BFG Geforce 8800GTX Grafikkarte |
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BFG Geforce 8800GTX Grafikkarte
Einleitung:
BFG Technologies, einer der führenden privaten Nvidia Grafikkartenanbieter in den USA, hat nun endlich auch den deutschen Markt für sich entdeckt und liefert über den bekannten Distributor Sirius-Computer seine Produkte nach Europa, was zudem den Vorteil in sich birgt, das bei möglichen technischen Problemen ein Ansprechpartner in Deutschland vorhanden ist: kurze Wege > schnelle Hilfe !
Anlass genug, das neue Technologie Flaggschiff von Nvidia einem eingehenden Test zu unterziehen, denn die Grafikkarten mit dem G80 Chip sind mittlerweile in ausreichender Stückzahl erhältlich und so erhielten wir eine nagelneue 8800GTX von BFG sozusagen frisch vom Hersteller auf den Tisch der Redaktion.
Die Grafikkarten der G80-Klasse treten an, ATI erneut die Performancekrone streitig zu machen und nicht zuletzt auch etwas fürs eigene Prestige zu tun, denn das Texturgeflimmer früherer Produkte wie G70 und G71 ließ doch viele Anwender zur Konkurrenz abwandern, uns übrigens auch...
All dies soll nun der Vergangenheit angehören und überdies strotzt das neue Silizium-Monster geradezu vor innovativen Features, auf die wir im weiteren Verlauf dieses Reviews natürlich dezidiert eingehen werden. Aber genug dem Vorgeplänkel, gehen wir in medias res, viel Vergnügen beim Lesen...
Die technischen Daten: BFG Geforce 8800GTX
GPU |
Nvidia G80 |
Fertigungsprozess |
90 nm |
Halbleiterfertigung |
TSMC |
Transistoren |
ca. 681 Mio. |
GPU Speed |
575 MHZ |
Memory |
768MB onboard GDDR3-SDRAM |
Memory Speed |
900 MHZ |
Shader Speed |
1350 MHZ |
Shadereinheiten |
128 |
Speicherinterface |
384 Bit |
Bandbreite |
86 GB/sec |
Arbeitsspeichertyp |
Samsung 1,1 ns GDDR3 |
Schnittstelle |
PCI Express x16 |
Shader Model |
4.0 |
FLOPS |
518 GFLOPs |
DirectX Unterstützung |
DirectX 9.0c und 10 |
SLI Unterstützung |
ja |
HDCP Unterstützung |
ja |
OpenGL version |
OpenGL 2.0 |
Output Anschlüsse |
2x VIVO |
Maximale Auflösung |
2560x1600 über DVI |
MSAA + HDR |
FP16, FP32 |
winkelabhängiges AF |
ja |
Transparenz FSAA |
ja |
Anti-Aliasing |
16x Fullscreen |
Multisampling |
16x |
Gewicht |
ca. 820 Gramm mit Kühleinheit |
Garantie |
5 Jahre |
Länge der Karte |
26,7cm |
Preis |
629€ |
Die technischen Daten im Vergleich ATI R580/Nvidia G71/Nvidia G80 Grafikchips:
|
Radeon X1950XTX |
Geforce 7950GX2 |
Geforce 7900GTX |
Geforce 8800GTS |
Geforce 8800GTX |
Codename |
R580+ |
2xG71 |
G71 |
G80 |
G80 |
Transistoren |
ca. 384 Mio. |
ca. 2x 278 Mio. |
ca. 278 Mio. |
ca. 681 Mio. |
ca. 681 Mio. |
Fertigung |
90nm |
90nm |
90nm |
90nm |
90nm |
GPU Takt |
650 MHz |
500 MHz |
650 MHz |
500 MHz |
575 MHz |
Interface |
PCI-E |
PCI-E |
PCI-E |
PCI-E |
PCI-E |
Memory |
512MB GDDR4 |
2x512MB GDDR3 |
512MB GDDR3 |
640MB GDDR3 |
768MB GDDR3 |
Memory bus |
256-bit |
2x256-bit |
256-bit |
320-bit |
384-bit |
Memory clock |
1000 MHZ |
600 MHz |
800 MHz |
800 MHz |
900 MHz |
Pixel Fillrate |
10400 MPix/s |
2x 8000 MPix/s |
10400 MPix/s |
10000 MPix/s |
13800 MPix/s |
Bandbreite (GB/sec) |
64 |
2x38,4 |
51,2 |
64 |
86,4 |
Pixel-Pipelines |
16 |
2x24 |
24 |
n/a |
n/a |
Shader-Einheiten |
48 (4D) |
48 /4D) |
48 (4D) |
96 (1D) |
128 (1D) |
Vertex-Shader |
8 |
2x8 |
8 |
n/a |
n/a |
Pixel Model |
3.0 |
3.0 |
3.0 |
4.0 |
4.0 |
DirectX |
9.0c |
9.0c |
9.0c |
9.0c + 10 |
9.0c + 10 |
Video Encoder |
integriert |
Präzision pro Kanal |
FP32 |
FP16/FP32 |
FP16/FP32 |
FP16/FP32 |
FP16/FP32 |
OpenGL |
2.0 |
Dual-VGA |
Crossfire |
Quad-SLI |
SLI |
SLI |
SLI |
Preise |
ca. 400 € |
ca. 530 € |
ca. 400 € |
ca. 500 € |
ca. 630 € |
Lieferumfang und Layout:
- BFG Gefoce 8800GTX Full Retail.
- Handbuch (mehrsprachig).
- BFG T-Shirt.
- Treiber-CD.
- 24 Teflon Mausskates.
- VIVO-Kabel und -Adapter.
- DVI/VGA-Adapter.
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Beim Größenvergleich mit einer 7950GX2 wird der Unterschied zur 8800GTX überdeutlich. Wer diese Karte verwenden möchte, sollte in der Nähe der Karte keine Festplatten eingebaut haben, die weit in Richtung Mainboard hineinragen und auch generell über viel Platz im Gehäuse verfügen. Die 26,7cm haben allerdings auch einen trifftigen Grund, durch eine bessere Verteilung der Spannungswandler auf der Platine konnte man die Stabilität der Karte weiter optimieren.
Die Ausstattung ist zwar umfangreich, aber nicht üppig, ein aktuelles Spiel fehlt ebenso, wie zusätzliche Software. Das T-Shirt mit BFG Logo und die Mauspads macht das eventuell wieder wett, zumindest handelt es sich hier nicht um die sonst üblichen Zugaben.
Ansonsten wurde nichts wichtiges weggelassen, alle Hersteller so auch BFG liefern S-Video und ein Composite-Kabel mit aus, dazu gesellen sich TV-Out und TV-IN Adapter. DVI-VGA Adapter dürfen natürlich auch nicht fehlen.
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Der Kühler erhebt sich mit beinahe 4 cm auf der Grafikkarte und erinnert an Kühllösungen aus dem Hause Arctic-Cooling, zumindest auf den ersten Blick. Der 70mm Radiallüfter saugt hoffentlich kühle Luft aus dem Gehäuseinneren an und schickt diese dann durch ein ausgeklügeltes Tunnelsystem über die Platine der Grafikkarte wieder aus dem PC-Tower hinaus. Diese Kühltechnik ist bestens bewährt und sehr effektiv, zumal sie so den schnellen Abtransport der erzeugten Abwärme gewährleistet.
Die Kühlerstruktur wurde aus Aluminium gefertigt und besteht nur im Bereich der GPU aus einem Kupferblock. Das Ganze wird durch eine Heatpipe unterstützt, die sich seitlich offenbart. Sämtliche Speichermodule, Spannungswandler und auch der HDCP/Video-Chip werden durch die Kühlkonstruktion mitgekühlt, auf der Rückseite der Karte befinden sich keine weiteren Kühlelemente.
Wie bei allen Kühlern dieses Ausmaßes, benötigt sie einen freien Slot unterhalb der Grafikkarte, aber das sollte in der Regel und einem vernünftigen Mainboardlayout nun wirklich kein Problem sein.
Die beiden Stromanschlußports sitzen sehr eng beisammen, wer ein Netzteil mit Leitungen verwendet, die über massige Steckerköpfe verfügen, kann eventuell Probleme bekommen...!
Wie bei Karten dieser Klasse schon obligatorisch, sind sie natürlich mit 2 Dual-Link fähigen DVI-Ausgängen ausgerüstet worden.
Die Verarbeitung der BFG 8800GTX kann nur als herausragend beurteilt werden, die Platine wurde akribisch verlötet, da wurde nichts dem Zufall überlassen.
Noch ein paar Anmerkungen zur Rückrufaktion:
Die Meldung über defekte Widerstände auf den Karten, die diesen Rückruf nötig gemacht haben, betrafen keinen Verbraucher. Wir haben diesbezüglich noch einmal nachgehakt und uns wurde seitens Nvdia von Jens Neuschäfer versichert, das keine Karten betroffen wären, die an Kunden ausgeliefert wurden, die Probleme wurden also schon im Vorwege neutralisiert.
Man kann das übrigens sehr gut selbst nachprüfen, ein schwarzer Punkt unter dem Buchstaben N auf einem seitlich Aufkleber signalisiert die Durchführung der Umrüstung!
Die neue Technik:
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Wir wollen euch zwar nicht endlos mit technischen Details und unverständlichen Fachbegriffen langweilen, aber ein paar Eckdaten der neuen G80-Technik sollten es zum besseren Verständnis schon vorhanden sein...
Eines der Hauptaugenmerke der neuen G80 Chips liegt zweifelsohne auf den neuen Unified-Shader Einheiten, oder auch Stream Prozessoren. Getaktet werden die Shader Units mit 1350 MHz, wobei dies nicht automatisch der Chiptakt ist, der 575 MHz betragen wird.
Jeder einzelne dieser Prozessoren kann typische Gleitkomma-Berechnungen, etwa Multiplikationen mit anschließender Addition (MADD-Rechnung) ausführen. Mit aufwändigen Logik- und Kontrollmechanismen können erstmals parallel zu- und unabhängig voneinander Pixel-, Vertex-, Geometrie- und Physikberechnungen auf die Shadereinheiten verteilt werden. Im deutlichen Gegensatz zu klassischen spezialisierten Shadern anderer Grafikkartenchips übernehmen die Prozessoren hier vollkommen flexibel die anfallende Rechenlast, die GPU wird so wesentlich besser ausgelastet. Die Compute Unified Device Architecture (CUDA) soll die Verarbeitung von Programmen auf der Grafikkarte ermöglichen, d.h. die bis zu 128 Stream Processors der G80-Chips sind gruppenweise mit L1- und L2-Cache verbunden und greifen mit hoher Datentransferrate auf den GDDR3-Speicher zu. Statt als "Unified Shader" zur Berechnung von Bild-Pixeln arbeiten sie im CUDA-Modus flexibel programmierbar.
Kommen wir zum nächsten wichtigen Feature: den Raster Operation Units kurz ROPs. Sie stellen die finale Renderstufe eines Grafikchips dar und sind ebenfalls mit dem Speicherinterface verbunden. Es sind 6 ROP-Cluster vorhanden, angebunden an ein je 64 Bit breites Speicherinterface. Daraus resultiert auch die krumme Speicherbusbreite von 384 Bit. Für die Vorgängergeneration waren 256 Bit bei den High-End-Karten üblichlicherweise implementiert. Jedes ROP-Cluster kann grundsätzlich vier Pixel parallel schreiben, das bedeutet, das 24 Pixel gleichzeitig geschrieben werden. Bei einer GeForce 7900GTX und der Radeon X1900 Grafikkarten sind es zum Vergleich lediglich 16 Pixel. Aus der Zahl der Pixel, die gleichzeitig geschrieben werden können und dem Chiptakt ergibt sich schlußendlich die Pixelfüllrate, der aber nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, wenn es um die Leistungsbestimmung einer aktuellen Grafikkarte geht.
Die 8800GTX greift auf 768 MB GDDR3-Speicher zu, das ist sehr viel, wenn man bedenkt, daß 512 MB bei den heutigen Spielen eigentlich ausreichen. Die Taktfrequenz des Speichers beträgt 900 MHz, also effektiv 1800 MHz, somit erhöht sich zumindesst rein rechnerisch die maximale Speicherbandbreite auf 86,4 GB/s.
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Ebenfalls an Bord befindet sich eine Physik-Engine namens Quantum Effects Physics Processor. Hier übernehmen die Streaming-Prozessoren des Grafikchips auch physikalische Berechnungen. Zukünftige 3D-Spiele können beispielsweise eine realistischere Darstellung von Feuer, Rauch oder aufwendigen Explosionen erreichen. Die Rechner-CPU soll dabei abermals entlastet werden. Nvidia hat kürzlich in einigen Demos vorgeführt, was diesbezüglich möglich ist, zu sehen bekommen wir dies in der Praxis aber erst mit den kommenden DirextX-10 Spielen im nächsten Jahr.
DirectX-10 beherrschen die G80-Karten übrigens nativ, Open GL 2.0 und das Shader-Model 4.0 werden ebenfalls unterstützt. Der Grafikchip bietet HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection) und kann daher auch hoch aufgelöste Filme wiedergeben, die auf Blu-ray- und HD-DVD-Medien basieren. Nvidia Videobeschleunigung PureVideo ist natürlich auch an Board, diese Kombination aus dediziertem Videoprozessorkern und Software bietet ruckelfreies HD-Video in Formaten wie H.264, WMV und MPEG-2 bei minimaler Prozessorbelastung und geringstem Stromverbrauch, das verspricht zumindest Nvidia...
Außerdem ermöglichen die G80 Karten endlich auch dank Lumen Engine das High Dynamic Range Rendering (HDR) mit 128-Bit-Genauigkeit, ohne das sie dabei auf Kantenglättung (Antialiasing) bis hinauf zum 16x-Full-Screen-Modus verzichten müßten, ein Manko früherer Geforce Grafikkarten und bisher immer eine Domäne von ATI. Die obigen Screenshots sind ein schönes Beispiel dafür, was aktuell auf einer DirectX-10 Plattform möglich ist.
Unterschlagen wir aber abschließend nicht die Texture-Mapping-Units, die wir ja schon aus alten 3dfx Zeiten kennen. Diese ermöglichen die Texturierung und sind auch für die Texturfilterung wie z.B. anisotrope Filterung zuständig. Vereinfacht formuliert dienen sie dazu, die Oberflächen dreidimensionaler Oberflächenmodelle mit zweidimensionalen Bildern, sogenannten Texturen und Oberflächeneigenschaften auszustatten. Texturen lassen computergenerierte Bilder detailreicher und realistischer erscheinen, ohne daß das zugrundeliegende Modell selbst verfeinert werden müßte.
Der G80 kommt auf 64 TMUs, die GeForce 7900 GTX derer nur 24 TMUs und die Radeon X1950 XTX kommt nur auf 16 TMUs. Allerdings haben G90 Grafikchips nur 32 Textur-Adressierungs Units kurz TAs und das hat einen nicht unerheblichen Grund: mehr als 32 Texturkoordinaten können nicht gleichzeitig bearbeitet werden. Trotzdem verpufft die doppelte Zahl an TMUs nicht ungenutzt, denn sie wirken sich z.B. bei anisotropischer Filterung positiv aus.
Aber genug der grauen Theorie, kommen wir endlich zum Praxistest...
Der Testrechner:
CPU |
Intel Core 2 Duo E6700 |
Mainboard |
Asus P5W DH Deluxe |
Arbeitsspeicher |
G.Skill F2-6400PHU2-2GBHZ PC6400 |
Soundkarte |
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality |
CPU-Kühler |
Scythe Infinity |
CPU-Lüfter |
Scythe |
Festplatten System |
2x Western Digital Raptor a´150GB (10000 U/min, S-ATA) Raid-0 |
Festplatten Backup |
1x Hitachi T7K250 (7200 U/min, UDMA-133) |
DVD-Brenner |
Plextor PX-760 SATA |
DVD-ROM |
Samsung SH-D163 SATA |
Gehäuse |
Cooler Master Stacker STC-T01 |
Netzteil |
Seasonic S12 Energy Plus 550 Watt |
Monitor |
Eizo S1910 |
Betriebssystem |
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3 |
Zubehör |
2x Aerocool Turbine 120mm @5Volt
|
Montage, Treiberinstallation und Tipps:
Bevor wir den Vorgänger der BFG, die Asus 7950GX2 aus dem Rechner entfernt haben, wurde der nicht mehr benötigte Nvidia Detonator-Treiber aus dem System verbannt, zumal für die G80 Grafikkarten ein spezieller Treiber installiert sein muß.
Dazu bevorzugen wir die Vorgehensweise aus unserem entsprechenden Artikel:
Nividia Grafikkartentreiber korrekt deinstallieren
- Die neue Karte einbauen und über einen entsprechenden PCI-Express Anschluß des Netzteils in den Stromkreislauf einbinden. Denkt bitte daran, das beide Stromanschlüsse belegt werden ! Solltet ihr das vergessen, gibts die Karte aber auch freundlicherweise einen Warnton ab.
- Neu starten, eventuelle Nvidia-Reste aus dem System noch entfernen und die gewünschten Treiber installieren.
Abschließend aktualisierten wir die vorhandene DirectX9.0c Version auf die überarbeitete Version aus Oktober 2006.
Wer lieber das ältere und eigentlich übersichtlichere Nvidia Konfigurationsmenü bevorzugt, kann dies auch nachträglich noch ändern:
Dazu ruft ihr bitte über Start ->Ausführen ->Regedit.exe euren Registrierdatenbankeditor auf und navigiert zu folgendem Pfad:
HKLM\Software\NVIDIA Corporation\Global\NvCplApi\Policies
Hier angekommen klicken wir im rechten Teilfenster den Schlüssel ContextUIPolicy doppelt an und ändern den Wert auf 1. Nach einem Neustart kommt ihr wieder den Genuß des vertrauten Nvidia Controlpanels.
Anschließend muß dies über das Control Panel nur noch entsprechend eingestellt werden.
DirectX 9.0c Version Oktober 2006
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- Fertig.
Wer sein Betriebssystem ohnehin neu aufsetzen wollte, der sollte nach Möglichkeit unsere Installationsreihenfolge verwenden:
1. Windows installieren.
2. Servicepacks installieren. (sofern nicht schon auf CD eingebunden)
3. Wurmports schließen ->zum Artikel
4. Chipsatztreiber installieren.
5. DirectX 9.0c installieren. (im Servicepack2 bereits enthalten!)
6. Grafikkartentreiber und Monitortreiber installieren.
7. Soundkartentreiber installieren.
8. weitere Treiber für Peripheriegeräte installieren.
9. die restlichen Windows-Patches installieren.
10. die Dienste sicherheitsrelevant konfigurieren ->zum Artikel
11. jetzt erst den Internetzugang konfigurieren (nachdem alle Sicherheitsupdates installiert sind)
Damit war die Montage der GrafikKarte und auch die Treiberinstallation zunächst erfolgreich abgeschlossen und wir installierten die noch fehlenden Treiber für den Eizo Monitor. Abschließend stellten wir die Auslösung für den Desktop auf 1280x1024 bei 32-Bit und die Bildschirmaktualisierungsrate auf die von Eizo vorgeschriebenen 60 Hertz.
Als ersten Eindruck erhielten wir wohltuend warme 2D-Farben und ein gestochen scharfes Bild. Scheinbar kann der Eizo S1910 die gelieferten Signale optimal umsetzen.
Noch eine kleine nicht unwesentliche Anmerkung:
wer sich eine teure Grafikkarte kauft, sollte darauf achten, das sein Monitor ebenfalls diesen gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Denn Frust ist vorprogrammiert, wenn die teure High-End Grafikkarte mit einem Billig-Monitor kommunizieren muß, der gar nicht in der Lage ist, das erhofft schöne Bild zu reproduzieren...!
Die Tests:
Vor den eigentlichen Tests optimierten wir Windows XP/SP2 nach unserem Performance-Workshop
, schließlich sollte eine ideale Basis optimale Voraussetzungen bieten.
Abschließend wurde das gesamte eine Stunde mit Prime95 "vorgeheizt".
Die Lautheit der Grafikkarten-Lüfter haben wir nicht separat gemessen, sondern als Systemgesamtlautstärke in die Tests eingebunden. Dabei wurden die Lautstärke ca. 15cm vom Rechner entfernt mit einem geliehenen ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.
Mit dem Digitalen Temperaturmessgerät TL-305 haben wir während sämtlicher Testdurchläufe die Temperaturen der Grafikkarte per Sensor gemessen und aufgezeichnet. Somit erhält der mögliche Käufer auch eine gute Übersicht bezüglich der zu erwartenden Kühlleistung der Grafikkarte.
Um den Stromverbrauch möglichst genau wiederzugeben (gesamtes System), haben wir den grafischen Leistungsmesser Peak Tech 2535 verwendet.
Testprogramme:
- 3DMark 2005 aktuell gepatcht.
- 3DMark 2006 aktuell gepatcht.
- aktuelle Spiele.
Treibereinstellungen:
- Systemleistung: Hohe Qualität
- Vertikale Synchronisierung: Aus
- sonst alles auf Standard
Kommentare zu den synthetischen 3DMark Benchmarkprogrammen ersparen wir uns, dafür gibt es einfach zu viele Irritationen bei Vergleichswerten und ebenso viele Möglichkeiten diese, in welcher Form auch immer, zu beeinflussen. Die Relevanz ist somit zumindest fragwürdig, aber der vollständigkeithalber haben wir sie ebenfalls durchlaufen lassen, wobei wir auf 3DMark 2001 und 2003 wegen fehlender Aktualität gänzlich verzichteten.
Für aussagekräftige Benchmarks sollte als Testeinstieg in jedem Fall die Auflösung 1280x1024 (Standard-TFT-Auflösung für 17 und 19" Geräte)) und die Option Quality 4AAx16AF (4-fach Antialiasing + 16-fach anisotropischer Filter) aktiviert sein, ansonsten gerät die Beurteilung aktueller High-Endgrafikkarten zur Farce. Ohne entsprechende Qualitätseinstellung, kann man keine Aussage darüber treffen, welche Leistung wirklich erbracht wird, zumal auch eine Mittelklasse Grafikkarte ohne 4xAA und 16xAF recht schnell sein kann.
Grundsätzlich sollte man synthetischen Benchmarks nicht allzu große Bedeutung beimessen, denn 1. sind einige schon etwas betagt und haben somit kaum einen ernsthaften Bezug zur aktuellen Technik und 2. entstehen immer wieder mal kuriose Situationen, in denen der eine oder andere programmierbedingte Lapsus dieser oder jener Grafikkarte Vorteile verschafft, die eigentlich gar nicht vorhanden sind.
Da sind Spielebenchmarks schon etwas aussagekräftiger, auch wenn viele der Spiele entweder auf ATI oder Nvidia optimiert wurden. Da gilt es dann zu unterscheiden: Open GL Spiele von id-Software wie Quake 4 oder Doom 3 z.B. laufen generell etwas schneller auf Nvidia-Karten und Direct3D Spiele wie Halflife 2 oder Call of Duty 2 favorisieren ATI, um nur ein paar Beispiele zu nennen...
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1. Spiele-Benchmarks:
Battlefield 2 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
151 fps |
Sapphire
X1950XTX |
126 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
124 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
120 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
118 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
115 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
1044 fps |
Battlefield 2 1600x1200 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per
Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
123 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
103 fps |
Sapphire X1950XTX |
73 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
70 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
46 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
46 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
42 fps |
|
F.E.A.R. 1280x1024 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per
Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
111 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
88 fps |
Sapphire X1950XTX |
74 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
70 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
56 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
51 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
42 fps |
F.E.A.R. 1600x1200 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
97 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
69 fps |
Sapphire X1950XTX |
56 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
50 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
41 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
38 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
31 fps |
|
Half Life2: Lost Coast 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
116,1 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
81,7 fps |
Sapphire X1950XTX |
63,6 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
60,2 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
57,9 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
52,9 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
45,8 fps |
Half Life2: Lost Coast 1600x1200 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
99,3 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
63,5 fps |
Sapphire
X1950XTX |
49,1 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
42,8 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
42,6 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
41,4 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
32,7 fps |
|
Prey 1280x1024 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
116.8 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
86.8 fps |
Sapphire
X1950XTX |
77,8 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
72,7 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
63,5 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
61,3 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
41,9 fps |
Prey 1600x1200 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
98,9 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
67,7 fps |
Sapphire
X1950XTX |
59,4 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
53,4 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
45,3 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
43,7 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
28,3 fps |
|
Oblivion 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
49,3 fps |
Sapphire
X1950XTX |
16,5 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
14,9 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
11,3 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
7,9 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
6,5 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
4,8 fps |
Oblivion 1600x1200 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
31,8 fps |
Sapphire
X1950XTX |
12,8 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
10,9 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
8,1 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
5,5 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
5,2 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
3,7 fps |
|
Quake 4 1280x1024 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
133,9 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
98,6 fps |
Sapphire
X1950XTX |
79,1 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
67,7 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
65,4 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
63,2 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
50,9 fps |
Quake 4 1600x1200 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| FPS (Frames per Second) |
BFG Geforce 8800GTX |
119,7 fps |
Asus Geforce
7950GX2 |
78,7 fps |
Sapphire
X1950XTX |
60,1 fps |
ATI Radeon
X1900XTX |
54,8 fps |
Nvidia Geforce
7900GTX |
52,8 fps |
Nvidia Geforce
7900GTO |
50,6 fps |
Nvidia Geforce
7900GT |
41,6 fps |
|
Die BFG schlägt alle denkbaren Rekorde und das in einer Art und Weise, die wirklich beeindruckend ist. Trotzdem hatten wir das unbestimmte Gefühl, das die Karte mit einem schnelleren Prozessor noch wesentlich mehr kann. Tests mit einem Core 2 Extreme x6800 oder den kommenden FSB-1333 Boliden von Intel dürften interessant sein, eventuell liefern wir dann noch relevante Daten nach.
2. Synthetische-Benchmarks:
3DMark2005 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| Punkte |
BFG Geforce 8800GTX |
11998 |
Asus Geforce
7950GX2 |
9616 |
Sapphire
X1950XTX |
7822 |
ATI Radeon
X1900XTX |
7513 |
Nvidia Geforce
7900GTX |
6431 |
Nvidia Geforce
7900GTO |
6305 |
Nvidia Geforce
7900GT |
4888 |
3DMark2005 1600x1200 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| Punkte |
BFG Geforce 8800GTX |
10953 |
Sapphire X1950XTX |
8005 |
ATI Radeon
X1900XTX |
6675 |
Asus Geforce
7950GX2 |
6372 |
Nvidia Geforce
7900GTX |
5376 |
Nvidia Geforce
7900GTO |
5211 |
Nvidia Geforce
7900GT |
4039 |
|
3DMark 2006 1280x1024 4xAA und 16xAF |
Grafikkarte:
| Punkte |
BFG Geforce 8800GTX |
8010 |
Sapphire
X1950XTX |
4236 |
ATI Radeon
X1900XTX |
3917 |
Asus Geforce
7950GX2 |
n/a |
Nvidia Geforce
7900GTX |
n/a |
Nvidia Geforce
7900GTO |
n/a |
Nvidia Geforce
7900GT |
n/a |
3DMark 2006 1600x1200 4xAA und
16xAF |
Grafikkarte:
| Punkte |
BFG Geforce 8800GTX |
6675 |
Sapphire
X1950XTX |
3688 |
ATI Radeon
X1900XTX |
3315 |
Asus Geforce
7950GX2 |
n/a |
Nvidia Geforce
7900GTX |
n/a |
Nvidia Geforce
7900GTO |
n/a |
Nvidia Geforce
7900GT |
n/a |
|
Was für die Spielebenchmarks gilt, findet auch in den synthetischen Benchmarks ihre Relevanz, die 8800GTX zeigt auch hier abermals eine exzellente Vorstellung.
3. Stromverbrauch (gesamtes System):
Stromverbrauch-Idle |
Grafikkarte:
| Angaben in Watt |
Nvidia Geforce 7900GT |
153 |
Nvidia Geforce 7900GTO |
176 |
Nvidia Geforce 7900GTX |
179 |
ATI Radeon X1900XTX |
181 |
Sapphire X1950XTX |
186 |
Asus Geforce 7950GX2 |
198 |
BFG Geforce 8800GTX |
225 |
Stromverbrauch-Last |
Grafikkarte:
| Angaben in Watt |
Nvidia Geforce 7900GT |
199 |
Nvidia Geforce 7900GTO |
240 |
Nvidia Geforce 7900GTX |
242 |
Sapphire X1950XTX |
268 |
ATI Radeon X1900XTX |
281 |
Asus Geforce 7950GX2 |
285 |
BFG Geforce 8800GTX |
325 |
Der Stromverbrauch ist ein trauriges Kapitel, hier sind Innovationen scheinbar vom Reißbrett verbannt worden, denn was aktuelle Grafikkarten einem Netzteil abverlangen, das hat den Pegel der Vernunft längst überschritten. Intel und AMD haben dies zwar erkannt und die exorbitante Verlustleistungen mit sparsamen und trotzdem leistungsstarken Prozessoren wie z.B. dem Core2 Duo eingedämmt, aber bei den Grafikkartenherstellern ist diese Entwicklung noch nicht einmal im Ansatz zu erkennen...
Da benötigen SLI-und Crossfire Systeme in den schnellsten Varianten 350-450 Watt unter Last und schon wird der Hebel auf Quad-SLI umgelegt, damit dann 500 Watt und bei Übertaktung noch wesentlich mehr für den kompletten Rechner verjubelt werden kann, welch eine Innovation...
Glücklicherweise muß der Konsument diese Entwicklung ja nicht mitgehen, aber eines ist jetzt schon klar, egal wieviel der G80 Grafikchip von Nvidia kostet und an Strom verbrät, er wird gekauft werden, das ist so sicher wie die Rechnung von den Stromversorgern...
Unabhängig davon existieren in unsere Tabelle aber auch Grafikkarten, die etwas zurückhaltender agieren.
4. Temperaturen:
Temperaturen-Idle |
Grafikkarte:
| Angaben in °C |
Nvidia Geforce 7900GTO |
44° |
Nvidia Geforce 7900GTX |
44° |
Nvidia Geforce 7900GT |
47° |
ATI Radeon X1900XTX |
51° |
BFG Geforce 8800GTX |
55° |
Asus Geforce 7950GX2 |
60° |
Sapphire X1950XTX |
62° |
Temperaturen-Last |
Grafikkarte:
| Angaben in °C |
Nvidia Geforce 7900GT |
63° |
Nvidia Geforce 7900GTO |
64° |
Nvidia Geforce 7900GTX |
64° |
BFG Geforce 8800GTX |
79° |
Sapphire X1950XTX |
80° |
ATI Radeon X1900XTX |
85° |
Asus Geforce 7950GX2 |
87° |
Dieser Bereich verfällt sich im Grunde analog zum Stromverbrauch, es ist aber sehr positiv zu beobachten, das Nvidia wieder einen Kühler konzipiert hat, der von Kühlleistung her durchaus mit den exzellenten Kühlern der Geforce 7900GTX-Serie Grafikkarten mithalten kann und das trotz der enormen Leistung einer G80.
5. Lautstärke (gesamtes System):
Lautstärke-Idle |
Grafikkarte:
| Angaben in dBA |
Sapphire X1950XTX |
39 dBA |
BFG Geforce 8800GTX |
40 dBA |
Nvidia Geforce 7900GTX |
41,5 dBA |
Nvidia Geforce 7900GTO |
41,5 dBA |
Asus Geforce 7950GX2 |
43 dBA |
ATI Radeon X1900XTX |
46 dBA |
Nvidia Geforce 7900GT |
55 dBA |
Lautstärke-Last |
Grafikkarte:
| Angaben in °C |
Nvidia Geforce 7900GTX |
44 DBA |
Nvidia Geforce 7900GTO |
44 dBA |
Sapphire X1950XTX |
45 dBA |
BFG Geforce 8800GTX |
47.5 dBA |
Asus Geforce 7950GX2 |
51 dBA |
ATI Radeon X1900XTX |
54 dBA |
Nvidia Geforce 7900GT |
58 dBA |
Auch geräuschtechnisch paßt der neue Kühler zum Gesamteindruck, der Kühler der 8800GTX kühlt nicht nur gut, er kühlt auch relativ leise, ein Attribut das beileibe nicht auf jede High-End Grafikkarte paßt.
6. Video/DVD-Qualität:
Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken !
Leider kommt die Bildqualität auf unseren Screens nicht wirklich rüber und 8 Bilder mit jeweils mehr als 1MB Größe wollten wir euch nicht zumuten, schließlich gibt es auch immer noch Leser mit Modems... Aber man dürfte wohl zumindest erahnen, was diese Karte auch im Bereich DVD zu leisten imstande ist.
Wer diese Karte gerne in Bezug auf HDTV und einer 1080p Auflösung testen möchte, der kann sich bei Microsoft ein entsprechendes Video herunterladen (110MB):
Step into Liquid
Der Mediplayer 11 sollte dafür aber schon installiert sein, die 10er Variante kann nur nach einem speziellem Update genutzt werden: Update für MP10
7. Overclocking:
Das Übertakten einer 8800GTX soll laut Nvidia über das Tool nTune erfolgen, was bei uns außer Abstürzen allerdings nichts bewirkte, so daß wir, so kurios es klingen mag, kurzerhand auf das ATI-Tool zurückgriffen, eine aktuelle Version des Riva Tuners funktioniert aber auch und Powerstrip ohnehin.
Probleme gibt es mit springenden Taktraten, so daß eine fein abgestufte Schritt für Schritt-Übertaktung mit den aktuellen Treibern nicht möglich ist, nicht gerade eine Empfehlung...
Mit dem ATI Tool waren ohne Spannungserhöhungen und stabil 660/1040 MHZ möglich, danach war dann aber auch ganz schnell das Ende der Fahnenstange erreicht. Mit einer Wasserkühlung und Spannungserhöhungen ist sicherlich mehr drin, wobei sich dann doch die grundsätzliche Sinnfrage stellt, denn ein paar MHZ mehr bringen keinen Quantensprung an Mehrleistung und fördern im Gegenzug die Destabilisierung des Systems...
8. SLI-Anmerkungen:
Ein SLI-System ist mit diesen Grafikkarten kein Problem, wohl aber mit unserem Mainboard, das keine offizielle Freigabe dafür seitens Nvidia aufweist, kein Wunder, schließlich wollen die ihre eigenen Chipsätze verkaufen. Es existieren zwar gemoddete Treiber, die das mit einigen Tricks trotzdem ermöglichen, aber ein reibungsloser Betrieb kann nicht garantiert werden und so haben wir auf das Gefriggel von vorneherein verzichtet. Eventuell holen wir das im Januar nach, wenn uns ein Asus StriKer mit dem neuen 680er Chipsatz von Nvidia zur Verfügung steht und ohnehin ein Test des Mainboards vorgemerkt ist, schaun wir mal...
Zum Vergrößern bitte das Bild anklicken !
Jedenfalls verfügen die 8800GTX Karten über 2 SLI-Brücke, so daß bei Bedarf neben einer zweiten 8800GTX auch noch z.B. eine Physik-Karte dazugeschaltet werden kann. Bei den jetzigen Treibern wird jedenfalls nur ein SLI-Anschluss tatsächlich genutzt.
9. Die Treibersituation:
Um es gleich vorweg zu nehmen, einen Test unter Windows Vista können wir nicht bieten, die aktuellen Treiber lassen dies leider nicht zu, somit entfällt eine Betrachtung der Technik unter diesem Hintergrund und natürlich auch DirectX10 gänzlich.
Die Treiberprogrammierer dürften bis zur endgültigem Relase von Vista ende Januar sicherlich noch einige Sondersitzungen schieben.
10. Netzteil-Empfehlungen:
Eines macht diese neue Nvidia Generation mehr als deutlich, die Stromversorgung ist kein lästiges Anhängsel, sondern besitzt einmal mehr elementaren Charakter. Darum empfehlen wir für den Betrieb nun keine 900 Watt Monster, das wäre wirklich des Guten zuviel, aber stabile Markennetzteile gehören schon in jedem Fall auf euren Einkaufszettel. Alles über 500 Watt wäre für eine Single-G80 normalerweise übermotorisiert und käme nur für Übertakter in Frage. Bei der Verwendung einer 8800GTX im SLI-Verbund sind gut und gerne noch mal 200 Watt mehr fürs Netzteil zu berücksichtigen, damit auch Luft zum Übertakten bleibt.
Certified SLI-Ready Power Supplies
Diese SLI-Liste von Nvidia ist nicht sonderlich aktuell, was eventuell auch daran liegt, das viele neue Netzteile speziell für diesen Leistungsbereich gerade erst erschienen sind. Man sollte diese Liste also nicht überbewerten, aber zumindest zur Kenntnis nehmen...
Fazit:
Die neue BFG 8800GTX ist wahrlich ein Leistungsmonster und das bei deutlich verbesserter Bildqualität, die vor ATI Grafikkarten beleibe nicht mehr zurücksteht. Es gibt so gut wie keinen Benchmarkrekord, den diese Karte nicht gebrochen hat, einziger Wehmutstrpfen ist der aktuelle Treiber,der hoffentlich sehr bald überarbeitet wird.
Die Verarbeitung wird sich von Hersteller zu Hersteller derzeit kaum unterscheiden, so daß die allermeisten Karten lediglich in der Ausstattung variieren. Ob es Karten geben wird, die auch ein anderes Kühldesign verfolgen, bleibt weitestgehend Spekulation, das aktuelle Kühldesign ist jedenfalls ausgezeichnet und kühlt diese Boliden adäquat und erstaunlich leise. Es existiert zwar eine spezielle Variante von Sparkle (Calibre), aber dieser Doppellüfterkontruktion erfordert auch unempfindliche Ohren...
Zur besseren Übersicht unsere Test-Resultate noch einmal in einer kompakteren Zusammenfassung:
Plus:
- herausragende Verarbeitung.
- ansprechendes Design.
- herausragende Grafikleistungen.
- erstaunlich leiser Betrieb.
- für die Leistung sehr gute Temperaturen.
- HDR, AF und AA ermöglichen sehr hohe Qualität bei höchster Auflösung.
- erstklassige DVD Qualität.
- HDPC Anbindung.
- Nvidia Pure-Video.
- problemlos SLI-fähig (auf Nvidia Plattformen).
- DirectX10 kompatibel.
Minus:
- hoher Stromverbrauch.
- Treiber noch lange nicht ausgereift.
- mäßiges Übertaktungspotential (bei Luftkühlung).
- sehr teuer (629,-€).
Nvidia ist nach bisherigen Meldungen mit den bisher verkauften Stückzahlen der G80-Karten nicht wirklich zufrieden. So überraschend ist dies nicht, denn auch wenn alle Welt diese Karten in höchsten Tönen lobt, deutlich über 600€ für eine Grafikkarte sind beleibe alles, aber bestimmt keine Randnotiz...
Never the less, diese fantastischen Grafikkarten werden trotzdem ihren Weg in einige Rechner finden, dazu muß man kein Hellseher sein.
Wer keine 600 € investieren möchte oder kann, dem sei durchaus auch die etwas kleinere Variante der G80 Grafikkarten empfohlen: die 8800GTS, die zwar geringfügig langsamer ihre Pixel berechnet, aber dafür auch schon deutlich unter 500€ zu haben ist (BFG 8800GTS: 478,-€).
Trotz aller Euphorie warten wir dennoch gespannt auf das Frühjahr, denn nicht nur Windows Vista und die ersten Directx10 Spiele werden dann verfügbar sein, sondern auch ATIs Retourkutsche in der Gestalt des R600 Grafikchips, der Kampf um die Grafikkartenkrone geht dann in die nächste Runde...
Gesamtergebnis unseres Reviews:
Die BFG Geforce 8800GTX Grafikkarte erhält den PC-Experience-Award in Gold !
Weiterführende Links:
BFG Technologies
Sirius-Computer
euer PC-Experience.de Team
Cerberus
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