gesteigert, sondern wie schon beim Vorgänger bei 16 belassen. Der entscheidene Punkt kommt aber noch: jede Stufe kann jetzt pro Takt doppelt so viele Z-/Stencil- und Blend-Operationen durchführen. Beides soll die Antialiasing Leistung steigern, die bei den Vorgänger-Chips bekannermaßen etwas schwächelte. AMD behauptet, das man ohne größeren Leistungsverlust jetzt achtfaches Antialiasing benutzen kann. Auch die hochwertigen Custom-Edge-Detect-Filter, welche die Subpixel um die Kanten herum anordnen, sollen jetzt mit höheren Bildraten laufen. Dazu trage auch ein schnellerer Datenpfad zwischen den ROPS und den Shader-ALUs bei.
Für eine höhere Leistung in der Geometrie-Shader-Konfiguration hat AMD auch noch einige Schubladen geöffnet, denn die Zahl der gleichzeitig aktiven GS-Thread wurde vervierfacht und die Menge der auf dem Chip speicherbaren Geometrie-Daten erhöht.
Um den Stromverbrauch weiter zu senken, verfügen die Karten neuerdings auch noch über einen eigenen Microcontroller, der zusammen mit einem optimal eingestellten Powermanagement viel zum reduzierten Stromverbrauch beitragen soll.
Aber genug der grauen Theorie, kommen wir endlich zum Praxistest...




Das Testsystem:

CPU
Intel Core 2 Duo E8600@4GHZ
Mainboard
Asus P5E64 WS Evolution
Arbeitsspeicher
Corsair XMS3 DHX PC3-12800 DDR3 4GB Dualkit
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
CPU-Kühler
Thermalright True Black 120 + IFX-10
CPU-Lüfter
Scythe Slipstream 1200
Festplatten System
2x Western Digital VelociRaptor a´ 300GB SATA II RAID-0
Festplatte Daten
1x Samsung F1 320GB SATA II
Festplatte Backup
1x Samsung F1 320GB SATA II
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
DVD-ROM
Plextor PX-810 SATA
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo
Gehäuse
Lian Li PC-A77 4xNoiseblocker Multiframe S2@5Volt
Netzteil
Enermax Modu82+ 625 Watt
Monitor
Eizo HD2442W-BK
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP3, Vista Ultimate SP1 64 Bit, 2008 Enterprise Server SP1 64 Bit




Montage, Treiberinstallation und Tipps:

Bevor wir den Vorgänger der Sapphire HD 4870, die XFX GTX 280 aus dem Rechner entfernt haben, wurde der Nvidia Detonator-Treiber aus dem System verbannt.
Dazu bevorzugen wir die Vorgehensweise aus unserem entsprechenden Artikel:

Catalyst-Workshop II

Wer bereits eine ATI-Grafikkarte im System beherbergt hatte, der sollte ebenfalls unseren Catalyst-Workshop II berücksichtigen, wo neben der Treiberaktualisierung als solches auch Tipps zur Optimierung vorhanden sind.


- Die neue Karte eingebaut und über zwei entsprechende Stromanschlüsse mit dem Netzteil verbinden, schon ist die Sapphire HD4870 startklar.
Achtet nach Möglichkeit darauf, das sich die Grafikkarte den Stromstecker nicht mit anderen Geräten teilen muß !
- Neu starten, eventuelle Nvidia-Reste aus dem System noch entfernen und die gewünschten Treiber installieren, in unserem Fall den Catalyst 8.8
- Abschließend aktualisierten wir die vorhandene DirectX9.0c Version: DirectX-Endbenutzer-Runtimes Juni 2008

Wer sein Betriebssystem ohnehin neu aufsetzen wollte, der sollte nach Möglichkeit unsere Installationsreihenfolge verwenden:

1. Windows installieren (am besten von einer CD mit integriertem Service Pack 3)
2. Servicepack installieren. (sofern nicht schon auf CD eingebunden, s.o.)
3. Wurmports schließen ->zum Artikel
4. aktuelle Chipsatztreiber installieren
5. DirectX aktualisieren DirectX End-User Runtimes (August 2008)
6. aktuelle Grafikkartentreiber und Monitortreiber installieren
7. aktuelle Soundkartentreiber installieren
8. weitere aktuelle Treiber für Peripheriegeräte installieren
9. die restlichen Windows-Patches installieren
10. die Dienste sicherheitsrelevant konfigurieren ->zum Artikel
11. jetzt erst den Internetzugang konfigurieren (nachdem alle verfügbaren Sicherheitsupdates installiert sind)


Damit war die Montage der GrafikKarte und auch die Treiberinstallation zunächst erfolgreich abgeschlossen und wir installierten die noch fehlenden Treiber für den HD2442W-BK Monitor. Abschließend stellten wir die Auflösung für den Desktop auf 1920x1200 bei 32-Bit und die Bildschirmaktualisierungsrate auf die von Eizo vorgeschriebenen 60 Hertz.
Als ersten Eindruck erhielten wir wie immer von ATI sehr schöne und kontrastreiche 2D-Farben und ein gestochen scharfes Bild. Scheinbar kann der HD2442W-BK die gelieferten Signale optimal umsetzen.
Noch eine kleine nicht unwesentliche Anmerkung am Rande:
wer sich eine teure Grafikkarte kauft, sollte darauf achten, das sein Monitor ebenfalls diesen gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Denn Frust ist vorprogrammiert, wenn die teure High-End Grafikkarte mit einem Billig-Monitor kommunizieren muß, der gar nicht in der Lage ist, das erhofft schöne Bild zu reproduzieren...!




Die Tests:

Vor den eigentlichen Tests optimierten wir Windows XP/SP3 nach unserem Performance-Workshop , schließlich sollte eine ideale Basis optimale Voraussetzungen bieten.
Abschließend wurde das gesamte eine Stunde mit Prime95 "vorgeheizt".
Die Lautheit der Grafikkarten-Lüfter haben wir nicht separat gemessen, sondern als Systemgesamtlautstärke in die Tests eingebunden. Dabei wurden die Lautstärke ca. 15cm vom Rechner entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich. Mit dem Digitalen Temperaturmessgerät TL-305 haben wir während sämtlicher Testdurchläufe die Temperaturen der Grafikkarte per Sensor gemessen und aufgezeichnet. Somit erhält der mögliche Käufer auch eine gute Übersicht bezüglich der zu erwartenden Kühlleistung der Grafikkarte.
Um den Stromverbrauch möglichst genau wiederzugeben (gesamtes System), haben wir den grafischen Leistungsmesser Peak Tech 2535 verwendet.


Testprogramme:

• Windows XP SP3 mit DirectX 9 aus August 2008.
• Windows Vista Ultimate 64Bit SP1
• 3DMark 2006 aktuell gepatcht
• 3DMark Vantage aktuell gepatcht
• aktuelle DirectX9 Spiele
• aktuelle DirectX10 Spiele

Treibereinstellungen Catalyst 8.8 :

- 3D Systemleistung: Balanced
• Vertikale Synchronisierung: Aus
• sonst alles auf Standard

Kommentare zu den synthetischen 3DMark Benchmarkprogrammen ersparen wir uns, dafür gibt es einfach zu viele Irritationen bei Vergleichswerten und ebenso viele Möglichkeiten diese, in welcher Form auch immer, zu beeinflussen. Die Relevanz ist somit zumindest fragwürdig, aber der vollständigkeithalber haben wir sie ebenfalls durchlaufen lassen, wobei wir auf 3DMark 2003 und 2005 wegen fehlender Aktualität gänzlich verzichteten.
Für aussagekräftige Benchmarks sollte als Testeinstieg in jedem Fall die Auflösung 1280x1024 (Standard-TFT-Auflösung für 17 und 19" Geräte)) und die Option Quality 4AAx16AF (4-fach Antialiasing + 16-fach anisotropischer Filter) aktiviert sein, ansonsten gerät die Beurteilung aktueller High-Endgrafikkarten zur Farce. Dies gilt insbesondere für Crossfire/SLI Systeme, wo alles unter 1600x1200 Pixel den Sinn eines solchen Systems mehr als nur in Frage stellt. Ohne entsprechende Qualitätseinstellung, kann man keine Aussage darüber treffen, welche Leistung wirklich erbracht wird, zumal auch eine Mittelklasse Grafikkarte ohne 4xAA und 16xAF recht schnell sein kann.
Grundsätzlich sollte man trotz des neuen 3DMark Vantage synthetischen Benchmarks nicht allzu große Bedeutung beimessen, denn 1. sind einige schon etwas betagt und haben somit kaum einen ernsthaften Bezug zur aktuellen Technik und 2. entstehen immer wieder mal kuriose Situationen, in denen der eine oder andere programmierbedingte Lapsus dieser oder jener Grafikkarte Vorteile verschafft, die eigentlich gar nicht vorhanden sind.
Da sind Spielebenchmarks schon etwas aussagekräftiger, auch wenn viele der Spiele entweder auf ATI oder Nvidia optimiert wurden. Da gilt es dann zu unterscheiden: Open GL Spiele von id-Software wie Quake 4 oder Doom 3 z.B. laufen generell etwas schneller auf Nvidia-Karten und Direct3D Spiele wie Halflife 2 oder Call of Duty 2 favorisieren ATI, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Selbstverständlich kamen auch aktuelle und brandneue DirectX10-Spiele in unserem Testparcour zum Einsatz, die dann unter Vista Ultimate 64 Bit berücksichtigt wurden.
Wer einen Widescreen TFT besitzt, dem sei erklärt, das es bezüglich der Füllrate keinen großen Unterschied macht, ob nun in 1600x1200 (1,9 Millionen Pixel) oder 1680x1050 (1,75 Millionen Pixel) aufgelöst wird.
Damit wir den 1024MB Grafikspeicher auch entsprechend berücksichtigen, haben wir die Tests grundsätzlich ab ab 1600x1200, 1920x1600 und 2560x1600 vorgenommen. Zumindest dort, wo es möglich war, ansonsten wurden Ausweich Auflösungen eingestellt, wie z.B. in Crysis.



1a. Spiele-Benchmarks DirectX9:

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Call of Duty 4 1600x1200 4xAA/16xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX Geforce 8800 ultra SLI 91,8 fps
Sapphire HD4870 1024MB 63,2 fps
XFX GTX 280 63,1 fps
Powercolor HD4870 61,4 fps
Sapphire HD3870 X2 50,8 fps
Powercolor HD3870 CF 50,7 fps
Sapphire HD4850 49,2 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 47,9 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 44,3 fps
Asus Geforce 9800GTX 43,6 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 42,5 fps
BFG 8800GT OC 40,5 fps
Powercolor HD3870 28,4 fps
Call of Duty 4 2560x1600 4xAA/16xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX Geforce 8800 ultra SLI 53,1 fps
XFX GTX 280 41,4 fps
Sapphire HD4870 1024MB 37,1 fps
Powercolor HD4870 34,7 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 29,6 fps
Sapphire HD3870 X2 28,7 fps
Powercolor HD3870 CF 28,5 fps
Sapphire HD4850 26,2 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 25,8 fps
Asus Geforce 9800GTX 25,6 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 23,9 fps
BFG 8800GT OC 23,4 fps
Powercolor HD3870 16,6 fps
F.E.A.R. 1600x1200 4xAA/16xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX Geforce 8800 ultra SLI 176 fps
XFX GTX 280 155 fps
Sapphire HD4870 1024MB 126 fps
Powercolor HD4870 123 fps
Sapphire HD3870 X2 120 fps
Powercolor HD3870 CF 119 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 105 fps
Sapphire HD4850 101 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 96 fps
Asus Geforce 9800GTX 94 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 81 fps
BFG 8800GT OC 75 fps
Powercolor HD3870 66 fps
F.E.A.R. 2560x1600 4xAA/16xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX Geforce 8800 ultra SLI 96 fps
XFX GTX 280 83 fps
Sapphire HD4870 1024MB 69 fps
Powercolor HD4870 65 fps
Sapphire HD3870 X2 61 fps
Powercolor HD3870 CF 60 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 51 fps
Sapphire HD4850 50 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 46 fps
Asus Geforce 9800GTX 44 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 42 fps
BFG 8800GT OC 38 fps
Powercolor HD3870 34 fps



1b. Spiele-Benchmarks DirectX10:

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Crysis 1680x1050 1xAA/1xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX GTX 280 30,8 fps
Sapphire HD4870 1024MB 26,4 fps
XFX Geforce 8800 ultra SLI 25,1 fps
Powercolor HD4870 24,7 fps
Powercolor HD3870 CF 21,8 fps
Sapphire HD3870 X2 21,1 fps
Sapphire HD4850 19,8 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 18,3 fps
Asus Geforce 9800GTX 18,1 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 17,6 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 16,4 fps
BFG 8800GT OC 14,9 fps
Powercolor HD3870 14,2 fps
Crysis 1920x1200 1xAA/1xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX GTX 280 24,6 fps
XFX Geforce 8800 ultra SLI 23,7 fps
Sapphire HD4870 1024MB 22,9 fps
Powercolor HD4870 19,8 fps
Powercolor HD3870 CF 17,5 fps
Sapphire HD3870 X2 17,4 fps
Sapphire HD4850 15,9 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 15,6 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 14,1 fps
Asus Geforce 9800GTX 13,9 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 13,2 fps
BFG 8800GT OC 12,7 fps
Powercolor HD3870 11,8 fps
Bioshock 1600x1200 1xAA/16xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX GTX 280 85,9 fps
XFX Geforce 8800 ultra SLI 84,3 fps
Sapphire HD3870 X2 76,4 fps
Powercolor HD3870 CF 76,2 fps
Sapphire HD4870 1024MB 69,4 fps
Powercolor HD4870 66,6 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 58,2 fps
Sapphire HD4850 57,6 fps
Asus Geforce 9800GTX 54,3 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 53,7 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 53,5 fps
BFG 8800GT OC 49,9 fps
Powercolor HD3870 44,6 fps
Bioshock 2560x1600 1xAA/16xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX GTX 280 41,5 fps
XFX Geforce 8800 ultra SLI 38,5 fps
Sapphire HD4870 1024MB 37,4 fps
Sapphire HD3870 X2 36,8 fps
Powercolor HD3870 CF 36,6 fps
Powercolor HD4870 34,9 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 30,2 fps
Sapphire HD4850 30,1 fps
Asus Geforce 9800GTX 29,9 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 26,8 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 26,6 fps
BFG 8800GT OC 24,9 fps
Powercolor HD3870 23,8 fps



Assassins Creed 1680x1050 4xAA/16xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX Geforce 8800 ultra SLI 87,3 fps
Powercolor HD3870 CF 83,2 fps
Sapphire HD3870 X2 83,1 fps
XFX GTX 280 63,1 fps
Sapphire HD4870 1024MB 62,4 fps
Powercolor HD4870 60,8 fps
Sapphire HD4850 57,1 fps
Asus Geforce 9800GTX 54,6 fps
Powercolor HD3870 43,4 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 43,1 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 42,8 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 42,6 fps
BFG 8800GT OC 40,7 fps
Assassins Creed 2560x1600 4xAA/16xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX Geforce 8800 ultra SLI 47,2 fps
Powercolor HD3870 CF 43,6 fps
Sapphire HD3870 X2 43,4 fps
XFX GTX 280 39,9 fps
Sapphire HD4870 1024MB 38,3 fps
Powercolor HD4870 36,9 fps
Sapphire HD4850 33,8 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 29,3 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 28,7 fps
Powercolor HD3870 25,6 fps
Asus Geforce 9800GTX 21,5 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 19,1 fps
BFG 8800GT OC 18,4 fps
World in Conflict 1600x1200 4xAA/16xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX Geforce 8800 ultra SLI 81,5 fps
XFX GTX 280 76,8 fps
Sapphire HD4870 1024MB 72,3 fps
Powercolor HD4870 70,9 fps
Sapphire HD4850 60,7 fps
Sapphire HD3870 X2 53,8 fps
Powercolor HD3870 CF 53,6 fps
Asus Geforce 9800GTX 45,5 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 41,4 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 40,1 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 39,7 fps
BFG 8800GT OC 37,9 fps
Powercolor HD3870 35,2 fps
World in Conflict 2560x1600 4xAA/16xAF
Grafikkarte:
FPS (Frames per Second)
XFX Geforce 8800 ultra SLI 42,8 fps
XFX GTX 280 40,1 fps
Sapphire HD4870 1024MB 35,9 fps
Powercolor HD4870 32,8 fps
Sapphire HD4850 30,1 fps
Sapphire HD3870 X2 28,7 fps
Powercolor HD3870 CF 28,4 fps
Asus Geforce 9800GTX 23,6 fps
Nvidia Geforce 8800 ultra 23,4 fps
Nvidia Geforce 8800GTS G92 23,1 fps
Nvidia Geforce 8800GTX 22,6 fps
BFG 8800GT OC 21,7 fps
Powercolor HD3870 20,2 fps

Entscheiden absetzen kann sich die Sapphire HD4870 1024MB nicht von der Version mit 512MB VRAM, aber es sind zumindest in den höheren Auflösungen ein paar Frames. Wirklich spürbar war dies allerdings zumindest auf unserem System nicht, dazu ist die Differenz einfach zu gering.
Eines ist aber spürbar und sehr schlecht in Benchmarks dazustellen, der VRAM Verbrauch der Spiele und damit mögliche Nachladeruckler, wenn Texturen nachgeladen werden. Nvidia behält z.B. die Daten eines Spiele-Levels im Cache und ATI löscht sie größtenteils, um Kapazität für neue Daten sicherzustellen. Dadurch sind Nachladeruckler bei Nvidia auch deutlicher zu spüren, als bei ATI.
In unseren Spiele Benchmarks zeigt sich aber auch, das auch ältere Crossfire Verbünde und SLI-Systeme den neuen Single-GPU-Grafikkarten immer noch Paroli bieten. Die gerade veröffentlichte HD4870 X2 wird diesen Zustand natürlich weiter forcieren, auch wenn der Vergleich zu einer Single-GPU Grafikkarte deutlich hinkt, da es sich um eine Grafikkarte mit zwei Kernen handelt, insofern relativiert sich ein Vergleich, auch wenn er trotzdem interessant ist.



2. Synthetische-Benchmarks:

3DMark2006 1600x1200 4xAA und 16xAF
Grafikkarte:
Punkte
XFX Geforce 8800 ultra SLI 15111
Powercolor HD3870 CF 13168
Sapphire HD3870 X2 13161
XFX GTX 280 12987
Sapphire HD4870 1024MB 11788
Powercolor HD4870 11653
Nvidia Geforce 8800 ultra 9918
Asus Geforce 9800GTX 9904
Sapphire HD4850 9256
Nvidia Geforce 8800GTX 8822
Nvidia Geforce 8800GTS G92 8619
BFG 8800GT OC 7974
Powercolor HD3870 7091
3DMark2006 2560x1600 4xAA/16xAF
Grafikkarte:
Punkte
XFX Geforce 8800 ultra SLI 11129
XFX GTX 280 9032
Sapphire HD3870 X2 8555
Powercolor HD3870 CF 8498
Sapphire HD4870 1024MB 8335
Powercolor HD4870 7887
Nvidia Geforce 8800 ultra 6673
Sapphire HD4850 6510
Asus Geforce 9800GTX 6427
Nvidia Geforce 8800GTS G92 5916
Nvidia Geforce 8800GTX 5902
BFG 8800GT OC 5344
Powercolor HD3870 4763


3DMark Vantage 1680x1050 2xAA/8xAF
Grafikkarte:
Punkte
XFX GTX 280 7834
XFX Geforce 8800 ultra SLI 6652
Sapphire HD4870 1024MB 5696
Powercolor HD4870 5613
Sapphire HD3870 X2 4756
Powercolor HD3870 CF 4728
Sapphire HD4850 4486
Nvidia Geforce 8800 ultra 4371
Nvidia Geforce 8800GTX 4229
Asus Geforce 9800GTX 3964
Nvidia Geforce 8800GTS G92 3826
BFG 8800GT OC 3352
Powercolor HD3870 2863
3DMark Vantage 1920x1200 4xAA/16xAF
Grafikkarte:
Punkte
XFX GTX 280 5389
XFX Geforce 8800 ultra SLI 4931
Sapphire HD4870 1024MB 4312
Powercolor HD4870 4166
Sapphire HD3870 X2 2951
Powercolor HD3870 CF 2908
Sapphire HD4850 2898
Nvidia Geforce 8800 ultra 2776
Nvidia Geforce 8800GTX 2466
Asus Geforce 9800GTX 2308
Nvidia Geforce 8800GTS G92 2297
BFG 8800GT OC 2017
Powercolor HD3870 1892

Es gibt keine erwähnenswerten Veränderungen zu vermelden, was für die Spielebenchmarks gilt, findet in den synthetischen Benchmarks ihre Bestätigung, es bietet sich ein nahezu unverändertes Bild.



3. Stromverbrauch (gesamtes System):

Stromverbrauch-Idle
Grafikkarte:
Angaben in Watt
Nvidia Geforce 7900GT 153
Powercolor HD3870 174
Nvidia Geforce 7900GTO 176
Nvidia Geforce 7900GTX 179
ATI Radeon X1900XTX 181
Sapphire X1950XTX 186
Sapphire HD4850 189
Powercolor HD3870 CF 193
XFX GTX 280 194
BFG 8800GT OC 194
Nvidia Geforce 8800GTS G92 192
Asus 9800GTX 195
Powercolor HD4870 197
Sapphire HD4870 1GB 202
Sapphire HD3870 X2 211
Nvidia Geforce 8800GTX 225
ATI Radeon 2900 XT 235
Nvidia Geforce 8800 ultra 275
XFX Geforce 8800 ultra SLI 310
Stromverbrauch-Last
Grafikkarte:
Angaben in Watt
Nvidia Geforce 7900GT 153
Nvidia Geforce 7900GTO 176
Nvidia Geforce 7900GTX 179
ATI Radeon X1900XTX 181
Sapphire X1950XTX 186
Powercolor HD3870 259
BFG 8800GT OC 268
Nvidia Geforce 8800GTS G92 289
Sapphire HD4850 298
Asus 9800GTX 305
Powercolor HD4870 324
Sapphire HD4870 1GB 330
Nvidia Geforce 8800GTX 332
Powercolor HD3870 CF 349
XFX GTX 280 356
Nvidia Geforce 8800 ultra 358
ATI Radeon 2900 XT 373
Sapphire HD3870 X2 383
XFX Geforce 8800 ultra SLI 545

Der Stromverbrauch ist immer noch ein trauriges Kapitel, hier sind Innovationen scheinbar lange Zeit vom Reißbrett verbannt worden, denn was aktuelle Highend Grafikkarten bisher einem Netzteil abverlangten, das hatte den Pegel der Vernunft längst überschritten. Intel und AMD haben dies erkannt und die exorbitante Verlustleistungen mit sparsamen und trotzdem leistungsstarken Prozessoren wie z.B. dem Phenom und dem Penryn reduziert. Bei den Grafikkarten ist diese Entwicklung noch deutlich optimierungsbedürftig, auch wenn die 8800GT im Highend-Segment einen ersten Schritt in die richtige Richtung bedeutete und die HD3870 ebenfalls über deutlich optimierte Verbrauchswerte verfügt.
Die HD 4850/4870 bewegen sich zwar auf einem noch vertretbaren Level, aber entspricht nicht ganz dem, was wir erwartet oder besser gesagt erhofft hatten. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, das trotz des gerade veröffentichten Catalyst 8.8, der Stromsparmechanismus der 4870 und 4850 Grafikkarten immer noch nicht korrekt funktioniert, darin macht unsere Sapphire mit 1GB RAM leider keinen Unterschied. Deren Verbrauchswerte haben sich aber im Vergleich zur 512MB Version nicht gesteigert.
Natürlich benötigen schnelle Grafikkarten auch eine entsprechende Stromversorgung, aber warum die Hersteller grundsätzlich nur auf die Leistung schielen und den Stromverbrauch vernachlässigen, erschließt sich dem geneigten Betrachter auch beim zweiten Blick nicht, es ist und bleibt ein Trauerspiel...


4. Temperaturen:

Temperaturen-Idle
Grafikkarte:
Angaben in °C
Nvidia Geforce 7900GTX 39°
Powercolor HD3870 44°
XFX GTX 280 44°
Powercolor HD3870 CF 46°
Nvidia Geforce 8800GTS G92 46°
BFG 8800GT OC 46°
Nvidia Geforce 8800GTS 320MB 50°
Nvidia Geforce 8800GTS 51°
Asus 9800GTX 52,5°
Sapphire HD3870 X2 53°
Nvidia Geforce 8800GTX 54°
Nvidia Geforce 8800 ultra 62°
ATI Radeon HD 2900 XT 70°
XFX Geforce 8800 ultra SLI 71°
Sapphire HD4850 73°
Nvidia Geforce 7950 GX2 73°
Sapphire HD4870 1GB 74°
Powercolor HD4870 74°
Temperaturen-Last
Grafikkarte:
Angaben in °C
Nvidia Geforce 7900GTX 61°
Nvidia Geforce 8800GTS 320MB 69°
Nvidia Geforce 8800GTS 70°
Asus 9800GTX 71°
Nvidia Geforce 8800GTX 76°
Nvidia Geforce 8800 ultra 77°
BFG 8800GT OC 78°
Nvidia Geforce 8800GTS G92 79°
ATI Radeon HD 2900XT 80°
XFX GTX 280 82°
Powercolor HD3870 83°
Sapphire HD4870 1GB 84°
Powercolor HD4870 85°
Sapphire HD3870 X2 85°
Powercolor HD3870 CF 86°
XFX Geforce 8800 ultra SLI 88°
Sapphire HD4850 89°
Nvidia Geforce 7950 GX2 90°

Die Kühler der 7900GTX Karten sind nach wie vor die Messlatte für alle anderen Grafikkarten, wobei die Kühler der G80 Baureihe außer der ultra ebenfalls sehr gute Werte abliefern, insbesondere wenn man deren wesentlich höhere Stromaufnahme dabei berücksichtigt.
Die Sapphire HD 4870 und auch ihre baugleichen Kollegen anderer Hersteller können bezüglich der Temperaturen nicht gerade glänzen. Über 70°C im 2D-Modus sind deutlich zu viel, auch wenn dies kein Grund zur Besorgnis darstellt. Über eine Passivkühllösung sollte man allerdings nicht mal ansatzweise nachdenken. Der Dualslot-Kühler transportiert zwar die Abwärme schnell aus dem gehäuse heraus, die eigentliche Kühlleistung ist aber unterdurchschnittlich und wird darüber hinaus unter Last auch mit Lärm erkauft.
Es existieren aber exzellente Alternativen, mit denen sich die Sapphire sehr gut kühlen und leise kühlen läßt, wie z.B. der Thermalright T-Rad, den wir hoffentlich bald auf dieser Karte testen können.



5. Lautstärke (gesamtes System):

Lautstärke-Idle
Grafikkarte:
Angaben in dBA
Nvidia Geforce 8800GTS G92 42 dBA
Sapphire HD4850 42,5 dBA
Asus 9800GTX 42,5 dBA
Nvidia Geforce 8800GTX 43 dBA
Sapphire HD4870 1GB 43 dBA
Powercolor HD4870 43 dBA
BFG Geforce 8800GT OC 43,5 dBA
Powercolor HD3870 44 dBA
Sapphire HD3870 X2 44 dBA
Powercolor HD3870 CF 44,5 dBA
Nvidia Geforce 7900GTX 45,5 dBA
XFX GTX 280 46,5 dBA
ATI Radeon HD 2900XT 47 dBA
Nvidia 8800GTS 47,5 dBA
Nvidia Geforce 8800GTS 320MB 47,5 dBA
Nvidia 8800 ultra 48 dBA
Nvidia Geforce 7950 GX2 49 dBA
XFX Geforce 8800 ultra SLI 53 dBA
Lautstärke-Last
Grafikkarte:
Angaben in dBA
Powercolor HD3870 45,5 dBA
BFG 8800GT OC 47 dBA
Nvidia Geforce 7900GTX 47,5 dBA
Nvidia Geforce 8800GTS G92 48 dBA
Nvidia Geforce 8800GTX 48,5 dBA
Nvidia Geforce 8800GTS 49 dBA
Powercolor HD3870 CF 49,5 dBA
Nvidia Geforce 8800GTS 320MB 49,5 dBA
Powercolor HD4870 49,5 dBA
Sapphire HD4870 1GB 50 dBA
Asus 9800GTX 50,5 dBA
Sapphire HD4850 51 dBA
Nvidia 8800 ultra 51 dBA
ATI Radeon HD 2900 XT 54,5 dBA
Nvidia Geforce 7950 GX2 56,5 dBA
XFX Geforce 8800 ultra SLI 56,5 dBA
XFX GTX 280 58,5 dBA
Sapphire HD3870 X2 59 dBA

Das ATI-typische Hochdrehen des Lüfters beim Starten ist normal, daran sollte sich niemand stören. Es gleicht einem kurzem Gasgeben, bevor die Fahrt losgeht und die Grafikkarte "ins Rollen kommt".
Im Idle Modus ist der Lüfter der HD3870 definitiv nicht aus dem System heraus zu identifizieren und dreht sehr unauffällig seine Runden. Unter Last erhöht sich die Drehzahlen zwar, aber wie bereits erwähnt, in einem gut belüfteten System hält sich auch dies in vertretbaren Grenzen, so daß wir zumindest auf unserem System keinen Kopfhörer benötigten, um Crysis zu spielen oder Benchmarks zu absolvieren.
Tendenziell ähnelt der Werkslüfter in seiner Geräuschchrakteristik dem Lüfter eine Nvidia GTX 260 Grafikkarte, um diesen Vergleich mal zu gebrauchen.



6. Video/DVD-Qualität:

Leider kommt die Bildqualität auf unseren Screens wie immer nicht wirklich zur Geltung und 8 Bilder mit jeweils mehr als 1MB Größe wollten wir euch nicht zumuten, schließlich gibt es auch immer noch Leser mit Modems... Aber man dürfte wohl zumindest erahnen, was diese Karten auch im Bereich DVD zu leisten imstande sind.
Wer diese Karten gerne in Bezug auf HDTV und einer 1080p Auflösung testen möchte, der kann sich bei Microsoft ein entsprechendes Video herunterladen (110MB):

Step into Liquid


Der Mediplayer 11 sollte dafür aber schon installiert sein, die 10er Variante kann nur nach einem speziellem Update genutzt werden: Update für MP10

Noch einige Anmerkungen zur Wiedergabe von Blue-ray und HD-DVD Material,
hier hat ATI immer noch klar die Nase vorne und decodiert entsprechendes Material deutlich schneller und mit weniger Prozessorlast und das nicht ohne Grund:
Als Avivo bezeichnet AMD eine bereits mit der Radeon X1300 eingeführte Video-Plattform, um die Multimedia-Fähigkeiten von ATIs Grafikkarten deutlich zu verbessern (Qualität und Flexibilität). Die Weiterentwicklung dieser Technologie nennt sich ATI-Avivo-HD-Technologie und kommt seit der HD2000er Grafikkartenserie zum Einsatz.
Der Unified Video Decoder (UVD) (früher auch „Universal Video Decoder“) ist ein Videoprozessor der Firma AMD und basiert auf der Technik der Multimedia-Prozessoren Xilleon. Die ersten Produkte, in die er integriert wurde, waren die ATI Radeon HD 2400 und 2600 der ATI-Radeon-HD-2000-Serie. UVD wird für Avivo HD benötigt und wurde dementsprechend auch bei der Sapphire HD 4870 in der neuesten Version implementiert. Bei der Wiedergabe von bestimmten Videoformaten kann der UVD die Decodierarbeit übernehmen und somit den Hauptprozessor deutlich entlasten.



7. Overclocking:

Das Übertakten der Sapphire HD 4870 1024MB sollte entweder über das beliebte ATI-Tool erfolgen, der RV770 wird aber bisher nicht unterstützt. Was bleibt ist die Übertaktung über das entsprechende Tool im Catalyst Control Center.
Somit erzielten wir stabile 835 MHZ für den Core und 1900 MHZ für den Speicher, die Karte verfügt also durchaus noch über Reserven, so daß sich der Mehrpreis für übertaktete Varianten im Grunde nicht lohnt.
Das Übertakten der Karte bewirkt in Spielen und Benchmarks eine Leistungssteigerung von bis zu 8 %, das kann sich durchaus sehen lassen, ist aber wie immer nicht auf jedes System und jede HD 4870 übertragbar, dazu muß man die Kühlung im System ebenso berücksichtigen, wie die Serienstreuung in der Fertigung.



8. Die Treibersituation:

Sapphire HD 4870 1024MB Besitzer sollten unbedingt den aktuellen Catalyst 8.8 Treiber einsetzen, bei dem wieder viele Bugs bereinigt wurden und der nach einigen Versuchen unsererseits auch tatsächlich am besten läuft, egal ob nun unter Windows XP oder Vista.
Da der Stromspar Mechanismus immer noch nicht richtig greift, bleibt auch hier die Hoffnung auf spätere Treiber, wenn gleich sich diese Hoffnung so langsam in Schönreden erschöpft.



9. Crossfire Anmerkungen:

Die Aufnahmen der Crossfire-Brücken sind gut zugänglich, so daß es überhaupt kein Problem darstellt, die Brücken zur Verbindung zweier oder mehr (Crossfire-X) Karten aufzustecken.

Zum Vergrößern bitte das Bild anklicken !
bitte klicken

Eine spezielle Masterkarte ist für den Verbund aus aktuellen ATI-Grafikkarten nicht mehr notwendig, was die Flexibilität deutlich erhöht, denn so kann man auch durchaus den Hersteller einer bestimmten Produktlinie mischen. Eine Kombination aus den Karten der HD 3... und HD 4... Baureihe soll nach letzten Informationen nicht möglich sein.
Ob sich in Multi-GPU-Umgebung die Microruckler verflüchtigt haben, können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht attestieren, aber es darf zumindest damit gerechnet werden, das sich endlich etwas tut und wenn nicht jetzt, dann hoffentlich mit kommenden Treibern.

Crossfire-Zertifizierungen



10. Netzteil-Empfehlungen:

Auch die Sapphire HD 4870 1024MB bedarf wie so oft keines 1000 Watt Netzteils, ein gutes 450 Watt Netzteil aus unserer Liste erfüllt die meisten Zwecke völlig. Wer ein Crossfire-System betreiben möchte, kann das Ganze mit einem 600 bis 650 Watt Watt Netzteil aus der gleichen Güteklasse ebenso locker abdecken.
Wir haben unsere aktuelle Netzteil Top-Ten Liste gleich mitgebracht, damit ihr euch diesbezüglich ein ausführliches Bild vom Stand der Technik machen könnt:

Die Top-Ten der bisher getesteten Netzteile (aktualisiert) :

Voraussetzungen für die Aufnahme in die Liste:

1. das Netzteil muß aktuell verfügbar sein

2. es muß sich um eine aktuelle Revision handeln

3. wenn eine Netzteilserie mehrere Modellvarianten umfaßt, erscheint in dieser Liste das unserer Meinung nach beste Netzteil aus der Serie

Eine direkte Vergleichbarkeit hat in dieser Liste allerdings keine primäre Relevanz, das ist schon auf Grund der oftmals unterschiedlichen Leistungsklassen und Konzepte ohnehin nur bedingt möglich...


Netzteil Topliste:
Enermax Modu82+ 625 Watt
Cooler Master Silent Pro M-Series 600 Watt
Seasonic M12 II 430 Watt
Enermax Pro82+ 385 Watt
Silverstone Nightjar ST45NF 450 Watt
Seasonic S12 II 500 Watt
Corsair HX1000W 1000 Watt
Amacrox Free Style AX750-EP 750 Watt
Silver Power SP-SS500 500 Watt
Silver Power SP-SS400 400 Watt




Wichtig:
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß die von uns erreichten Resultate, resultierend aus der fertigungsbedingten Serienstreuung, nicht ohne weiteres auf andere Grafikkarten gleichen Typs übertragen respektive garantiert werden kann...!




Fazit:

Auf dieses Fazit sind sicherlich viele gespannt, aber es fällt nach so einem Test nicht wirklich leicht, die passenden Formulierungen zu finden, zumal man zu dieser Hardware ja auch so etwas wie Affinität aufbaut. Versuchen wir es trotzdem: die Karte produziert exzellente Bilder in hoher Qualität, ist zweifellos sehr schnell und hat ein respektables Übertaktungspotential. Einen Performance Vorteil in aktuellen Games, der den Neukauf rechtfertigen könnte, konnten wir nicht entscheidend herausarbeiten. Er liegt im Schnitt bei 3 bis maximal4 Frames pro Sekunde, das fällt schon fast unter Messungenauigkeit. Auch unter 2560x1600 Auflösung und hohen Qualitätseinstellungen ändert sich an diesen Fakten wenig, selbst dort sind es nie mehr als 4 bis maximal 5 Prozent.
Das Thema Nachladeruckler wird gerne gebraucht, um den Kauf einer Grafikkarte mit mehr VRAM zu rechtfertigen. Wobei die Spiele Engine und auch die Qualitätseinstellungen im Treiber diesbezüglich natürlich auch eine enorm gewichtige Rolle spielt, wie man ja beispielsweise anhand von Crysis deutlich nachvollziehen kann. Wer nun aber alles am VRAM festmacht, wird der Sache nicht ganz gerecht, da die Qualität der Texturen und Textur Swaps ein entscheidendes Wörtchen mitreden, zu beobachten über eben diese Nachladeruckler oder starke Einbrüche beim schnellen Wechsel der Games-Level, womit wir wieder bei der Spiele Engine angelangt sind. Da kann mehr VRAM schon etwas Linderung erreichen, wenn auch nicht gänzlich das grundsätzliche Problem beseitigen.
Zur besseren Übersicht unsere Test-Resultate noch einmal in einer kompakteren Zusammenfassung:

Plus:
• ausgezeichnete Verarbeitung, wertige Haptik
• sehr ansprechendes Design
• leiser Betrieb ohne Last
• hervorragende 3D-Leistungen, auch in hohen Auflösungen
• exzellente Bildqualität
• minimierte Nachladeruckler
• sehr gutes Übertaktungspotential
• erstklassige DVD/Blue-ray Qualität dank ATI-Avivo-HD
• HD-DVD und Blue-ray über Dual link auch an großen TFTs möglich
• Crossfire/Crossfire-X fähig (vorerst nur auf Intel Plattformen)
• DirectX 10.1 und Shader 4.1 werden unterstützt
• regelmäßige Treiberupdates
• gute Austattung (Full Retail Version)
• gutes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 230 €)

Minus:
• wird sehr warm
• zu hoher Strombedarf, insbesondere unter 2D

Wenn man das nun alles ins Kalkül zieht, ist der Kauf gerechtfertigt oder nicht? diese Entscheidung können wir dem Anwender nicht abnehmen. Wer daheim eine Gelddruckmaschine besitzt, den dürften unsere Bedenken wenig tangieren. Aber unter ernsthaft wirtschaftlichen Aspekten betrachtet, lautet die Antwort: nein. Es sei denn, man verwendet Spiele, die verschwenderisch mit dem VRAM umgehen und davon gibt es einige Beispiele. Für die Zukunft betrachtet wäre darum die 1024MB Variante der 4870 die bessere Wahl, weil es zu befürchten steht, das mehr Spiele mit Problemen in dieser Hinsicht programmiert werden.
Uns konnte die Karte jedenfalls restlos überzeugen, so daß sie uns noch ein ganzes Weilchen länger als ursprünglich geplant begleiten wird, zumal wir auch noch den einen oder anderen neuen Grafikkartenkühler darauf testen wollen...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Die Sapphire HD4870 1024MB Grafikkarte erhält den PC-Experience-Award in Gold






Weiterführende Links:

Sapphire

Wir bedanken uns bei Sapphire Deutschland sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support



euer PC-Experience.de Team

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