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Zum Ende der Seite springen Scythe Mugen 2 CPU-Kühler
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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Scythe Mugen 2 CPU-Kühler Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Scythe Mugen 2 CPU-Kühler






Einleitung:

Das Frühjahr scheint der ideale Zeitpunkt zu sein, um einen neuen Angriff auf die Referenz der Lüfterkühler, den Thermalright IFX-14, zu starten. Einige vielversprechende neue großvolumige Boliden stehen schon fast fertig in den Startlöchern, den ersten dieser Towerkühlerriesen schickt Scythe mit dem Mugen 2 ins Rennen. Der ewige Zweikampf Taiwan vs Japan zeichnet sich auch jetzt wieder ab, aber das Scythe durchaus gegen Thermalright bestehen kann, haben sie schon einige Male eindrucksvoll unter Beweis gestellt, warum also sollte man dies nicht wiederholen können?
Wie sich sicherlich viele erinnern werden, geisterte der Mugen 2 schon im vergangenen Jahr regelmäßig über einige Messen, teilweise in recht bizzaren Formgebungen. Das ist alles Schnee von gestern, der Mugen 2 ist fertig und will über einige grundlegende Neuerungen die alte Hierarchie wieder zurechtrücken und den IFX-14 möglichst übertreffen. Ob und vor allem wie das gelungen, erfahrt ihr selbstverständlich in unserem ausführlichen Praxistest, viel Vergnügen beim Gewinnen neuer Erkenntnisse...




Lieferumfang:

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• Scythe SCMG-2000 Mugen 2 CPU-Kühler in Retail-Verpackung
• Befestigungsmaterial für die Sockel: 478, 775, 1366, 754, 939, AM2, AM2+
• 1x120mm PWM Lüfter
• Klammern für Lüfterbefestigung
• Wärmeleitpaste
• Montageanleitung (englisch)





Die technischen Daten: Scythe Mugen 2 Kühlkörper

• Gewicht: 870g (inkl. Lüfter)
• Konstruktion: Tower Kühler
• Abmessungen: 155mm x 130mm x 125mm (Höhe x Breite x Tiefe, ohne Lüfter)
• Material: Aluminium-Kupfer Hybrid
• Heatpipes: 5 Stück a´6mm Durchmesser (U-Form), Kupfer (vernickelt)
• Material-Lamellen: Aluminium (0,35mm stark)
• Anzahl Lamellen: 46 Stück x 5 Lamellentürme= 230 Lamellen
• Lamellen-Abstand: 2mm
• Bodenplatte: 2,5mm stark, Kupfer (vernickelt)
• Kühlfläche gesamt: ca. 6200cm²
• Lüfteroptionen: 1x 2x oder 4x 120x120x25mm
• Preis für den kompletten Kühler: ca. 39,90 €
• zugelassen laut Hersteller für folgende CPU's:
Sockel 478, 775, 1366 ->ohne Einschränkungen.
Sockel 939, K8, K10 ->ohne Einschränkungen
• Garantie: 2 Jahre



Die technischen Daten: Scythe Slipstream PWM Lüfter


• Lüfter: Scythe Slipstream SY1225SL12LM-P
• Lagerung: GleitLager
• Lüfterblätter: 9
• Lüftergehäuse: Kunststoff
• Beleuchtung: nein
• Abmessungen: 120x120x25mm
• max. Luftdurchsatz: bis 74,25 cfm (126,23 m³/Std)
• Leistungsaufnahme: 2,16 Watt (0,18 A)
• Gewicht: ca. 159g
• Geschwindigkeit: bis ca. 1400 U/min ( + /- 10% )
• Geräusch: bis ca. 26 dBA
• Anschluß: 4-pin Molex
• Tachosignalleitung: vorhanden
• Kabellänge: ca. 35cm
• PWM-Steuerung möglich: ja
• MTBF in Stunden: 30.000
• Preis: im Kühlerpreis enthalten
• Garantie: 2 Jahre


MTBF: Der MTBF(Mean-Time-between-Failure)-Wert gibt einen statistischen Anhaltspunkt über die Zuverlässigkeit eines Lüfters. Er repräsentiert nicht die tatsächlich angenommene Lebensdauer. MTBF-Werte bewegen sich bei Lüftern im Bereich von mehreren zehntausend Stunden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Lüfter beispielsweise garantiert 100.000 Stunden am Stück fehlerfrei läuft, das ist von sehr vielen Faktoren abhängig, wie z.B. Umgebungstemperaturen >Einsatzdauer >Ein-Ausschaltvorgänge usw. Eine solche Behauptung stellt im Übrigen kein Hersteller auf, schließlich kann auch kein Hersteller seine Lüfter jahrelang am Stück getestet haben, zumal 100.000 Stunden über 10 Jahre bedeuten würden...




Der Testrechner:

CPU
Intel Core 2 Duo E8600@4GHZ
Mainboard
Asus P5E64 WS Evolution Bios 0802
Arbeitsspeicher
Corsair XMS3 DHX PC3-12800 DDR3 4GB Dualkit
Grafikkarte
Powercolor Radeon HD4870 PCS+@Thermalright T-Rad
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi
Festplatten System
2x Western Digital VelociRaptor a´300GB (10000 U/min, S-ATA) Raid-0
Festplatten Daten
1x Samsung SpinPoint F1 320GB SATA II
Festplatten Backup
1x Samsung F1 320GB SATA II
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
DVD-ROM
Plextor PX-810 SATA
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo
Netzteil
Seasonic M12D 850 Watt
Gehäuse
Lian Li PC-A77
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP3, Vista Ultimate SP1 64 Bit, 2008 Enterprise Server SP1 64 Bit
Zubehör
4x Noiseblocker Multiframe MF12-S2 @5V Zalman ZM-MFC1 Plus Lüftersteuerung




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Intels boxed Kühler und auch aktuelle Top-Flow Kühler, wie der Thermalright AXP-140, wirken gegen die Tower-Kühler immer etwas schwindsüchtig, dafür lassen sie sich aber in der Regel auch problemlos in fast jedem Gehäuse und auf nahezu jedem Mainboard unterbringen.
Das Scythe den Mugen einem Facelifting unterzogen hat, bleibt nicht verborgen. Anstatt eines einzigen Lamellengeflechts, sind jetzt deren 5 vorhanden, so daß im Grunde jede u-förmig ausgebildete Heatpipe ihren eigenen Lamellenturm vorweisen kann. Dazu gesellt sich eine geänderte Lamellenstruktur, Scythe nennt sie M.A.P.S. (Multiple Airflow Pass-Through Structure), über die trotz verringerten Lamellenabstand trotzdem ein adäquater Airflow realisiert werden soll. Die Kühlfläche der insgesamt 230 Lamellen (46 Lamellen x 5 Türme) beträgt jetzt ca. 6200cm² (Mugen 1 = 4400cm²), wobei der Lamellenabstand von 3mm auf 2mm reduziert wurde. Berücksichtigt man, das jede Lamelle eine Ober-und Unterseite hat, verdoppelt sich dieser Wert sogar, aber wir wollen uns nicht in mathematischen Spitzfindigkeiten verlieren.
Die Lamellen selbst weisen eine Materialstärke von 0,35mm auf, was normalerweise viel Resistenz gegen Verbiegen ermöglichen sollte, da Scythe aber nicht alles miteinander verlötet und auch keine Querverstrebung existieren, lassen sie sich doch relativ leicht verbiegen.
Die Verarbeitung wurde von Scythe auch weiter verbessert, wobei wir allerdings eine Vernickelung der Heatpipes präferieren würden, denn die nahezu unbehandelte Kupferoberfläche der Heatpipes wird nach einiger Zeit doch recht unansehnlich. Da dies den Preis natürlich nach oben schrauben würde, kann man wohl mit dem derzeitigen Ist-Zustand leben.

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Aus der perfekt vernickelten und absolut ebenen Kupferbodenplatte erwachsen jeweils 5 Heatpipes Richtung Lamellenturmdeckel, die dort mit schmucken Hutmuttern enden. Wer nun denkt, dies müßten 10 Heatpipes (2x5) sein, irrt. Die 5 Heatpipes sind lediglich in U-Form angeordnet, das nur zur Verdeutlichung, um Mißverständnissen vorzubeugen.
Oberhalb der Bodenplatte wurde ein weiterer Kühlblock angebracht, um einerseits die Kühlfläche der Bodenplatte zu vergrößern und andererseits die Aufnahme der Wechselhalterungen für die unterschiedlichen Sockelklammern zu ermöglichen.
Wie bereits erwähnt verzichtet man bei Scythe auf eine konvexe Kühlfläche, auch wenn diese bei einigen Intel CPU-DIEs Vorteile erbringen könnte, weil diese gelegentlich konkav gefertigt sind, der Hut würde also besser zum Deckel passen. Trotzdem haben wir noch kein System erlebt, wo eine plane Kühlfläche nennenswerte Nachteile mit sich brachte, ganz im Gegenteil. Insofern waren wir froh, das Scythe nun nicht auch noch auf den Konvex-Zug von Thermalright aufspringt.

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Der Scythe Slipstream Lüfter ist ein alter Bekannter, der bei uns immer dann zum Einsatz kommt, wenn enge Lamellen mehr Luftvolumen erfodern, außerdem zählt er zu den absoluten Allroundern in der Lüfterszene. Erstklassige Lager gepaart mit sehr guter Scalierbarkeit und ausgewogener Abstimmung, da paßt im Grunde alles, sogar der Preis. Problematisch wird das Ganze, wenn eine PWM (Pulsweitenmodulation ) Ansteuerung hinzukommt, was nicht selten die vormals guten Attribute eines Lüfters negativ beeinflussen kann, aber dazu mehr in unserem Testsegment...




Der Einbau:

Die Kompatibilitätsliste bezüglich des Mugen 2 ist im moment noch sehr übersichtlich: zur Liste , aber der Kühler ist ja auch erst wenige Tage erhältlich.
Schon sind wir bei den Einbau Details, zu dem wir auch wieder einige generelle Tipps zusammengetragen haben:

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Da immer wieder leicht vermeidbare Fehler im Umgang mit Wärmeleitpaste gemacht werden, empfehlen wir an dieser Stelle unseren neuen Artikel zu dem Thema Wärmeleitpasten-Workaround zu diesem Thema, der diesbezüglich alle offenen Fragen klärt.

Die Kühlfläche des Mugen 2 haben wir demzufolge gründlich mit etwas ArctiClean gereinigt, um etwaige Konservierungsmittel und vor allem auch unsere fettigen Fingerabdrücke zu entfernen. Dieses Prozedere wiederholten wir anschließend mit dem Heatspreader der CPU, denn auch dort müssen natürlich die Reste der alten Wärmeleitpaste oder Fettfinger rückstandlos entfernt werden.
Als Paste verwendeten wir nach vielen eigenen Tests grundsätzlich für alle Kühler die MX-2 von Arctic Cooling , damit es diesbezüglich zu keinen ungewollten Diskrepanzen kommt.
Über die Pushpin Kühlerbefestigung von Intels Sockel 775 ist schon viel geschrieben worden, wir empfinden sie auch als mittelschwere Frechheit, zumal allein das Einrastgeräusch keinen Aufschluß darüber gibt, ob der einzelne Pin nun wirklich richtig eingerastet ist oder nicht. Von der Verschleißträchtigkeit dieser Kühlerbefestigung wollen wir dabei noch gar nicht reden. Den Kühler bei nicht ausgebautem Mainboard einzubauen halten wir für risikoreich, zumal nur auf der Rückseite zu erkennen ist, ob die Spreizstifte wirklich weit genug eingesteckt wurden:

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Der Einbau dürfte geübte Schrauber kaum vor größere Probleme stellen, weniger erfahrene Anwender sollten sich dabei helfen lassen, weil man gern mal eine Hand zu wenig hat. Nach der Fixierung der Haltebügel am Kühler gehts es auf der Rückseite des Mainboards weiter, wo die Backplate genau ausgerichtet werden muß. Achtet aber bitte darauf, die Backplate nicht zu verkleben, also entfernt die Schutz-Folien nicht, ansonsten bekommt ihr die Backplate später kaum noch unfallfrei wieder vom Mainboard herunter!
Die vier Schraubstifte werden nun durchgesteckt und mit dem Haltebügel am Kühler gleichmäßig über Kreuz verschraubt. Grobmothorik ist dabei wie so oft ein ganz schlechter Ratgeber.
Sehr positiv haben wir die neue Backplate von Scythe zu bewerten, die eine beispiellose Kompatibilität aufweist. Scythe nennt dieses neue Feature F.M.S.B. (Flip Mount Super Back-Plate), davon dürfen sich andere Hersteller gerne eine gehörige Scheibe abschneiden.

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Bezüglich der Speicherbänke kann es sehr eng zugehen, da hilft im Zweifel nur ein Wechsel auf die anderen Bänke, was uns glücklicherweise erspart blieb. Man sollte aber grundsätzlich das Mainboardlayout berücksichtigen, insbesondere dann, wenn die Speicherslots nahe am CPU-Sockel angebracht sind, aber dafür hat man ja auch 2 Einbaurichtungsoptionen zur Verfügung, zumindest wenn man nicht mehr als 2 Speichermodule verwendet.
Begünstigt durch das Intel-Layout kann man den Kühler wahlweise in Richtung Netzteil oder in Richtung Gehäuselüfter blasen lassen, wir haben uns für letzteres entschieden. Nicht zuletzt darum, weil so auch die aufsteigende Abwärme von Spannungswandlern & Co gleich mit abtransportiert wird.
Bei der Ausrichtung des Lüfters wäre zu beachten, das er möglichst mittig an den Lamellen sitzt und nicht etwa oben, unten oder seitlich an den Kühlerlamellen vorbeibläst. Darum sollte er auch grundsätzlich an der breiteren Seitenfläche des Kühlers montiert werden. Ein optionaler zweiter Lüfter würde in unserem System keinen wirklichen Nutzen erwirtschaften, da der absaugende Gehäuselüfter nur ca. 10cm vom Kühler entfernt arbeitet. Den Aufwand können wir uns also getrost schenken.
Eine horizontale respektive vertikale Ausrichtungs-Direktive entfällt bei der U-Form der Heatpipes, darum spielt es keine Rolle, wie der Kühler auf dem Mainboard ausgerichtet und verbaut wird.

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Wie schon in der ersten Mugen Generation können bis zu 4 Lüfter auf dem Kühler verhakt werden, wobei sich bei 4 Kühlern die Frage nach dem Sinn schon stellt. Davon abgesehen funktioniert das Verhaken nach dem altbekannten Prinzip, was zwar nicht sehr ästhetisch aussieht, aber den Lüfter zuverlässig fixiert. Was wir uns allerdings wünschen würden, wäre eine Entkoppelung des Lüfters vom Kühlkörper, sei es nun durch schmale Streifen analog zu Thermalright, oder besser noch durch entsprechende Gummistifte. Im derzeitigen Zustand liefert der Lüfter seine Vibrationen ungefiltert an den Kühlkörper weiter.
Damit wäre die Montage auch schon finalisiert und nach dem Anstecken des Lüfterstromkabels auf dem Mainboard CPU-Fan Port kann das System in Betrieb genommen werden.




Die Referenz-Lüfter:

Wir haben vor dem Test für unsere Referenz-Lüfter für uns selbst eine ganz klare Maxime erstellt, es sollten keine Brüllwürfel oder Volumenmonster verwendet werden, die im Betrieb einen Kopfhörer zwingend voraussetzen. Die Lüfter sollten eine ausgewogene Mischung aus möglichst geringer Lautheit, hoher Laufkultur (Lagerqualität), guter Scalierbarkeit (Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) und trotzdem noch annehmbarem Förder-Volumen mitbringen. Alle diese Attribute vereinen die Noiseblocker in sich, darum wären sie für jedes Gehäuse das absolute I-Tüpfelchen.
Der Scythe Slipstream verfügt über ähnlich exzellente Eigenschaften, wenngleich die Lagerung des Scythe Slipstream nicht mit der fein austarierten Lagerung des Multiframe Lüfters konkurrieren kann. Darüber hinaus fehlt natürlich die geniale Entkoppelung von Noiseblocker. Dafür bietet er überragende Luftvolumina, die gerade bei eng stehenden Kühlerlamellen sehr viel bewirken können, somit war er für den Thermalright Test wie schon so oft unsere erste Wahl.

bitte klicken bitte klicken
Scythe
Slipstream 1200
Leistungsaufnahme
3,1 Watt
Betriebsspannung
12 Volt
Lüfterblätter
9
Nabendurchmesser
35mm
Lüftergehäuse
Kunststoff
Gewicht
115g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
1200 U/min (+/- 10%)
max. Volumenstrom
116,5 m³/Std
Lautstärke
ca. 24 dBA
Lagerung
Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
ca. 35 cm
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 30.000 Stunden
Garantie
2 Jahre
Extras
4zu3-pin Adapter
Entkoppelung
nein
Preis
7,90 €
Bezugsquelle
Scythe
bitte klicken bitte klicken
Noiseblocker
Multiframe MF12-S2
Leistungsaufnahme
2,91 Watt
Betriebsspannung
4,5 bis 13,8 Volt
Lüfterblätter
7
Nabendurchmesser
40mm
Lüftergehäuse
PBT 30% GS, PC, Silikon
Gewicht
150g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
1250 U/min ( + /- 10% )
max. Volumenstrom
87 m³/Std
Lautstärke
ca. 19 dBA
Lagerung
NB Nano-SLI Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
50 cm sleeved
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 160.000 Stunden
Garantie
6 Jahre
Extras
4 Schrauben
Entkoppelung
bereits integriert
Preis
21,95 €
Bezugsquelle
Noiseblocker





Die Tests:

Mit Core Temp 0.99.4, dem Hardware Monitor 1.13 und Everest Ultimate Edition 4.60.1631 wurden die Temperatur verglichen, die wir nach vier Stunden Stunden 3D Mark 2006 und Prime 95 (Orthos) erhalten haben. Die Zimmertemperatur lag bei 20 °C (klimatisierter Raum). Wir haben die Temperaturen der einzelnen Kühler sowohl im standardmäßigen 12 Volt-Modus, als auch im reduzierten 5 Volt-Modus betrieben (sofern der Lüfter diesen Wert zuläßt), damit wir auch für die Silentfreunde ein aussagekräftiges Resultat vorweisen konnten.
Da wir ab sofort ausschließlich unser neues Asus P5E64 WS Evolution Mainboard einsetzen, wurden kurzerhand alle bisherigen Sockel775 Kühler noch einmal getestet, womit sich Diskrepanzen zu unseren früheren Einzeltests ergeben haben.
Zur vorsorglichen Fehlerkorrektur, haben wir den Kühler mehrmals gedreht aufgesetzt und wiederum erneut gemessen, denn der Heatspreader der CPU ist leider auch nicht immer wirklich eben. Dazu kommen unterschiedliche Hotspots der CPU, die in gelegentlich unterschiedliche Messungen resultieren.
Der Kühler wurde mit dem Lüfter blasend in Richtung Mainboard montiert, damit Spannungswandler und nahe Bauteile um den CPU-Sockel herum davon profitieren.
Für den einen oder anderen ist das Thema eventuell zu profan, aber wir erwähnen es trotzdem: beachtet bitte die Richtungspfeile auf den Lüftern. Sie bestimmen nämlich die Richtung des erzeugten Luftstroms und der soll ja schließlich dorthin blasen, wo er benötigt wird. Da diese Pfeile sehr klein sind, werden sie gerne übersehen:

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Um die wirkliche Kühlleistung der jeweiligen Kühler herauszukristallieren, haben wir für den Load-Test alle Lüfter (soweit möglich) auf 1200 U/min und für den Low Noise Test alle Lüfter auf 700 U/min einreguliert, denn bei gleichen Drehzahlen und Volumen entscheidet der Kühler über den Ausgang des Vergleichs. Verglichen haben wir den Scythe Mugen 2 mit allen bisher getesteten Kühlern, weitere Kühler werden entsprechend folgen:

Temperaturvergleichswerte Sockel 775
Kühler:
CPU-Kern 1200 idle
CPU-Kern 1200 Last CPU-Kern 700 idle CPU-Kern 700 Last PWM idle PWM Last passiv idle passiv Last
ichbinleise®40XX 2x120+1x80mm 33°C 45°C 37°C 49°C 30°C 38°C 44°C 59°C
Thermalright True Copper + IFX10 34,5°C 46,5°C 37,5°C 51,5°C 32,5°C 39°C n/a n/a
Scythe Mugen 2 + Slipstream 1200 34,5°C 47°C 38°C 52°C 33°C 39°C 43,5°C 58,5°C
Thermalright IFX-14 2x140mm 35°C 47°C 38°C 51°C 30°C 38°C 44°C 59°C
Thermalright True Copper 35,5°C 48°C 39°C 53°C 33°C 39°C n/a n/a
Noctua NH-U12P 38°C 52°C 40,5°C 54,5°C 31°C 42,5°C n/a n/a
Xigmatek S1284 Achilles 38,5°C 52,5°C 41°C 55°C 31,5°C 42°C n/a n/a
Alpenföhn Groß-Clock'ner Blue 39°C 53°C 41,5°C 56°C 31,5°C 42°C n/a n/a
Xigmatek HDT S-1283 39°C 53°C 42°C 56°C 32°C 42°C n/a n/a
TR Ultra-120 extreme 39°C 53,5°C 43,5°C 57,5°C 32°C 39°C n/a n/a
Scythe Mugen 2 + Slipstream PWM 35,5°C 49°C 44°C 57,5°C 33,5°C 40,5°C 43,5°C 58,5°C
Zerotherm BTF90 40°C 54°C 44,5°C 58,5°C 36°C 44°C n/a n/a
Scythe Mugen 41,5°C 55,5°C 45°C 60,5°C 33°C 42°C 44°C 61°C
Thermalright AXP-140 42°C 55,5°C 45,5°C 60,5°C 31,5°C 42°C n/a n/a
Noctua NH-C12P 42°C 56°C 45,5°C 61°C 32°C 42°C n/a n/a
Cooler Master V8 42,5°C 56,5°C 46°C 61°C 33,5°C 43,5°C n/a n/a
Scythe Ninja CU 43°C 57°C 46,5°C 62°C 35°C 44°C 43°C 59°C
Scythe Zipang 43,5°C 58,5°C 47°C 62,5°C 35°C 42°C n/a n/a
ichbinleise® Cooler 13XX 46°C 61°C 49°C 64°C 36°C 43°C n/a n/a
Andy Samurai Master 46°C 61,5°C 49°C 64,5°C 35°C 42°C n/a n/a
NoiseBudget SI-128 46,5°C 61,5°C 49°C 65°C 40°C 45°C n/a n/a
Revoltec Freeze Tower 47°C 61,5°C 49°C 64°C 42°C 46°C n/a n/a
Scythe Ninja Mini 47,5°C 63°C 50,5°C 65,5°C 43°C 46°C 59°C 69°C
Aerocool X-Fire 48°C 64°C 52°C 66°C 43°C 47°C n/a n/a
Intel -boxed- 50°C 68°C 55°C 69°C 46°C 50°C n/a n/a


Der Thermalright IFX-14 wurde vom Mugen 2 zwar nicht geschlagen, aber man ist zumindest auf Augenhöhe und das zu einem deutlich günstigeren Preis. Um das zu erreichen benötigt der Mugen 2 allerdings einen volumenstarken Lüfter, ansonsten bricht er bei langsamen Drehzahlen auf Grund des geringen Lamellenabstandes in seiner Kühlleistung etwas ein, zumindest wenn der PWM Lüfter verwendet wird. Für einen reinrassigen Passivbetrieb stehen wie bereits erwähnt die Lamellen des Mugen 2 (2mm Abstand) recht eng zusammen, aber im Vergleich zum Vorgänger bietet er trotzdem eine ansehnliche Passivleistung. Die Verringerung des Lamellenabstandes bewirkt zwar eine größere Kühlfläche, wirkt sich aber auf einen eventuellen Passivbetrieb des Kühlers kontraproduktiv aus, da so die Abwärme des Lamellennachbars thermische Auswirkungen erzeugt. Darüber hinaus erhöht sich durch den engen Lamellenabstand natürlich der Strömungswiderstand. Um das zu kompensieren, bedarf es eines Lüfters mit entsprechendem Druck sprich Fördervolumen. Daran ändert auch die neue Scythe Lamellenstruktur wenig.
Wenn man sich aber mal unsere Tabelle anschaut, dann wird auch deutlich, das die legendäre Kühlung der Top-Down Kühler etwas relativiert werden muß, denn auch die Tower-Kühler der "Chefetage" leisten in dieser Hinsicht gute Arbeit. Insbesondere dann, wenn eine halbwegs vernünftige Gehäuse Be-und Entlüftung vorhanden ist.
Die Scalierbarkeit (Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) des Lüfters stellt ein weiteres wichtiges Test Kriterium dar. Eines sei aber deutlich vermerkt, es geht nicht darum, wie weit sich ein Lüfter herunterregeln läßt, sondern darum, wann ein Lüfter tatsächlich anläuft ! Die allermeisten Lüfter lassen sich auf 5 Volt herunterregeln, wenn sie denn in Bewegung sind. Ein Neustart mit 5 Volt Ansteuerung ist etwas völlig anderes und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Die Lautheit des Lüfter haben wir ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert, das einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich. Die PWM Funktion haben für unseren Test nicht genutzt, da die Hersteller sich einerseits über dessen Integrations-Details doch weitestgehend ausschweigen und weil die PWM Qualität einfach noch keine konstante Qualität erreicht, um es mal vorsichtig zu formulieren.
Der Scythe Slipstream 1200 Lüfter fristet nicht ohne Grund schon einige Zeit sein Dasein in unserer Referenzliste, da er immer dann zum Einsatz kommt, wenn enge Lamellen entsprechenden Druck benötigen. Insofern waren wir gespannt, wie im Gegensatz dazu der neue Slipstream SY1225SL12LM-P seine Arbeit absolviert:
Bei 12Volt und realen 1267 U/min "belastet" der PWM Lüfter das menschliche Ohr mit 25,5 dBA (0,6 sone). Bei 7 Volt Ansteuerung rotiert der Lüfter noch mit 406 U/min und erzeugt 10 dBA (0,1 sone). Eine weitere Reduzierung auf 5 Volt minimiert die Drehzahl auf 226 U/min und 6,5 dBA (0.1 sone). Das Problem ist nur, das sowohl die 7 Volt als insbesondere auch die 5 Volt Ansteuerung den Lüfter soweit reduzieren, das für einen Kühler mit engen Lamellen zu wenig Luft transport wird. Das ist auch der Grund, warum wir für den Mugen 2 in jedem Fall unseren Slipstream 1200 Lüfter favorisieren würden, da er ganz andere Leistungsspektren abruft. Der Sliptream 1200 rotiert auch bei 7 Volt noch mit 803 U/min und bei 5 Volt Ansteuerung mit 536 U/min. Gefördert werden dabei 72,4 m³ respektive 49,9 m³, so daß noch genügend Luftvolumen durch die Lamellen geblasen wird. Der Scythe SY1225SL12LM-P liefert im Vergleich dazu auf Grund seiner zu stark reduzierten Drehzahlen (406 und 226 U/min) nicht mal halb so viel Volumina.
Das Lager des SY1225SL12LM-P neigt zu leichten Rotorgeräuschen unter 7 Volt, die aber zu vernachlässigen wären. Dazu gesellt sich eine Scalierung(Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) von 4,7 bis 13,6 Volt, an der es absolut nichts auszusetzen gäbe.

Noch eine kleine Erklärung zur dBA Definition:
Menschen hören im allgemeinen bei 1000 Hz am Besten, der dBA-Wert nimmt Bezug darauf: ein Geräusch bei 18000 Hz nimmt man entsprechend schwächer war, als eines bei 1000 Hz, und der dBA-Wert ist entsprechend darauf umgerechnet.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit dem verwendeten Test-System beziehen!




Der Lüfter ->Technische Aspekte:

Was prädestiniert einen Lüfter, um ihn als wirklich leise zu bezeichnen? zumal ja der subjektive Höreindruck auch eine nicht geringe Rolle spielt und jeder Lüfter eine eigene Geräuschcharakteristik besitzt...

• Grundsätzlich sollte man sich nicht auf vollmundige Produktbeschreibungen der Hersteller verlassen, denn im Prospekt ist jeder Lüfter leise und eine Messung im schalltoten oder schallarmen Raum hat mit der Realität in einem Rechner wenig bis nichts zu tun. Außerdem trägt ein Lüfter durch sein Rotor- und Motorgeräusch selbst nicht wenig zu der Geräuschcharakteristik eines Rechners bei, das sollte man dabei berücksichtigen. Ein Rechner mit einem oder zwei Gehäuse-Lüftern klingt ganz anders anders, als ein Lüfter mit 5 oder 7 Lüftern, wobei man dann natürlich auch noch die Lautheit als solche dazuaddieren darf.

• Die Lagerungstechnik der Axiallüfter spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle, denn es ist hörbar, ob ein Lüfter Kugel-oder gleitgelagert ist. Die bei Gehäuselüftern gerne eingesetzten Sintec Gleitlager (Papst) oder Bronze Gleitlager (z.B. Yate Loon) weisen einige sigifikante Unterschiede zu ihren Kugellagerpendents auf:

Sintec Gleitlager werden aus Metallpulver gefertigt, das unter Druck in die gewünschte Form gepresst und bei hohen Temperaturen gesintert wird (daher der Name). Gegenüber massiven Gleitlagern bietet dieser Werkstoff einen Vorteil: Er ist porös. Das Porensystem nimmt etwa 15 bis 30 % des Lagerkörpers ein, wird mit Schmierstoff gefüllt und verbessert als zusätzliches Ölreservoir die Lagereigenschaften. Ein weiteres Argument für Gleitllager ist der Preis, denn die Fertigung dieser Lager kostet nur etwa die Hälfte der Kugellagerfertigung. Kugellager haben den Vorteil der längeren Lebensdauer bei nicht sofortigem verschleißbedingten Ausfall, denn ein Gleitlager stellt seinen Betrieb bei finalem Verschleiß einfach ad hoc ein, ein Kugellager läuft weiter, wenn auch mit lauten Klappergeräuschen begleitet.
Grundsätzlich laufen Kugellager etwas lauter als Gleitllager, man hört immer ein leichtes Lagerschleifen. Wenn man also 2 Lüftermodelle eines Herstellers vergleicht, wobei der eine gleit-und der andere kugelgelagert ist, wird der Gleitgelagerte in der Regel leiser sein. Selbstverständlich gibt es auch laute Gleitlagerlüfter, das hängt wie immer von der Fertigungsgüte ab und die ist bei Billigprodukten naturgemäß nicht allzu hoch.

• Es hat diesbezüglich in den letzten 2 Jahren eine Reihe von Verbesserungen gegeben, über welche die Gleitlagertechnik zum Teil deutlich optimiert werden konnte. So existieren seit geraumer Zeit die von Sony patentierte Fluid Dynamic Bearing und die NB Nano-SLI Gleitlager von Noiseblocker. Beide Techniken bilden aktuell die Speerspitze in punkto Innovation und Laufruhe.

Bleibt die Frage, warum setzen dann nicht alle Hersteller auf die Gleitlagerschiene? Diese Frage stellten sich scheinbar auch die Hersteller und so verwundert es wenig, das immer mehr Hersteller auf diese Lagertechnik umschwenken, eine kluge Wahl...

• Die Anordnung der Rotoren hat auch Relevanz, denn die Strömungsgeschwindigkeiten und demzufolge Strömungsgeräusche werden auch durch die Form und Stellung der Rotorblätter beinflußt. Diesbezüglich spielen auch die Lüftergitter in den PC-Gehäusen eine nicht unwesentliche Rolle, denn es macht naturgemäß einen Unterschied, ob ein Lüfter sich frei entfalten kann, oder ob er durch winzige Perforationen im Gehäuse atmen muß.

• Die Drehzahlen sind ebenfalls ein wichtiges Kriterium, zumal man mit dem Absenken der Lüfter-Drehzahlen automatisch auch das Grundgeräusch eines Lüfters absenken kann, sofern die Skalierbarkeit des Lüfters dies zuläßt.

• Die Ansteuerung der Lüfter sollte frei einstellbar sein, d.h. der Lüfter sollte nicht nur mit 12 Volt sondern auch mit 5 Volt störungs-und klapperfrei laufen, zumal wir erst dann durch die Absenkung der Drehzahl wirklich einen geräuscharmen Modus erreichen. Viele Lüfter "glänzen" bei 5 oder 7 Volt leider durch deutliche Motorengeräusche, oder laufen überhaupt nicht mehr an. Zu diesem Thema sind ein paar Umstände zu berücksichtigen, die in der Praxis oft falsch verstanden werden:
es geht nicht darum, wie weit sich ein Lüfter herunterregeln läßt, sondern darum, wann ein Lüfter tatsächlich anläuft !
Die allermeisten Lüfter lassen sich auf 5 Volt herunterregeln, wenn sie denn in Bewegung sind. Ein Neustart mit 5 Volt Ansteuerung ist etwas völlig anderes und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen, weil viele Lüfter eben nicht anlaufen...

• Interessant ist auch der Durchmesser der Lüfternaben, da sie Rückschlüsse auf die zu erwartende Luftfördermenge zulassen. Der Grund dafür sollte einleuchten, je kleiner die Nabe, desto größer ist die Strömungsfläche. Rückschlüsse auf die Qualität oder Laufruhe der Lager lassen die Nabendurchmesser allerdings keine zu. Es existieren große Naben mit laufruhigen Lagern ebenso, wie kleine Naben mit klappernden oder schleifenden Lagern.




Pflegetipps:

Auch ein Kühler/Lüfter braucht mal Pflege und das nicht nur 1x im Jahr, sondern regelmäßig.
Gehäuse-und CPU-Lüfter sind potentielle Druckluftspray-Kunden. Seit aber bitte vorsichtig und bringt den Lüfter mit dem Spray nicht auf abnormale Drehzahlen, euer Lüfterlager wird es euch danken. Als grobe Vorarbeit solltet ihr einen weichen und nicht haarenden Pinsel einsetzen, vorzugsweise einen mit hochwertigen Chinaborsten.
Sollten eure Gehäuselüfter bereits rauh laufen, empfiehlt sich der Ausbau und die Kontrolle der Lager. Dazu müßt ihr den Aufkleber auf der Lagerseite vorsichtig entfernen und den Lagerbereich mit Druckluftspray reinigen. Danach kommt ein Tropfen des sehr gut bewährten WD-40 zum Einsatz, den wir vorsichtig auf die Lagerachse geben. Dreht dann den Rotor ein paarmal durch, damit sich das Schmiermittel gut verteilt. Wenn diese Prozedur erfolglos bleibt, weil die Lagerung doch zu sehr verschlissen ist, bleibt nur noch der Austausch. Die Kühllamellen des Scythe Mugen 2 kann man natürlich auch problemlos mit Druckluftspray und Pinsel reinigen.




Fazit:

Die Ingenieure von Scythe haben sich mit dem Mugen 2 eindrucksvoll zurückgemeldet und dürfen sich unsere Kühlleistungskrone nun mit dem Thermalright IFX-14 teilen, wobei das Preis-Leistungsverhältnis den IFX-14 natürlich deutlich distanziert. Was uns weniger überzeugen konnte, ist der doch recht durchschnittliche PWM-Lüfter, der im direkten Vergleich zur Konkurrenz aus dem eigenen Haus in der Gestalt des Slipstream 1200, bestenfalls die zweite Wahl darstellt.
Zur besseren Übersicht noch einmal die Fakten unseres Tests in der Übersicht:

Plus:
• wertige Haptik
• ausgezeichnete Verarbeitung
• recht stabile Lamellen
• absolut ebene Kühlfläche
• hervorragende Kühlleistungen bei volumenstarken Lüftern
• sehr hohe Leistungsreserven
• für die Größe noch akzepables Gewicht
• sehr stabile Befestigung dank Verschraubung
• sehr gute Lüfter-Flexibilität
• gutes Ausstattungspaket
• exzellente Sockel-Flexibilität
• sehr gutes Preis-Leistungs Verhältnis (ca. 39,90)

Minus:
• sehr durchschnittlicher PWM-Lüfter
• Platzbedarf

Wie gut oder schlecht eine PWM Steuerung in der Praxis funktioniert, steht und fällt nicht nur mit einem entsprechend austarierten PWM Lüfter, sondern insbesondere mit der PWM Implementierung auf dem Mainboard. Gerade diesbezüglich exisitiert noch einiger Nachholbedarf, was sich in unseren Tests immer wieder zeigt, dabei macht es leider auch keinen Unterschied, ob das Mainboard nun 50 oder 300 € kostet. Aber schweifen wir nicht zu sehr vom Thema ab, gratulieren wir Scythe lieber zu einem weiteren erstklassigen Towerkühler, der mit der richtigen Lüfterbestückung sicher wieder ein Verkaufsschlager erste Güte werden dürfte, sofern er ins gewünschte PC-Gehäuse paßt. Darüber hinaus hat uns die Sockelflexibilität des Anbaukits restlos überzeugt, nahezu jeder namhafte Sockel kann mit dem Kühler bestückt werden, das ist einfach nur vorbildlich...



Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Scythe Mugen 2 CPU-Kühler erhält den PC-Experience-Award in Gold !






Weiterführende Links:

Scythe


Caseking



Wir bedanken uns bei Scythe Deutschland sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support




euer PC-Experience.de Team

26.01.2009 14:34 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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