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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Revoltec Freeze Tower CPU-Kühler Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Revoltec Freeze Tower CPU-Kühler






Einleitung:

Viele werden es vielleicht nicht mehr erinnern, aber Revoltec war einer der Vorreiter für das Tower-Kühler Segment und das liegt schon einige Jahre zurück. Mitte 2003 wurde der Avalanche lanciert, der seinerzeit sicherlich das eine oder andere mitleidvolle Lächeln erzeugte, heute wissen wir mehr ob dieser Konstruktionen...
Tower-Kühler sind mittlerweile das Mass der Dinge, wenn es darum geht, performant und trotzdem leise Prozessoren zu kühlen, daran ändern auch die immer futuritisch gestylteren traditionellen Kühlerkonstruktionen recht wenig.
Nach langer Pause hat Revoltec nun wieder einen neuen Tower-Kühler im Portfolio, der den aktuellen Marktführern eine gehörige Scheibe vom hart umkämpften "Kühler-Kuchen" abschneiden soll, ob dies mit dem Freeze Tower gelungen ist, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Praxistest, viel Spaß beim Lesen...




Lieferumfang:

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- Aerocool Freeze Tower.
- Revoltec 80mm Lüfter.
- Montageanleitung.
- Wärmeleitpaste.
- Befestigungsmaterial für versch. Sockel.




Die technischen Daten - Kühlkörper -:

- Gewicht: ca. 460g (mit Lüfter).
- Abmessungen: (L) 138mm x (B) 80mm x (H) 118mm .
- Material: Kupfer-Aluminium Hybrid.
- Heatpipes: 2 Stück a´8mm Durchmesser.
- Material-Lamellen: Aluminium.
- Anzahl-Lamellen: 45 Stück auf jeder Seite= 90.
- Lamellen-Abstand: 1,5mm.
- Bodenplatte: Kupfer, 8mm stark.
- zugelassen laut Hersteller für folgende CPU's:
Intel Sockel 775 ->ohne Einschränkungen.
AMD Sockel 754/939/940/AM2 ->ohne Einschränkungen.


Die technischen Daten - Lüfter -:

- Lüfter: Revoltec.
- Lagerung: Gleitlager.
- Lüfterblätter: 7.
- Beleuchtung: 4 weiße LEDs.
- Lüftergehäuse: Kunststoff.
- Abmessungen: 80x80x15mm.
- Luftdurchsatz: 39,73 - 69.62 m³/h (Herstellerangaben).
- Betrieb in Modus "Silent" = 5,40 V bei 2000 U/min.
- Betrieb in Modus "Overclock" = 12 V bei 3500 U/min.
- Gewicht: ca. 75g.
- Geräusch: 18-28 dBA (Herstellerangaben).
- Anschluß: 3-Pin Molex.
- Garantie für den kompletten Kühler: 2 Jahre
- Preis für den kompletten Kühler: ca. 29,90€.




Der Intel-Testrechner:

CPU
Intel Core 2 Duo E6700
Mainboard
Asus P5W DH Deluxe
Grafikkarte
BFG Geforce 8800GTX
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
Festplatten System
2x Western Digital Raptor a´150GB (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
Festplatten Backup
1x Samsung SpinPoint T133 400GB 16MB SATA II
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
DVD-ROM
Plextor PX-130A
Gehäuse
Cooler Master Stacker STC-T01
Netzteil
Seasonic S12 Energy Plus 550Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3
Zubehör
2x Aerocool Turbine 120mm @5Volt




Der AMD-Testrechner:

CPU
Athlon64 FX-60 Dualcore
Mainboard
DFI LANPARTY nF4 SLI-DR
Grafikkarte
2x Leadtek PX7900 GT TDH Extreme im SLI-Verbund
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS
Festplatten System
2x Western Digital Raptor X 150GB SATA an SI-3114 als Raid-0
DVD-Brenner
Plextor PX-760A
DVD-ROM
Toshiba M-1712
Gehäuse
Coolermaster Stacker RC-810-SKN1
Netzteil
Seasonic S12-600
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3
Zubehör
2x Aerocool Turbine/1000




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Der Größenvergleich zu einem Thermalright SI-120 macht deutlich, das der Revoltec Tower-Kühler nicht die Dimensionen der aktuellen Marktführer erreicht, die Abmessungen liegen sich in einem überschaubaren Rahmen, so daß auch kaum mit Kompatibilitätsproblemen zu rechnen ist.
Die Verarbeitung bewegt sich leider nur auf durchschnittlichem Niveau, alle insgesamt 90 Kühllammelen (SI-120: 52 Lamellen) wurden zwar sauber gefertigt und weisen einen Abstand von 1,5mm zueinander auf, aber die Verlötungen der Heatpipes mit dem Kühlerboden wirken doch etwas lieblos und grob.
Der knappe Lamellenabstand von 1,5mm begünstigt keinen Passivbetrieb, da so die Wärmeaufnahme der Lamellen zueinander negative sprich thermische Auswirkungen erzeugen, aber dafür wurde der Kühler auch nicht konzipiert.
Aus der Kupferbodenplatte erwachsen jeweils 2 Stück 8mm Heatpipes Richtung Lamellenkörper. Wer nun denkt, dies müßten 4 Heatpipes (2x2) sein, irrt. Die 2 Heatpipes sind lediglich in U-Form angeordnet, das nur zur Verdeutlichung, um Mißverständnissen vorzubeugen.

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Die Kühlbodenfläche ist absolut eben und gut poliert worden, was in dieser Preisklasse durchaus kein Selbstläufer ist, trotzdem wirkt das Ganze Konstrukt doch etwas unfertig, was sicherlich an den unbearbeiteten Heatpipes liegt.
Wenn man einen Blick unter die "Motorhaube" wirft, erkennt man auch endlich etwas deutlicher das eigentliche Kühlprinzip: die Heatpipe-Technologie:
Sie beruht auf der Theorie, das durch den Einsatz von speziell zusammengestellten Chemikalien innerhalb der Heatpipe eine weitaus höhere Wärmeleitfähigkeit erreicht werden kann. Dabei werden die Chemikalien zusammen mit der Hitze rasant nach oben befördert, wo diese dann durch die großflächigen Lamellen abgekühlt werden und wieder nach unten fallen. Dieser Vorgang wiederholt sich so schnell, dass die entstehende Abwärme des Prozessors hervorragend aufgenommen und abtransportiert werden kann."
Soweit zur Theorie, denn um dieses radiator-ähnliche Prinzip zu verwirklichen bedarf es noch etwas mehr, nämlich eines leistungsstarken Lüfters, der den angesprochenen Vorgang tatkräftig unterstützt und genau der ist ja mit dem Lüfter vorhanden.

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Der 80mm Lüfter wurde über kleine Gummipuffer vom Kühler entkoppelt, was die Schwingungsgeräusche des Lüfters auf ein Minimum reduzieren dürfte. Leider weißt der Lüfter nur eine Stärke von 15mm auf (25mm wären Standard), wodurch zwangsläufig der erzeugte Ludtdruck reduziert wird, was nicht im Sinne der gewünschten Kühlleistung sein kann...




Der Einbau:

Eine Kompatibilitätsliste von Revoltec existiert nicht, insofern können wir dazu auch keine verbindlichen Angaben liefern. Erfahrungsgemäß ergeben sich aber nur wenig wirkliche Probleme, zumal der Kühler von der Ausmaßen her noch recht moderat ausgelegt ist.

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Da immer wieder grundsätzliche Fehler im Umgang mit Wärmeleitpaste gemacht werden, empfehlen wir an dieser Stelle noch einmal unseren Workshop zu diesem Thema, der auch sehr genau beschreibt, wie man die Oberfläche der CPU's (DIE) professionell reinigt.
Der Kühler verfügt wie schon erwähnt über eine polierte Bodenplatte und benötigt darum nur sehr wenig Wärmeleitpaste. Es reicht eine hauchdünne Schicht, denn die Wärmeleitpaste (in unserem Test: Arctic Silver 5) soll nur Risse und Unebenheiten ausgleichen !
Die Kühlfläche des Revoltec Freeze Tower haben wir gründlich mit etwas ArctiClean gereinigt, um etwaige Konservierungsmittel und vor allem auch unsere fettigen Fingerabdrücke zu entfernen. Dieses Prozedere haben wir anschließend mit dem Heatspreader der CPU wiederholt, denn auch dort müßen natürlich die Reste der alten Wärmeleitpaste oder Fettfinger rückstandlos entfernt werden.
Über die Kühlerbefestigung von Intels Sockel 775 ist schon viel geschrieben worden, Revoltec geht hier glücklicherweise den Weg der Schraubbefestigung, was dem Ganzen die notwendige Stabilität verleiht

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Nach dem Anbringen der Backplate kann die Halterung für den Kühler auf der Kühlfläche mit den entsprechenden Schrauben befestigt und das Ganze mit viel Gefühl über Kreuz und den Rändemuttern verschraubt werden. Das ist wirklich sehr einfach und sehr praktikabel, erzeugt es doch nicht wie bei den Push-Pins das ungute Gefühl einer fragilen Verbindung.
Damit wäre die Montage finalisiert und nach dem Anstecken des Lüfterstromkabels auf dem Mainboard kann das System in Betrieb genommen, wobei man auf dem Kühlerdeckel noch seine Lüftergeschwindigkeit auswählen sollte: Overclock (12V Ansteuerung) oder Silent (5,4V Ansteuerung).




Die Tests:

Mit Core Temp und Everest Ultimate Edition 3.01.652 wurden die Temperatur verglichen, die wir nach mehreren Stunden Stunden 3D Mark 2001 und Prime 95 erhalten haben. 3D Mark 2001 lief ausschließlich im Softwaremodus, um die CPU und weniger die Grafikkarte zu fordern. Die Zimmertemperatur lag bei 20 °C. Wir haben die Temperaturen der einzelnen Kühler sowohl im standardmäßigen 12 Volt-Modus, als auch im reduzierten 5 Volt-Modus betrieben, damit wir auch für die Silentfreunde ein aussagekräftiges Resultat vorweisen konnten.
Zur vorsorglichen Fehlerkorrektur, haben wir den Kühler mehrmals gedreht aufgesetzt und wiederum erneut gemessen, denn der Heatspreader der CPU ist leider auch nicht immer wirklich eben. Dazu kommen unterschiedliche Hotspots der CPU, die in gelegentlich unterschiedliche Messungen resultiert.
Der Kühler wurde mit dem Lüfter blasend in Richtung absaugendem Gehäuselüfter montiert, damit die Luftzirkulation in unserem Gehäuse nicht beeinträchtigt wird und die Spannungswandler >Grafikkarte und nahe Bauteile nicht mit armer Abluft konfrontiert werden.
Verglichen haben wir den Revoltec mit allen bisher auf den Sockeln 775 und 939 getesteten Kühlern, weitere Kühler werden folgen:

Temperaturvergleichswerte Sockel 775
Kühler:
CPU-Kern 12V idle
CPU-Kern 12V Last CPU-Kern 5V idle CPU-Kern 5V Last PWM idle PWM Last passiv idle passiv Last
Scythe Infinity 32°C 41°C 35°C 46°C 33°C 40°C 44°C 61°C
NoiseBudget SI-128 38°C 48°C 41°C 49°C 40°C 45°C n/a n/a
Revoltec Freeze Tower 41°C 50°C 42°C 53°C 42°C 46°C n/a n/a
Aerocool X-Fire 44°C 56°C 48°C 59°C 43°C 47°C n/a n/a
Intel -boxed- 49°C 60°C 54°C 64°C 46°C 50°C n/a n/a



Temperaturvergleichswerte Sockel 939
Kühler:
CPU 12V -idle-
CPU 12V Last
CPU 5V idle
CPU 5V Last
PWM idle
PWM Last
passiv idle
passiv Last
Scythe Infinity 26°C 37°C 28°C 38°C 38°C 46°C 34°C 59°C
NoiseBudget SI-128 27°C 37°C 29°C 38°C 36°C 43°C n/a n/a
Thermalright SI-120 28°C 37°C 31°C 40°C 37°C 44°C n/a n/a
NoiseBudget SI-120 29°C 39°C 32°C 42°C 37°C 44°C n/a n/a
Revoltec Freeze Tower 32°C 40°C 34°C 43°C 40°C 48°C n/a n/a
Aerocool X-Fire 32°C 41°C 34°C 44°C 41°C 49°C n/a n/a
AMD -boxed- 35°C 43°C 40°C 51°C 43°C 52°C n/a n/a

Der Revoltec Freeze Tower erreicht gute Kühlleistungen, kann aber den bisher besten Kühlern unserer Tests nicht das Wasser respektive die Luft reichen und das relativ deutlich.
Für einen Passivbetrieb stehen wie bereits erwähnt die Lamellen des Revoltec (1,5mm Abstand) viel zu eng zusammen. Dese Verringerung des Lamellenabstandes bewirkt zwar eine größere Kühlfläche, wirkt sich aber auf einen Passivbetrieb des Kühlers kontraproduktiv aus, da so die Abwärme des Lamellennachbars natürlich Auswirkungen erzeugt.
Die Lautheit des Lüfter haben wir ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem geliehenen ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.
Noch eine kleine Erklärung zur dBA Definition:
Menschen hören im allgemeinen bei 1000 Hz am Besten, der dBA-Wert nimmt Bezug darauf: ein Geräusch bei 18000 Hz nimmt man entsprechend schwächer war, als eines bei 1000 Hz, und der dBA-Wert ist entsprechend darauf umgerechnet.
Bei 12V und realen 3630 U/min "belastet" der Lüfter das menschliche Ohr mit 34,5 dBA und bei 5V Ansteuerung rotiert der Lüfter mit 2020 U/min und erzeugt 24,5 dBA. All dies ging zwar ohne störende Lagergeräusche, wie Klappern oder Schleifen vonstatten, war uns aber zumindest in der 12V Ansteuerung definitiv zu laut.
Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle aber deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit dem verwendeten Test-Systemen beziehen.



Der Lüfter ->Technische Aspekte:

Was prädestiniert einen Lüfter, um ihn als wirklich leise zu bezeichnen? zumal ja der subjektive Höreindruck auch eine nicht geringe Rolle spielt und jeder Lüfter eine eigene Geräuschcharakteristik besitzt...

- Grundsätzlich sollte man sich nicht auf vollmundige Produktbeschreibungen der Hersteller verlassen, denn im Prospekt ist jeder Lüfter leise.

- Die Lagerungstechnik der Axiallüfter spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle, denn es ist hörbar, ob ein Lüfter Kugel-oder gleitgelagert ist. Die bei Gehäuselüftern eingesetzten Sintec Gleitlager (Papst) weisen einige Unterschiede zu ihren Kugellagerpendents auf:

Sintec Gleitlager werden aus Metallpulver gefertigt, das unter Druck in die gewünschte Form gepresst und bei hohen Temperaturen gesintert wird (daher der Name). Gegenüber massiven Gleitlagern bietet dieser Werkstoff einen Vorteil: Er ist porös. Das Porensystem nimmt etwa 15 bis 30 % des Lagerkörpers ein, wird mit Schmierstoff gefüllt und verbessert als zusätzliches Ölreservoir die Lagereigenschaften. Ein weiteres Argument für Gleitllager ist der Preis, denn die Fertigung dieser Lager kostet nur etwa die Hälfte der Kugellagerfertigung.
Kugellager haben den Vorteil der längeren Lebensdauer bei nicht sofortigem verschleißbedingten Ausfall, denn ein Gleitlager stellt seinen Betrieb bei finalem Verschleiß einfach ad hoc ein, ein Kugellager läuft weiter, wenn auch mit lauten Klappergeräuschen begleitet.
Grundsätzlich laufen Kugellager etwas lauter als Gleitllager, man hört immer ein leichtes Lagerschleifen. Wenn man also 2 Lüftermodelle eines Herstellers vergleicht, wobei der eine gleit-und der andere kugelgelagert ist, wird der Gleitgelagerte in der Regel leiser sein. Selbstverständlich gibt es auch laute Gleitlagerlüfter, das hängt wie immer von der Fertigungsgüte ab und die ist bei Billigprodukten naturgemäß nicht allzu hoch.
Bleibt die Frage, warum setzen dann nicht alle Hersteller auf die Gleitlagerschiene?

- Die Anordnung der Rotoren hat auch Relevanz, denn die Strömungsgeschwindigkeiten und demzufolge Strömungsgeräusche werden auch durch die Form und Stellung der Rotorblätter beinflußt. Diesbezüglich spielen auch die Lüftergitter in den PC-Gehäusen eine nicht unwesentliche Rolle, denn es macht naturgemäß einen Unterschied, ob ein Lüfter sich frei entfalten kann, oder ob er durch winzige Perforationen im Gehäuse atmen muß.

- Die Drehzahlen sind ebenfalls ein wichtiges Kriterium, zumal man mit dem Absenken der Lüfter-Drehzahlen automatisch auch das Grundgeräusch eines Lüfters absenken kann, sofern die Skalierbarkeit des Lüfters dies zuläßt.

- Die Ansteuerung der Lüfter sollte frei einstellbar sein, d.h. der Lüfter sollte nicht nur mit 12 Volt sondern auch mit 5 Volt störungs-und klapperfrei laufen, zumal wir erst dann durch die Absenkung der Drehzahl wirklich einen geräuscharmen Modus erreichen. Viele Lüfter "glänzen" bei 5 oder 7 Volt leider durch durch deutliche Motorengeräusche.

- Das Verhältnis der Luftförderleistung und Dehzahlminimierung muß aber trotzdem noch existent sein, denn auch ein leiser ->langsam drehender Lüfter soll noch Abwärme transportieren können respektive kühlen.




Pflegetipps:

Auch ein Kühler/Lüfter braucht mal Pflege und das nicht nur 1x im Jahr, sondern regelmäßig.
Gehäuse-und CPU-Lüfter sind potentielle Druckluftspray-Kunden. Seit aber bitte vorsichtig und bringt den Lüfter mit dem Spray nicht auf abnormale Drehzahlen, euer Lüfterlager wird es euch danken. Als grobe Vorarbeit solltet ihr einen weichen und nicht haarenden Pinsel einsetzen, vorzugsweise einen mit hochwertigen Chinaborsten.
Sollten eure Gehäuselüfter bereits rauh laufen, empfiehlt sich der Ausbau und die Kontrolle der Lager.
Dazu müßt ihr den Aufkleber auf der Lagerseite entfernen und den Lagerbereich mit Druckluftspray reinigen.
Wenn diese Prozedur erfolglos bleibt, weil die Lagerung doch zu sehr verschlissen ist, bleibt nur noch der Austausch.
Die Kühllammelen des Scythe Infinity kann man natürlich auch problemlos mit Druckluftspray und Pinsel reinigen.




Fazit:

Revoltec scheint den Anschluß zumindest im Tower-Kühler etwas verpaßt zu haben, denn die Kühlleistung ist zwar akzeptabel, aber verarbeitungstechnisch bewegt sich die Konkurrenz auf einem anderen Niveau und der Lüfter ist nur auf der Low Position vergleichsweise leise und dann fehlt einfach die Kühlleistung, zumal der Lüfter für ausreichenden Druck einfach zu dünn ausgelegt ist. Ärgerlich ist auch die billige Blisterverpackung, die eine Wiederverwendung nahezu unmöglich macht. Zur besseren Übersicht noch einmal die Fakten unseres Tests in der Übersicht:

Plus:
- gute Verarbeitung der Lamellen.
- gute Kühlleistung.
- ausreichende Leistungsreserven.
- kaum zu erwartende Kompatibilitätsprobleme.
- für die Größe akzepables Gewicht.
- gute Sockel-Flexibilität.
- sehr stabile Sockel 775 Befestigung.
- komplette Ausstattung.
- gutes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 29,90€).

Minus:
- sehr lauter Lüfter unter Overclock Einstellung.
- Lüfter erzeugt bauartbedingt zu wenig Luftdruck.
- unfertige Verarbeitung der Heatpipes.
- Blisterverpackung.
- kurzes Lüfterkabel.

Die Montage auf Sockel 775 Mainbords ist vorbildlich, endlich keine fragile Push-Pin Befestigung, sondern eine stabile Verschraubung. Der Revoltec Kühler wird es trotzdem schwer haben, sich gegen die Marktführer zu behaupten, im mittleren Qualitätsegment dürfte er aber sicherlich seine Käufer finden, zumal sich der Preis sehr akzeptabel gestaltet...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Revoltec Freeze Tower CPU-Kühler erhält den PC-Experience-Award in Bronze !






Weiterführende Links:

Revoltec


Wir bedanken uns bei Listan sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus
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