überhitztes notebook |
camlost
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Ich habe folgendes Problem:
Das Notbook einer Freundin schaltet sich bei Belastung einfach aus. Das war allerdings nicht immer so, und es scheint so, dass es bei immer geringerer Belastung passiert. Ich denke mal dass es an Überhitzung liegt. Das Ding wird auch ziemlich heiß. Wie heiß genau habe ich bisher nicht rausfinden können, da mbm5 leider keine sinnvollen Daten liefert. Der Lüfter läuft jedenfalls auf vollen Touren.
Kann es sein, dass da z.B. schlampig Wärmeleitpaste unterm CPU-Kühler ist, und sich das mit der Zeit bemerkbar macht? Kann man da was relativ risikofrei machen? Oder sollte man lieber so ein Notebook-Kühlpad besorgen, welches?
Noch ein paar technische Sachen:
Das Notebook:
issam smartbook i2000s (ziemlicher schrott btw)
celeron 2,4 Ghz, 256 MB RAM, Sound+Grafik onboard (SIS 650)
Betriebssystem ist Win XP Pro SP2 + Updates
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28.02.2005 12:01 |
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Volker
kommt gerne wieder
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Ist die Last tatsächlich gering, oder läuft irgendwas (unsichtbares) im Hintergrund?
Wie sehen Lüfter und Kühlkörper aus? Das Zeug ist recht klein, da reichen schon wenige Haare, um innerhalb kurzer Zeit genug Staub zu sammeln, daß kaum mehr Kühlleistung möglich ist.
Wärmeleitpaste in einem Notebook? Wir sind hier nicht bei Billigkühlkörpern, aus Markennotebooks kenne ich jedenfalls nur plangeschliffene Flächen, die ohne Paste mehr als gut funktionieren.
Denkbar wäre schon eher, daß die Lüftungskanäle zugestaubt sind.
Ein Kühlpad für unters Notebook ist grundsätzlich sinnvoll für den Homebetrieb. Erst sollte aber die Ursache für den Wärmestau beseitigt werden, sonst ist das auch (wenn überhaupt) nur eine temporäre Lösung des Problems.
Risikofrei was machen? Kommt auf deine Kenntnisse und handwerkliche Fähigkeiten an. Ich habe keine Bedenken, ein notebook zu zerlegen, zu reinigen und wieder zusammenzubauen, ohne daß Schrauben übrigbleiben und so, daß die Kiste wieder läuft. Andere scheitern schon am Einbau einer Grafikkarte in einem Tower
Sinnvoll ist in jedem Fall, sich VORHER eine Explosionszeichnung oder besser eine detaillierte Servieanleitung zu organisieren.
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28.02.2005 12:22 |
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camlost
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Danke erstmal für die Antwort!!
Zitat: |
Wärmeleitpaste in einem Notebook? Wir sind hier nicht bei Billigkühlkörpern, aus Markennotebooks kenne ich jedenfalls nur plangeschliffene Flächen, die ohne Paste mehr als gut funktionieren. |
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Wie schon erwähnt ist das notebook kein besonders gutes. Haben Notebooks generell keine Wärmeleitpaste zwischen Kühler und CPU? Ich mein das ist doch bei allen Desktop-CPU-Kühlern so?
Zitat: |
Ist die Last tatsächlich gering, oder läuft irgendwas (unsichtbares) im Hintergrund? |
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Also im Hintergrund läuft nichts mit, das eine hohe Last begründen würde.
Ich werd jetzt mal sehen, ob ich das Ding problemlos zerlegen kann und schau mal nach Verstaubung. Ich schreib dann, was ich gefunden hab.
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28.02.2005 12:31 |
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Volker
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Ich habe bisher nur IBM, DELL, HP und Siemens seziert. In keinem dieser wurde Paste verwendet. Hier werden nur Pads eingesetzt, oder wie schon oben gesagt, die Flächen plangeschliffen.
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28.02.2005 13:22 |
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camlost
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guuut das mit dem zerlegen wird wohl nichts...
Ich hab alle sichtbaren (und auch quasi unsichtbaren) Schrauben weg, die Clips vorne ausgehängt, aber das Ding geht nicht auf. Da sind an den Seiten noch irgendwelche Unsichtbaren Sperren. Leider hab ich für das Teil nirgends ne Explosionszeichnung oder sowas gefunden. Gibts da vielleicht irgendwelche Tricks oder sowas, das man leicht übersehen kann? Sonst würd ichs, da es noch Garantie hat, dann dabei belassen und es zur Reklamation geben, dauert dafür halt länger.
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28.02.2005 20:54 |
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Volker
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Wenn noch Garantie drauf ist, auf jeden Fall zurückschicken/-bringen.
Ansonsten muss fast bei jedem erst die Tastatur raus, bevor man weiter kommt
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28.02.2005 21:34 |
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camlost
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Ok, das werd ich dann mal tun ...danke für die Hilfe!!
aber jetzt mal nur so aus Interesse: Wie bekommt man die Tastatur raus? Ich seh da irgendwie keinen Ansatzpunkt, keine Schraube, Aussparung oder sowas. Würd mich halt mal so aus Prinzip wissen wollen, falls man dann doch mal nen Laptop (möglichst schonend) zerlegen will.... weil mitm Vorschlaghammer schfft das ja jeder
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28.02.2005 22:47 |
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Volker
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Das ist ganz unterschiedlich.
Bei einigen sind auf der Unterseite einige Schrauben zu lösen, dann kann man die Tastatur heraus nehmen (klemmt meistens mit ein paar "Nasen" seitlich fest). Bei anderen ist die Auflage vor der Tastatur zuerst heraus zu nehmen, wieder andere haben Befestigungsschrauben oberhalb der Tastatur unter der Abdeckung (die mit den LEDs), die oft nur gesteckt ist oder mittels ein paar Halteklammern, die man erst herausschieben muß, gehalten wird.
Wie du siehst gibt es keine: So-geht-die-Tastatur-raus-Anleitung
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01.03.2005 14:59 |
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reilly
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zuerst mal ein herzliches hallo in die runde
das ist genau mein problem. ich habe ein notebook (gericom overdose 2200C btw., mir wachsen schon graue haare...) eines freundes hier, dass genau dasselbe problem hat =>freeze nach einiger zeit, v.a. bei intensiveren tasks, wie virenscan o.ä. ich habe das teil schon komplett zerlegt (also auch die tastatur runter
), gereinigt. dabei ist mir aufgefallen, dass laut service manual ein zweiter lüfter vorhanden sein sollte, der fehlt aber. der steckplatz ist einfach leer. nun gut, das teil ist aber schon 4 jahre alt, gericom hat keine ersatzteile mehr
und aufregen hilft nicht viel. also hab ich das teil wieder zusammengebaut und versucht ein neues OS aufzuspielen. jetzt geht gar nix mehr, weil der vorgang scheionbar wieder zu intensiv ist und das teil einfach => freeze. externes cooling pad hilft auch nicht.
wärmeleitpaste hab ich auch schon durch => hilft nicht.
wärmeleitpad besorgt, doch erst gerade gesehen, dass dieses laut anleitung nicht für cpus geeignet ist. gibts da verschiedene? hab sowas noch nie gebraucht.
bin schon recht am verzweifeln, aber ziemlich sicher, dass es sich um ein kühlproblem handelt. speedfan hat mir vor der neuinstallation (bzw. dem versuch) rund 70° angezeigt, bevor es abgeschmiert ist.
HILFE
thx, reilly
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09.04.2005 20:33 |
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Volker
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Was hast du gereinigt?
Durch Notebooks zieht sich von links nach rechts oder umgekehrt, bei anderen auch von/nach vorne oder hinten ein Kühlkanal durch. Zur besseren Wärmeableitung ist die Oberfläche durch "Streben" vergrössert. Hier sammelt sich Staub ohne Ende an. Wenn alles demontiert ist, kannst du mit getrockneter Druckluft mal gut durchpusten. Keinesfalls mit so nem Teil von der Tanke zum Reifen Aufpumpen, da ist viel zuviel Wasser in der Luft. Ein normaler Kompressor ohne Trockner und Ölabscheider ist auch nichts.
Andere Möglichkeit: Heatpipe undicht?
nächste Möglichkeit: Lüfter defekt, d.h. er dreht nicht mehr mit voller Leistung. Das ist aber eher unwahrscheinlich, da ein Lüfter im Notebook eh fast nie laufen soll (ist das bei den Billigdingern auch so???)
Maßnahmen:
1. gründlich reinigen
2. Prozessor und Auflage vom Kühlkörper/Heatpipe plan schleifen, polieren und mit ganz wenig (!!!) Wärmeleitpaste wieder montieren. ein Tropfen gut verteilt ist genug.
3. Heatpipe auf Funktion prüfen (falls das Ding sowas hat *fg*)
Dazu alles funktionstüchtig zusammen bauen bis auf den Lüfter. Notebook einschalten und kucken, ob es an der Seite der Heatpipe, wo der Lüfter sitzt bzw der Luftstron darüber geleitet wird, auch tüchtig warm wird. Wird nur das Teil am Prozessor heiss, die andere Seite nicht, ist die Pipe tot.
Falls die Heatpipe hinüber ist, würde ich bei einem 4 Jahre alten Gericom nicht lange nach Originalersatzteilen suchen, sondern mir eine alternative Kühlung überlegen. Denkbar wäre: Heatpipe rausschmeissen und einen Chipsatzkühlkörper passend fräsen/schleifen und den Luftstrom entsprechend umleiten. Das hab ich vor ein paar Jahren mal gemacht und das Ding läuft heute noch bei einem Kumpel von mir.
4. Den Platz für den zusätzlichen Lüfter mit einem passenden Teil bestücken. Muß ja nicht Gericom drauf stehen, die Größen der Lüfter selbst sind genormt.
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10.04.2005 04:16 |
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Volker
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Sunon Kugellagerlüfter, 5V, 25x25x6 mm (KD0502PEB2-8) : Klick mich
Fairerweise solltest du erst mal bei den Sponsoren hier anfragen, ob den nicht einer liefern kann.
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10.04.2005 18:49 |
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