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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Noiseblocker-Cool Tower S4 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Noiseblocker-Cool Tower S4







Einleitung:

Nach dem Cool Scraper durfte ein Test des etwas weniger ausladenden Cool Towers nicht fehlen und somit schließt sich der Kreis um die aktuellen Top-Kühler von Noiseblocker.
Der Cool Tower verfügt analog zum Cool Scraper über die Heatpipe Technologie in Form eines üppigen Conductors, der in Verbindung mit zahlreichen Kühllamellen die Wärme entsprechend aufnehmen und ableiten soll. Auch hier wird auf die Hybridlösung gesetzt, d.h. Aluminium Kühlflächen mit Bodenplatte aus Kupfer, was sich in unseren bisherigen Tests sehr bewährt hat.
In diesem Test haben wir, wie schon beim "größeren Bruder", die Werte mit denen unserer bisherigen Referenzkühler verglichen, so daß sich sehr deutlich herauskristallisiert hat, wo der Cool Tower leistungstechnisch steht. Alles weitere erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
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- Cool Tower S4 in Retailverpackung.
- unterschiedliche Befestigungsplatten für unterschiedliche Sockel.
- Befestigungsschraubensets.
- Potentiometer und Netzteiladapter.
- LED-Set.
- Wärmeleitpaste (silicon).
- Anleitungen (mehrsprachig).





Die technischen Daten:

mögliche Sockel
Sockel 754,939,940,478,775
Lautstärke min/max. dB/A ca.
max. 17-32 dB/A
Lüfter regelbar / stufenlos/
ja / stufenlos über Drehpoti
MTBF in Stunden ca.
100000
Drehzahl min/max.
1600 - 3200 U/min
Maße H x T x B
ohne Lüfter: 102mm x 95mm x 58mm
Maße H x T x B
mit Lüfter: 102mm x 95mm x 83mm
Gewicht ca.
ohne Lüfter 340g
Gewicht ca.
mit Lüfter 400g
Gewicht Befestigungsplatte ca.
150g
Stromversorgung
über 3 Pin Molexstecker oder 4Pin Netzteilstecker
Tachosignalleitung
ja
Luftfördermenge m3/h ca.
33-75m3/h
Material Kühlkörper/ Boden
Aluminium Lamellen / Kupferkern
max. Leistungsaufnahme ca.
2,78 Watt/ 0,23 A
Garantiezeit
3 Jahre




Der Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0
Grafikkarte
Sapphire X800 XT PE@ATI Silencer4
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
TV-Karte
Pinnacle 300i Mediacenter
CPU-Kühler
Noiseblocker Cool Tower
Arbeitsspeicher
4x 512 MB A-DATA PC4000 DDR500
Festplatten System 1
2x Samsung 1614C (7200 U/min, S-ATA) RAID-0
Festplatten System 2
2x Western Digital WD740 (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-716A
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Plextor PX-130A
Gehäuse
Lian-Li PC 73-SL
Netzteil
Enermax Coolergiant EG 701AX-VH 600-Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2
Zubehör
6x NB-SC1 mit Zalman ZM-MFC1 Lüftersteuerung




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Die Verarbeitung steht auf einem hohen Niveau, wobei wir uns auch hier nicht so recht mit der Befestigung des Lüfters (blasend angeordnet) anfreunden können, sie wirkt doch sehr improvisiert.
Auch für diesen Kühler wird das Prinzip der Super-Conductor-Tube-Technology verwendet, die vor etwa eineinhalb Jahren Einzug in die Technik der Lüftkühler gehalten hatte, auch wenn sie bei Blacknoise Lineal-Heat-Pipe Technologie genannt wird.
Sie beruht auf der Theorie, das durch den Einsatz von speziell zusammengestellten Chemikalien innerhalb der Heatpipe eine weitaus höhere Wärmeleitfähigkeit erreicht werden kann. Dabei werden die Chemikalien zusammen mit der Hitze rasant nach oben befördert, wo diese dann durch die großflächigen Lamellen abgekühlt werden und wieder nach unten fallen. Dieser Vorgang wiederholt sich so schnell, dass die entstehende Abwärme des Prozessors hervorragend aufgenommen und abtransportiert werden kann."
Soweit zur Theorie, denn um dieses radiator-ähnliche Prinzip zu verwirklichen bedarf es noch etwas mehr, nämlich eines leistungsstarken Lüfters, der den angesprochenen Vorgang tatkräftig unterstützt und genau der ist ja mit dem 80mm S4 Lüfter von Blacknoise eigentlich vorhanden.

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Der Verschraubungsflansch der Kühlfläche ist 360° drehbar, so daß der Kühler auch nach dem Einbau in verschiedene Richtungen geschwenkt werden kann, um ihn z.B. dem optimierten Luftstrom im Gehäuse anzupassen, oder bestimmte Heatspots im Gehäuse zu unterstützen, denn die Grafikkarte ist ja nicht weit entfernt...
Die Kupferplatte ist 4mm stark und leider nicht wirklich perfekt poliert, denn es sind deutliche Verarbeitungsspuren sichtbar, Perfektionisten werden da sicherlich ihr Naßschleifpaper auspacken...
Der im Lieferumfang enthaltene 80mm S4 Lüfter stammt ebenfalls von Noiseblocker. Dieser ist im typischen transparent/blau gehalten, was dem optischen Eindruck sehr zuträglich ist. Die Geschwindigkeit des S4 liegt bei ca. 2600 U/min, was ihn bei 12Volt wahrlich nicht zum Silentbetrieb prädestiniert, aber über das mitgelieferte Potentiometer ist dies freundlicherweise stufenlos reduzierbar.
Bei Bedarf kann übrigens ein weiterer 80mm Lüfter montiert werden, so daß auch Overclocker diesen Kühler sicherlich nicht ignorieren werden.




Der Einbau:

Leider existiert seitens Blacknoise keine Mainboard-Kompatibilitätsliste, insofern können wir auch keine dezidierte Aussage diesbezüglich vornehmen.
Da immer wieder grundsätzliche Fehler im Umgang mit Wärmeleitpaste gemacht werden, empfehlen wir an dieser Stelle noch einmal unseren Workshop zu diesem Thema, der auch sehr genau beschreibt, wie man die Oberfläche der CPU's (DIE) professionell reinigt.
Der Kühler verfügt wie schon erwähnt über eine recht grob polierte Bodenplatte und benötigt trotzdem nur sehr wenig Wärmeleitpaste. Es reicht eine hauchdünne Schicht, denn die Wärmeleitpaste (im Test Arctic Silver 5) soll nur Risse und Unebenheiten ausgleichen !
Die Kühlfläche des Cool Tower haben wir gründlich mit etwas ArctiClean gereinigt, um etwaige Konservierungsmittel und vor allem auch unsere fettigen Fingerabdrücke zu entfernen. Dieses Prozedere haben wir anschließend mit dem Heatspreader der CPU wiederholt, denn auch dort müßen natürlich die Reste der alten Wärmeleitpaste rückstandlos entfernt werden.
Nun steht dem Einbau nichts mehr im Wege, die inzwischen verbesserte Einbaueinleitung läßt im Grunde kaum Fragen offen, wobei der ungeübte User doch eher auf einen erfahrenen Helfer zurückgreifen sollte, um Einbaufrust zu vermeiden, denn der Ausbau des Mainboards ist Pflicht. Die Verstärkungsplatten für den Kühler müßen auf der Rückseite des Mainboards befestigt werden, was im eingebauten Zustand nicht möglich ist.
Wer mit dem Kühler sein gemoddetes Innenleben bereichern möchte, der kann dies wie schon beim Cool Scraper über die mitgelieferten blauen Dioden tun, die einfach in die dafür vorgesehenen Öffnungen auf der Unterseite des Kühlers gesteckt werden können.




Die Tests:

Mit Motherboard Monitor wurde die Temperatur gemessen, die wir nach mehreren Stunden Stunden 3D Mark 2001 und Prime 95 erhalten haben. 3D Mark 2001 lief ausschließlich im Softwaremodus, um die CPU und weniger die Grafikkarte zu fordern. Die Zimmertemperatur lag bei 20 °C. Wir haben die Temperaturen der einzelnen Kühler sowohl im standardmäßigen 12 Volt-Modus, als auch im deutlich reduzierten 5 Volt-Modus betrieben, damit wir auch für die Silentfreunde ein aussagekräftiges Resultat vorweisen konnten.

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Der Cool Tower schlägt sich im Vergleich zur Konkurrenz sehr wacker, wobei die 12 Volt Resultate doch mit eindeutig zu großer Lautstärke erkauft werden. Im 5 Volt-Modus kehrt dann Ruhe im System ein und die Werte signalisieren auch hier gute Kühlleistungen gepaart mit akzeptabler Lautheit.
Berücksichtigen muß man aber fairerweise, daß auch im 5 Volt-Modus der 80mm Lüfter des Cool Towers mit seinen 35m3/h gegen eine Konkurrenz antritt, die über 92mm und 120mm Lüfter verfügen, die auch auf 5Volt deutlich mehr Luftvolumen transportieren können. Insofern ist der Vergleich mit den anderen Kühlern nicht wirklich koscher, zumal Thermalright und Noiseblocker (Towerkühler) mit ihren Modellen ohnehin unterschiedliche Kühlkonzepte verfolgen.
Wenn man berücksichtigt, daß das Asus P4C800-E standardmäßig ca. 8-10 Grad° zuwenig anzeigt (im Vergleich zum genaueren Abit IC7-Max3), sind die gemessenen Temperaturen wirklich sehr gut.
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit dem verwendeten Intel-System beziehen. Ein identischer Aufbau in Verbindung mit AMD Athlon XP oder Barton CPUs kann bei in etwa identischer Wärmeverlustleistung (WVL) von 90 Watt andere Ergebnisse ausweisen. Entscheidend sind insbesondere die unterschiedlichen CPU-Core Auflageflächen und deren Wärmeverteilung im Vergleich mit aktuellen Heatspreader-CPUs von Intel und AMD.




Fazit:

Zu einem Goldaward für den Cool Tower von Noiseblocker hat diesmal nicht ganz gelangt, die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Zum einen wird die aufwendige Montage einige User vor erhebliche Probleme stellen und zum anderen sind die Kühlleistungen zwar sehr gut, aber im 12 Volt Betrieb ist der Lüfter des Kühlers einfach zu laut, hier sollte man eventuell auf den SC1-Lüfter aus gleichem Hause ausweichen, der dann natürlich durch die reduzierte Drehzahlen auch nicht die Kühlleistung erreichen wird, was für unübertaktete Systeme aber immer noch mehr als ausreichend anzusehen ist. Die frickelige Befestigung des Kühlers steht in keinem Vergleich zur grundsätzlichen Verarbeitung des Kühlers, hier sollte Blacknoise noch den Hebel der Überarbeitung ansetzen.
Der aktuelle Preis von 53,90 € geht für das Gebotene in Ordnung, wobei anzumerken ist, daß der Cool Tower auf Grund seiner geringeren Abmessungen weniger Kompatibilitätsprobleme in aktuellen PC-Gehäusen hervorrufen dürfte, ein nicht zu unterschätzendes positives Argument...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Noiseblocker-Cool Tower erhält den PC-Experience Award in Silber !







Weiterführende Links:

Blacknoise

Wir bedanken uns herzlich bei Blacknoise für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus


04.05.2005 16:23 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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