Super Talent Fireball 1GB USB-Stick |
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Super Talent Fireball 1GB USB-Stick
Einleitung:
Als USB-Stick (Universal-Serial-Bus-Stick; Speicher-Stift, USB-Stift; engl. Stick = Stab oder Stange) bezeichnet man steckbare Speichermedien, die simpel formuliert in etwa die Größe eines Einwegfeuerzeugs aufweisen. Als universelle Datenspediteure sind USB-Sticks mittlerweile zu einem der wichtigsten Marktsegmente gereift, wenn es darum geht, möglichst schnell und ohne großen Aufwand, Bits und Bytes von A nach B zu befördern.
Die amerikanische Speicherspezialist Super Talent gehört seit vielen Jahren zu den führenden Herstellern von DDR1 und DDR2 Arbeitsspeichern in Amerika und legt darüber hinaus eines ihrer Hauptaugenmerke auf die Entwicklung von Flash-Speicherprodukten. Ein gutes Argument also, eines der Produkte von Supertalent in der Praxis überprüfen, darum erhielten wir für unseren dritten USB-Stick Test ein Exemplar aus der beliebten Fireball-Serie.
Dual Channel Flash Memory Architecture und NAND-Flashbausteine gehören in dieser Preisklasse längst zum Stand der Technik und unterscheidet sich nicht nur in dieser Hinsicht von einigen auf dem Markt befindlichen Billigprodukten. Diese technischen Attribute verbunden mit einer langen Garantiezeit und einem vernünftigen Preis weckten unser Interesse. Wie sich der "Feuerball" im rauhen Praxisalltag bewährt hat, erfahrt wie immer in unserem ausführlichen Review, viel Vergnügen beim Lesen...
Lieferumfang:
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- Super Talent Fireball 1024 MB.
Die technischen Daten:
- Plug & Play functionality in Windows® XP, 2000, ME, Linux 2.4 and later, Mac OS 9, X and later.
- High Speed USB 2.0 Certified.
- Hot Plug and Play.
- Dual Channel Technology.
- Abmessungen: 69.0 mm x 23.0 mm x 11.5 mm.
- Red LED Status Light.
- Blue LED Status Transfer Light.
- mögliche Kapazitäten: 1GB, 2GB.
- Marktpreis: ca. 30€ (in der 1GB Version, ca. 50€ in der 2GB Variante).
- lebenslange Garantie (in Europa 15 Jahre).
Der Intel-Testrechner:
CPU |
Intel Core 2 Duo E6700 |
Mainboard |
Asus P5W DH Deluxe Bios 1305 |
Arbeitsspeicher |
G.Skill F2-6400PHU2-2GBHZ 2048MB |
Grafikkarte |
Asus Extreme N7950GX2 |
Soundkarte |
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum |
Festplatten System |
2x Western Digital Raptor a´150GB (10000 U/min, S-ATA) RAID-0 |
Festplatten Backup |
1x Hitachi T7K250 (7200 U/min, UDMA-133) |
DVD-Brenner |
Plextor PX-760 SATA |
DVD-ROM |
Samsung SH-D163 SATA |
Gehäuse |
Cooler Master Stacker STC-T01 |
Netzteil |
Seasonic S12-600 |
Betriebssystem |
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3 |
Zubehör |
2x Aerocool Turbine 120mm
|
Der AMD-Testrechner:
CPU |
Athlon64 FX-60 Dualcore |
Mainboard |
DFI LANPARTY nF4 SLI-DR |
Grafikkarte |
2x Leadtek PX7900 GT TDH Extreme im SLI-Verbund |
Soundkarte |
Soundblaster Audigy 2 ZS |
Festplatten System |
2x Western Digital Raptor X 150GB SATA an SI-3114 als Raid-0 |
DVD-Brenner |
Plextor PX-760A |
DVD-ROM |
Toshiba M-1712 |
Gehäuse |
Coolermaster Stacker RC-810-SKN1 |
Netzteil |
Seasonic S12-600 |
Betriebssystem |
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3 |
Zubehör |
2x Aerocool Turbine/1000 |
Verarbeitung und erster Eindruck:
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Austattungstechnisch hat der Fireball nicht viel zu bieten, denn außer dem Stick befindet sich absolut nichts in der Verpackung, kein Trageband, keine Windows 98 Treiber, absolut nichts...die Abeckkappe wurde, wie leider bei vielen Mitbewerbern auch, nicht gegen Verlieren gesichert.
Das Stickgehäuse wurde vollständig gummiert verkleidet, das schafft Vertrauen, denn auch ein Absturz vom Schreibtisch übersteht der Stick unbeschadet. Ob diese Ummantelung auch wasserdicht ist, haben wir allerdings nicht überprüft.
Die Verarbeitung als solche macht einen sehr hervorragenden Eindruck, über die Farbgebung kann man sich streiten, letztendlich ist es reine Geschmackssache, die Namensgebung wurde zumindest auch farblich umgesetzt.
Durch die schlanke Bauform kommt man sich beim Einstecken in Frontanschlüsse von PC-Gehäusen mit anderen Sticks nicht in die Quere, auch hier wurde mitgedacht.
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Die rote LED symbolisiert die Betriebsbereitschaft, die blau leuchtende LED signalisiert sehr deutlich die laufenden Datentransfers und ist gerade auch in abgedunkelten Räumen nicht zu übersehen.
Inbetriebnahme des Sticks:
Die Erkennung funktionierte auf unserem Testsystem (Windows XP SP2 mit allen Updates) problemlos, was sich auch deutlich im Gerätemanager und der Datenträgerverwaltung wiederspiegelt:
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Leider liefert Super Talent keinerlei Utilities und Windows 98 Treiber ab Werk mit aus, so daß man sich auf deren Homepage begeben muß, um sie herunterzuladen.
Treiber und Utilities
Ist dieses Prozedere erledigt, kann man den Stick entweder über die Utilities, oder durch einen Rechtsklick auf das Laufwerkssysmbol im Arbeitsplatz problemlos formatieren.
Der Test:
Die Vorraussetzungen für einen Stick sind heutzutage von beinahe jedem PC-Nutzer erfüllt, denn über wenigstens USB 1.1 verfügt seit einigen Jahren jedes ausgelieferte Mainboard.
Wer sich die Frage nach dem richtigen Stick stellt, der sollte seine Systemgegebenheiten berücksichtigen, denn es existieren sowohl USB 1.1 wie auch USB 2.0 Sticks, wobei die Geschwindigkeitsunterschiede der beiden Standards doch erheblich sind. USB 1.1 überträgt Daten mit maximal 12 Mbit/s, USB 2.0 hingegen schafft zumindest theoretisch 480 Mbit/s (60 Megabyte/s). In der Praxis wird der Wert von USB 2.0 natürlich nicht mal annähernd erreicht, weil schon der Datenaufwand für die USB-2.0-Verwaltung ("Overhead") seinen Tribut von der Transfer-Bandbreite fordert. Ergo werden sich Praxiswerte bei etwa 25 bis 30 Mbyte/sek. einpendeln, wenn man von den schnellsten Sticks ausgeht.
Für unseren Test haben wir immer wieder größere Dateien einer defragmentierten Testpartition auf den Stick transferiert und somit den Stick mit Daten gefüllt. Dabei haben wir die aktuellen Übertragungsraten per Hand gestoppt und mit den üblichen Benchmarkprogrammen verglichen. Da sich unsere Meßergebnisse ausnahmsweise mal mit den Synthetischen Benchmarks deckten, haben wir uns auf die Screens der anderen Programme beschränkt:
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Die Werte sind ausgezeichnet, der USB-Stick von Super Talent setzt sich damit an die Spitze unserer bisher getesteten Sticks. Es wird aber auch deutlich aufgezeigt, das die theoretischen Übertragungswerte von USB 2.0 wirklich nur Theorie sind. Die ausgebenen Werte von HD Tach erscheinen uns allerdings ziemlich praxisfremd und zu hoch.
Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit den verwendeten Test-Systemen beziehen.
Vergleichswerte aller bisher getesteten USB-Sticks |
USB-Stick: |
Minimum-Transfer |
Maximum-Tranfer |
Access Time |
CPU-Belastung |
Corsair Flash Voyager |
12,2 MB/sec |
15,6 MB/sec |
29,3ms |
7,4% |
OCZ Rally |
0,8 MB/sec |
19.1 MB/sec |
55ms |
4,2% |
Supertalent Fireball |
23 MB/sec |
25 MB/sec |
1,3ms |
7,4% |
Der Fireball Stick liefert in allen Kriterien absolute Bestwerte, erstaunlich ist die unglaublich schnelle Betriebsbereitschaft im Vergleich zu den Mitbewerbern.
Diese Zuwachsraten beim Dateitransfer im Vergleich zu anderen Sticks auf dem Markt erreichen Superta Tent, Corsair und OCZ durch das Parallelschalten der integrierten Speicherchips (Dualchannel). Ohne diesen Trick bremsen die verbauten Flashbausteine den Datentransfer erheblich aus, leider haben das noch nicht alle Hersteller verstanden.
Ein weiteres Indiz für erstklassige Übertragungsraten sind der verbaute Controller und natürlich auch die Güte der verwendeten NAND-Flashbausteine, die bei guten Sticks von Samsung verwendet werden, was auch bei Super Talent der Fall ist.
Auf einen weiteren Aspekt müssen wir auch noch hinweisen, denn die Güte der USB-Controller auf dem Mainboard spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle. Was nützt der beste USB-Stick, wenn mögliche Transferraten durch minderwertige USB-Controller auf dem Mainboard erfolgreich unterbunden werden...?
FAQ's zum Thema USB-Stick:
Da wir in diesem Zusammenhang immer wieder einiges an Fragen zum Umgang mit den Sticks erhalten, haben wir euch zu dieser Thematik unsere Spezialartikel verlinkt:
USB-Laufwerke richtig verwalten und weitere USB-FAQ's
Beachtet bitte auch die weiterführenden Links in dem Artikel, die sich mit weiteren Problemen aus dem Bereich USB befassen!
Fazit:
Super Talent stürmt mit seinem Fireball USB-Stick an die Spitze unserer bisher getesteten Geräte und das in nahezu jeder Hinsicht. Die immer wieder propagierte Bootfähigkeit war mit einem aufgespielten PE Builder ebenso tadelos möglich, was man beileibe nicht von jedem Stick behaupten kann, auch wenn damit gerne geworben wird.
Datenverluste konnten wir während unseres 2-wöchigen Tests keine attestieren, eigentlich eine Selbstverständlichkeit, erwähnt werden sollte es der Vollständigkeit halber trotzdem.
Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Eckdaten unseres Praxistests in der Gesamtübersicht:
Plus:
- knuffiges Outfit.
- herausragende Verarbeitung.
- überragender Datentransfer.
- blitzschnelle Betriebsbereitschaft.
- problemlose Bootfähigkeit.
- Passwortschutz möglich.
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis (ca. 30 €).
- hohe Mobilität.
Minus:
- Schutzkappe schnell verlustig.
- keine mitgelieferten Utilities.
Leider liefert Super Talent keinerlei Zubehör zu dem Stick und warum die Garantiezeit in Europa "nur" 15 Jahre beträgt und im Rest der Welt lebenslang, erschloß sich uns auch beim zweiten Hinsehen nicht. Eine Nachfrage konnt dieses Rätsel auflösen: die EU-Kommission hat lebenslange Garantien in Europ verboten, ergo passen die Hersteller ihre Garantiezeiten für den europäischen Raum entsprechend an...
Unabhängig davon erhält der geneigte Käufer zu einem ansonsten fairen Preis einen der aktuell besten und schnellsten USB-Sticks auf dem Markt, auch daran besteht unsererseits kein Zweifel...
Gesamtergebnis unseres Reviews:
Der Super Talent Fireball 1GB USB-Stick erhält den PC-Experience-Award in Gold !
Weiterführende Links:
Bezugsquelle
Wir bedanken uns bei Super Talent sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.
euer PC-Experience.de Team
Cerberus
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