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Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Revoltec Zirconium Miditower Cerberus 12.06.2007 17:04

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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Revoltec Zirconium Miditower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Revoltec Zirconium Miditower







Einleitung:

"Neue Gehäuse benötigt diese Republik"..., diesen subjektiven Eindruck könnte man erlangen, wenn man sich durch die schier unüberschaubaren Angebote auf diesem Hardware-Sektor hangelt. Auch wenn sich viele Gehäuse gelegentlich nur marginal in einer geänderten Frontverkleidung oder anderen kleineren Details unterscheiden, ist es schon verblüffend, das den Designern überhaupt noch etwas neues einfällt.
Listans Hausmarke Revoltec agierte bezüglich neuer Gehäuse in der letzten Zeit etwas zurückhaltend, dies hat sich aber spätestens nach der CeBIT 2007 grundlegend geändert, wo zwei neue Tower präsentiert wurden: Rhodium und Zirconium.
Unser erster Test befaßt sich mit dem neuen Zirconium Gehäuse, das mit attraktiver Optik, einem moderaten Preis und sinnvollen Features punkten möchte. Da Zirconium in der Form des zirconiumhaltigen Minerals Zirkon bereits seit der Antike als Schmuckstein bekannt wurde, waren wir gespannt, ob sich dieses Synonym auf den Tower übertragen läßt.
Wie sich das Gehäuse im rauhen Praxisalltag bewährt hat, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Review, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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- Revoltec Zirconium in schwarz
- Laufwerksschienen.
- Handbuch.
- Befestigungsmaterial
- 1x120mm Revoltec Airguard Lüfter




Technische Daten:

- Gehäusematerial: Stahl (SECC 0.8mm).
- Frontverkleidung: Kunststoff.
- Farbe: schwarz.
- Abmessungen: 190mm x 431mm x 490mm (B x H x T).
- Norm: ATX, Micro-ATX.
- Gewicht: ca. 8,1 Kg.
- LED Light Guide: inklusive (blaue LED).
- verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7.
- vorinstallierte Lüfter: 1x 120mm (Rückseite).
- Zusätzliche Anschlüsse: USB 2.0 x 2, IEEE1394 Firewire, Audio.
- Laufwerksschächte: 5.25" x 4 (extern), 3.5" x 2 (extern), 3.5" x 4 (intern).
- weitestgehend schraubenloses Design.
- Preis: UVP 65,90 €.
- Modellvarianten: in silber oder schwarz.
- Prüfzeichen: CE, FCC, RoHS, WEEE.
- Garantie: 2 Jahre.




Das Testsystem:

CPU
Intel Northwood P4 3.0 GHZ
Mainboard
MSI 865PE Neo2
Grafikkarte
Sapphire X800 XT@ATI Silencer4 Rev.2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS
CPU-Kühler
Thermalright SI-120
CPU-Lüfter
Aerocool Turbine
Arbeitsspeicher
2x 512MB 3200BIU2-2GBHX G.Skill DDR400
Festplatten System
1x Samsung SpinPoint T133 400GB
DVD-Brenner
LG GSA-4167B
Netzteil
be quiet! Straight Power 600 Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Das Zirconium Gehäuse wirkt in schwarz recht dezent und strahlt so etwas Understatement aus, wer also keine agressiven Toweroptiken mag, kommt sicherlich auf seine Kosten.
Die Verarbeitung der Außenhaut bewegt sich auf hohem Niveau, auch auf dem zweiten Blick sind kaum Schwachstellen erkennbar. Der Funktionsbereich mit allen wichtigen Schaltern und Ports sitzt genau an der richtigen Stelle, wurde sauber in die Front integriert und wird auch nicht durch eine Tür verdeckt. Das Einzige was fehlt, wäre ein eSATA-Port, damit wäre das Funktions Panel auch technisch auf der Höhe der Zeit.
Nein, der Einschaltkonpf wurde nicht vergessen, er ist nur nicht sofort als solcher zu identifizieren und befindet sich direkt über den Laufwerksblenden, in Form eines Sichtfensters, das im Betrieb blau leuchtet und somit gleichzeitig die Funktion der Power-LED übernimmt. Daneben sind der kleine Resetschalter, sowie die Funktions-LED der Festplatten angeordnet.
Von den sichtbaren 8 Laufwerksblenden sind tatsächlich nur die oberen 6 auch als solche nutzbar. Die beiden unteren Blenden verdecken den möglichen Einsatzbereich eines 120mm Frontlüfters.

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Die Unterseite und Heckpartie des Gehäuses bietet wenig auffälliges, die 4 Gummistandfüsse ermöglichen einen rutschfesten sicheren Stand. Nach dem Entfernen des rechten Seitenteils wird der Innenraum sichtbar, der sauber gebördelte Kanten und Falzen präsentiert.
Eines wird aber sofort deutlich, der weit vorstehende Festplattenkäfig wird den Einbau von überlangen Grafikkarten mit einer Platinenlänge über 26cm erfolgreich verhindern.

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Der Innenraum ist dank Thumbscrew-Verschraubung gut zugänglich und akkurat durch Feuerverzinkung gegen Korrosion geschützt worden, so sollte es sein.
Im vorderen Sektor sehen wir die Aufnahmen sowohl für die otischen Laufwerke, als auch für die Festplatten, die alle per Kunstoffschienen entsprechend eingeschoben werden, dazu aber mehr im Kapitel Komplettierung...
Im Bereich des optionalen Frontlüfters befindet sich ein auswaschbarer Staubfilter, der aber nur ausgebaut werden kann, wenn die Frontpartie entfernt wird. Im Festplattenkäfig befindet sich übrigens der Halter für sämtliche Laufwerksschienen.
Hinten entdecken wir einen alten bekannten, den Revoltec Airguard 120mm Lüfter, den wir schon eingehend in unserem 120mm Lüfterroundup begutachten durften. Links oben sieht man deutlich das Anschlußkabel für den Chassis Intrusion-Mechanismus, der ein Starten des Rechners bei geöffneter rechter Seitenwand erfolgreich verhindert.
Bei der Befestigung der Steckkarten wurde leider von der bestens bewährten konventionellen Schraubbefestigung abgewichen. Der aktuelle Klippmechanismus ist einfach nur unpraktisch und wenig stabil.
Die Gehäuseverkabelung und Anschlußstecker fürs Mainboard sind gut gekennzeichnet und somit kaum zu verwechseln.

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Das Airduct für den CPUkühler wird ganz sicher nicht zu jedem CPU-Kühler kompatibel sein, denken wir da z.B. an die sperrigen großen Towerkühler, aber man kann ihn ja kurzerhand abschrauben.
Nach dem Entfernen des linken Seitenteils wird auch nochmals deutlich, das wirklich alle Gehäusebereiche sauber verarbeitet wurden, die Feuerverzinkung wurde nicht nur rudimentär an gut sichtbaren Stellen aufgetragen.
Das Entfernen der Frontverkleidung gestaltet sich etwas nervig, zumal dazu die Plastikklipse beidseitig entsprechend zusammengedrückt werden müssen, das durften wir schon wesentlich praxisfreundlich erleben.




Die Komplettierung:

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Die Integration der optischen Laufwerke gestaltet sich nicht so leicht, wie erhofft, denn auch dazu muß die Frontverkleidung entfernt werden. Anschließend lassen sich optische Laufwerke mit Hilfe der grauen Schienen in den Laufwerksschächte unterbringen. Wirklich nutzbar sind nur die beiden obersten Schächte, denn nur dort klappen die Blenden auch für die Laufwerksladen aus.
Bei den Festplatten kann man dies wesentlich weniger aufwendig gestalten, denn mit den kleinen schwarzen Plastikschienen sind diese sehr leicht im Festplattenkäfig verstaut. Diese Art der Laufwerksintegration sollte auch für technisch weniger versierte Anwender wirklich keine Probleme bereithalten.
Der interne Verkabelungsstrang wurde ausreichend lang bemessen, so daß es keinerlei Probleme gibt, das Mainboard zu erreichen. Für das Netzteil ist ebenfalls genügend Platz vorhanden, so daß auch Geräte eingebaut werden können, die ob ihrer Größe außerhalb der ATX-Norm angesiedelt sind.
Noch eine Anmerkung bezüglich möglicher CPU-Kühler,
den Scythe Infinity oder Thermalright Ultra-120 bekommt man auf Grund der tatsächlichen Gehäusebreite von 19cm (Frontverkleidung 21cm) nicht eingebaut, d.h. eingebaut schon, aber dann läßt sich die Seitenwand nicht mehr schließen. Wer also ausladende Tower-Kühler mit einer Bauhöhe über 15cm bevorzugt, sollte sich nach Alternativen umschauen, wie z.B. dem Thermalright SI-120/SI-128 oder dem Scythe Andy Samurai Master.

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Als kleines Gimmick erstrahlt die Frontpartie in einem dezentem Blau, ein willkommener Kontrast zum restlichen Gehäuse, der das Gesamtbild gekonnt unterstreicht




Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest und MBM anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2005 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C.
Die Lüfterbestückung beliessen wir so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test den Lüfter manuell herunter. Als Netzteil verwendeten wir ein be quiet! Straight Power mit 120mm Lüfter.




Die gemessenen Temperaturen:

CPU-Temperaturen -idle- ->38°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->42°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->49°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->53°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->46°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->49°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->66°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->69°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->34°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->36°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->35°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->37°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->36°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->38°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->39°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->44°C bei 7 Volt Ansteuerung

Das Resultat macht eines sofort deutlich, es fehlt der vordere 120mm Lüfter, der auch die Festplatten entscheidend mitkühlt. Ein weiterer Test mit 120mm Frontlüfter bescherte uns in allen Bereichen 3-5°C niedrigere Temperaturen, ein deutliches Mandat für einen Frontlüfter...
Selbstverständlich unterstützt der 120mm Lüfter des Straight Power Netzteils den Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse sehr gut und der Arctic-Cooling Kühler unserer Grafikkarte sorgt selbst für deren Abtransport, das ist keine Frage. Aber die Frischluftzufuhr ist ohne Frontlüfter einfach nicht optimal und die Festplatten können ihre Abwärme ohne entsprechende Unterstützung kaum abtransportieren.




Fazit:

Der Revoltec Zirconium Miditower erwies sich in unserem Test als konkurrenzfähiges Produkt zu einem attraktivem Preis. Aber auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Das überlange Grafikkarten und riesige Towerkühler nicht passen, ist wohl zu verschmerzen, zumal es adäquate Alternativen gibt. Der fummelige Ausbau der Frontverkleidung sollte aber überdacht sein, das gibt unsererseits eindeutig Abzüge in der Praxisbewertung.
Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
- attraktives Outfit.
- funktionelle Frontpartie.
- passgenaue Seitenteile.
- schicke Beleuchtung.
- gute Verarbeitung des Gehäuses.
- guter 120mm Revoltec Lüfter.
- noch annehmbare Kühleigenschaften.
- gute Beschriftung der Verkabelung.
- weitestgehend schraubenlose Komplettierung.
- gutes Preis-Leistungsverhältnis (65,90 €).

Minus:
- Entfernen der Frontverkleidung sehr fummelig.
- Einbau von überlangen Grafikkarten (ab 26cm) nicht möglich.
- Einbau von sehr hohen Towerkühlern (über 15cm) nicht möglich.
- leider nur ein 120mm Lüfter im Lieferumfang.

Revoltec täte gut daran, einen zweiten 120mm Lüfter zu spendieren, das würde das Gehäuse im Gesamtbild deutlich positiver erscheinen lassen, zumal ein durchdachtes Kühlmanagement beim aktuellen Hardwareangebot von essentieller Bedeutung ist. Das Preis-Leistungsverhältnis wäre dann auch schwerlich zu toppen, vielleicht werden wir ja erhört...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Revoltec Zirconium Miditower erhält den PC-Experience-Award in Silber !






Weiterführende Links:

Listan

Revoltec



Wir bedanken uns bei Listan sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

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