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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Enermax Protheus CS-721-B Servergehäuse Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Enermax Protheus CS-721-B Servergehäuse







Einleitung:

Enermax hat seine ohnehin schon sehr umfangreiche Gehäuseproduktpalette um eine weitere attraktive Kategorie erweitert, Entry Level Servergehäuse mit dem klingenden Namen Protheus.
Nun ist dies an sich noch nichts besonderes, aber einen Miditower mit zahlreichen Ausstattungsfeatures und ansprechender Optik zu einem attraktiven Preis anzubieten schon, insofern waren wir sehr gespannt auf die inneren Werte dieses schwarz lackierten Beauties.
Alles weitere erfahrt ihr in unserem Test, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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- Enermax Protheus CS-721-B ATX Miditower.
- 1x 120mm Gehäuselüfter.
- 1x 80mm Gehäuselüfter.
- Zubehörsortiment mit Schrauben und Laufwerksschienen.





Die technischen Daten:

- Schraubenloses System mit integrierter Toolbox zum Aufbewahren nicht benötigter Schienen, etc.
- Thermalmanagement durch Lüftervorrichtungen an 3 Gehäuseseiten.
- Antivibrationsklammern für überlange PCI-Karten.
- Tragegriff.
- Anschlüsse für 2xUSB 2.0, Firewire (IEEE1394) & Audi I/O auf der Oberseite.
- Zweiteilige Fronttür mit Gitterstruktur.
- verschraubbare Standfüße.
- Dimensionen: 580 mm x 210 mm x 480 mm.
- Gehäuse-Material: 0.8mm SECC Stahlblech.
- Einschübe: 7 x 5 1/4", 2 x 3 1/2", 1 x 3 1/2" (versteckt).
Lüftereinrichtungen: 2 x 8 cm Seite, 1 x 8/9/12 cm hinten (1 x 12 cm enthalten), 1 x 8 cm oben (enthalten).
- Gewicht: ca. 12 Kg.
- Garantie: 2 Jahre.





Der Testrechner:

CPU
Intel Northwood P4 3.4 GHZ
Mainboard
Asus P4C 800-E Deluxe Rev. 2.0
Grafikkarte
Sapphire X800 XT PE@ATI Silencer4
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS Platinum
TV-Karte
Pinnacle 300i Mediacenter
CPU-Kühler
Noiseblocker Cool Scraper
Arbeitsspeicher
4x 512 MB A-DATA PC4000 DDR500
Festplatten System 1
2x Samsung 1614C (7200 U/min, S-ATA) RAID-0
Festplatten System 2
2x Western Digital WD740 (10000 U/min, S-ATA) RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-712A
CDRW-Brenner
LG 8526B
DVD-ROM
Plextor PX-130A
Netzteil
Tagan TG480-U22
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Der erste Eindruck trügt nicht, die an Klavierlack erinnernde schwarze Lackierung unterstreicht den edlen Auftritt, auch wenn man natürlich jedes Staubkorn darauf schnell findet.
Die Frontklappen sind unterteilt und somit einzeln aufklappbar, wobei die schwarze Kunstoffrontverkleidung in ihrer Qualität nicht zum restlichen Erscheinungsbild passen will, da sind doch einige Unebenheiten zu entdecken. Wer schwarze Laufwerke verwenden kann, kommt auch nicht in Versuchung das stimmige Outfit einem Stilbruch zu unterziehen.

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Auf der Rückseite des Gehäuses fallen einige Perforierungen auf, um den Abtransport der Abwärme zu unterstützen, wobei man die Öffnungen für den 120mm Lüfter auch gerne hätte ausschneiden können, um Verwirbelungsgeräusche zu minimieren.
Der Gehäusedeckel beherbergt eine Multifunktionseinheit, denn man kann dort nicht nur einen Tragegriff aufklappen, die vordere Klappe beinhaltet die Anschlüsse für Firewire/USB und Audio (Mikrofon und Lautsprecher/Kopfhörer Anschluss (Line-Out). Darüber hinaus kann man den hinteren Teil ebenfalls aufklappen, um einem 80mm Lüfter den Zugang zur Außenwelt zu verschaffen, damit er die interne Kühlung unterstützen kann.

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Der sehr gute optische Eindruck setzt sich bei der Verarbeitung des Innenraums fort, alle Kanten sind einwandfrei gebördelt und die Stahlbleche sind verzinkt, um Korrosion vorzubeugen.
Das seitliche Halteblech ist glücklicherweise problemlos entfernbar, denn einerseits ist dies zwingend notwendig, um unfallfrei ein Mainboard einbauen zu können und anderseits lassen sich auf diesem Blech 2 weitere Gehäuselüfter montieren. Darüber hinaus sind Stabilisierungsleisten herausziehbar vorhanden, um überlange Steckkarten auf dem Mainboard zu fixieren.
Leider sind nur Laufwerke in den oberen Einbauschächten schraubenlos montierbar, in den unteren Schächten besteht diese Option nicht, hier darf weiterhin fleißig geschraubt werden.
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Die schon erwähnte Frontverkleidung kann mit der restlichen Verarbeitung nicht völlig Schritt halten, sie läßt sich aber zumindest relativ leicht entfernen.
Beide Lüfter sind gut zugänglich, wenn auch der Ausbau des oberen Lüfters doch etwas fummelig ausfällt, dies stellt aber den geübten Schrauber vor keine wirklichen Probleme.




Der Test:

Wie zu erwarten war, zeigt die Lüfteranordnung keine wirklich positive Auswirkung auf ein System mit hitzeträchtigen Komponenten. Der fehlende Frontlüfter (sollte mind. ein 120mm oder besser 2x 80mm Lüfter sein) und der Lüfter im Gehäusedeckel lassen keine adäquate Luftströmung im Gehäuse zu, was die Temperaturen schon im Idle Modus beweisen:


Die Temperaturen liegen um einiges höher als in unserem Lian Li Server Gehäuse und das ist nicht nur weil dort 6 Gehäuselüfter vorhanden sind, sondern weil dort die Lüfter an der richtigen Position sitzen.
Es mag durchaus sein, daß 2 weitere Gehäuselüfter in der seitlichen Abdeckung dieses Dilemma lindern, aber von einem Kühlluftstrom im eigentlichen Sinn kann eigentlich keine Rede sein, der kommt nicht zustande, zumal so die Festplatten bei der Kühlung ebenfalls keine Berücksichtigung finden. Man kann zwar im herausnehmbaren Seitenblech vor den beiden optionalen Lüftern 2 Festplatten befestigen und diese somit kühlen, eine schnelle Lösung stellt dies leider nicht dar, zumal dafür Lüfter gekauft werden müßten.

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Die optimale ATX-Anordnung sollte wie folgt aussehen:



Beide Lüfter sind auch werksseitig nicht über Lüftersteuerungen zu regeln, da sollte Enermax in seine Schatulle greifen und aus den zahlreichen vorhandenen eigenen sehr guten Lösungen etwas einfließen lassen, denn der 120mm Lüfter wäre zwar noch zu ertragen, aber der 80mm Lüfter ist eindeutig zu laut.
Es würde einem Servergehäuse auch gut zu Gesicht stehen, über Staubfilter für die internen Lüfter zu verfügen, denn ein Server soll lange und möglichst störungsfrei laufen können, da ist Staubbefall kein erwünschter "Verhandlungspartner"...




Fazit:

Das Enermax Protheus CS-721-B Servergehäuse besticht durch ausgezeichnete Verarbeitung und sinnvolle Detaillösungen, aber es besitzt auch einige Schwächen, denn das propagierte Thermalmanagement hat sich uns während des Tests nicht erschlossen. Wenn Enermax den Kunden dazu anregen möchte, seine Festplatten seitlich zu befestigen um dadurch eine Kühlung zu ermöglichen, sollten auch entsprechende Lüfter vorhanden sein.
Eine leider fehlende Einbauanleitung würde dem Gehäuse ebenso gut zu Gesicht stehen, wie eine Lüftersteuerung, um die Geräuschquellen seitens der Lüfter zu minimieren.
Dem gegenüber steht der unschlagbare Preis von knapp unter 65,-€, der vieles aber nicht alles wieder wett macht.




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Das Enermax Protheus CS-721-B Servergehäuse erhält den PC-Experience-Award in Bronze !






Weiterführende Links:

Enermax.de

Wir bedanken uns bei Enermax Deutschland sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

25.02.2005 12:50 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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