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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung G.Skill F2-6400PHU2-2GBHZ Dual-Kit Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

G.Skill F2-6400PHU2-2GBHZ Dual-Kit







Einleitung:

Es wurde Zeit für unseren ersten DDR2 Test und mit dem neuen Conroe System bietet sich dafür auch endlich eine passende Plattform an. Wir werden in naher Zukunft zusätzlich noch ein entsprechendes AM2 System von AMD dazustellen, damit auch diese User mit verwertbaren Informationen versorgt werden können.
Aber zum eigentlichen Thema:
G.Skill hat bezüglich DDR2 ein weit gefächertes Sortiment im Angebot, was auf den ersten Blick etwas unübersichtlich erscheint, aber wir werden mit diesem sowie den kommenden Tests sicherlich etwas Klarheit produzieren.
Das F2-6400PHU2-2GBHZ PC6400 2048MB Dual-Kit verspricht DDR2-800 bei schnellen Timings, insofern dürften diese Module sowohl für Intel, als auch für AMD User gleichermaßen interessant sein. Das Preis-Leistungsverhältnis verspricht zumindest auf dem Papier einiges, denn für knapp 250 € kann man bei den Eckdaten relativ wenig verkehrt machen. Ob und vor allem wie sich dieses Pärchen bewährt hat, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Praxistest, viel Vergnügen beim Lesen...




1. Die Technischen Daten

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- Verpackung: 2x 1GB Module (2048MB Kit).
- Speicherstandard: DDR2-800 / PC2-6400.
- Speichertimings: 4-4-4-12 (Werksangaben)
- Spannung: 2,0-2,1V (Werksangaben).
- Heatspreader: Aluminium (blau).
- verbaute Speicherchips: Micron D9GMH (NewD9).
- Anordnung: Double sided.
- ECC: nein.
- Kontakte: 240 Pins.
- verbaute Platine: Brainpower (6-Layer).
- Garantie: lebenslang.
- aktueller Straßenpreis: ca. 250 € (ca. 270 € mit Deluxe Box).




Ein erster Eindruck:

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Endlich sind die G.Skill Module auch in ansehlichen Verpackungen erhältlich, für unseren Test verzurrte Sirius.de den RAM in einer respektablen Holzkiste, die auch den gelegentlichen Fussballeinlagen der Paketzusteller widerstehen sollte. Ein Trageband und zwei Gehäuseaufkleber runden dieses Paket ab, alternativ sind die Module auch in einer rostfreien Stahlbox erhältlich. Beide Verpackungsvarianten kosten aber auch ein paar Euro, wer sparen muß und will, der erhält den Speicher auch weiterhin in der wenig hochwertig anmutenden Kunststoffverpackung.
Attraktive Heatspreader dürfen natürlich auch in der DDR-2 Kategorie nicht fehlen, eine zwar sehr schöne optische Maßnahme, eine bessere Wärmeableitung findet dadurch nachweislich nicht statt. Im Gegenteil, ohne Heatspreader werkeln Speichermodule in der Regel kühler, da die Abwärme nicht mehr auf den Modulen isoliert wird. Es stellt also nicht viel mehr als ein optisches Gimmick dar, denn so lassen sich die Module besser verkaufen...Es existieren zwar mittlerweile perforierte Heatspreader z.B. von OCZ, aber dann kann man sie auch gleich ganz weglassen, wieder ein Stück Optik, das niemand wirklich benötigt...

Aber vorsicht! wenn ihr den Heatspreader entfernt, verliert ihr nicht nur eure Garantie, sondern auch die Möglichkeit, sie wieder zu befestigen, das Klebepad wird nach dem Entfernen des Spreaders unbrauchbar!

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Die Speicherchips wurden auch bei diesen Modellen auf hochwertigsten Brainpower Platinen mit 6 Layern verlötet (im Mainstream werden 4 Layer eingesetzt), eine ideale Basis für optimale Signalqualität und somit eigentlich schon ein mögliches Indiz für Leistung und Stabilität.
Die eingesetzten Micron D9GMH Chips ermöglichen recht hohe Taktraten bei vergleichsweise schnellen Timings, insofern verwundert es wenig, das sie auch bei Übertaktern sehr beliebt sind, zumal sie auch recht hohe Spannungen vertragen, was für hohe Taktraten und gleichzeitig schnellen Timings unabdingbar ist.
Diese New D9-Chips sind zur Zeit im DDR-2 Bereich das Mass der Dinge und werden von fast allen Herstellern in den schnelleren Modulen verbaut. In den Modulen ab DDR2-1000 aufwärts kommen die noch hochwertigeren D9GKX Chips zum Einsatz, entsprechend teurer sind diese Module dann allerdings auch.
G.Skill verwendete für unseren Testspeicher in früheren Revisionen auch noch Chips von Elpida, die aber für schnelle Latenzen und hohe Taktraten einfach nicht genügend Potential aufweisen. Ab April 2006 werden darum unisono Micron New D9D9GMH von G.Skill verbaut.
Die G.Skill Module wurden doublesided bestückt, somit wäre unser Kit prinzipiell auch für Mainboards mit den neuen Intel P-965 Chipsätzen geeignet, die offiziell keine DDR2-800 Unterstützung bieten und darüber hinaus grundsätzlich 1GB singlesided Module(128Mx8) oder 2GB doublesided Module nicht unterstützen. Mit anderen Worten, diese Module laufen dann maximal mit DDR2-667, oder verweigern im Extremfall sogar das Starten des Rechners.
Noch ein paar Anmerkungen zur Erkennung der Speichermodule im System:
Sind die SPD-Angaben (Serial Presence Detect) fehlerhaft oder unvollständig integriert, ist es reine Glückssache, ob das Modul korrekt betrieben wird oder nicht, insofern sind diese Daten eminent wichtig! Nun sollte man aber leichte Abweichungen nach dem ersten Systemstart mit den neuen Modulen auch nicht überbewerten, denn einige Hersteller schreiben ins SPD durchaus auch leicht abgeschwächte Timings hinein (wie bei unserem Testset), damit das System wirklich sicher startet, die optimierten Einstellungen für die Timings kann man ja anschließend im Bios durchaus manuell vornehmen.

Wer sich mit den vielen leider unvermeidlichen technischen Kürzeln und Fachbegriffen nicht so gut auskennt, dem seien die wichtigsten Latenzkürzel für unsere G.Skill Module noch einmal chronologisch aufgeschlüsselt und zwar so, wie sie auf dem Aufkleber der Module vermerkt sind:

- tCAS = DRAM CAS Latency = 4
- tRP = RAS Precharge Time = 4
- tRCD = RAS-to-CAS-Delay = 4
- tRAS = Cycle Time = 12

Alles weitere könnt ihr in unserem Arbeitsworkshop nachlesen.




DDR-2 FAQs:

DDR2-SDRAM ist eine konsequente Weiterentwicklung des DDR-SDRAM Konzeptes, bei dem anstatt mit einem Zweifach-Prefetch mit einem Vierfach-Prefetch gearbeitet wird.
DDR2-SDRAM-Speicherchips besitzen 240 (bzw. 200, 214 oder 244) Kontakte/Pins ("normale" DDR-Chips: 184, SDRAM besitzt 168 Kontakte) und sind dadurch bedingt natürlich nicht kompatibel zu DDR1 Mainboards.
DDR2-SDRAM taktet den I/O-Puffer mit der zweifachen Frequenz der Speicherchips. Hier erhält man, wie bei dem älteren DDR-Standard, jeweils bei steigender als auch bei fallender Flanke des Taktsignals gültige Daten. Beim DDR-SDRAM werden mit einem Read-Kommando (mindestens) zwei aufeinanderfolgende Adressen gelesen, bei DDR2-SDRAM vier. Dies ist durch die jeweilige Prefetch-Methode des jeweiligen Standards bedingt. Aus einem 128 Bit breiten DDR-Modul werden pro Readvorgang 256 Bit gelesen, aus einem vergleichbaren DDR2-Modul aber 512. Die absolute Datenmenge bleibt bei gleichem Takt von z.B. 200 MHz aber identisch, da das DDR2-Modul zwei anstelle von einem Takt benötigt um die Daten zu übertragen. DDR2 unterstützt nur 2 mögliche Burst-Längen (Anzahl an Datenwörtern die mit einem einzelnen Kommando gelesen oder geschrieben werden können): nämlich 4 (bedingt durch Vierfach-Prefetch) oder 8, DDR hingegen unterstützt 2, 4 oder 8.
Zur Erhöhung der Taktraten und zur Senkung der elektrischen Leistungsaufnahme, wurde die Signal- und Versorgungsspannung von DDR2-SDRAM auf 1,8 Volt verringert (bei DDR-SDRAM sind es 2,5 oder 2,6 Volt). Nebenbei führt die verringerte Spannung naturgemäß zu einer geringeren Wärmeentwicklung, was dichtere Gedächtniskonfigurationen für die höheren Kapazitäten ermöglicht. Die elektrische Leistungsaufnahme sinkt auf für den Mobilbereich akkufreundlichere 247 mW (statt bisher 527 mW).
DDR2-SDRAM Chips arbeiten mit "On-Die Termination" (ODT). Der Speicherbus muss also nicht mehr auf der Modulplatine (oder dem Board) terminiert werden. Die Terminierungsfunktion wurde direkt in die Chips integriert, was wiederum Platz und Kosten spart. ODT arbeitet wie folgt: der Speicher-Controller sendet ein Signal zum Bus, das alle inaktiven DDR2-SDRAM Chips dazu motiviert, auf Terminierung umzuschalten. Somit befindet sich nur das aktive Signal auf der Datenleitung, Interferenzen sind im Grunde so gut wie ausgeschlossen.
Schauen wir uns noch einmal in einer Übersicht die konkreten Unterschiede zwischen den jeweiligen Takt-und Übertragungsraten an, denn diesbezüglich herrschen oft große Mißverständnisse:

DDR2 Taktungen und Übertragungsdaten
Chip Modul realer Takt I/O Takt effektiver Takt Übertragungsrate pro Modul Übertragungsrate Dualchannel
DDR2-400 PC2-3200 100 MHZ 200 MHZ 400 MHZ 3,2 GB/s 6,4 GB/s
DDR2-533 PC2-4200 133 MHZ 266 MHZ 533 MHZ 4,2 GB/s 8,4 GB/s
DDR2-667 PC2-5300 166 MHZ 333 MHZ 667 MHZ 5,3 GB/s 10,6 GB/s
DDR2-800 PC2-6400 200 MHZ 400 MHZ 800 MHZ 6,4 GB/s 12,8 GB/s
DDR2-1066 PC2-8500 266 MHZ 533 MHZ 1066 MHZ 8,5 GB/s 17 GB/s

Bei DDR2-SDRAM taktet der I/O-Puffer mit der zweifachen Frequenz der Speicherchips. Hier erhält man, genau wie bei dem älteren DDR1-Standard, jeweils bei steigender und fallender Flanke des Taktsignals gültige Daten. Beim DDR-SDRAM werden mit einem Read-Kommando (mindestens) zwei aufeinanderfolgende Adressen gelesen, beim DDR2-SDRAM allerdings deren vier!
Daraus folgt: der reale Takt multipliziert mit 4 ergibt den effektiven Takt.




2GB Arbeitsspeicher, sinnvoll oder nicht?

Jein lautet die "klare Antwort", denn es hängt schon sehr vom Einsatzgebiet ab, ob man 2GB im System einsetzen sollte oder nicht.
Für normale Desktopanwendungen und Office genügen 1 Gb noch eine ganze Weile, diesbezüglich sicherlich sogar 512MB. Für aktuelle Spiele wie Battlefield 2 und Quake4, das mit weniger als 2 Gb sogar Probleme produziert, sollte man über eine eventuelle Nachrüstung nicht lange nachdenken, beide Spiele profitieren davon deutlich. Wobei anzumerken ist, das allein viel Arbeitsspeicher aus einem sonst langsamen System kein schnelles zaubert, denn Flaschenhälse wie langsame CPU >langsame Grafikkarte >langsame Festplatte werden dadurch nicht kompensiert!
Aufwendiger Videoschnitt, CAD und Photoshop gehören ebenso wie Zipprogramme und das völlig überfrachtete Nero 7.0 zu den Kandidaten, die sich über eine Speicheraufrüstung nicht beklagen.
Wer in die Zukunft investieren möchte und will, der sollte über 2GB Arbeitsspeicher nachdenken, denn 1. werden die Spieleanforderungen nicht minimiert und 2. gibt Microsoft für das kommende Windows Vista schon 512MB als Minimalaustattung an. Das mag auf den ersten Blick hoch erscheinen, aber wenn man überlegt, wie miserabel Windows XP mit der ursprünglichen Werksvorgabe von 128 MB zurechtkommt, sollte klar sein, wo wir bezüglich Windows Vista landen werden...
Haltet euch bei der Entscheidung also immer vor Augen, in welche Richtung eure Intentionen zeigen und in einem Jahr werden 2GB ohnehin zur Standardausrüstung gehören, dazu muß man kein Prophet sein...

warum nicht gleich 4GB Arbeitsspeicher?

Das macht im Homeuserbereich nun überhaupt keinen Sinn, denn 1. kann Windows XP (32-Bit) keine 4 GB verwalten und 2. würde selbst auf der Windows XP x64 Edition keine weitere Beschleunigung speicherhungriger Spiele mehr stattfinden. Das hat etwas mit der teilsweise miserablen Programmierung einiger Spiele zu tun, die es nicht fertig bringen, ihren Speicherbedarf adäquat zu steuern.
Aber noch mal etwas detaillierter:
Unterhalb der bewußten 4 GByteGrenze reserviert das BIOS einen Teil des Adressraums für AGP- und PCI-Karten. Dazu kommt, das Treiber weitere Bereiche beanspruchen können. Der dort liegende physische Speicher ist für das Betriebssystem nicht mehr nutzbar. Wieviel Speicher tatsächlich verloren geht, hängt natürlich von der Hardware-Ausstattung und den Treibern ab und läßt sich darum kaum konkret vorhersagen.
Im Allgemeinen fällt mindestens ein Bereich in der Größe des Grafikkartenspeichers weg, zuzüglich des AGP Aperture Size. Dabei handelt es sich um einen vom BIOS reservierten Adressbereich, über den die Grafikkarte via AGP auf zusätzlichen Speicher zugreift. Mit dem Einsatz von 64-Bit-Betriebssystemen in Verbindung mit x86-64-Prozessoren (AMD Athlon 64, Opteron sowie die EM64T-fähigen Versionen des Intel Pentium 4 und Xeon) läßt sich der verlorene physische Speicher dadurch wieder nutzbar machen, so daß das BIOS ihn oberhalb der 32-Bit-Grenze wieder einbindet.
Wer nun aber glaubt, ein 64 Bit Betriebssystem ist das Allheilmittel, um 4 GB RAM voll auszunutzen, irrt abermals, denn das Mainboard muß ein korrekt arbeitendes Memory Remapping bieten können, ansonsten werden auch hier maximal 3,2 oder 3.3 GB zur Verfügung gestellt. In machen Bios Versionen ist diese Option sogar separat dazuschaltbar und entweder als Memory Relocation oder eben Memory Remapping deklariert.

Auslagerungsdatei für 2GB Arbeitsspeicher einstellen:

Auch hier kursieren wilde Gerüchte, von ganzen neuen Parametern bis hin zur gänzlichen Abschaltung des viruellen Speichers (Auslagerungsdatei).
Es bringt nichts, den virtuellen Speicher abzuschalten, denn Windows 2000/XP lagert trotzdem aus und es gibt auch keine Möglichkeit, dies zu ändern, ganz im Gegensatz zu Linux, dort ist dies explizit möglich. Drüber hinaus meckern auch weiterhin speicherhungrige Programme wie Photoshop ob der fehlenden Auslagerungsdatei, egal wieviel Speicher real vorhanden ist...

Wir haben zahlreiche Tests durchgeführt und konnten performancetechnisch keine Veränderung oder gar Verbesserungen konstatieren, wenn man die Auslagerungsdatei nun noch weiter erhöht. Darum lautet unsere aktuelle Empfehlung, stellt euren Arbeitsspeicher so ein, wie in unserem Artikel beschrieben, damit fahrt ihr zur Zeit immer noch am Besten.




Der Intel-Testrechner:

CPU
Intel Core 2 Duo E6700
Mainboard
Asus P5W DH Deluxe Bios 1305
Grafikkarte
Asus Extreme N7950GX2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
CPU-Kühler
Thermalright SI-128
CPU-Lüfter
Yate Loon D12SL-12
Festplatten System
2x Western Digital Raptor a´150GB (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
Festplatten Backup
1x Hitachi T7K250 (7200 U/min, UDMA-133)
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
DVD-ROM
Samsung SH-D163 SATA
Gehäuse
Cooler Master Stacker STC-T01
Netzteil
Seasonic S12-600
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3
Zubehör
2x Aerocool Turbine 120mm @5Volt





Die Tests: Einleitung und Vorbereitung

In den Tests haben wir die Module (unabhängig von der Plattform) in mehreren Schritten an ihr Maximum herangeführt und neben synthetischen Benchmarks (Sandra 2007 SP1 und dem Speichertest von PCMark 2005) auch Spiele wie Fear und Quake4 mit einbezogen, um auch für diesen Sektor ein paar aussagekräftige Resultate zu liefern.
Die maximal erreichbaren Frames und Durchsatzraten spielten dabei nur die sekundäre Rolle, primär galt es herauszufinden, wieweit die Speichermodule ohne aufwendige Klimmzüge wirklich noch stabil laufen und welche Auswirkungen das Zusammenspiel von FSB und Speichertaktung hat.
Bevor dies gestartet wurde, haben wir das System nach folgendem Schema komplett neu aufgesetzt:

1. Mainboard-Bios auf den neuesten Stand geflasht.
2. Windows XP mit integriertem Servicepack 2 und PreSP3 Patches installiert ->zum Artikel
3. aktuelle Chipsatztreiber installiert.
4. DirectX 9.0c aus August 2006 installiert.
5. aktuelle Grafikkartentreiber und Monitortreiber installiert.
6. aktuelle Soundkartentreiber installiert.
7. weitere Treiber für Peripheriegeräte installiert.
8. die Dienste sicherheitsrelevant und performant konfiguriert ->zum Artikel
9. Performance-Workshop abgearbeitet ->zum Artikel
10. Alle temporären Dateien gelöscht und die Festplatten mit Perfect Disk 7.0 defragmentiert.

Anschließend wurden die Systeme 2 Stunden mit dem Torture Test von Prime95 aufgewärmt und die ersten Tests gestartet...



Die Tests: Intel I-975 Plattform

Anders als bei aktuellen AMD-Systemen (Speichercontroller sitzt seit Sockel 939 in der CPU) befindet sich der Speichercontroller bei Intel in der Northbridge, somit kommuniziert die CPU nicht mit dem Arbeitsspeicher, somit kann man diesbezüglich außer der Erhöhung des Frontsidebus keinen weiteren Einfluss auf etwaige Übertaktungen nehmen. Die CPU ist bei Intel grundsätzlich über den internen Multiplikator (in unserem Testrechner: 10) und den Frontsidebus miteinander verkoppelt.
Das macht unser Vorhaben zur Übertaktung zu einem permanenten Rechenspiel, zumal der Multiplikator nicht verändert werden kann. Sinnvollerweise zeigt das Bios aber bei einer Frontsidebuserhöhungen gleich den entsprechenden RAM-Takt an, wenn man denn CPU und RAM synchron laufen lassen möchte. Wenn man dies nicht möchte, kann man den RAM-Takt natürlich auch individuell einstellen
PCI-Express Frequency und PCI-Clock haben wir im Verlauf des Tests fixiert, damit Übertaktungen auf diese Bereiche keine negativen Auswirkungen haben. Alle anderen deaktivierten Bios Optionen haben zuweilen auch einen schlechten Einfluss aufs Übertakten und wurden entsprechend abgeschaltet.

Den G.Skill Speicher haben wir auf unserer Intel Plattform in 6 Schritten getestet:

1. Standard-Takt (DDR2-533 für den Speicher, FSB 266, Verhältnis Speicher-CPU: 1:1, Einstellungen im Bios:

- Configure DRAM Timings: manuell ->siehe Tabelle.
- der Rest auf Standard.


2. DDR2-600 für den Speicher, FSB 300 für die CPU, Verhältnis Speicher-CPU: 1:1, Einstellungen im Bios:

- CPU Vcore: Standard.
- PCI Express Frequency: 100 MHz.
- PCI Clock: 33,33 MHz.
- AI quiet: disabled.
- Fan speed Control: disabled.
- Performance Mode: Auto.
- Configure DRAM Timings: manuell ->siehe Tabelle.
- Enhanced Intel SpeedStep Technologie: disabled.
- Enhanced C1 Control: disabled.
- Hyper Path 3: disabled.


3. DDR2-640 für den Speicher, FSB 320 für die CPU, Verhältnis Speicher-CPU: 1:1, Einstellungen im Bios:

- CPU Vcore: Standard.
- PCI Express Frequency: 100 MHz.
- PCI Clock: 33,33 MHz.
- AI quiet: disabled.
- Fan speed Control: disabled.
- Performance Mode: Auto.
- Configure DRAM Timings: manuell ->siehe Tabelle.
- Enhanced Intel SpeedStep Technologie: disabled.
- Enhanced C1 Control: disabled.
- Hyper Path 3: disabled.


4. DDR2-667 für den Speicher, FSB 333 für die CPU, Einstellungen im Bios:

- CPU Vcore: 1.4 Volt.
- PCI Express Frequency: 100 MHz.
- PCI Clock: 33,33 MHz.
- AI quiet: disabled.
- Fan speed Control: disabled.
- Performance Mode: Auto.
- Configure DRAM Timings: manuell ->siehe Tabelle.
- Enhanced Intel SpeedStep Technologie: disabled.
- Enhanced C1 Control: disabled.
- Hyper Path 3: disabled.


Ab Punkt 5 geht es einzig und allein noch darum, wie weit der Speicher zu übertakten ist, denn ein weiteres paralleles Erhöhen von Speichertakt und Frontsidebus im Verhältnis 1:1 war mit dieser CPU nicht möglich, zumal ein Frontsidebus von 400 MHZ 4GHZ Prozessortakt bedeuten würde. Core2 Duo 6400 und 6600 lassen sich diesbezüglich scheinbar noch weiter synchron zum Speicher betreiben.

5. DDR2-800 für den Speicher, FSB 300 für die CPU, Einstellungen im Bios:

- CPU Vcore: 1,4V.
- PCI Express Frequency: 100 MHz.
- PCI Clock: 33,33 MHz.
- AI quiet: disabled.
- Fan speed Control: disabled.
- Performance Mode: Auto.
- Configure DRAM Timings: manuell ->siehe Tabelle.
- Enhanced Intel SpeedStep Technologie: disabled.
- Enhanced C1 Control: disabled.
- Hyper Path 3: disabled.


6. DDR2-1066 für den Speicher, FSB 300 für die CPU, Verhältnis Speicher-CPU: 1:1), im Bios:

- CPU Vcore: 1,4V.
- PCI Express Frequency: 100 MHz.
- PCI Clock: 33,33 MHz.
- AI quiet: disabled.
- Fan speed Control: disabled.
- Performance Mode: Auto.
- Configure DRAM Timings: manuell ->siehe Tabelle.
- Enhanced Intel SpeedStep Technologie: disabled.
- Enhanced C1 Control: disabled.
- Hyper Path 3: disabled.

Bei Boot-Problemen oder Systeminstablität haben wir die Spannung der Speicher und der CPU solange angehoben, bis das System wieder stabil lief. Wenn dies nicht genügte, wurden die Speichertimings verringert.


Testergebnisse G.Skill F2-6400PHU2-2GBHZ 2048MB Dual-Kit
Taktung Speicher Timings & Volt Quake4
FPS
Fear
FPS
Sandra 2007 Float Sandra 2007 Integer PCMark 2005
DDR2-533
FSB 266
3-3-4-10
2,0V
80 79 5688 5664 6015
DDR2-600
FSB 300
3-3-4-12
2,0V
81 81 5966 5949 6198
DDR2-640
FSB 320
4-4-4-12
2,0V
82 82 6155 6131 6308
DDR2-667
FSB 333
4-4-4-12
2,0V
84 83 6312 6288 6576
DDR2-800
FSB 300
4-4-4-12
2,2V
81 80 6505 6475 6633
DDR2-1066
FSB 300
4-4-4-15
2,3V
82 82 6612 6566 6714


Kommentar zum Intel-Testresultat:

Eines machen unsere Tests ganz deutlich, das Übertakten des Speichers an seine Grenzen, bringt kaum noch eine Erhöhung der Performance, geschweige denn der Benchmarks. Intels Speichercontroller nimmt davon einfach kaum Kenntnis, das wird beim AM2 von AMD sicherlich etwas anders sein, zumal dessen Speichercontroller in der CPU sitzt.
Unser System fühlte sich augenscheinlich am wohlsten, wenn der Speichertakt und der Frontsidebus synchron also 1:1 laufen. Nun mag das den Übertaktern eventuell nicht genügen, aber DDR2-1066 sprich 533 stabile MHZ bei relativ schnellen Timings sind für die G.Skill Module wahrlich kein schlechtes Resultat, zumal wir den Speicher nur auf noch erträgliche 2.3V anheben mußten. Alle unsere weiteren Bemühungen darüber hinaus wurden allerdings mit einem sofortigem Neustart und einer Bootverweigerung quittiert, das System war schlichtweg nicht mehr stabil ansprechbar.
Ein Grund zum Verzweifeln? Mitnichten, das System ist in unseren 1:1 Taktungen dermaßen performant, das einem im Grunde der Gedanke zum Übertakten gar nicht in den Sinn kommt...

Einige unserer Leser fragen immer wieder nach den Temperaturen der Module, darum haben wir mit verschiedenen Sensoren entsprechende Messungen vorgenommen und sind zu folgenden Resultaten gelangt:

- Idle-Modus: 31 bis 34°C.
- Last: 35 bis maximal 38°C.

Bei unseren erzielten Temperaturen ist natürlich zu berücksichtigen, das bedingt durch unser Kühlmanagement (120mm Gehäuselüfter und Netzteil mit 120mm Lüfter) sowie dem SI-128 CPU-Kühler von Thermalright eine gute Belüftung des Gehäuses und der sockelnahen Bereiche ermöglicht wird.
Die Werte als Solche sind hervorragend, ohne Heatspreader reduzieren sich diese aber je nach Last im Schnitt noch um 2-3°C, was wieder einmal zeigt, wie sinnlos diese Kühlattrappen doch eigentlich sind...


Wichtig:
Wir weisen ausdrücklich daraufhin, daß die von uns erreichten Resultate, bedingt durch die fertigungsbedingte Serienstreuung, nicht ohne weiteres auf andere Mainboards gleichen Typs übertragen respektive garantiert werden können.
Das Übertakten von Hardware-Komponenten kann zu Fehlern bis hin zur Beschädigung von Bauteilen führen und geschieht daher auf eigenes Risiko!
Typische Merkmale für Übertaktungsprobleme sind:

- Grafikfehler.
- USB Übertragungsprobleme.
- unspezifische Abstürze und Freezes.




Fazit:

Das G.Skill F2-6400PHU2-2GBHZ PC6400 Dual-Kit erwies sich in unserem Test als ausgesprochen guter Allrounder, zumal im Standardtakt nicht nur schnellere Timings als werkseitig angegeben möglich waren, sondern auch die Übertaktungsschiene einiges an Optionen bereithält, solange man Speichertakt und Frontsidebus synchron laufen läßt. Stabilität und Alltagstauglichkeit sind beinahe schon obligatorisch hervorragend, die Verarbeitung der Module bewegt sich nach wie vor auf einem sehr hohen Level.
Somit erhält dieses Pärchen unsere uneingeschränkte Empfehlung und sollte auch für AM-2 User mehr als nur einen Blick wert sein. Wobei wir fairerweise eines nicht unter den Tisch kehren, selbst Mainstream-DDR2-Speicher macht aus dem Core 2 Duo System keine lahme Ente, insofern sollten dem geneigtem Käufer die Prioritäten seiner Investionen schon im Vorwege klar sein, zumal der Core 2 Duo von sehr schnellen Timings nicht übermäßig profitiert...



Gesamtergebnis unseres Reviews:

Das G.Skill F2-6400PHU2-2GBHZ Dual-Kit erhält den PC-Experience Award in Gold







Weiterführende Links:

Sirius-Computer

Wir bedanken uns herzlich bei Sirius.de für die Bereitstellung des Testexemplars


euer PC-Experience.de Team

Cerberus


12.09.2006 06:39 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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