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Achtung Silverstone SG01 Evolution SFF-Case Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Silverstone SG01 Evolution SFF-Case







Einleitung:

Desktopgehäuse, Barebones, SFF-Cases, HTPC..., dem Anwender wird es nicht gerade leicht gemacht, wenn es darum geht, kompakte kleine Computergehäuse zu kaufen. Die Auswahl entpuppt sich oft als erster Stolperstein, auf dem Weg zum passenden Gehäuse. Ein emotionsloses Desktopgehäuse reißt kaum noch jemand vom Hocker, denn das Auge kauft bekanntermaßen mit. Barebones grenzen sehr oft durch bereits vorhandene Komponenten die Auswahl ein und HTPC's zielen doch eher auf den multimedialen Bereich ab, was also kaufen?
Um die Auswahl etwas zu erleichtern, haben wir ein aktuelles SFF-Case von Silverstone in die Redaktion eingeladen. SFF bedeutet Small Form Faktor und zielt bei der Auswahl des Mainboards auf den Micro-ATX Standard, denn herkömmliche Boards passen nicht. Dies muß aber durchaus kein Nachteil sein, denn Micro-ATX Plattformen gibt es prakatisch für jeden Chipsatz, wenn auch in übersichtlichen Dosierungen.
Das SG01 SFF-Gehäuse von Silverstone möchte neben dem Micro-ATX Formfactor ansonsten keine Einschränkungen bei der Auswahl der Komponenten zulassen. Wie dieTheorie mit der Praxis harmoniert, haben wir in unserem ausführlichen Test geklärt, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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- Silverstone SG01 SFF-Case.
- Befestigungsschrauben und Kleinmaterial.
- Kurzanleitung.




Technische Daten:


Empfohlenes Zubehör:

Sugo Pack

zusätzlicher Kühler FX121

PP03 Kabelsets für ST60F Netzteile




Der Testrechner:

CPU
Intel P4 3.0 GHZ
Mainboard
Asus P4S533-MX
Grafikkarte
Sapphire X800 XT PE@ATI Silencer4 Rev.2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
CPU-Kühler
Intel boxed
CPU-Lüfter
Intel boxed
Arbeitsspeicher
2x 512 MB Infineon DDR333
Festplatte
1x Hitachi T7K250 (7200 U/min, UDMA-133)
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Plextor PX-130A
Netzteil
Silverstone ST60F
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Rein äußerlich ähnelt es schon sehr aktuellen Barebone-Gehäusen, wenn die Abmessungen auch einem wirklichen Vergleich nicht standhalten, typische Barebone-Gehäuse von Shuttle oder Aopen sind deutlich kleiner.
Die schwarze Außenhaut besteht wie das Innenleben komplett aus Aluminium und wird durch eine sehr edle Alu-Acryl-Fassade finalisiert, die verarbeitungstechnisch keinerlei Kritik zuläßt.

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Im Heckbereich wird schnell deutlich, das bei der Aufnahme des Netzteils keine Barebone-Netzteile berücksichtigt wurden, die Aussparung ist für Standard-ATX Netzteile konstruiert worden, was wir nicht unbedingt als Nachteil erachten können, zumal so auch aktuelle Netzteile mit Kabelmanagement zum Einsatz kommen können.
Auf der Unterseite befinden sich hochwertige gummiringintegrierte Standsfüßen, die für einen sicheren Stand sorgen und das Gehäuse gleichzeitig ein wenig vom Untergrund entkoppeln.
Die Steuerung erfolgt über silverstonetypische Druckknöpfe, die jedem Hifi-Baustein zur Ehre gereichen würden, wenn sie denn nicht das typische "Aluknopfwackeln" mitbringen würden...
Das sehr umfangreiche Anschlußpanel für USB/Audio usw. hätte aber eine schicke Staubklappe verdient gehabt, das wäre einerseits sehr praktisch und andererseits sehr stimmig um Gesamtdesign...

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Der Innenraum wirkt auf den ersten Blick sehr geräumig, aber eines wird auch gleich klar, für hochaufbauende Towerkühler ist hier kein Platz vorhanden. Silverstone bemisst die maximale Bauhöhe für CPU-Kühler mit 78mm (incl. Lüfter), das reduziert die Menge der einsetzbaren Kühler deutlich.
Qualitativ gibt es auch hier rein garnichts auszusetzen, das Aluminium wurde mit viel Sachverstand verabeitet und die Elektronik wurde sauber ins Gesamtkonzept integriert, die Verkabelung wurde ausreichend lang dimensioniert.




Die Komplettierung:

An dieser Stelle wollen wir auf mögliche Fallstricke hinweisen, die bei der Komplettierung eines solchen Gehäuses durchaus vorhanden sein können, denn was nützt das schönste Gehäuse, wenn es sich schlußendlich als lärmbedingter Nervtöter oder thermischer Warmbrüter entpuppt...

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Ideal für die bauartbedingte Enge im Gehäuse sind Netzteile mit Kabelmanagement, wo nur die Stränge verlegt werden, die auch benötigt werden, wie in unserem Fall das Silverstone ST60F.<
Optische Laufwerke sind schnell integriert, dazu muß lediglich eine der schwarzen Frontblenden entfernt und anschließend das jeweilige Laufwerk verschraubt werden. Da Silverstone an dieser Stelle leider auf entsprechende Laufwerksblenden verzichtet, sollte man bei der Auswahl der Laufwerke schon ein wenig auf die Farbe achten, denn die Farbe beige wirkt an dieser Stelle mehr als deplaziert.
Leider hat Silverstone auf einen Platz für ein Diskettenlaufwerk verzichtet, das mag zwar aktuell gang und gebe sein, rein technisch macht es keinen Sinn, denn so ein Laufwerk hat immer seine Daseinsberechtigung, was durchaus keinen Anachronismus darstellt...

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Der Festplattenkäfig wurde praxisnah mit einem Lüfter bestückt, was die Lebensdauer dieser Komponenten nicht unerheblich verlängern hilft.
Der Käfig ist schnell entfernt und die Festplatte kann so mit den ensprechenden Schrauben im Käfig befestigt werden. Platz ist hier für maximal 2 Festplatten, wir haben es bei einer schnelle Systemplatte belassen und auf unser Raid-System verzichtet.

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Da wir uns für diesen Test verständlicherweise kein aktuelles Micro-ATX Mainboard kaufen wollten, kam unser betagtes Asus P4S533-MX zum Einsatz, das sich durch sehr gute Stabilität auszeichnet und keinen Chipsatzradaukühler mitbringt.
Wir hatten es ja schon angedeutet, bauartbedingt kommen hochaufbauende Kühler nicht in die Verlosung. In Ermangelung eines von Silverstone empfohlenen NT03 Kühlers, der für dieses Gehäuse zumindest abmessungstechnisch prädestiniert wäre, haben wir einen nie verwendeten Intel-boxed Kühler eingebaut, der sogar relativ leise seinen Dienst verichtete.

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Wenn schon eine schnelle und temperaturgewaltige Grafikkarte verbaut werden möchte, sollte man darauf achten, das diese ihre Abwärme selbst aus dem Gehäuse befördert und nicht das gesamte System in Mitleidenschaft zieht, somit sind Grafikkarten mit den Kühlern von Arctic-Cooling unsere erste Wahl, zumal sie ihren Dienst sehr leise verrichten.
Der Abtransport der Abwärme ist in kleinen Gehäusen ein grundsätzliches Problem und auch separate PCI-Soundkarten und TV-Karten sind diesbezüglich nicht zu unterschätzen, denn sie entwickeln nicht selten um die 50°C. Wer also über ein Mainboard mit einem hochwertigen Onboardsoundchip verfügt, sollte es dabei belassen. Alles was zusätzliche Wärme entwickelt ist in einem kleinen Gehäuse kontraproduktiv. Insbesondere dann, wenn man kein adäquates Gesamtkühlkonzept realisieren kann.

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Die blau unterlegte Beleuchtung im Betrieb harmoniert sehr gut mit dem Outfit des Silverstone Gehäuses, einzig die Leuchtdiode für die Festplatte wäre verbesserungswürdig, Festplattenzugriffe sind kaum zu erkennen.




Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest und MBM anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2005 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C.
Die Werksbestückung beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert, regelten aber die jeweiligen Lüfter über eine Zalman ZM-MFC1 Steuerung nach dem 12V Durchlauf zum Vergleich auf 7V und 5V herunter:



CPU-Temperaturen -idle- ->35°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->38°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->40°C bei 5 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->33°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->36°C bei 5 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->43°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->47°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->51°C bei 5 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->55°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->58°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->63°C bei 5 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->32°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->35°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->38°C bei 5 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->28°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->30°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->33°C bei 5 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->36°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->39°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->42°C bei 5 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->35°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->37°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->38°C bei 5 Volt Ansteuerung


Die Temperaturen sind soweit akzeptabel, die Lüfter des Gehäuses allerdings nicht, denn die bewegen sich mit beinahe 40 dBA in einem mehr als störendem Bereich...
So wird es niemanden verwundern, das wir mit unserer Lüftersteuerung kurzerhand die Lüfter und auch den boxed-Kühler von Intel ruhig stellen konnten, denn unter 5V Ansteuerung verhält sich das System schon sehr viel leiser.
Wer mit dem NT03 Kühler von Silverstone liebäugelt, sollte diesen ebenfalls über eine Lüftersteuerung disziplinieren, ansonsten wird die Lärmkulisse noch maximiert.
Selbstverständlich unterstützt der 120mm Lüfter unseres Silverstone Netzteil den Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse hervorragend und der Arctic-Cooling Kühler unserer Grafikkarte sorgt selbst für deren Abtransport, das ist keine Frage. Gerade dies macht einmal mehr deutlich, das man sein Gehäuse nicht mit mit einem halben Dutzend Lüfter vollstopfen muß, um adäquate Temperaturen bei gleichzeitiger Drosselung der Systemlautstärke zu erreichen...




Fazit:

Das Silverstone SG01 SFF-Case konnte uns sowhl technisch als insbesondere auch optisch überzeugen, verarbeitungstechnisch reiht es sich ohnehin nahtlos in die hohe Güte der Gehäuse von Silverstone ein.
Aber es existiert auch der eine oder andere Kritikpunkt, darum noch einmal die wichtigsten Eckdaten unserer Testresultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
- sehr ansprechendes Design.
- sehr schicke Frontpartie.
- herausragende Verarbeitung.
- sehr geringes Gewicht.
- Einbau von Standard-ATX-Netzteilen möglich.
- Preis-Leistungsverhältnis noch gut (ca. 130 €).
- sehr kompakt.
- hohe Mobilität.
- auch in Silber erhältlich.

Minus:
- viel zu laute Lüfter.
- Kühlereinschränkung.
- kein Diskettenlaufwerk.
- keine Staubklappe für Anschlußpanel.

Wer gerne mal sein Gehäuse unter den Arm klemmt, um eine LAN-Party zu besuchen und wer ein kompaktes Gehäuse sucht, das trotzdem relativ großen Spielraum bei der Auswahl der Komponenten läßt, wird dieses Gehäuse sicherlich bookmarken.
Eines sei aber auch deutlich betont, der Einsatz einer Lüftersteuerung ist schon beinahe Pflicht, wenn man das System auch ohrenschmeichelnd betreiben möchte...
Die üppige Preisempfehlung relativiert sich schnell, wenn man sich im Internet die aktuellen Preistendenzen anschaut, wo das Gehäuse mittlerweile für unter 130 € zu erwerben ist, wenn das keine weitere Empfehlung ist...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Das Silverstone SG01 SFF-Case erhält den PC-Experience-Award in Silber !






Weiterführende Links:

Silverstone


Wir bedanken uns bei Silverstone Deutschland sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

01.03.2006 14:39 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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