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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung NZXT Panzerbox Midi Tower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

NZXT Panzerbox Midi Tower







Einleitung:

Die Kalifornier aus El Monte überraschen uns nun schon seit 2004 immer wieder mit ausgefallen Gehäusen. Sei es futuristisch gestylte Gamer Gehäuse, die nicht selten polarisieren, oder durch eigenwillige Designs, die völlig weg vom Mainstream konzipiert wurden. Das gilt insbesondere für die neueste Kreation: der Panzerbox.
Nein, bei dem Gehäuse geht es nicht um die neueste Errungenschaft der Panzerknacker Gang, falls die noch jemand kennt, sondern tatsächlich um ein PC Gehäuse im Midi Tower Format. Der eigenwillige Name impliziert Stabilität, Stabilität und natürlich auch Stabilität. Aber lassen wir uns nicht so sehr von dem Namen ins Bockshorn jagen, das Gehäuse ist weder Panzer noch Box, was sich in unserem Test hoffentlich auch so herausstellen wird, weil in beiden Varianten könnte es Komplikationen beim Komponenteneinbau geben.
Wer wäre die Zielgruppe? alle diejenigen, die langweilige Designs satt haben und das Besondere suchen, wobei man durchaus bereit ist, Kompromisse einzugehen. Schauen wir uns also gemeinsam an, inwieweit Kompromisse nötig sind und ob dieses Gehäuse wirklich allem standhält, was wir an Erwartungen und Praxiserfahrungen darauf abfeuern, viel Spaß beim Lesen...




Lieferumfang:

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• NZXT Panzerbox Midi-Tower in Retail Verpackung
• Befestigungsmaterial incl. Schrauben und Thumbscrews
• Radiator Adapter
• Anleitung




Technische Daten Gehäuse:

• Gehäusematerial: Aluminium ( bis 2mm stark)
• Frontverkleidung: Aluminium ( stark)
• Seitenteile: Aluminium (1,6mm stark)
• Farbe: schwarz
• Abmessungen: 244mm x 445mm x 445mm (B x H x T)
• Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Flex-ATX
• Gewicht: ca. 6,3 Kg netto
• verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7
• Durchführungen für Wakü: ja
• max. Grafikkartenbautiefe: 390mm
• max. Netzteilbautiefe: bis 250mm
• Mainboardschlitten: vorhanden
vorinstallierte Lüfter:
• 1x 190 mm (Front, 1.150 U/Min)
• 1x 190 mm (Deckel, 1.150 U/Min)
• 1x 120 mm (Rückseite)
• 2x 120 mm (Deckel, optional, statt 190 mm)
• I/O Panel: 2x USB 2.0, 1x eSATA, 1x HD+AC 97 Audio
• Laufwerksschächte: 3x 5.25" extern, 4x3,5" intern
• weitestgehend schraubenloses Design.
• Varianten: schwarz (Testgehäuse)
• Preis: 119,90 €
• Garantie: 2 Jahre




Die eingebaute Hardware:

CPU
Intel Core2 Duo E8600
CPU-Kühler
Thermalright ultra 120 extreme
CPU-Lüfter
Scythe Slipstream 1200
Mainboard
Asus P5E64 WS Evolution
Grafikkarte
XFX Geforce 8800 ultra
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi XtremeGamer Fatality
Arbeitsspeicher
Corsair TW3X4G1600C9DHXNV DDR3-1600 4GB Dualkit
Festplatten System
2x Western Digital VelociRaptor a´ 300GB SATA II RAID-0
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo-Laufwerk
Netzteil
Enermax Modu82+ 625 Watt
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 3 und Vista Ultimate 64Bit SP1 im Dualboot




Verarbeitung und Technik:

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"wo sind denn die anderen Lautsprecher, den Subwoofer hab ich jetzt ausgepackt und warum hat der Laufwerksschächte...?"
Nun gut, jeder nimmt einen optischen Reiz anderes wahr, wenngleich vielleicht auch nicht ganz so extrem übertrieben, wie in unserem Beispiel. Fakt ist jedoch, das die Panzerbox zunächst einmal alles möglich impliziert, nur keinen Midi Tower, der möglichst viel Hardware aufnimmt. Johnny Hou, Chefdesigner von NZXT meinte zum Design und Namen: "Die Haltung der Panzerbox ist sehr breit und aus manchen Kamerawinkeln sehen die beiden Aluminium-Streifen aus wie die Ketten eines Panzers". Nun gut, das lassen wir mal unkommentiert so stehn.
Der massive Aluminium Einsatz rechtfertigt zumindest das, was avisiert wurde, das Gehäuse wird über eine ausgesprochen hohe Verwindungssteifigkeit verfügen und bei eingehender Begutachtung können wir dies auch bestätigen. Das Funktionsterminal positioniert NZXT vorne auf dem Gehäusedeckel, so daß die Anschlußports optimal erreichbar sind, so sollte es im Idealfall auch sein. Es fehlt wirklich nichts, alle relevanten Ports (auch eSATA), Funktions-LEDs usw. sind vorhanden. Das alles findet leider ungeschützt statt, eine Verschlußklappe, die dem Staubanfall Paroli bietet, existiert hingegen nicht. Die Funktions-LEDs finden wir dort ebenfalls, wo einerseits der Betrieb des Systems (blaue LED) und andererseits die Festplattenzugriffe optisch dargestellt werden (grüne LED). Der EIN-Ausschalter incl. Reset-Knopf wurde etwas unterhalb neben dem ersten Laufwerksschacht positioniert. Das wirkt etwas deplaziert, die Knöpfe hätte man ebenfalls ins Terminal integrieren sollen, zumal sie auch von der Materialbeschaffenheit überhaupt nicht mit dem Alu-Gehäuse harmonieren.

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Die Aluminium Wandstärken bewegen sich ebenfalls abseits des Mainstreams, insofern läßt sich anhand der 2mm für das Chassis und 1,6mm für die Seitenteile schon erahnen, das die Seitensteifigkeit einfach vorhanden sein muß, zumal die kompakten Abmesssungen dies statisch zusätzlich begünstigen.
Wer nun denkt, das die Breite des Gehäuses ein Stilmittel der Designer wäre, liegt falsch. Die Breite wird benötigt, weil ansonsten weder oben noch unten ein Netzteil unterzubringen wäre, das ist die simple Begründung. Das sich dies noch als fatal erweisen wird, beleuchten wir eingehend im Komplettierungs Kapitel.
Die Verarbeitung der schwarzen Heckpartie ist genauso gut, wie der Rest des Gehäuses, da existiert kaum eine Ecke, die nicht sauber bearbeitet wurde. Das Gitter des 120mm Heck-Lüfters läßt sich entfernen, das erspart Verwirbelungsgeräusche. Deutlich erkennbar sind die beiden Schlauchdurchführungen für die optionale Wasserkühlung, ein weiteres Feature, das mittlerweile bei kaum einem aktuellen Gehäuse fehlt. Die Belüftungsschlitze der PCI-Slot Abdeckungen fließen so langsam ebenfalls in viele Gehäuse ein. Zwingend nötig ist dies nicht, zumal die Be-und Entlüftung des Gehäuses über die Lüfter und das Netzteil mehr als ausreichen sollte. Nachteile erbringen diese Schlitze allerdings auch keine.

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Auch auf dem Deckel finden wir die Mesh Struktur, die leider ebenfalls ohne Staubfilter auskommen muß. Wegen der grobmaschigen Perforierung kann man weit ins Gehäuse hineinschauen, es empfiehlt sich also eine saubere Verlegung der Kabel, damit der nächste Besucher keine abfälligen Texte startet.
Das Gehäuse wurde auf sehr solide großflächige Gummi-Füße gestellt, die einereits einen rutschsicheren Stand und andererseits auch eine gewisse Entkoppelung vom Untergrund bewirken. Die Seitenteile weisen keine größeren Besonderheiten auf, wenn man mal von den eingearbeiteten Perforierungen absieht. Auf der Netzteilseite mag dies noch einen Sinn ergeben, da es ja irgendwoher seine Frischluft ansaugen muß. Warum das andere Seitenteil auch darüber verfügt, bleibt unklar, zumal dort kein Lüfter zu befestigen wäre.

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Nach dem Lösen der plastikummantelten Thumbscrews, geben die sehr passgenauen Seitenteile den Blick aufs Innenleben frei. Der Innenraum wurde auch in schwarz gehalten, was nicht nur gut aussieht, sondern auch den einen oder anderen Fingerabdruck verzeiht. Wer sein System allerdings perfekt komplettieren möchte, sollte auch hier mit Einweg-Handschuhen arbeiten.
Im rechten Bereich werden wie gewohnt die optischen Laufwerke und Festplatten verbaut, wobei NZXT einen kleinen zusätzlichen Rahmen unterhalb der Käfige integriert hat, um zwei weitere Festplatten aufzunehmen. Die Schächte verfügen unisono über kleine Dämmstreifen, die zur Entkoppelung der Laufwerke betreigen sollen, was in der Praxis aber kaum etwas bewirkt, da die Laufwerke über die Verschraubungen ihre Schwingungen weiterreichen.
Die beiden 190mm Lüfter sind unbeleuchtet und zumindest der Obere wäre entweder gegen zwei 120mm Lüfter oder einen Wakü-Radiator zu tauschen, für den NZXT noch ein separates Halteblech mitgeliefert hat. Alle Lüfter verfügen sowohl über einen 3-pin Stromanschluß, als auch über einen 4-pin Molexstecker, so daß die Lüfter wahlweise ans Mainboard, eine Lüftersteuerung oder ans Netzteil angeschlossen werden können, das ist wirklich vorbildlich.
Der hintere zentrale 120mm Lüfter sitzt hinten im Einzugsbereich des Mainboards/Grafikkarte/CPU, also genau an der richtigen Stelle. Auf Grund der schnörkellosen Befestigung, wäre es kein Problem, den Lüfter mit entsprechenden Gummistiften zu entkoppeln. Aber was für ihn gilt, gilt auch für alle anderen Lüfter, Lüfterentkoppelungen sind leider Fehlanzeige. Die Steckkartenbefestigung gestaltet sich vorbildlich, denn sie ermöglicht das stabile Verschrauben, was insbesondere bei langen Grafikkarten sehr wichtig wäre.




Die Komplettierung:

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Die Integration der optischen Laufwerke oder einer Lüftersteuerung gestaltet sich sehr simpel. Dazu entfernt man die Thumbscrews der sehr dicken Aluminiumblenden, entfernt die Blenden und schiebt die Laufwerke respektive Lüftersteuerung ein. Abschließend werden die Geräte stabil verschraubt, was uns ehrlich gesagt wesentlich praktikaler erscheint, als klapperige Schnellverschlüsse zu verwenden. Damit die Optik stimmt, sollte man natürlich auf optische Laufwerke mit schwarzer Frontblende zurückgreifen, beige-farbene Laufwerke würden das Gesamtdesign doch ziemlich stören.
Ein vernünftiges Kabelmanagement ist auf Grund der Kabelanordnung und dem Mainboardschlitten-Layouts im Gehäuse sehr schwierig, es erfordert viel Zeit und Geduld, die Kabel halbwegs vernünftig im Gehäuse unterzubringen.

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Der untere kleine separate Festplattenkäfig kann über die zentrale Thumbscrew schnell ausgebaut oder bei Bedarf auch ganz entfernt werden, das macht beispielsweise bei sehr langen Grafikkarten Sinn. Die Entkoppelungsstreifen samt Gummiepuffer bewirken auch hier relativ wenig, aber zumindest etwas mehr, als im eigentlichen oberen Festplattenkäfig. Wer den Einbauplatz für ein externes 3,5 Laufwerk sucht, wird leider enttäuscht, der ist nicht vorhanden.
Der gewaltige Mainboardschlitten erleichtert den Einbau der Komponenten wiederum deutlich und verkraftet sogar hoch aufbauende Towerkühler zumindest teilweise. Unser IFX-14 Kühler paßt jedenfalls nicht mehr ins Gehäuse, nicht so sehr wegen seiner Bauhöhe, sondern wegen seine Breite. Eng wird es auch, wenn Grafikkarten mit modifizierten 2-Slot-Kühlern versehen wurden. Die müssen ebenfalls bei eingefahrenem Mainboardschlitten verbaut werden. Als wäre das noch nicht genug, läßt sich dann aber das Netzteil nicht mehr verbauen, da der Abstand zwischen Netzteil und Grafikkarte so gering ist, das Grafikkarten mit modifizierten Kühlern draußen bleiben. Das gilt übrigens auch für Grafikkarten, die mit Modulen für eine Wasserkühlung bestückt wurden, in dem Fall paßt das Netzteil hinterher auch nicht mehr ins Gehäuse, oder umgekehrt ganz wie man es betrachtet.
Das wäre noch nicht alles, denn wenn mal eine Steckkarte ausgetauscht werden soll, steht das Netzteil wieder im Weg. Mal eben schnell den Mainboardschlitten rausfahren ist keine Option, da das Mainboard ja auch im fertigen System verkabelt ist. Was bleibt übrig? genau, das Netzteil temporär abschrauben...
Man kann es drehen und wenden wie man möchte, das größte Manko dieser Panzerbox Konstruktion ist ganz klar die Positionierung des Netzteils und da es keine Ausweichmöglichkeiten gibt, wird es sehr wahrscheinlich auch das größte Manko bleiben. Es sei denn, NZXT hat noch eine geniale Idee in petto, das Netzteil anderweitig zu plazieren.

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Die Passgenauigkeit des Schlittens ist erstaunlich hoch, mittunter gibts es ja hin und wieder Probleme mit der Rechtwinkeligkeit des Mainboardschlittens zum Slotbereich des Gehäuse, das können wir zumindest bei unserem Exemplar definitiv ausschließen.
Die Ausrichtung des Netzteillüfters gen Seitenteil-Perforierung ermöglicht eine autonome Be-und Entlüftung des Netzteils, ohne das warme Abluft aus dem Innenraum den Weg durchs Netzteil strömt. Natürlich kann das Netzteil auch genau andersherum eingebaut werden, dann beteiligt es sich am Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse. Nötig ist dies aber bedingt durch den brachialen Airflow im Gehäuse keineswegs. Wie man an unseren Bildern sehr gut erkennt, lassen sich auch überlange Grafikkarten problemlos einbauen, die Festplatten in den Käfigen tangieren diesen Zustand ohnehin nicht negativ, da der Festplattenkäfig relativ nah am Frontlüfter sitzt. Auch Towerkühler über 160mm Bauhöhe sind ohne Verrenkungen verbaubar und kollidieren hinterher nicht mit dem Gehäuseseitenteil. Wer den Thermalright IFX-14 verbauen möchte, muß allerdings auf den HR10 Zusatzkühler verzichten, dazu sitzt das Mainboard in der Regel zu nahe am oberen 190mm Lüfter, wobei man den HR10 u.U. auch noch weiter seitlich positionieren könnte, da hilft nur ausprobieren. Der hintere 120mm Lüfter taucht das Ganze in ein blaues Ambiente, das ist schick und dezent zugleich.




Die Referenz-Lüfter:

Wir haben vor dem Test für unsere Referenz-Lüfter für uns selbst eine ganz klare Maxime erstellt, es sollten keine Brüllwürfel oder Volumenmonster verwendet werden, die im Betrieb einen Kopfhörer zwingend voraussetzen. Die Lüfter sollten eine ausgewogene Mischung aus möglichst geringer Lautheit, hoher Laufkultur (Lagerqualität), guter Scalierbarkeit (Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) und trotzdem noch annehmbarem Förder-Volumen mitbringen. Alle diese Attribute vereinen die Noiseblocker in sich, darum stellen sie für jedes Gehäuse das absolute I-Tüpfelchen dar.

bitte klicken bitte klicken
Noiseblocker
Multiframe M12-S1
Leistungsaufnahme
2,74 Watt
Betriebsspannung
6 bis 13,8 Volt
Lüfterblätter
7
Nabendurchmesser
40mm
Lüftergehäuse
PBT 30% GS, PC, Silikon
Gewicht
150g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
750 U/min (+/- 10%)
max. Volumenstrom
58 m³/Std
Lautstärke
ca. 8 dBA
Lagerung
NB Nano-SLI Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
ca. 50 cm
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 160.000 Stunden
Garantie
6 Jahre
Extras
4 Schrauben
Entkoppelung
bereits integriert
Preis
21,95 €
Bezugsquelle
Noiseblocker
bitte klicken bitte klicken
Noiseblocker
Multiframe MF12-S2
Leistungsaufnahme
2,91 Watt
Betriebsspannung
4,5 bis 13,8 Volt
Lüfterblätter
7
Nabendurchmesser
40mm
Lüftergehäuse
PBT 30% GS, PC, Silikon
Gewicht
150g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
1250 U/min ( + /- 10% )
max. Volumenstrom
87 m³/Std
Lautstärke
ca. 19 dBA
Lagerung
NB Nano-SLI Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
50 cm sleeved
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 160.000 Stunden
Garantie
6 Jahre
Extras
4 Schrauben
Entkoppelung
bereits integriert
Preis
21,95 €
Bezugsquelle
Noiseblocker





Der Gehäuse-Test:

Das komplettierte System wurde eine Stunde lang über den Systemstabilitätstest von Everest "vorgeglüht" und über das BIOS, Everest Ultimate 5.02.1756, Core Temp 0.99.5 und HW Monitor 1.14 anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2006 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C (klimatisierter Raum).
Die Lautheit der Lüfter wurde ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert, das normalerweise einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt. Der Hersteller hat auf unseren Wunsch hin den Messbereich aber auf 5 bis 75 dBA reduziert, so daß wir auch geringere Bereiche berücksichtigen können. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für diesen tollen Service. Die Umgebungsgeräusche wurden dabei so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.
Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.

Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:



Die Werksbestückung der Lüfter beliessen wir im Testdurchlauf so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test die Lüfter über unsere eigens dafür kalibrierte Zalman Steuerung entsprechend herunter:





Temperaturen
Temps-Idle 12Volt
Temps-Last 12Volt
Temps-Idle 7Volt
Temps-Last 7Volt
Gehäuse 28,5°C 30,5°C 29,5°C 31,5°C
Mainboard 27°C 30,5°C 29°C 32°C
CPU 32°C 48,5°C 34°C 52,5°C
Grafikkarte 49°C 59,5°C 52,5°C 62,5°C
Festplatte (Samsung F1 320GB) 18°C 23,5°C 19,5°C 25,5°C
Festplatte (VelociRaptor) 22°C 28,5°C 24,5°C 30,5°C


Hier spielt die Panzerbox eindeutig ihre Stärken aus, dank des unglaublichen Airflows der Lüfter (jeweils 255 m³/Std pro 190mm Lüfter) dürfen die o.g. Werte als neue Referenz angesehen werden. Aber um welchen Preis?
Um relevante Werte zu erhalten, haben wir alle Lüfter über unsere eigens dafür kalibrierte Zalman Steuerung angesteuert. Beide 190mm Lüfter touren unter 12Volt Ansteuerung mit 1225 U/min und erzeugen dabei 38,5 dBA (2,5 sone) Schalldruck, das ist ohne Kopfhörer kaum zu ertragen. Eine Reduzierung auf 7Volt wäre in dem Fall auch zu wenig wirksam, wer neben dem Rechner arbeiten möchte, sollte die 190mm Lüfter auf 5Volt herunterregeln, was durchaus machbar ist, weil sie schon bei 4,1 Volt anlaufen. Dann erhalten wir auch zivilisiertere Werte, nämlich 584 U/min und 19 dBA (0,1 sone).
Der 120mm Lüfter im Heck rotiert unter 12Volt Ansteuerung mit 1086 U/min, wobei er 22,5 dBA (0,3 sone) Schalldruck abliefert. Das ließe sich auf 7 Volt reduzieren, wodurch nur noch 813 U/min und sehr viel erträglichere 16,5 dBA (0,1 sone) übrigbleiben. Damit könnte man durchaus leben, wenn das Lager des Lüfters nicht klappern würde. Unter 5 Volt Ansteuerung läuft der 120mm Lüfter nicht mehr an, insofern ist eine weitere Geräuschreduktion aussichtslos.
Zu diesem Thema sind ein paar Umstände zu berücksichtigen, die in der Praxis oft falsch verstanden werden:
es geht nicht darum, wie weit sich ein Lüfter herunterregeln läßt, sondern darum, wann ein Lüfter tatsächlich anläuft !
Die allermeisten Lüfter lassen sich auf 5 Volt herunterregeln, wenn sie denn in Bewegung sind. Ein Neustart mit 5 Volt Ansteuerung ist etwas völlig anderes und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen, weil viele Lüfter eben nicht anlaufen...
Solltet ihr daran interessiert sein, die Lüfter auszutauschen, möchten wir euch drei entsprechende Artikel ans Herz legen, die eine Auswahl erleichtern:

140mm Lüfter Roundup 2009

Noiseblocker Multiframe M12 120mm Lüfter

120mm Lüfter Roundup 2008

Die Lautstärke der Festplatten und optischen Laufwerke wären durchaus optimierbar und dies wäre auch notwendig, zumal das Panzerbox Gehäuse diesbezüglich sehr wenig bereitstellt, die eingelassenen Gummistreifen bewirken nahezu nichts. Selbst die sehr leisen Samsung F1 sind minimal heraushörbar. Die Raptoren lärmen im Festplattenkäfig mit 32 dBA (1,3 sone) (idle) und 37 dBA (2,2 sone) unter Last, das ist alles aber nicht leise. Professionelle Dämmboxen wie die Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox, können da bis zu 7 dBA Reduktion erwirken.

Aerocool AVN-1000 HDD Cooler

Smart Drive 2002 Copper Festplattenbox

Nichtsdestotrotz bietet die Panzerbox auf Grund seiner hohen Verwindungssteifigkeit durchaus eine Basis, um ein leises System aufzubauen. Dazu gehören dann entweder die o.g. Festplattenboxen oder zumindest einschlägige Entkoppelungsgestelle mit entsprechenden Gummieaufnahmen, die stellenweise schon sehr preiswert zu erstehen sind: Entkoppelungen bei Caseking

Wem die Lüfter zu laut sind und wer sie nicht per simplen Adapter reduzieren möchte, der muß dann entweder in andere Lüfter und/oder eine externe Steuerung investieren. Wichtig dabei ist, das die Lüftersteuerung diesbezüglich hohe Wattbelastungen pro Kanal verträgt, denn ein einzelner 190mm Werks-Lüfter zieht schon 8 Watt aus der Steckdose, das verkraften bei weitem nicht alle Lüftersteuerungen. Eine sowohl technisch als auch optisch passende Steuerung wäre z.B. die Scythe KM01-BK Kaze Master 5,25 Zoll . Dabei sollten wir natürlich nicht außer acht lassen, das die eingebauten Komponenten darauf abgestimmt sein müssen, denn eine laut agierende Grafikkarte, ein lauter CPU-Lüfter, oder ein lautes Netzteil würden das eben beschriebene Konzept sehr schnell ad absurdum führen.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Resultate sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau beziehen...!




Fazit:

Die NZXT Panzerbox hat fraglos ihre Qualitäten und das mutige Design wird sicherlich einige Kunden zur Investition animieren können, zumal die ansonsten allgemeine Gehäuse-Langeweile endlich mal so etwas wie einen Farbtupfer erhalten hat.
Das ändert allerdings nichts daran, das vieles inkonsequent umgesetzt wurde, so daß man den Eindruck erhält, das Techniker und Designer zu wenig miteinander kommuniziert haben. Wenn man um die Lautstärke der Lüfter weiß, warum integriert man nicht ab Werk bereits eine Lüftersteuerung? Natürlich gibts eine Panzerbox Edition mit Lüftersteuerung, die kostet dann aber auch gleich einiges mehr. Die Netzteil Positionierung verhindert erfolgreich den nachträglichen Steckkartenaustausch, da nützt auch kein Mainboardschlitten, da die Kabel dann alle entfernt werden müßten, insofern wäre der Netzteilausbau fast schon das kleinere Übel. Darüber hinaus blockiert das Netzteil jedwede Grafikkartenkühler-Modifikation erfolgreich, so daß auch eine Wasserkühlung für die Grafikkarte platztechnisch buchstäblich ins Wasser fällt und ein bißchen Wasserkühlung macht dann auch irgendwo keinen Sinn. Schlußendlich ist das Gehäuse übersät mit Meshblenden ohne Staubfilter, die einem die regelmäßige Reinigung des Gehäuses schon fast auf Termin legen.
Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
• eigenständige Optik
• gute bis sehr gute Verarbeitung
• sehr hohe Verwindungssteifigkeit
• für den Materialaufwand noch relativ leicht
• sehr passgenaue und klapperfreie Seitenteile
• rutschfester Stand
• ausreichende Ausstattung
• befriedigendes Platzangebot
• Kompatibilität zu langen Netzteilen
• Kompatibilität zu überlangen Grafikkarten
• keine Probleme bei der Aufnahme großer Towerkühler
• gute Beschriftung der Verkabelung
• Verkabelung befriedigend verlegbar
• Gehäuse kann weitestgehend zerlegt werden
• herausragende Kühleigenschaften
• Anschlußterminal ist komplett
• Mainboardschlitten vorhanden
• noch ausreichendes Preis-Leistungsverhältnis (119,90 €)

Minus:
• keine entkoppelten und zu laute Lüfter
• keine Lüftersteuerung
• Grafikkartenkühler und CPU-Kühler können Mainboardschlitten blockieren
• Steckkarten Ein-und Ausbau Netzteil-bedingt sehr fummelig
• Dämmstreifen bewirken kaum eine Entkoppelung der Laufwerke
• Abstand Grafikkarte-Netzteil verhindert Modifikationen der Grafikkarte
• problematisches Kabelmanagement
• Power-und Resetknopf wirken wie Fremdkörper
• zu viel Mesh, keine Staub-Filter

Schaun wir mal, inwieweit NZXT die vorgetragenen Kritikpunkte abarbeiten kann, was angesichts des Gehäuse Designs sicherlich nicht einfach wird. Zur Zeit wäre unsererseits eine bessere Bewertung jedenfalls keine Option, das müssen wir so deutlich attestieren. Wer mit den genannten Mankos leben kann, erhält eines der aktuell extravagantesten Gehäuse, auch das steht zweifellos fest...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der NZXT Panzerbox Midi Tower erhält den PC-Experience Award in Bronze






Weiterführende Links:


NZXT


NZXT bei Caseking



Wir bedanken uns bei Caseking sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

02.07.2009 13:41 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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