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Zum Ende der Seite springen Windows Vista: Facts and News (Update 29.12.2006)
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Achtung Windows Vista: Facts and News (Update 29.12.2006) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen





Da sich die Fakten um Windows Vista beinahe täglich ändern und kaum noch überschaubar sind, haben wir den derzeitigen Stand der Dinge um das kommende Microsoft Betriebssystem einmal gebündelt und in hoffentlich übersichtlicher Form dargestellt. Sollten sich gravierende Änderungen ergeben, so wird dieser Artikel natürlich ergänzt.




Die Entwicklung:

Im Sommer 2001 wurde Vista erstmals angekündigt, tatsächlich noch vor der Veröffentlichung von Windows XP. Ursprünglich war es als Zwischenschritt zwischen XP und der übernächsten Version Windows Vienna gedacht und sollte bereits Ende 2003 erscheinen. Da viele Funktionen, die erst für Vienna geplant waren, doch schon in Vista implementiert wurden, verschob sich das Veröffentlichungsdatum immer wieder. Außerdem fielen zunächst vorgesehene Funktionalitäten und Neuerungen weg. Das eigentlich für Vista geplante und lang ersehnte datenbankbasierte Dateisystem WinFS wird nun erst nach der Veröffentlichung von Vista ausgeliefert, um die Entwicklung von Vista in einer "vernünftigen Zeitspanne" abzuschließen, das ist zumindest der jetzige Tenor der Redmonder.
Seit dem 30. August 2005 veröffentlicht Microsoft monatliche "Community Technical Previews" für MSDN-Abonnenten und ausgewählte Betatester. Interessanterweise ist in diesen Vorschauversionen WinFS enthalten, was natürlich zu Spekulationen geführt hat, ob Windows Vista doch mit WinFS ausgeliefert wird, wir werden sehen...

Vista heißt sinngemäß Blick, Sicht und Perspektive. Microsoft begründet die Namenswahl wie folgt:

"Wir leben in einer Welt mit immer mehr Informationen, mehr Kommunikationswegen, mehr Möglichkeiten und mehr Aufgaben. Windows Vista (dt.: Blick, Sicht, Perspektive) soll Klarheit in die täglichen Abläufe bringen, sodass sich der Anwender auf die wichtigen Dinge konzentrieren kann. Dies ermöglicht die Software durch höhere Sicherheit und Zuver-lässigkeit des PCs, einfachere Organisationsmöglichkeiten für den Nutzer sowie nahtlose Verbindung zu allen wichtigen Informationen und Services. Außerdem bietet Windows Vista eine neue Bedienoberfläche sowie ein modernes Look and Feel."

Der Microsoft-interne Entwicklungsname lautet "Longhorn", die interne Versionsnummer NT 6.0 (Windows 2000 =NT 5.0, Windows XP =NT5.1, Windows 2003 Serve r=NT 5.2). Ursprünglich sollte Vista im zweiten Halbjahr 2006 erscheinen und die Server-Variante Anfang 2007. Inzwischen wurde jedoch für Endkonsumenten eine Freigabe erst im Januar 2007 angekündigt, Firmenkunden dagegen erhalten es laut Microsoft bereits im November 2006. Als Grund für die erneute Verzögerung gab Microsoft an, daß die Computerindustrie mehr Zeit für die Auslieferung von Vista auf neuen PC's benötige. Bis zum endgültigen Release sollen darum noch mehrere Community Technology Previews erscheinen.




Die Versionen:

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Auch hier müssen wir uns auf die bisherigen Informationen seitens Microsoft beziehen, was also durchaus nicht endgültig aber als sehr wahrscheinlich anzusehen ist:

Windows Vista Home Basic
Vista Home Basic ist eine stark abgespeckte Version von Vista, analog zur Home Edition von Windows XP. Da dieser Version von Vista die neue Oberfläche Aero fehlt, ist sie auch nicht für einen erweiterten Multimediaeinsatz geplant.
Von dieser Version wird es auch eine N-Version ohne den Mediaplayer geben. Die Vollversion wird 259,-€ und das Upgrade 139,-€ kosten.

Windows Vista Home Premium
Die Windows Vista Home Premium Version bietet darüber hinaus zusätzliche Unterhaltungsfunktionen und soll so einen optimierten Umgang mit digitalen Medien aller Art gewährleisten. Es enthält die gleichen Grundfunktionen wie die Basic-Variante. Hinzu kommt eine Suchfunktion für das gesamte System, welche die Organisation von Mediensammlungen vereinfachen soll, sowie ein eingebautes Media Center, mit dem der Anwender seine Medien im gesamten Haus verbreiten kann und auch Verbindungen zur Spielkonsole Xbox 360 möglich sind.
Windows Vista Home Premium bietet auch den Einsatz auf einem Tablet PC, wobei es also auch über einen entsprechendem Bildschirm bedient werden kann. Mit einer eingebauten Brenn- und Authoring-Funktion für DVD-Medien können Anwender auf einfache Art und Weise eigene Film-, Musik- und Daten-DVDs erstellen.
Diese Version kostet als Vollversion 329,-€ und das Upgrade 229,-€.

Windows Vista Ultimate
In der Ultimate Variante sind alle Funktionen der verschiedenen Betriebssysteme für Heim- und Business-Anwender integriert. Es kombiniert die Unterhaltungsfunktionen, Mobilitätseigenschaften und geschäftsorientierten Features in einem Paket und dürfte natürlich auch eines der teuersten Pakte darstellen.
Sie soll zusätzlich Podcasting unterstützen, das Microsoft in Vista als "blogcasting" bezeichnet.
Das "größte" Paket von Vista steht mit 549,-€ und als Upgrade mit 349,-€ zu Buche.

Windows Vista Business
Ähnlich wie Windows XP Professional zielt diese Version auf den Firmenbereich ab. Sie soll Windows Server Domain unterstützen und mit einer neuen Version des Webservers IIS ausgestattet sein. Windows Vista Business enthält neben der neuen Benutzeroberfläche Aero, die eine erhöhte Produktivität mit sich bringen soll, eine verbesserte Verwaltung von Dokumenten und Tablet PC Funktionen. Windows Vista Enterprise wartet mit den gleichen Möglichkeiten auf, bietet aber darüber hinaus noch besondere Optionen für den Einsatz in grossen Firmen. So kann ein einziges Image auf allen Systemen des Unternehmens zum Einsatz kommen, wodurch die Instandhaltungskosten stark gesenkt werden sollen.
Die Business Version wird es auch als N-Version ohne Mediaplayer geben und kostet als Vollversion 419,-€ sowie als Upgrade 279,-€.

Windows Vista Enterprise
Diese Version ist vor allem für Großkunden gedacht. Sie hat, auf Vista Business basierend, zusätzlich unter anderem die Festplattenverschlüsselung "BitLocker", den PC-Emulator Virtual PC Express sowie ein Subsystem für Unix-basierte Anwendungen, mit dem Unix-Programme direkt unter Vista laufen sollen, was sicherlich auch die Pinguin Jünger interessieren dürfte.




Screenshots:

Die nachstehenden Screenshots stammen aus der frühen Beta-1 Phase der Vista-Entwicklung:

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Neben weiteren Performance-Verbesserungen sind in der Version 5361 auch einige neue Features hinzugekommen. Der Sidebar wurden ein CPU Meter oder ein Währungsumrechner implementiert. Der Taschenrechner wurden vom Design nochmals völlig geändert. Der Internet Explorer verfügt nun über die Bezeichnung "7+". Warum das so ist und was dahintersteckt, konnten wir mittlerweile ermitteln:
es wird in Windows Vista scheinbar eine etwas abgewandelte Variante des Internet Explorer 7 geben, was u.a. mit den neuen Sicherheitsfeatures von Vista zu tun hat. Um dies deutlich zu machen, nutzt Microsoft intern dieses Zeichen. In der finalen Version wird es möglicherweise wiederum nicht vorhanden sein. Ob dies nun wirklich so durchgeführt wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht fest.




Was ist denn nun eigentlich neu an Vista?

Um das zu klären, stellen wir die wichtigsten Features des neuen Betriebssystems einmal im Detail vor:

grundsätzliche Systemvoraussetzungen

Was diese Frage angeht, so geht es zur Zeit auch immer 2 Schritte vorwärts und einen wieder zurück, aber man kann zumindest Tendenzen erkennen:

- einen aktuellen, Intel-Pentium- oder AMD-Athlon-basierten PC (Taktfrequenz: min. 1.5 GHz empfohlen >2.0 GHz oder besser).
- optimal wären sicherlich 2-Kern Prozessoren.
- Mindestens 512 MB Arbeitsspeicher (empfohlen wird 1 GB, für die 64 Bit-Version 2 GB).
- Festplatte mit min. 10 GB (allein die Installation von Vista benötigt wenigstens 8 GB) und 7.200 RpM und min. 2 MB Cache (8 MB empfohlen) NCQ wird empfohlen.
- HDCP-kompatible Grafikkarte und Monitor, um HD-Videos in voller Qualität sehen zu können (ohne HDCP wird die Qualität automatisch heruntergesetzt).
- Fast Ethernet (100 Mbit/s) wird empfohlen.
- WLAN für Notebooks empfohlen, warum auch immer.
- die Grafikkartenempfehlungen behandeln wir nächsten Kapitel "Aero".


AERO

Die neue Aero-Oberfläche (steht für "Authentic, Energetic, Reflective, Open") in Windows Vista wird offenbar erst nach einer erfolgreichen Echtheitsprüfung aktiviert. Dies sagte man uns zumindest auf eine Anfrage bei Microsoft.
Aero ist der Sammelbegriff für grafische Gimmicks wie transparente Rahmen, 3D-Effekte, Animationen und Live-Thumbnails geöffneter Applikationen.
Im sogenannten Aero-Glass-Modus bietet sie dem Benutzer frei skalierbare Anwendungsfenster mit Schattenwurf, halbtransparenten Rahmen sowie flüssigen Animationen beim Minimieren, Maximieren, Schließen und Öffnen. Die Darstellung dieser Effekte erfolgt über die Windows Presentation Foundation. Diese Oberfläche wird nicht in der Home Basic und Vista Starter Version enthalten sein.

Aero Basic

Dieser Grafikmodus liefert die minimale Hardware-Beschleunigung für die Oberfläche von Vista und ist die Minimalvoraussetzung für neue Systeme:
- Windows-XP-Treiber (WDM), (Vista-Grafiktreiber wird empfohlen).
- mindestens 32 MB Grafikkartenspeicher.
- Unterstützung einer Farbtiefe von mindestens 32 Bits pro Pixel .
- 3D-Hardware-Beschleunigung, die DirectX 9 kompatibel ist.
- Grafikkarte mit AGP 4X oder PCI-Express (mit 8 Bit breitem Bus).

Aero Glass

Dieser Grafikmodus beinhaltet die Unterstützung für 3D-Grafik, Animation und visuelle Spezialeffekte, die eine bestmögliche Oberfläche mit Windows Vista möglich machen. Dieser Grafikmodus benötigt folgende Voraussetzungen:
- Grafikkarte mit AGP 8X oder PCI-Express (mit 16 Bit breitem Bus
- DirectX-9.0-Unterstützung (seit Build 5342 sollen auch DirectX 8 fähige Grafikarten genügen).
- Mindestens 64 MB RAM Grafikspeicher (Bei hohen Auflösungen, vollen Details und vielen gleichzeitig geöffneten Fenstern werden 256 MB empfohlen).
- Einen standardkonformen VDM-Grafiktreiber (Vista Driver Model).
- Unterstützte Grafik-Chipsätze:
- ATI: Radeon 9500, 9600, 9700, 9800, X300, X600, X700, X800, X850, X1300, X1600, X1800, X1900 und kommende
- Nvidia: FX 5200, 5500, 5600, 5700, 5800, 5900, 5950, 6100, 6150, 6200, 6600, 6800, 7300, 7600, 7800, 7900 und kommende

Classic

Dieser Grafikmodus entspricht in etwa der recht spartanischen Oberfläche von Windows 2000. In diesem Modus wird die Oberfläche von der CPU anstelle der Grafikkarte erzeugt. Wenn die vorhandene Grafik-Hardware die Voraussetzungen nicht erfüllt, läuft das System automatisch in diesem Modus.


WinFX

WinFX ist die neue Bezeichnung für die Windows-API Programmierschnittstelle und unterscheidet sich von der bisherigen Plattform in erster Linie durch folgende Eigenschaften:

- bei WinFX handelt es sich um managed Code und managed Framework.
- im Gegensatz zur Plattform SDK ist WinFX ein objektorientiertes Modell, das auf dem bereits seit einiger Zeit verfügbaren und bekannten .NET aufbaut.

Das momentan verfügbare .NET-Framework stellt nur einen vergleichsweise kleinen Teil von WinFX dar, denn WinFX umfast wirklich das komplette Paket und das einschließlich aller Objekte, die z.B. bei Windows XP in Form von Add-on-Bibliotheken zu haben sind. Mit anderen Worten: WinFX ist ein gigantisches Werkzeug für Programmierer. Kern von WinFX bilden die Windows Presentation Foundation (WPF), die Windows Communication Foundation (WCF) und die Windows Workflow Foundation (WWF).

Update: Microsoft will anscheinend doch nicht noch mehr Verwirrung stiften und hat WinFX nun auf .NET-Framework 3.0 getauft.

Microsoft Gadgets

Ob Inspector Gadget seine Hände im Spiel hatte, wissen wir nicht, aber diese neuen Festures sind so neu nicht, da sie beispielsweise in der Mac Welt schon lange eine Rolle spielen.
Diese Sidebarleiste wurde erstmals auf der letzten PDC im Jahr 2003 gezeigt und hat seitdem etliche Nachahmer zu entsprechenden Windows XP-Add-ons inspiriert. Im April dieses Jahres war die Sidebar-Leiste dann wieder aus dem Longhorn-Build verschwunden. Doch jetzt hat Microsoft das Konzept kräftig erweitert: In der Sidebar von Windows Vista lassen sich Mini-Programme platzieren, die den Anwender in Echtzeit über Ereignisse auf dem Laufenden halten oder den Direktzugriff auf Funktionen und Anwendungen erlauben. Diese Mini-Programme - Microsoft spricht von "Gadgets" - sind keineswegs in der Sidebar-Leiste gefangen, sondern können auf Wunsch vom Anwender auf den Desktop gezogen und dort abgelegt werden.


Parental Control

Hier handelt es sich um ein längst überfälliges Feature, das sicherlich viele Eltern herbeisehnen, denn die können zukünftig festlegen, wann, wie lange und mit welchen Programmen ihre Kinder den Computer benutzen dürfen. Auch die Einschränkung des Internetzugriffs ist möglich. Schließlich beinhaltet die neue Funktion auch die Möglichkeit, die Nutzung des Computers zu überwachen.


WinFS

Dieses gänzlich neue Dateiformat (Windows Future Storage) soll der lange ersehnte Nachfolger von NTFS werden, aber die Entwicklung wird wohl auch einer der Gründe sein, warum Vista immer wieder verschoben wurde und wird.
Eines der herausragenden Merkmale von WinFS, soll eine stark vereinfachte Suche nach Informationen sein. Ein SQL-basiertes Datenbanksystems, welches auf dem Dateisystem NTFS aufsetzt, soll die Suche nach beliebigen Daten oder Metadaten erlauben, unabhängig davon, ob die Informationen beispielsweise in einer Mail, in einem Bild oder einem Adressbucheintrag zu finden ist.
Allein die Umsetzung erzeugte so viele Probleme, das man zwischenzeitlich sogar davon ausgehen mußte, das WinFS nicht implementiert würde. Dies wäre zumindest ein fataler Feature Verlust für das neue Betriebssystem. Es kann aber durchaus auch sein, das WinFS später nachgerüstet wird, warten wir es ab...


Microsoft Power Shell

Microsoft führt mit Windows Vista eine neue Kommando-Shell ein. Die Monad Shell MSH oder auch Power Shell, setzt als objektorientierter Nachfolger von command.com und Cmd.exe komplett auf das .NET Framework.
Es handelt sich also um einen Kommandozeileninterpreter, welcher die aus Unix-Shells bekannte Philosophie von Pipes und Filtern mit dem Vorbild der objektorientierten Programmierung verbindet und als Nachfolger des Kommandozeilenprogramms cmd.exe dienen sollte. Microsoft hat sich scheinbar dazu entschieden, die MSH nicht wie ursprünglich geplant mit Windows Vista zu veröffentlichen, stattdessen wird diese eigenständig entwickelt und unabhängig über Windows Update oder das MS Download Center verfügbar sein. Erste Beta's sind bereits erhältlich: zur Technetseite von Microsoft


Optimierte Suchfunktionen

Unter Windows Vista sollen Suchergebnisse sofort angezeigt werden, darin unterscheidet sich Vista grundlegend von XP, wo die Suche schon mal einige Zeit dauern kann. Grundsätzlich basiert die Vista-Suche zwar auf der Suche aus Windows XP, aber die Indizierung wurde erweitert und verbessert. Suchanfragen können beliebig gespeichert werden und dann als virtuelle Ordner genutzt werden, indem beim Öffnen eines solchen Ordners die entsprechende Suchanfrage automatisch ausgeführt wird und dann deren Ergebnisse als normaler Ordner dargestellt werden.


XML Paper Specification

Microsofts XPS (XML Paper Specification) basiert auf der Seitenbeschreibungssprache XML (Extensible Markup Language) und soll sehr für mehr Flexibilität sorgen.
Das zunächst unter Next Generation Print Path (NGPP) und dem Codenamen Metro bekannt gewordene Format nennt Microsoft inzwischen XML Paper Specification (XPS). Windows Vista besitzt einen eingebauten Druckertreiber zur Erzeugung von XPS-Dokumenten (Microsoft Digital Document Writer), sowie einen eingebauten Betrachter, der aber derzeit nicht mehr kann als Zoomen, Suchen und Kopieren. Anders als man erwarten könnte, erzeugt der Microsoft Digital Document Writer keine Dateien mit der Dateiextension .xps, sondern .container-Dateien, die sich bei näherer Betrachtung als gezippte Archive entpuppen. Das Archiv enthält für jede druckbare Seite eine .xaml-Dokumentdatei mit -Panels, eingebettete Grafiken sowie die notwendigen Schriftarten als .ttf-Dateien.


Next-Generation Secure Computing Base

Dies ist ein ganz heißes und viel diskutiertes Eisen, denn Microsoft verspricht damit zwar mehr Sicherheit, aber nimmt dem User auch die Kontrolle, da jede Software auf ihre Sicherheit überprüft wird. Das ist zwar im Kern sicherlich nicht übel, aber wie soll das funktionieren und wer definiert, was sicher ist?
Die Next Generation Secure Computing Base (NGSCB) ist grundsätzlich eine Sicherheitsinitiative von Microsoft auf Softwareebene. NGSCB bindet dabei den Sicherheitschip TPM ins Betriebssystem ein. NGSCB wird in Vista fest integriert sein und soll Schutz vor Software-Angriffen bieten sowie Daten und Anwendungen schützen. Ursprünglich hieß die Technologie Palladium, wurde jedoch im Januar 2003 aufgrund des schlechten Images in NGSCB umbenannt.
In den letzten Jahren rückte Microsoft jedoch immer mehr vom eigentlichen NGSCB-Konzept ab. Das Grundkonzept wurde mehrmals komplett überarbeitet, der Grund dafür waren Entwickler und Kunden, bei denen Microsofts Idee auf wenig Gegenliebe traf und jetzt liest man darüber erstaunlicherweise kaum noch etwas...
Was bleibt ist die Hoffnung, das der Anwender selbst entscheiden kann, ob er NGSCB nutzt oder nicht.
Zu diesem Thema möchten wir euch auf einen sehr interessanten externen Artikel verweisen:

NGSCB/Palladium



VistaTreibermodell

Das neue Treibermodell für Vista soll zwar auch alte Windows XP Treiber unterstützen, aber nur in einem Kompatibilitätsmodus, damit das eigentlich System "sauber" bleibt. Wenn etwas schief geht, gibt es weiterhin die nützliche Systemwiederherstellung und weitere Lösungen werden zur Problembehebung angeboten.
Damit will Microsoft Ziele wie höhere Stabilität, einfachere Strukturen, bessere Wiederverwendbarkeit von Treiber-Code und möglicherweise auch strengere Kontrolle der Hardware-Schnittstellen erreichen. Vista unterscheidet zwischen Kernel-Mode Driver Framework (KMDF) und User-Mode Driver Framework (UMDF), für Grafikkarten gibt es das spezielle Longhorn Device Driver Model (LDDM), die Windows Imaging Architecture (WIA) löst bei Scannern und anderen Bildgebern TWAIN ab.
Wenn das praktikabel umgesetzt werden kann, dürften zahlreiche Neustarts bei Treiberinstallationen und auch Neuinstallationen des Betriebssystems nach einem Mainboardwechsel der Vergangenheit angehören, aber natürlich hängt es auch hier nicht zuletzt vom Programmierer ab, der seine Treiber vista-kompatibel schreiben muß.


Weitere Neuigkeiten im Telegrammstil

- Internet Explorer 7.0,
wird in jedem Fall implementiert sein, dann aber auch mit der Möglichkeit für eingeschränkte Rechte, um risikoärmer surfen zu können. Tabbed Browsing, RSS Feeds und Phishing-Filter werden auch endlich Standard. Outlook Express heißt jetzt Windows Mail und soll mit einer intelligenten Spamkontrolle versehen sein.

- DirectX10,
wird ebenfalls dabei sein, wenn auch wohl in einer verbesserten Version als jetzt, die aktuellen Beta's liefen noch nicht sehr rund.

- Mediaplayer 11,
darf natürlich nicht fehlen und kommt mit den Attributen schnell, übersichtlich und trotzdem umfangreich. Der Mediplayer 11 schiebt in Verbindung mit HD-TV/Video/Audio Raubkopierern endgültig einen Riegel vor.

- Windows DVD-Maker,
DVD-Authoring-Software soll angeblich auch für HD-DVDs geeignet sein, das warten wir dann mal in Ruhe ab, denn zur Zeit funktioniert es überhaupt nicht.

- Spiele,
für Vista wurden ein paar neue Spiele mit eingebunden: Chess Titans, Mahjongg Titans und Purble Place.

- Windows Kalender,
endlich ein Kalender, der seinen Namen verdient und übrigens auch bis zu einem gewissen Grad Terminverwaltungen übernehmen kann.

- Windows-Backup,
nicht wirklich neu, aber überarbeitet wird auch diese Version ein gutes Imageprogramm nicht ersetzen können.

- Performance-Center,
die Heimstätte für zahlreiche Einstellungen, um die Systemperformance zu optimieren, wie z.B. Superfetching, mit dem der Startvorgang analog zum Prefetching von Windows XP beschleunigt wird.
In diesem Zusammenhang sind auch noch zwei weitere Performance Schlagzeilen interessant: Windows ReadyBoost, mit dem Wechselmedien wie beispielsweise USB-Sticks und Compact Flash-Karten zur Auslagerung von temporären Dateien verwendet werden können, sozusagen als mobile Ram-Disk. Hierdurch wird der Systemreaktion auf Eingaben des Benutzers beschleunigt. In Verbindung mit Windows ReadyDrive kann ein Rechner schneller booten, schneller aus dem Ruhezustand zurückkehren und Energie sparen. Um dieses Feature nutzen zu können, wird eine Hybrid-Festplatte benötigt, die Microsoft in Zusammenarbeit mit Samsung entwickelt hat. Sie benötigt deutlich weniger Energie, da beim integrierten Flash-Speicher keine mechanischen Teile bewegt werden müssen.

- Windows Vista Beta 2 öffentlich verfügbar Seit dem 8. Juni 2006 gibt es die Beta 2 von Windows Vista nun für jedermann zum testen. Die aktuelle Beta-Version wird außer in Englisch auch bereits in deutscher Sprache angeboten und ist sowohl für 32-Bit- als auch für 64-Bit-Systeme zu haben.
Um an den CD-Key zu gelangen, ist eine Windows Live ID erforderlich, mit der man sich auf einer der Download-Seite vorgeschalteten Microsoft-Website anmelden muss. Anschließend kommt der Key dann per Mail.
Darüber hinaus garantiert die Registrierung Zugriff auf den Release Candidate 1, der im Herbst erscheinen soll. Diese Vorabversion im Rahmen des Customer Preview Program (CPP) läuft 180 Tage. Danach muss sie neu installiert werden. Ob Windows Vista überhaupt auf euren Testrechnern läuft, lässt sich sehr schnell mit dem Windows Vista Upgrade Advisor verifizieren.

- Restriktionen für die Aktivierung
Dazu kursierten in den letzten Wochen die wildesten Gerüchte, nun hat Microsoft etwas Klarheit geschaffen:
Demnach kann man nach eigenem Gusto Prozessor, Grafikkarte, andere Steckkarten und Laufwerke austauschen, ohne dass man sein Windows neu aktivieren müsse. Lediglich der Tausch der Festplatte, auf dem das Betriebssystem installiert ist, führt zwangsläufig zu einer Neuaktivierung. Das gilt auch, wenn das Mainboard ausgetauscht wurde.
Insgesamt könne man 10 Mal ohne Probleme neu aktivieren. Erst danach wird ein Anruf bei Microsoft fällig, wo dann ein Hotline-Mitarbeiter darüber entscheidet, ob man sein System erneut aktivieren kann.
Update:
Kaum verkündet, rudert Microsoft auch schon wieder zurück und entschärft diese Maßnahmen deutlich: Microsoft ändert EULA




Das soll es für den Moment erst einmal gewesen sein, die Fülle an Informationen wird den einen oder anderen sicherlich etwas irritieren, aber wir hätten noch etwa ein Drittel mehr zu bieten, wenn denn nicht die neue Beta vor der Tür stände und die werden wir natürlich erst einmal abwarten.
Schaut also gerne wieder hier rein, der Artikel wird permanent aktualisiert.



Weiterführende Links:


Windows Vista: Multiboot and more...

Windows Vista Deployment Step by Step Guide

WLAN unter Windows Vista

Netzwerkzugriff und Ordnerfreigabe unter Windows Vista

Backup-Strategie unter Windows Vista

Remoteunterstützung von Windows Vista

Systemwiederherstellung von Windows Vista

Windows Vista, die offizielle Microsoft Webseite

Windows Vista, Ressourcen für IT-Profis

Windows Vista Step-by-Step Guides for IT Professionals

Windows Vista Get Ready Webseite





Wallace
17.04.2006 03:26 Wallace ist offline Homepage von Wallace Beiträge von Wallace suchen Nehmen Sie Wallace in Ihre Freundesliste auf
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