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Zum Ende der Seite springen ichbinleise® Cooler V03 Grafikkartenkühler
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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung ichbinleise® Cooler V03 Grafikkartenkühler Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

ichbinleise® Cooler V03 Grafikkartenkühler






Einleitung:

Die primären Problematiken schneller Grafikkarten haben sich in den letzten Jahren nicht entscheidend geändert: alles steht und fällt mit der Kühlung, die nach Möglichkeit auch noch sehr leise bewerkstellig werden soll.
Damit diese Kühler in allen Aggregatszuständen in der Lage sind, eine adäquate Kühlung zu leisten, müssen einige Klimmzüge bewältigt werden. Viele Grafikkarten Hersteller vertrauen grundsätzlich auf die Werks-Layouts und sehen sich ebenso oft mit der Tatsache konfrontiert, das entweder der Kühler zu laut ist und nur die Kühlleistung ausgezeichnet paßt, oder die Lautheit der Kühler gestaltet sich annehmbar leise und die Kühlleistung läßt zu wünschen übrig.
Um diesen Technik-Spagat trotzdem zu ermöglichen, griffen wir bei der Suche nach einer Lösung für unsere sehr "hitzköpfige" 8800 ultra auf Lösungen der Spezialisten von Thermalright und ichbinleise zurück. Mit dem Thermalright HR03 existiert seit geraumer Zeit ein ausgezeichneter Nachrüstkühler, der nicht nur auf viele aktuelle Grafikkarten paßt, sondern auch entsprechende Kühlleistung liefert. Ichbinleise alias MR Computertechnik aus Waldenbuch kombiniert den Kühlkörper einmal mehr mit ihrer genialen Entkoppelung und ermöglicht so den Einsatz eines leisen 120mm Lüfters, wohingegen Thermalright diesbezüglich eigentlich nur einen 92mm Lüfter vorgesehen hatte.
Schauen wir uns also gemeinsam an, inwieweit die Symbiose aus Kühlleistung und geringer Lautheit realisiert werden konnte, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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• Thermalright HR-03 Plus Grafikkartenkühler
• 16 Stück Passivkühlkörper
• Montageset incl. Backplate und Lüfterbügel für 92mm Lüfter
• Silicon Wärmeleitpaste
• ichbinleise® Fan 12/1000
• ichbinleise-Thermoregelung
• Montageanleitung (englisch)





Die technischen Daten - Kühlkörper -:

• Gewicht: 410g (ohne Lüfter)
• Abmessungen: (L) 133mm x (B) 156mm x (H) 38mm
• Material: Aluminium-Kupfer Hybrid
• Heatpipes: 6 Stück a´8mm Durchmesser
• Material-Lamellen: Aluminium
• Anzahl Lamellen: 34 Stück (gelocht)
• Lamellen-Abstand: 1,5mm
• Preis für den Kühlerkörper ohne Extras: 40,- €
zugelassen laut Hersteller für folgende GPU's:
Nvidia Geforce 8800GTX (G80) ->ohne Einschränkungen.
Nvidia Geforce 8800GTS (G80) ->ohne Einschränkungen.
Nvidia Geforce 8800 Ultra (G80) ->ohne Einschränkungen
• Garantie für den kompletten Kühler: 2 Jahre

weitere HR03 ichbinleise-Varianten



Die technischen Daten - ichbinleise® Fan QF 12/1000 Lüfter -:


• Lüfter: ichbinleise® Fan QF 120/1000
• Lagerung: Gleitlager
• Lüfterblätter: 7
• Lüftergehäuse: Kunststoff
• Abmessungen: 120x120x25mm
• max. Luftdurchsatz: ca. 57,2 m³/Std
• Leistungsaufnahme: 2,2 Watt
• Gewicht: ca. 145g
• Geschwindigkeit: ca. 1000 U/Min
• Geräusch: ca. 19 dBA
• Anschluß: 3-pin Molex
• Tachosignalleitung: vorhanden
• Kabellänge: 30cm
• MTBF in Stunden: 40.000
• Extras: 4 Schwingungsdämpfer
• Einzelpreis: 10,95



Die technischen Daten - ichbinleise® Thermoregelung -:


• Eingangsspannung: 12 V
• Ausgangspannung: 7 - 11,7V
• Leistung max.: 4 Watt
• Strom max.: 330mA
• Größe: 35 x 15 x 14mm
• Tachosignal: wird durchgeschleift
• Regelungsvarianten: maximale Lüfterdrehzahl entweder bei 40°C oder bei 50°C • Regelung umschaltbar: ja, über Jumper
• Anschluß: 3-pin
• Einzelpreis: 12,-€



MTBF: Der MTBF(Mean-Time-between-Failure)-Wert gibt einen statistischen Anhaltspunkt über die Zuverlässigkeit eines Lüfters. Er repräsentiert nicht die tatsächlich angenommene Lebensdauer. MTBF-Werte bewegen sich bei Lüftern im Bereich von mehreren zehntausend Stunden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Lüfter beispielsweise garantiert 100.000 Stunden am Stück fehlerfrei läuft, das ist von sehr vielen Faktoren abhängig, wie z.B. Umgebungstemperaturen >Einsatzdauer >Ein-Ausschaltvorgänge usw. Eine solche Behauptung stellt im Übrigen kein Hersteller auf, schließlich kann auch kein Hersteller seine Lüfter jahrelang am Stück getestet haben, zumal 100.000 Stunden über 10 Jahre bedeuten würden...




Das Testsystem:

CPU
Intel Core 2 E8500
Mainboard
Asus P5E WS Pro/Asus Striker II Formula
Arbeitsspeicher
Mushkin XP2-6400 DDR2-800 4GB-Kit
Grafikkarte
XFX Geforce 8800 ultra
Monitor
Eizo S2100
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
Festplatten System
2x Western Digital Raptor a´150GB (10000 U/min, S-ATA) Raid-0
Festplatten Daten
1x Samsung F1 750GB 32MB SATA II
Festplatten Backup
1x Samsung F1 1TB 32MB SATA II
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
DVD-ROM
Plextor PX-810A
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo
Gehäuse
Lian Li PC-P60 Armor Suit
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP3 und Vista Ultimate SP1 64bit im Dualboot
Zubehör
2x Aerocool Turbine@5V Zalman ZM-MFC1 Plus Lüftersteuerung




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Liebhaber feinster Fräsarbeiten werden mit der Zunge schnalzen, einmal mehr zeigt Thermalright der Konkurrenz, was verarbeitungstechnisch möglich ist. Es spielt auch keine Rolle, ob man sich nun die Kühlfinnen oder die perfekt geschwungenen und mit dem Kühlblock akkurat verlöteten Heatpipes herausgreift, es existiert auch nicht der Hauch einer Unsauberkeit.
Wenn man genau hinschaut, sieht man auch die Trennlinie zwischen den größeren und kleineren Kühllamellen, die ineinander verschachtelt wurden. Der Kühler besteht also tatsächlich aus zwei Lamellen-Segmenten, was wir bei einem Grafikkartenkühler so auch noch nicht begutachten durften.
Alle 34 Aluminium-Lamellen (tatsächlich ja 68) wurden sauber mit den Heatpipes verbunden, von denen insgesamt 6 Stück mit jeweils einem Durchmesser von 8mm verwendet wurden.
Der enge Lamellenabstand von 1,5mm ist für den reinen Passivbetrieb kontraproduktiv, da so die Wärmeaufnahme der Lamellen zueinander negative sprich thermische Auswirkungen erzeugen, daran ändern auch die gelochten Lamellen nichts, zumindest nicht auf einer 8800er Grafikkarte, wie sich im weiteren Verlauf unseres Reviews noch zeigen wird.

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Der Kühlblock ist im Gegensatz zu vielen aktuellen Kühlern von Thermalright absolut eben und nicht konvex, diesbezüglich sind also kaum Probleme bei der Kontaktaufnhame mit der GPU zu erwarten.
Wenn man einen Blick unter die "Motorhaube" wirft, erkennt man auch endlich etwas deutlicher das eigentliche Kühlprinzip: die Heatpipe-Technologie:
Sie beruht auf der Theorie, das durch den Einsatz von speziell zusammengestellten Chemikalien innerhalb der Heatpipe eine weitaus höhere Wärmeleitfähigkeit erreicht werden kann. Dabei werden die Chemikalien zusammen mit der Hitze rasant nach oben befördert, wo diese dann durch die großflächigen Lamellen abgekühlt werden und wieder nach unten fallen. Dieser Vorgang wiederholt sich so schnell, dass die entstehende Abwärme des Prozessors hervorragend aufgenommen und abtransportiert werden kann."
Soweit zur Theorie, denn um dieses radiator-ähnliche Prinzip zu verwirklichen bedarf es noch etwas mehr, nämlich eines leistungsstarken Lüfters, der den angesprochenen Vorgang tatkräftig unterstützt und genau der wäre ja mit einem 120mm Lüfter vorhanden.

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Das komplette "ichbinleise-Konsortium" aus Thermalright Kühler und ichbinleise-Lüfter sowie ichbinleise-Thermoregelung erreicht beindruckende Ausmaße und ist gespickt mit kleineren und größeren Finessen.
Zum einen fällt natürlich der deutlich größere Lüfter auf, der mit seinen Dimensionen den Kühlkörper schon fast unter sich "begräbt". Zum anderen sticht auch die Thermoregelung ins Auge, dessen Sensor misst die vom Kühlkörper abgegebene Wärme und gibt die maximale Lüfter-Drehzahl entweder bei 40°C oder bei 50°C ab. Das kann übrigens per Jumper bequem selbst eingestellt werden, ein weiteres pfiffiges Feature. Der Sensor wurde sehr sorgsam an einer der Heatpipes befestigt, das ist fraglos ein sinnvoller Weg, da er sich so im Kreislauf der aufsteigenden Wärme befindet. Die Verkabelung ist ausreichend lang, so daß man ohne Mühe den 3-pin Stecker entweder ans Mainboard oder über einen Adapter direkt ans Netzteil anschließen kann.
Das Konstrukt hat aber auch einen nicht zu unterschätzenden Nachteil, die Thermaregelung ragt weit über den Kühler hinaus und verkürzt so den ohnehin knappen Platz zum PC-Gehäuse-Seitenteil noch weiter...

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Auch wenn der Thermalright HR03 ab Werk nicht für den Einsatz eines 120mm Lüfters konzipiert wurde, wird deutlich, das genau dieser auch optisch sehr gut zum Kühlkörper paßt. Gut zu erkennen sind die vier schwarzen Schwingungsdämpfer, die nach dem Einbau des Kühlers den Lüfter entsprechend vom Kühlkörper entkoppeln werden. Die Integrierung in die Lamellen über kleine Kabelbinder ist so simpel wie wirkungsvoll und funktioniert tadellos. Die geringe Erhöhung des Lüfters über dem Kühlkörper des Thermalright sehen wir nicht als Manko an, die paar Millimeter beeinflussen den Luftstrom nicht negativ, was sich im Test auch bestätigte.




Der Einbau:

Thermalright hat auf seine Homepage ausgezeichnete Anleitungen zum Einbau veröffentlicht, denen man eigentlich kaum etwas hinzufügen müßte:

Einbauanleitungen


Trotzdem gibt es noch einige Anmerkungen unsererseits, die wir euch nicht vorenthalten möchten.
Da immer wieder grundsätzliche Fehler im Umgang mit Wärmeleitpaste gemacht werden, empfehlen wir an dieser Stelle noch einmal unseren Workshop zu diesem Thema, der auch sehr genau beschreibt, wie man die Oberfläche der CPUs und GPUs (DIE) professionell reinigt.

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Wir staunten einmal mehr nicht schlecht, als wir den Werkskühler unserer XFX entfernten und dieses verschmierte Chaos erblickten..., in unserem Fall hätte es sehr wahrscheinlich schon genügt, die GPU samt Umgebung gründlich zu reinigen und die Wärmeleitpaste an der richtigen Stelle zu verteilen, 2°C oder 3°C bessere Temperaturen wären sicherlich zu erzielen.
Die für CPUs zur Verfügung stehenden Mittelchen eignen sich auch vorzüglich für die Reinigung einer GPU Umgebung und nach einigen völlig verdreckten Lappen und viel ArctiClean, erstrahlte dieser sensible Bereich wieder in frischem Glanz.
Die Flächen der RAM Bausteine und Spannungswandler müssen ebenfalls sehr gründlich gereinigt werden, sonst halten deren Klebeflächen nicht sehr lange.
Die Kühlfläche des Thermalright haben wir genauso gründlich mit etwas ArctiClean gereinigt, um etwaige Konservierungsmittel und vor allem auch unsere fettigen Fingerabdrücke zu entfernen.
Aber Vorsicht!
wer glaubt, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um die ganzen kleinen Kühler für den RAM usw. zu verkleben, sollte etwas Geduld walten lassen, denn deren Klebeflächen reagieren empfindlich auf Rückstände von Reinigungsmitteln. Nach einer Abluftzeit von etwa 15 Minuten konnten wir dann die kleinen Kühler so verkleben, das sie nicht gleich wieder abfallen.
Anschließend wird sehr dünn aber flächendeckend Thermalrights ausgezeichnete Chillfactor Wärmeleitpaste auf die Kühlfläche der GPU und auf die Kühlfläche der HR03 aufgetragen, so daß die Grafikkarte fertig für die Montage des Kühlers war.
Erstaunlich erscheint die Akribie, mit der auch die kleinen RAM-und Spannungswandlerkühler gefräst wurden, einmal mehr erkennt man deutlich die Liebe zum Detail.
Vergeßt bitte nicht, das kleine Pad ins rückwärtige Stabilisierungskreuz zu kleben, sonst liegt diese Verstrebung direkt auf der Platine auf !

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Die rückwärtige Montage des Kühlers war in unserem Fall keine ernsthafte Option, weil der sehr nahe Heatpipekühler unseres Asus P5E WS Professional Mainboards dies erfolgreich verhindert hätte. Darüber hinaus wäre diese Variante auch nicht unbedingt zu bevorzugen, da der Lüfter überall hinbläst, nur nicht in Richtung Netzteil oder Gehäuse-Entlüftung. Kurzum, der Abtransport der Grafikkartenabwärme fände unnötig verzögert statt.
Im eingebauten Zusatnd wird nochmals deutlich, wie eng es zwischen PC-Gehäuse-Seitenwand und Kühler respektive Thermoregelung zugeht und das obwohl unser Lian Li PC-P60 Armorsuit mit seinen 21cm Breite wahrlich kein eng gebautes Chassis darstellt. Die roten Pfeile täuschen etwas über den real verfügbaren Platz hinweg, bis zum Seitenteil waren tatsächlich nur noch 2cm Platz vorhanden...




Die Referenz-Lüfter:

Wir haben vor dem Test für unsere Referenz-Lüfter für uns selbst eine ganz klare Maxime erstellt, es sollten keine Brüllwürfel oder Volumenmonster verwendet werden, die im Betrieb einen Kopfhörer zwingend voraussetzen. Die Lüfter sollten eine ausgewogene Mischung aus möglichst geringer Lautheit, hoher Laufkultur (Lagerqualität), guter Scalierbarkeit (Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) und trotzdem noch annehmbarem Förder-Volumen mitbringen.

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Noiseblocker
XL1 Rev. 3.0
Leistungsaufnahme
1,8 Watt
Betriebsspannung
6-13 Volt
Lüfterblätter
7
Lüftergehäuse
Kunststoff
Gewicht
120g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
1000 U/min ( + /- 10% )
max. Volumenstrom
max 69 m³/Std
Lautstärke
ca. 13 dBA
Lagerung
Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
ca. 30 cm
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 80.000 Stunden
Garantie
3 Jahre
Extras
Entkoppelungs-Gummies
Preis
9,20 €
Bezugsquelle
Blacknoise
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Noiseblocker
XL2 Rev. 3.0
Leistungsaufnahme
2 Watt
Betriebsspannung
6-13 Volt
Lüfterblätter
7
Lüftergehäuse
Kunststoff
Gewicht
120g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
1500 U/min ( + /- 10% )
max. Volumenstrom
98 m³/Std
Lautstärke
ca. 21 dBA
Lagerung
Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
30 cm
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 68.000 Stunden
Garantie
3 Jahre
Extras
Entkoppelungs-Gummies
Preis
9,20 €
Bezugsquelle
Blacknoise


Unsere o.g. Forderungen erfüllen die beiden Noiseblocker-Lüfter problemlos und mit Bravour.
Sehr ausgewogene Lager, feine Scalierbarkeit und ein exzellentes Preis-Leistunsverhältnis (inkl Entkoppelungsstifte) katapultieren diese Lüfter in die Führungsriege unserer Lüfter.
Empfehlung: universell einsetzbar, Noiseblocker XL1 Rev. 3.0 nur bis 7 Volt auf CPU-Kühler empfehlenswert
Einbaulage: vertikal und horizontal




Die Tests:

Last wurde für diesen Test durch einen einstündigen 3DMark2006 Loop erzeugt, wobei wir als erste Messlatte und Vorauswertung die Aufzeichnungsfunktion von Everest 4.50.1330 Ultimate Edition genutzt haben.
Die Zimmertemperatur lag für alle Tests bei 20 °C (klimatisierter Raum). Wir haben die Temperaturen der Kühler sowohl im standardmäßigen 12 Volt-Modus, als auch im reduzierten 7 Volt und 5 Volt-Modus betrieben (sofern der Lüfter diesen Wert zuläßt), damit wir auch für die Silentfreunde ein aussagekräftiges Resultat vorweisen konnten. Um auch die 5 V zu realisieren, wurde der Lüfter direkt und nicht über die Thermoregelung angessteuert.
Die Lautheit der Grafikkarten-Lüfter haben wir nicht separat gemessen, sondern ganz bewußt als Systemgesamtlautstärke in die Tests eingebunden, da die Grafikkarte in der Regel nicht so leicht aus dem System heraus identifiziert werden kann, zumindest nicht bei den ohnehin recht leisen G80-Grafikkarten. Dabei wurden die Lautstärke ca. 15cm vom Rechner entfernt mit einem geliehenen ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.
Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.
Mit dem Digitalen Temperaturmessgerät TL-305 haben wir während sämtlicher Testdurchläufe die Temperaturen der Grafikkarte per Sensor gemessen, aufgezeichnet und mit den Resultaten der Everest Aufzeichnungen abgeglichen.
Verglichen haben wir den ichbinleise® Cooler V03 mit dem Werks-Thermalright HR-03 PLus und einem Coolink 92mm Lüfter, dem XFX Werkskühler und dem Zalman VF1000 LED, weitere Kühler werden folgen:


GPU Temperatur-Vergleichswerte XFX 8800 ultra @12Volt
Kühlervariante:
Temps-idle
Temps-Last
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL2 Rev. 3.0 120mm 38°C 52°C
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL1 Rev. 3.0 120mm 40°C 54°C
ichbinleise® Cooler V03 mit 12/1000 Lüfter 120mm 41°C 54°C
Thermalright HR-03 Plus mit Coolink SWIF-922 92mm 43°C 57°C
Zalman VF1000 LED 46°C 59°C
XFX Werkslüfter 56°C 81°C
Thermalright HR-03 Plus passiv 63°C 93°C



GPU Temperatur-Vergleichswerte XFX 8800 ultra @7Volt
Kühlervariante:
Temps-idle
Temps-Last
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL2 Rev. 3.0 120mm 41°C 55°C
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL1 Rev. 3.0 120mm 43°C 57°C
ichbinleise® Cooler V03 mit 12/1000 Lüfter 120mm 44°C 58°C
Thermalright HR-03 Plus mit Coolink SWIF-922 92mm 45°C 58°C
Zalman VF1000 LED 48°C 62°C
XFX Werkslüfter 60°C 84°C
Thermalright HR-03 Plus passiv 63°C 93°C



GPU Temperatur-Vergleichswerte XFX 8800 ultra @5Volt
Kühlervariante:
Temps-idle
Temps-Last
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL2 Rev. 3.0 120mm 46°C 58°C
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL1 Rev. 3.0 120mm 49°C 61°C
ichbinleise® Cooler V03 mit 12/1000 Lüfter 120mm 51°C 63°C
Thermalright HR-03 Plus mit Coolink SWIF-922 92mm 57°C 80°C
Zalman VF1000 LED 57°C 81°C
XFX Werkslüfter 62°C 85°C
Thermalright HR-03 Plus passiv 63°C 93°C



Spätestens unter 5Volt Ansteuerung wird deutlich, wo das Ende der Fahnenstange erreicht ist, lediglich der Noiseblocker XL2 Rev. 3.0 kriegt noch einigermaßen die Kurve, weil er trotz 606 U/min immer noch ausreichend Luft transportiert, da können alle anderen nicht mehr mithalten.



RAM-und Spannungswandler Temperatur-Vergleichswerte XFX 8800 ultra @12Volt
Kühlervariante:
RAM-idle
RAM-Last
Wandler-idle
Wandler-Last
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL2 Rev. 3.0 120mm 39°C 44°C 40°C 51°C
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL1 Rev. 3.0 120mm 40°C 45°C 40°C 51°C
ichbinleise® Cooler V03 mit 12/1000 Lüfter 120mm 40°C 45°C 40°C 51°C
Thermalright HR-03 Plus mit Coolink 92mm 41°C 46°C 41°C 53°C
Zaman VF1000 LED 42°C 48°C 41°C 54°C
XFX Werkslüfter 45°C 51°C 45°C 55°C
Thermalright HR-03 Plus passiv 47°C 55°C 48°C 60°C



RAM-und Spannungswandler Temperatur-Vergleichswerte XFX 8800 ultra @7Volt
Kühlervariante:
RAM-idle
RAM-Last
Wandler-idle
Wandler-Last
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL2 Rev. 3.0 120mm 40°C 45°C 41°C 52°C
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL1 Rev. 3.0 120mm 41°C 46°C 41°C 52°C
ichbinleise® Cooler V03 mit 12/1000 Lüfter 120mm 41°C 46°C 41°C 52°C
Thermalright HR-03 Plus mit Coolink 92mm 41°C 46°C 44°C 55°C
Zaman VF1000 LED 43°C 50°C 43°C 55°C
XFX Werkslüfter 47°C 53°C 46°C 56°C
Thermalright HR-03 Plus passiv 47°C 55°C 48°C 60°C



RAM-und Spannungswandler Temperatur-Vergleichswerte XFX 8800 ultra @12Volt
Kühlervariante:
RAM-idle
RAM-Last
Wandler-idle
Wandler-Last
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL2 Rev. 3.0 120mm 41°C 45°C 43°C 53°C
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL1 Rev. 3.0 120mm 42°C 47°C 43°C 53°C
ichbinleise® Cooler V03 mit 12/1000 Lüfter 120mm 42°C 47°C 43°C 53°C
Thermalright HR-03 Plus mit Coolink 92mm 44°C 49°C 45°C 56°C
Zaman VF1000 LED 45°C 50°C 46°C 56°C
XFX Werkslüfter 47°C 53°C 47°C 58°C
Thermalright HR-03 Plus passiv 47°C 55°C 48°C 60°C



Auch hier zeigt sich ganz klar, das die deutliche Drehzahlreduzierung die Vorteile der aktiven Kühlung schnell kontakarriert und wir wieder auf dem Level der Werkskühlung angelangt sind, daran ändern auch die vielen kleinen Einzelkühlkörper nichts.
Eines wird aber auch deutlich, der Luftstrom der 120mm Lüfter tangiert den RAM und die Wandler etwas deutlicher, als die kleineren 92mm Lüfter, ein weiterer Aspekt, der für die größeren Lüfter spricht.



Lautheit der einzelnen Kühlervarianten @12Volt (gesamtes System)
Kühlervariante:
idle
Last
Thermalright HR-03 Plus passiv 33 dBA 40 dBA
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL1 Rev. 3.0 120mm 35 dBA 41 dBA
ichbinleise® Cooler V03 mit 12/1000 Lüfter 120mm 36 dBA 42 dBA
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL2 Rev. 3.0 120mm 38 dBA 43 dBA
Thermalright HR-03 Plus mit Coolink SWIF-922 92mm 39 dBA 44 dBA
XFX Werkslüfter 40 dBA 47 dBA
Zalman VF1000 LED 42 dBA 48 dBA



Lautheit der einzelnen Kühlervarianten @7Volt (gesamtes System)
Kühlervariante:
idle
Last
Thermalright HR-03 Plus passiv 31 dBA 38 dBA
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL1 Rev. 3.0 120mm 33 dBA 39 dBA
ichbinleise® Cooler V03 mit 12/1000 Lüfter 120mm 34 dBA 40 dBA
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL2 Rev. 3.0 120mm 35 dBA 41 dBA
Thermalright HR-03 Plus mit Coolink SWIF-922 92mm 37 dBA 42 dBA
Zalman VF1000 LED 39 dBA 44 dBA
XFX Werkslüfter 40 dBA 47 dBA



Lautheit der einzelnen Kühlervarianten @5Volt (gesamtes System)
Kühlervariante:
idle
Last
Thermalright HR-03 Plus passiv 29 dBA 36 dBA
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL1 Rev. 3.0 120mm 31 dBA 37 dBA
ichbinleise® Cooler V03 mit 12/1000 Lüfter 120mm 32 dBA 38 dBA
ichbinleise® Cooler V03 mit Noiseblocker XL2 Rev. 3.0 120mm 33 dBA 39 dBA
Thermalright HR-03 Plus mit Coolink SWIF-922 92mm 35 dBA 40 dBA
Zalman VF1000 LED 37 dBA 41 dBA
XFX Werkslüfter 40 dBA 47 dBA

Unsere Resultate sind eindeutig, in Verbindung mit den drei verschiedenen 120mm Lüftern kristallisiert sich der ichbinleise® Cooler V03 als Sieger heraus. Der ichbinleise® Fan QF 12/1000 Lüfter kann mit unseren beiden Referenz-Lüftern nicht ganz mithalten, leistet aber trotzdem einen guten Job. Dazu noch ein paar Details:
Die Lüfter (umgelabelte und modifizierte Globe Fans) überzeugen durch sauberen Lauf, wobei die Lager unter 7 Volt Ansteuerung doch etwas schleifen. Die Scalierbarkeit (Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) ist gut, sie laufen bereits mit 4,8 Volt an. Bei 12Volt (7 Volt) und realen 1180 U/min (840 U/min) "belastet" der ichbinleise-Lüfter das menschliche Ohr mit 24,5 dBA (18,5 dBA) und bei 5V Ansteuerung rotiert der Lüfter nur noch mit 670 U/min und erzeugt knapp 13,5 dBA. Das sind frgalos erfreuliche Daten.
Der Zalman ist fraglos ebenfalls ein sehr performanter Grafikkartenkühler, verfehlt die Werte eines Thermalright zum teil aber recht deutlich. Dazu kommt, das der VF1000 alles ist, aber ganz sicher nicht leise, was wir für uns als klaren Minuspunkt deklarierten, denn dies war auch eines unserer Testkriterien: bestmögliche Kühlleistung bei möglichst geringer Geräuschkulisse.
Für einen Passivbetrieb des Thermalright stehen wie bereits erwähnt die Lamellen zu eng zusammen. Dese Verringerung des Lamellenabstandes bewirkt zwar eine größere Kühlfläche, wirkt sich aber auf einen Passivbetrieb des Kühlers kontraproduktiv aus, da so die Abwärme des Lamellennachbars natürlich Auswirkungen erzeugt. Natürlich spielt der Grafikchip auch eine entscheidende Rolle und die 8800er Grafikkarten entwickeln schon ein beträchtliches Abwärmepotential. Wer darüber hinaus über keine aktive Gehäuse Be-und Entlüftung verfügt, braucht über eine passive Kühlung der 8800er Grafikkarte gar nicht erst nachdenken, das endet in permanenten Systemabstürzen...
Noch eine kleine Erklärung zur dBA Definition:
Menschen hören im allgemeinen bei 1000 Hz am Besten, der dBA-Wert nimmt Bezug darauf: ein Geräusch bei 18000 Hz nimmt man entsprechend schwächer war, als eines bei 1000 Hz, und der dBA-Wert ist entsprechend darauf umgerechnet.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit dem entsprechenden Test-System bezieht!




Der Lüfter ->Technische Aspekte:

Was prädestiniert einen Lüfter, um ihn als wirklich leise zu bezeichnen? zumal ja der subjektive Höreindruck auch eine nicht geringe Rolle spielt und jeder Lüfter eine eigene Geräuschcharakteristik besitzt...

- Grundsätzlich sollte man sich nicht auf vollmundige Produktbeschreibungen der Hersteller verlassen, denn im Prospekt ist jeder Lüfter leise.

- Die Lagerungstechnik der Axiallüfter spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle, denn es ist hörbar, ob ein Lüfter Kugel-oder gleitgelagert ist. Die bei Gehäuselüftern eingesetzten Sintec Gleitlager (Papst) weisen einige Unterschiede zu ihren Kugellagerpendents auf:

Sintec Gleitlager werden aus Metallpulver gefertigt, das unter Druck in die gewünschte Form gepresst und bei hohen Temperaturen gesintert wird (daher der Name). Gegenüber massiven Gleitlagern bietet dieser Werkstoff einen Vorteil: Er ist porös. Das Porensystem nimmt etwa 15 bis 30 % des Lagerkörpers ein, wird mit Schmierstoff gefüllt und verbessert als zusätzliches Ölreservoir die Lagereigenschaften. Ein weiteres Argument für Gleitllager ist der Preis, denn die Fertigung dieser Lager kostet nur etwa die Hälfte der Kugellagerfertigung.
Kugellager haben den Vorteil der längeren Lebensdauer bei nicht sofortigem verschleißbedingten Ausfall, denn ein Gleitlager stellt seinen Betrieb bei finalem Verschleiß einfach ad hoc ein, ein Kugellager läuft weiter, wenn auch mit lauten Klappergeräuschen begleitet.
Grundsätzlich laufen Kugellager etwas lauter als Gleitllager, man hört immer ein leichtes Lagerschleifen. Wenn man also 2 Lüftermodelle eines Herstellers vergleicht, wobei der eine gleit-und der andere kugelgelagert ist, wird der Gleitgelagerte in der Regel leiser sein. Selbstverständlich gibt es auch laute Gleitlagerlüfter, das hängt wie immer von der Fertigungsgüte ab und die ist bei Billigprodukten naturgemäß nicht allzu hoch.
Bleibt die Frage, warum setzen dann nicht alle Hersteller auf die Gleitlagerschiene?

- Die Anordnung der Rotoren hat auch Relevanz, denn die Strömungsgeschwindigkeiten und demzufolge Strömungsgeräusche werden auch durch die Form und Stellung der Rotorblätter beinflußt. Diesbezüglich spielen auch die Lüftergitter in den PC-Gehäusen eine nicht unwesentliche Rolle, denn es macht naturgemäß einen Unterschied, ob ein Lüfter sich frei entfalten kann, oder ob er durch winzige Perforationen im Gehäuse atmen muß.

- Die Drehzahlen sind ebenfalls ein wichtiges Kriterium, zumal man mit dem Absenken der Lüfter-Drehzahlen automatisch auch das Grundgeräusch eines Lüfters absenken kann, sofern die Skalierbarkeit des Lüfters dies zuläßt.

- Die Ansteuerung der Lüfter sollte frei einstellbar sein, d.h. der Lüfter sollte nicht nur mit 12 Volt sondern auch mit 5 Volt störungs-und klapperfrei laufen, zumal wir erst dann durch die Absenkung der Drehzahl wirklich einen geräuscharmen Modus erreichen. Viele Lüfter "glänzen" bei 5 oder 7 Volt leider durch durch deutliche Motorengeräusche.

- Das Verhältnis der Luftförderleistung und Dehzahlminimierung muß aber trotzdem noch existent sein, denn auch ein leiser ->langsam drehender Lüfter soll noch Abwärme transportieren können respektive kühlen.




Pflegetipps:

Auch ein Kühler/Lüfter braucht mal Pflege und das nicht nur 1x im Jahr, sondern regelmäßig.
Gehäuse-und CPU-Lüfter sind potentielle Druckluftspray-Kunden. Seit aber bitte vorsichtig und bringt den Lüfter mit dem Spray nicht auf abnormale Drehzahlen, euer Lüfterlager wird es euch danken. Als grobe Vorarbeit solltet ihr einen weichen und nicht haarenden Pinsel einsetzen, vorzugsweise einen mit hochwertigen Chinaborsten.
Sollten eure Gehäuselüfter bereits rauh laufen, empfiehlt sich der Ausbau und die Kontrolle der Lager.
Dazu müßt ihr den Aufkleber auf der Lagerseite entfernen und den Lagerbereich mit Druckluftspray reinigen.
Wenn diese Prozedur erfolglos bleibt, weil die Lagerung doch zu sehr verschlissen ist, bleibt nur noch der Austausch.
Die Kühllammelen des Thermalright HR03 kann man natürlich auch problemlos mit Druckluftspray und Pinsel reinigen.




Fazit:

Der Thermalright HR03 in der ichbinleise Variante macht eines deutlich: der Kühler entfaltet mit einem 120mm Lüfter deutlich mehr Potential, als mit der 92mm Werksoption. Mit unseren Referenz-Lüftern kann der ichbinleise QF 12/1000 zwar nicht ganz konkurrieren, aber die Unterschiede sind eher marginal und zu verkraften.
Zur besseren Übersicht noch einmal die Fakten unseres Tests in der Übersicht:

Plus:
• sehr wertige Haptik
• exzellente Verarbeitung
• komplette Austattung
• herausragende Kühlleistungen
• sehr hohe Leistungsreserven
• sehr hohe Montage-Flexibilität (2 Einbauvarianten)
• sehr ausgewogener und laufruhiger 120mm Lüfter
• recht einfache Montage
• mit dem richtigen Lüfter sehr leiser Betrieb möglich
• SLI möglich
• gerade noch annehmbares Preis-Leistungsverhältnis (65,-€)

Minus:
• relativ schwer
• blockiert viele PCI-Steckplätze (3 bis 4).
• Passiv Betrieb ist in unserer System-Konfiguration keine wirkliche Alternative

Wer kompromisslose Kühlleistungen bei gleichzeitig geringer Lautheit präferiert, ist mit diesem exzellenten Kühler bestens versorgt, das steht wohl außer Frage. Vorausgesetzt, der Kühler paßt so ins Gehäuse und aufs Mainboard, das er nicht alle benötigten Steckkarten aussperrt und das Schließen der Gehäuseseitenwand verhindert (nutzbare Mindest-Gehäusebreite: 20cm). In unserem Fall spielt es keine Rolle, wo wir unsere X-Fi Soundkarte positionieren, aber es soll Konfigurationen geben, in denen eben mehr als nur eine einzige zusätzliche Steckkarte zum Einsatz kommt...
Diese zwangsläufige Selektierung ist auch verantwortlich dafür, warum unser Gold Award auf sehr wackeligen Füßen steht. Für einen Passiv Betrieb eignet sich der Kühler zumindest auf den schnellen G80-Karten überhaupt nicht, dafür sind die thermischen Anfoderung dieser Chips einfach zu groß, als das man diese Kühlvariante ernsthaft in Erwägung ziehen sollte.
Die Entkoppelung samt Thermoregelung von ichbinleise konnte uns ebenfalls absolut überzeugen, der Lüfter ist perfekt von Schwingungen und Vibrationen befreit, die Thermoregelung erweist sich als sehr flexibel und wirkungsvoll.
Wer über alle beschriebenen Einschränkungen hinwegsehen kann, der erhält den derzeit leistungsstärksten Grafikkartenkühler für Nvidia 8800GTS/GTX/Ultra Grafikkarten, wobei die Garantie für die Grafikkarte nach dem Einbau dieses Kühlers entfällt, das wollen wir nicht verschweigen...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der ichbinleise® Cooler V03 Grafikkartenkühler erhält den PC-Experience-Award in Gold !






Weiterführende Links:



MR Computertechnik


Wir bedanken uns bei MR Computertechnik sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support


euer PC-Experience.de Team

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14.05.2008 16:16 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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