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Zum Ende der Seite springen Windows XP SP2: Unerklärliche Grafikkartenprobleme beseitigen
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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Windows XP SP2: Unerklärliche Grafikkartenprobleme beseitigen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Seit dem Servicepack 2 scheint sich auch auf diesem Sektor das eine oder andere Problemchen eingeschlichen zu haben, was aber scheinbar nur dann auftritt, wenn es sich um ein System mit Via-Chipsatz handelt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich nun um ein älteres KT-400/600 oder ein aktuelles Sockel-939 (z.B. Via K8T800)Mainboard handelt, entscheidend ist die AGP 3.0 Unterstützung, die fast alle Mainboards vorweisen können, die ab 2003 gefertigt wurden.
Die Symptome scheinen sich sehr zu ähneln und äußern sich vorwiegend durch unerklärliche Grafikprobleme, die im ersten Moment durchaus nachvollziehbar auch auf einen zickigen Grafikkartentreiber deuten. Dazu gehören beispielsweise unmotivierte Spielabstürze, Freezes beim Verändern der Grafikkartentreibereinstellungen, Abstürze beim Ändern der Monitoreigenschaften usw.
Nach der Aktualisierung des Grafikkartentreibers (egal ob Nvidia oder ATI) tritt keine wirkliche Besserung ein. Auch ein Behandeln der üblichen Verdächtigen sprich Verringerung des AGP Aperture Size auf 64 oder gar 32 oder Deaktivieren von AGP Fast Writes sowie das Herabsetzen des AGP Modus von 8x auf 4x oder noch weiter bringt keinerlei Erfolg mit sich.
Nach dem wir in unserem Forum einen ähnlichen Fall vorfanden und auch im privaten Umfeld einige User über ähnliche Symptome klagten, hatten wir vor einigen Tagen kurzfristig eine Testplattform mit einem KT-600 Mainboard und einer Geforce 6800GT Grafikkarte eingerichtet, im Normalfall eigentlich eine unproblematische Kombination.
Nach einem Bios Update des Mainboards installierten wir Windows XP Professionell von einer CD mit integriertem Servicepack 2 nach unserem eigenen Workaround:

1. aktuelle Chipsatztreiber installieren, in diesem Fall die aktuellen 4in1 4.53 Treiber von Via.
2. DirectX prüfen. (Version 9.0c im Servicepack 2 enthalten)
3. aktuelle Grafikkartentreiber installieren ->Forceware 66.93
4. aktuelle Soundkartentreiber installieren.
5. weitere aktuelle Treiber für Peripheriegeräte installieren.
6. die restlichen Windows-Patches installieren, sofern weitere Aktualisierungen vorhanden sind.
7. Firewall und Virenscanner installieren und vorkonfigurieren (interne Firewall deaktivieren), jetzt erst den Internetzugang einrichten.
8. weitere Programme/Software aktualisiert installieren.


Das System wurde anschließend nach unserem Performance-Workshop optimiert, wobei wir natürlich auf XP Antispy verzichtet haben.
Das System lief anfangs tadellos und wir starteten unsere ersten Spiele, wobei schon beim Start von Far Cry die ersten Probleme in Form von Rückstürzen zum Desktop auftauchten. Nachdem wir wieder den gringfügig älteren 66.81 Treiber installiert hatten, lief Far Cry etwa 30 Minuten problemlos und stürzte dann unvermittelt ab. Dieselben Symptome waren bei Doom 3 zu beobachten, wobei hier schon nach 10 Minuten das Spiel "beendet" war.
Da die Grafikkarte nicht an Überhitzung litt (max. 61°) und auch das Netzteil stabile Werte signalisierte, haben wir uns doch mal ins Via-Forum begeben um die dortigen Threads zum Thema Servicepack 2 zu studieren. Es zeigte sich, daß sich die These bestätigt, nachdem der im 4in1 Treiberpaket integrierte AGP Treiber so seine Probleme mit dem im Servicepack 2 vorhandenen UAGP Standardtreiber hat.
Wir haben also kurzerhand den AGP Treiber aus der 4in1 Installation verbannt und siehe da, die Spieleprobleme verflüchtigten sich sofort.
Wer also tatsächlich ähnlich gelagerte Probleme in Verbindung mit seinem Via-Chipsatz vorfindet, der sollte folgendes unternehmen:

Bei einer Neuinstallation im Treibersetup die Option"Normal Installation" auswählen und den AGP-Treiber nicht mit installieren:











Dadurch wird der standardmäßige UAGP-Treiber des Servicepack 2 nicht tangiert und Irritationen bleiben in der Regel aus.


2. Wenn das Betriebssystem bereits installiert ist und gerade mit dem Servicepack 2 upgedatet wurde, dann muß die aktuelle Treibersituation modifiziert werden.
Dazu rufen wir über einen Rechtsklick (alternativ ALT->Doppelklick) die Eigenschaften des Arbeitsplatzes auf und wechseln zu "Hardware" ->"Gerätemanager".
Hier klicken wir nun auf "Systemgeräte" und klicken den Eintrag "VIA CPU to AGP Controller" mit der rechten Maustaste an. Im aufklappenden Kontextmenü wählen wir die Option "Deinstallieren" und starten anschließend den Rechner neu.
Über das installierte Serviceapack2 wird nach dem Neustart nun der standardmäßige UAGP-Treiber installiert, wodurch sich ebenfalls die vorherigen Probleme erledigen sollten.


Fazit:


Es gab auf der Via Homepage vor nicht allzu langer Zeit einen entsprechenden Hinweis bezüglich des AGP-Treibers, der allerdings wieder verschwunden ist, warum auch immer. Fakt ist, daß man mit den erwähnten Mitteln einiges hinsichtlich der Minimierung von diesen speziellen Grafikkartenproblemen bewirken kann, wobei wir keinesfalls unterstellen wollen, daß dies nun für alle Via-Systeme gilt. Zur Zeit scheinen dies noch wenige Einzelfälle zu sein, aber es ist nicht auszuschließen, daß viele ähnlich gelagerte und ungelöste Probleme auf dieser Thematik beruhen, wir werden das jedenfalls weiter sehr genau beobachten und bitten euch um entsprechendes Feedback in unserem Forum.

Update vom 26.11.2004:

Mit dem neuen 4in1 Treiberpaket soll das Problem gelöst sein, Anwender von Windows XP mit Service Pack 2 behalten jetzt angeblich den Standard AGP Treiber jetzt bei, wir können das zur Zeit weder bestätigen noch dementieren.




Weiterführende Links:


Servicepack 2 Artikel und Troubleshooting


Das Servicepack 2 problemlos installieren -Workaround-




Cerberus
16.11.2004 08:40 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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