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Zum Ende der Seite springen Cooler Master Mystique RC-632 Miditower
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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Cooler Master Mystique RC-632 Miditower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Cooler Master Mystique RC-632 Miditower







Einleitung:

Mitunter darf man sich wundern, seit 4 Jahren schreiben wir immerhin schon Hardware-Tests und dennoch feiert Cooler Master erst heute bei uns seine längst überfällige Premiere, eigentlich ein kaum zu entschuldigender Fauxpax...
Cooler Master existiert seit 1992 und hat sich weltweit eine gehörige Portion vom Hardware-Rennomé-Kuchen abgeschnitten, denn mit dem Firmennamen impliziert man adäquate Kühllösungen und erstklassige Computergehäuse.
Es wurde also Zeit, das auch wir uns einen der aktuellen Gehäuseboliden einladen, um deren Qualität zu überprüfen. Als Einstieg erhielten wir den brandneuen Mystique RC-632 Alu-Miditower, der sich über durchdachte Kühloptionen, schickes Design und einige weitere praxisorientierte Lösungen definieren soll.
Wie Cooler Master diese eigenen Vorgaben umgesetzt hat, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Praxistest, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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- Coolermaster Mystique RC-632 Miditower.
- Befestigungsschrauben und Laufwerksschienen.
- Handbuch.




Technische Daten Gehäuse:

- Gehäusematerial: Aluminium.
- Frontklappen: Alu.
- Farbe: silber.
- Abmessungen: 205mm x 445mm x 480mm (B x H x T).
- Norm: ATX/Micro-ATX.
- Gewicht: ca. 6,3 Kg.
- verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7.
- vorinstallierte Lüfter: 2x 120mm (1x vorne, 1x hinten).
- Zusätzliche Anschlüsse: 2×USB 2.0, 2×Audio, 1xIEEE1394 .
- Laufwerksschächte: 4x 5,25" extern und 2x 3,5" extern, 4x 3,5" intern.
- weitestgehend schraubenloses Design.
- Preis: 119,90 €.
- Garantie: 2 Jahre.




Das Testsystem:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
MSI 865PE Neo2
Grafikkarte
Sapphire X800 XT@ATI Silencer4 Rev.2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
CPU-Kühler
Thermalright SI-120
CPU-Lüfter
Aerocool Turbine
Arbeitsspeicher
2x 1024MB 3200BIU2-2GBHX G.Skill DDR400
Festplatten System
1x Hitachi Deskstar T7K250
DVD-Brenner
LG GSA-4167B
Netzteil
Seasonic S12-600
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Gebürstetes Aluminium scheint trendy zu sein und das trifft nicht nur auf den IT-Bereich zu. Trotzdem bleibt es natürlich Geschmackssache und uns sagt dieses Oberflächenfinish nicht so zu, zumal es natürlich auch weniger arbeitsintensiv ist, als eine polierte/eloxierte Oberfläche.
Das Gehäuse ist auch in schwarz erhältlich, bietet aber auch in silber eine makellos gefertigte Außenhaut, der erste Eindruck wirkt zudem sehr stimmig und designtechnisch ausgewogen.
Die unterteilten Frontklappen läßt sich über eine Zahnradmechnik gleichzeitig nach beiden Seiten öffnen und schließen, sehr praktisch und sehr filigran gelöst. Man sollte aber darauf achten, das der Schwenkmechanismus überhaupt zum Tragen kommt, denn wenn das Gehäuse z.B. dicht neben einem Schreibtisch steht, muß man den entsprechenden Platzbedarf dafür berücksichtigen.
Die Bedienelemente wurden auf der Oberseite des Gehäuses plaziert, das geht in Ordnung, zumal die Anschlußports für USB, Audio usw. ebenfalls dort ansässig sind, eine Staubabweisende Abdeckung dieser sensiblen Ports fehlt allerdings.
Über gummierte Standfüsse hat das Mystique Gehäuse einen rutschfesten Stand, was auch eine gewisse Entkoppelung vom Untergrund bewerkstelligt.

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Das rechte Seitenteil läßt sich nach dem Entfernen zweier Thumbscrews über eine Hebel öffnen und schließen, die Passgenauigkeit der Seitenteile befindet sich auf einem hohen Niveau, leider heutzutage keine Selbstverständlichlichkeit mehr.
Im Heckbereich fallen zunächst einmal die beiden Schlauchdurchführungen für eine etwaige Wasserkühlung auf. Darüber hinaus hat Cooler Master vorausschauend Löcher sowohl für 120mm Lüfter, als auch für 92mm und 80mm Lüfter implementiert.
Die Güte der Verarbeitung im Heck unterscheidet sich nicht vom vorderen Gehäusebereich, ein weiterer positiver Aspekt.
Die Frontverkleidung läßt sich sehr leicht mit einem kleinen Ruck entfernen und offenbart den Blick auf die Laufwerksschächte sowie die staubfiltergeschützte Frontverkleidung. Der Filter macht Sinn, das ist keine Frage, leider kann man ihn zur gründlichen Reinigung nicht entfernen, das erschwert das Auswaschen unnötig, man wird also zu Hilfsmitteln wie Druckluftspray o.ä. greifen müssen.
Leider müssen auch hier wieder die Laufwerksblenden herausgebrochen werden, somit kann das Gehäuse bei Bedarf nicht wieder in seinen ursprünglichen Werkszustand zurückversetzt werden.

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Das linke Seitenteil offenbart nach dem Entfernen leider keinen Mainboardschlitten, für den Preis des Gehäuses ist schon eine kleine Enttäuschung.
Der Innenraum als solcher unterscheidet sich verarbeitungstechnisch kaum von der Außenhaut, alles wurde sauber gefalzt und gebördelt.
Am rechten Seitenteil kann zusätzlich ein 80mm Lüfter befestigt werden, der über einen Trichter gezielt die Abwärme abtransportieren soll. Das ist bei der Anordnung der Lüfter in diesem Gehäuse unnötig, außerdem wird dieser Trichter vor den aktuell dimensionierten Kühlern kapitulieren müssen, zumal der Trichter nicht flexibel anpassbar ist.

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Der Festplattenkäfig wurde sehr dicht am Frontlüfter angebracht, das optimiert zwar die Kühlung der Festplatten, macht das eventuelle Auswechseln des Lüfters aber zu einem Geduldsspiel.
Gut zu erkennen sind die Arretierungshebel für die optischen Laufwerke, über die wir bei Komplettierung noch detaillierter berichten.
Die Beschriftung der einzelnen Kabel ist vorbildlich und sollte niemanden bei der Komplettierung des Rechners vor größere Probleme stellen.
Im linken Bereich entdecken wir die obligatorischen Slotblenden für die Steckkarten, die leider nicht verschraubt wurden, sondern als Klappmechanismus ausgerichtet sind, was wir wiederum als unkomfortabel und wenig fixierend empfinden.
Zum Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse hat Cooler Master 2 gleitgelagerte 120mm Lüfter integriert, einen im Heck und einen in der Frontpartie. Diese Anordnung ist sehr sinnvoll, produziert sie doch einen sehr effektiven Luftstrom im Gehäuse, doch dazu später mehr...




Die Komplettierung:

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Sind die Blenden entfernt worden, ist es kein Problem mehr, optische Laufwerke zu verbauen, die werden einfach in den gewünschten Laufwerksschacht eingeschoben und über einen sehr pfiffigen Arretiermechanismus fixiert, den man noch vorne schiebt, das Laufwerk ist somit recht sicher verankert.
Problematisch wird es z.B. mit dem Einbau einer Lüftersteuerung, denn als wir testweise unsere Zalman ZM-MFC1 einsetzen wollten, stellten wir fest, das die Arretierung davon überhaupt keine Notiz nahm, bedingt durch die kurzen Stege der Steuerung werden die Arretierhebel nicht wirksam, hier sollte Cooler Master seine Befestigung überdenken.
Über die mitgelieferten Plastikschienen lassen sich die Festplatten ebenso leicht in den Festplattenkäfig verfrachten und auch wieder entfernen. Diese Art der Laufwerksintegration sollte auch für technisch weniger versierte Anwender wirklich keine Probleme bereithalten.

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Als kleines Gimmick erstrahlt die Frontpartie in einem dezentem Blau, ein willkommener Kontrast zum restlichen Gehäuse, das man sich übrigens durch entsprechende Window-Seitenteile von Cooler Master und Kaltlichtdioden aus dem Zubehör weiter aufpeppen kann.




Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest und MBM anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2005 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C.
Die Werksbestückung der Lüfter beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test die Lüfter manuell herunter:



CPU-Temperaturen -idle- ->32°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->32°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->36°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->35°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->39°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->51°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->57°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->30°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->33°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->32°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->35°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->35°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->35°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->39°C bei 7 Volt Ansteuerung


Das Resultat spricht eine deutliche Sprache und unterstreicht unseren Vermerk an der Werksanordnung der Lüfter.
Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:




Cooler Master hat also kühltechnisch alles richtig gemacht und unterstreicht positiv die eingeschlagene Linie bei dieser Gehäuseserie.
Selbstverständlich unterstützt der 120mm Lüfter unseres Seasonic Netzteil den Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse hervorragend und der Arctic-Cooling Kühler unserer Grafikkarte sorgt selbst für deren Abtransport, das ist keine Frage. Gerade dies macht einmal mehr deutlich, das man sein Gehäuse nicht mit mit einem halben Dutzend Lüfter vollstopfen muß, um adäquate Temperaturen bei gleichzeitiger Drosselung der Systemlautstärke zu erreichen, die richtige Positionierung spielt die entscheidende Rolle.
Die Lüfter drehen unter 12V Ansteuerung mit 1150 U/min und entwickeln dabei 25 dBA, das sind sehr gute Werte. Wer eine Lüftersteuerung einsetzt, kann sie problemlos mit 7 Volt betreiben, was die Drehzahl auf 890 U/min reduziert und die Geräuschentwicklung auf sehr gute 17 dBA. Unter 5 Volt laufen die Lüfter leider nicht mehr an...
Ansonsten haben uns die Lüfter durchaus überzeugt, Lagerklappern oder andere Störgeräusche waren so gut wie keine zu vermelden, ein Indiz für die gute Qualität.



Fazit:

Das Cooler Master Mystique RC-632 konnte in vielen Test-Kategorien Pluspunkte sammeln, aber lies auch einige mögliche Leckerchen liegen, darum noch einmal die wichtigsten Eckdaten unserer Testresultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
- schickes Outfit.
- gute Verarbeitung.
- sinnvolle Anordnung der Lüfter.
- passgenaue Seitenteile.
- pfiffige Fronttür.
- Staubfilter im Frontbereich.
- leise und laufruhige Lüfter.
- weitestgehend schraubenlose Montage der Komponenten.
- gute Beschriftung der Verkabelung.
- rutschfester Stand.
- Vorbereitung für Wasserkühlung.

Minus:
- hoher Preis.
- instabile Steckkartenbefestigung.
- keine Möglichkeit zur Integration einer Lüftersteuerung.
- kein Mainboardschlitten.
- unflexibles Blowhole in der Seitenwand.
- geringe Materialstärke genügt nicht für Eigendämpfung.

Gut, der Preis wird sinken, das ist nur eine Frage der Zeit, aber für die jetzigen 119 € darf man zumindest erwarten, eine Lüftersteuerung, einen Cardreader o.ä. montieren zu können...
Ansonsten erhält man für sein Geld ein attraktives, qualitativ hochwertiges Gehäuse mit sinnvoll angeordneten guten Lüftern, die einem wohl temperierten Rechner nicht im Wege stehen sollten...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Coolermaster Mystique RC-632 Miditower erhält den PC-Experience-Award in Silber !






Weiterführende Links:

Caseking


Wir bedanken uns bei Caseking sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

15.09.2006 19:16 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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