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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung ichbinleise® Fan 80/1000 blue Gehäuselüfter Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

ichbinleise® Fan 80/1000 blue Gehäuselüfter







Einleitung:

Die Jagd auf die 80mm Silent Lüfterkrone erhält ihr nächstes Kapitel, denn ein ernstzunehmender neuer Kandidat hat sich vorgestellt: der ichbinleise® Fan 80/1000 blue Gehäuselüfter...
Nun ist allein dies noch kein Grund zum jubeln, aber die technischen Eckdaten versprechen viel, denn 1000U/min (bei 12Volt), handverlesene Lager und ein störungsfreies Anlaufen bei 4,5 Volt könnten durchaus Garant für viel Ruhe in unserem Redaktionsrechner sein, zumal wir den CPU-Lüfter ebenfalls gegen ein Pendent aus dem Hause MR Computertechnik ausgetauscht hatten: einen Papst Lüfter 3412 N/2GLLL in der ichbinleise® Optimierung, der ebenfalls mit 1000U/min läuft.
Wie im Noiseblocker SC-1 Test tauschten wir wiederum alle 6 Gehäuselüfter aus, reinigten das Gehäuse von innen und schlossen die Lüfter an unsere Zalman ZM-MFC1 Lüftersteuerung an.
Das Resultat dieser Umbauarbeiten solltet ihr euch nicht entgehen lassen, viel Spaß beim Lesen...




Lieferumfang:

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- ichbinleise® Fan 80/1000 blue Gehäuselüfter.





Die technischen Daten:

Lautstärke ca.
14,5dB(A) Herstellerangabe
Anlaufspannung
4,7 Volt
Lüfter regelbar
ja
Luftförderleistung max.
19,5m3/h
Spannung
5-13 Volt DC
Drehzahl max. ca.
1000 U/min
MTBF in Stunden ca.
>60 000 Std.
Stromversogung
3 Pin Molexstecker
Maße T x B x H
80x71,5x25mm
Tachosignalleitung
ja
max. Leistungsaufnahme
0,34 Watt
Lagerung
Präzisionskugellager
Garantiezeit
2 Jahre




Der Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0
Grafikkarte
Sapphire X800 XT PE@ATI Silencer4 Rev.2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
TV-Karte
Pinnacle 300i Mediacenter
CPU-Kühler
Thermalright XP-90
CPU-Lüfter
Papst Lüfter 3412 N/2GLLL - ichbinleise®
Arbeitsspeicher
4x 512 MB A-DATA PC4000 DDR500
Festplatten System 1
2x Samsung 1614C (7200 U/min, S-ATA) RAID-0
Festplatten System 2
2x Western Digital WD740 (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-712A
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Plextor PX-130A
Gehäuse
Lian-Li PC 73-SL
Netzteil
Enermax Coolergiant EG 701AX-VH 600-Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2
Zubehör
6x ichbinleise® Fan 80/1000 mit Zalman ZM-MFC1 Lüftersteuerung




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Bunte Lüfter existieren mittlerweile wie Sand am Meer, insofern kann man die optische Attitüde der ichbinleise-Lüfter nicht als Innovation feiern. Trotzdem fällt auf, das sich die Verarbeitung des 7-Rotor Lüfters auf hohem Niveau bewegt, wenn sie auch die typischen minimalen Rückstände des Spritzguss-Herstellungsverfahrens aufweisen.




Technische Aspekte:

Was prädestiniert einen Gehäuselüfter, um ihn als wirklich leise zu bezeichnen? zumal ja der subjektive Höreindruck auch eine nicht geringe Rolle spielt und jeder Lüfter eine eigene Geräuschcharakteristik besitzt...

- Grundsätzlich sollte man sich nicht auf vollmundige Produktbeschreibungen der Hersteller verlassen, denn im Prospekt ist jeder Lüfter leise.

- Die Lagerungstechnik der Axiallüfter spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle, denn es ist hörbar, ob ein Lüfter Kugel-oder gleitgelagert ist. Die bei Gehäuselüftern eingesetzten Sintec Gleitlager (Papst) weisen einige Unterschiede zu ihren Kugellagerpendents auf:

Sintec Gleitlager werden aus Metallpulver gefertigt, das unter Druck in die gewünschte Form gepresst und bei hohen Temperaturen gesintert wird (daher der Name). Gegenüber massiven Gleitlagern bietet dieser Werkstoff einen Vorteil: Er ist porös. Das Porensystem nimmt etwa 15 bis 30 % des Lagerkörpers ein, wird mit Schmierstoff gefüllt und verbessert als zusätzliches Ölreservoir die Lagereigenschaften. Ein weiteres Argument für Gleitllager ist der Preis, denn die Fertigung dieser Lager kostet nur etwa die Hälfte der Kugellagerfertigung. In einigen Prospekten werden diese Lager auch als Keramiklager bezeichnet, was rein technisch natürlich barer Unsinn ist.
Kugellager haben den Vorteil der längeren Lebensdauer bei nicht sofortigem verschleißbedingten Ausfall, denn ein Gleitlager stellt seinen Betrieb bei finalem Verschleiß einfach ad hoc ein, ein Kugellager läuft weiter, wenn auch mit lauten Klappergeräuschen begleitet.
Grundsätzlich laufen Kugellager etwas lauter als Gleitllager, man hört immer ein leichtes Lagerschleifen. Wenn man also 2 Lüftermodelle eines Herstellers vergleicht, wobei der eine gleit-und der andere kugelgelagert ist, wird der Gleitgelagerte in der Regel leiser sein. Selbstverständlich gibt es auch laute Gleitlagerlüfter, das hängt wie immer von der Fertigungsgüte ab und die ist bei Billigprodukten naturgemäß nicht allzu hoch.
Bleibt die Frage, warum setzen dann nicht alle Hersteller auf die Gleitlagerschiene?

- Die Anordnung der Rotoren hat auch Relevanz, denn die Strömungsgeschwindigkeiten und demzufolge Strömungsgeräusche werden auch durch die Form und Stellung der Rotorblätter beinflußt. Diesbezüglich spielen auch die Lüftergitter in den PC-Gehäusen eine nicht unwesentliche Rolle, denn es macht naturgemäß einen Unterschied, ob ein Lüfter sich frei entfalten kann, oder ob er durch winzige Perforationen im Gehäuse atmen muß.

- Die Drehzahlen sind ebenfalls ein wichtiges Kriterium, zumal man mit dem Absenken der Lüfter-Drehzahlen automatisch auch das Grundgeräusch eines Lüfters absenken kann, sofern die Skalierbarkeit des Lüfters dies zuläßt.

- Die Ansteuerung der Lüfter sollte frei einstellbar sein, d.h. der Lüfter sollte nicht nur mit 12 Volt sondern auch mit 5 Volt störungs-und klapperfrei laufen, zumal wir erst dann durch die Absenkung der Drehzahl wirklich einen geräuscharmen Modus erreichen. Viele Lüfter "glänzen" bei 5 oder 7 Volt leider durch durch deutliche Motorengeräusche.

- Das Verhältnis der Luftförderleistung und Dehzahlminimierung muß aber trotzdem noch existent sein, denn auch ein leiser ->langsam drehender Lüfter soll noch Abwärme transportieren können.




Einbau und Test:

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Der Einbau in unserem Lian Li ist relativ schnell durchgeführt, wobei es ein Problem gibt, die kleinen Befestigungslöcher ermöglichen keinen Einsatz von herkömmlichen Entkoppelungs-Slics, um die Lüfter vom Gehäuse zu entkoppeln.
Nach einer kurzen Einlaufphase haben wir die Lüfter sowohl unter 12Volt, als auch unter 7-und 5 Volt getestet, wobei wir den Leerlauf-als auch den Last-Modus berücksichtigten.
Ausgelesen wurden die Temperaturen über Everest 2.0 und Motherboard Monitor, die ausgelesenen Werte wurden anschließend gemittelt.

Die Temperaturen:

CPU-Temperaturen -idle- ->28°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->30°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->31°C bei 5 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->34°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->37°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->41°C bei 5 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->24°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->27°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->30°C bei 5 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->33°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->35°C bei 5 Volt Ansteuerung

Wenn man berücksichtigt, daß das Asus P4C800-E standardmäßig ca. 8-10 Grad° CPU-Temperatur zuwenig anzeigt (im Vergleich zum genaueren Abit IC7-Max3), sind die gemessenen Temperaturen wirklich sehr gut.
Die Lüfter haben zu keiner Zeit (egal ob auf 12V oder 5 V) störende Motorengeräusche verursacht, sie liefen wirklich sehr leise und sauber. Die angestrebte Reduzierung der Lüftergeräusche in unserem Sysstem war erfolgreich und knapp 8 dB(A) bei der 5Volt Ansteuerung sprechen eine deutliche Sprache. Auf Grund der Laufruhe war eine Entkoppelung der Lüfter in unserem System nicht wirklich notwenig.
Eines muß man aber berücksichtigen, nämlich das der ichbinleise-Lüfter lediglich noch mit 360 Umdrehungen pro Minute auch nicht allzu viel Luftvolumen transportieren kann. Insofern sollte in einem Gehäuse schon ein stimmiges Kühlmanagement vorhanden sein, sprich das Netzteil sollte schon seinen Beitrag zum Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse leisten können, z.B durch einen langsam laufenden 120mm oder 140mm Lüfter, der dann auch durch reduzierte Umdrehungen die gerade erreichte Geräuschreduzierung nicht ad Absurdum stellt und trotzdem ausreichend Luftvolumen transportieren kann. Ein aktueller Towerkühler wie z.B. der Cool Scraper von Noiseblocker kann dies ebenfalls unterstützen, denn der Kühler kann so ausgerichtet werden, das er die von der CPU aufgenommene Wärme in Richtung Netzteil oder Gehäuselüfter abtransportiert, dies ist effektiv und kann ebenfalls geräuschreduziert stattfinden.
Wenn dann noch die Grafikkarte durch Kühler aus dem Hause Arctic Cooling gekühlt werden, unterstützt dies zusätzlich durch einen eigenen Gehäuseaustritt das Gesamtkühlkonzept.
Unser Redaktionsrechner kann da nicht unbedingt als Maßstab gelten, denn immerhin werkeln in unserem System 6 Gehäuselüfter und wir verwenden keine aktuellen Prescott Prozessoren, die bekanntermaßen einiges an Abwärme produzieren!
Eine Gehäusedämmung wirkt sich in der Regel kontraproduktiv auf die internen Temperaturen aus, insbesondere dann, wenn wirklich alle möglichen Belüftungslöcher im Gehäuse verschlossen werden und somit die Beatmung des Gehäuses weiter eingeschränkt wird. Darüber hinaus besitzen Dämmatten eine sehr schlechte generelle Transportfähigkeit von Luft und Wärme, was man sehr gut an der Staubaufnahme nach einiger Zeit kontrollieren kann, sie wirken wie Staubmagneten.




Pflegetipps:

Auch ein Lüfter braucht mal Pflege und das nicht nur 1x im Jahr, sondern regelmäßig.
Gehäuselüfter sind potentielle Druckluftspray-Kunden. Seit aber bitte vorsichtig und bringt den Lüfter mit dem Spray nicht auf abnormale Drehzahlen, euer Lüfterlager wird es euch danken. Als grobe Vorarbeit solltet ihr einen weichen und nicht haarenden Pinsel einsetzen, vorzugsweise einen mit hochwertigen Chinaborsten.
Sollten eure Gehäuselüfter bereits rauh laufen, empfiehlt sich der Ausbau und die Kontrolle der Lager.
Dazu müßt ihr den Aufkleber auf der Lagerseite entfernen und den Lagerbereich mit Druckluftspray reinigen.
Wenn diese Prozedur erfolglos bleibt, weil die Lagerung doch zu sehr verschlissen ist, bleibt nur noch der Austausch.




Fazit:

Die ichbinleise® Fan 80/1000 blue Gehäuselüfter haben uns beeindruckt, kein Lüfter hat in unserem Redaktionsrechner bisher seinen Dienst so leise verrichtet.
Wer ein Silentsystem aufbauen möchte, kommt an diesem Lüfter schwerlich vorbei, wobei berücksichtigt werden muß, das ein leiser Gehäuselüfter auf Grund seiner Charakteristik auch weniger Abwärme transportieren wird.
Das Lüfterkabel ist mit knapp 30cm etwas zu kurz geraten und ein Adapter, um den Lüfter am Netzteil anschließen zu können, sollte zum Lieferumfang gehören. Ansonsten ist der aktuelle Preis von 8,45 € nahezu unschlagbar und ein weiteres gewichtiges Argument, was unbedingt für diesen Lüfter spricht.
Auf Grund unserer Meßergebnisse und der beeindruckenden Praxisresultate erhält der ichbinleise® Fan 80/1000 blue Gehäuselüfter verdientermaßen unseren neuen Silent-Award: herzlichen Glückwunsch...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der ichbinleise® Fan 80/1000 blue Gehäuselüfter erhält den PC-Experience Silent Award in Gold !







Weiterführende Links:

MR Computertechnik

euer PC-Experience.de Team

Cerberus


18.05.2005 15:51 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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