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Zum Ende der Seite springen Thermalright AXP-140 CPU-Kühler
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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung Thermalright AXP-140 CPU-Kühler Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Thermalright AXP-140 CPU-Kühler

- Update 18.02.2009 -






Einleitung:

Towerkühler beherrschen seit geraumer Zeit relativ souverän die Szenerie, wenn es darum geht, aktuelle Prozessoren effektiv zu kühlen. Wer allerdings seinen Prozessor in einem flachen Desktop Gehäuse oder HTPC verbaut und adäquat kühlen möchte, der steht vor dem Dilemma, das kaum erwähnenswerte Produkte existieren. Dies gilt um so mehr, wenn der Kühler samt Lüfter die magische 10cm Bauhöhe nicht überschreiten darf.
Darüber hinaus erfreuen sich diese Kühler durchaus immer noch großer Beliebheit, kühlen sie doch gerade den sensiblen Bereich um den Prozessorsockel herum mit seinen Spannungswandlern und Mosfets sehr intensiv, da die Lüfter auf Grund ihrer Top-Flow Ausrichtung (von oben herab auf den zu kühlenden Bereich) genau dorthin fokussiert sind.
Thermalright weiß dies alles und offeriert einen neuen Top-Flow Kühler, der sozusagen als Nebeneffekt auch gleich den Noctua NH-C12P übertrumpfen soll : AXP-140 lautet die Namensgebung, wobei die Zahlen auf die Option verweisen, auch einen 140mm Lüfter verwenden zu können. PC-Cooling stellte uns für den Test auch gleich noch einen der neuen Thermalright Lüfter mit Sonys FDB Lagerung zur Verfügung, so daß sich ein interessantes Gesamtpaket entwickelt hat. Was der neue Top-Flow Kühler real leistet, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Praxistest, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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• Thermalright AXP-140 CPU-Kühler in Retail-Verpackung
• Befestigungsmaterial für die Sockel: LGA 775
• Klammern für Lüfterbefestigung
• Wärmeleitpaste (Thermalright Chill Factor 2)
• 2x Antivibrationsstreifen
• Montageanleitung (englisch)





Die technischen Daten: Thermalright AXP-140 Kühlkörper

• Gewicht: 500g (ohne Lüfter)
• Konstruktion: Top-Flow Kühler
• Abmessungen: 70,2mm x 147mm x 145mm (Höhe x Breite x Tiefe, ohne Lüfter)
• Material: Aluminium-Kupfer Hybrid
• Heatpipes: 6 Stück a´6mm Durchmesser, Kupfer (vernickelt)
• Material-Lamellen: Aluminium (0,35mm stark)
• Anzahl Lamellen: 78 Stück
• Lamellen-Abstand: 1,5mm
• Bodenplatte: 15mm stark, Kupfer (vernickelt)
• Kühlfläche gesamt: ca. 3200cm²
• Lüfteroptionen: 1x 120x120x25mm oder 1x 140x140x25mm
• Preis für den Kühler: ca. 49,90 €
• zugelassen laut Hersteller für folgende CPU's:
Sockel 775 ->ohne Einschränkungen.
Sockel 1366: bisher kein Befestigungskit erhältlich
• Garantie: 2 Jahre



Die technischen Daten: Thermalright FDB-1000 Lüfter


• Lüfter: Thermalright FDB-1000
• Lagerung: FDB (Fluid Dynamic Bearing) GleitLager
• Lüfterblätter: 7
• Lüftergehäuse: Kunststoff
• Beleuchtung: nein
• Abmessungen: 120x120x25mm
• max. Luftdurchsatz: max. 38,9 cfm (66 m³/Std)
• Leistungsaufnahme: 1,56 Watt (0,13 A)
• Gewicht: ca. 156g
• Geschwindigkeit: ca. 1000 U/min ( + /- 10% )
• Geräusch: ca. 16 dBA
• Anschluß: 3-pin Molex
• Tachosignalleitung: vorhanden
• Kabellänge: 40cm
• MTBF in Stunden: 60.000
• Preis: 13,90 €
• Garantie: 2 Jahre


MTBF: Der MTBF(Mean-Time-between-Failure)-Wert gibt einen statistischen Anhaltspunkt über die Zuverlässigkeit eines Lüfters. Er repräsentiert nicht die tatsächlich angenommene Lebensdauer. MTBF-Werte bewegen sich bei Lüftern im Bereich von mehreren zehntausend Stunden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Lüfter beispielsweise garantiert 100.000 Stunden am Stück fehlerfrei läuft, das ist von sehr vielen Faktoren abhängig, wie z.B. Umgebungstemperaturen >Einsatzdauer >Ein-Ausschaltvorgänge usw. Eine solche Behauptung stellt im Übrigen kein Hersteller auf, schließlich kann auch kein Hersteller seine Lüfter jahrelang am Stück getestet haben, zumal 100.000 Stunden über 10 Jahre bedeuten würden...




Der Testrechner:

CPU
Intel Core 2 Duo E8600@4GHZ
Mainboard
Asus P5E64 WS Evolution Bios 0801
Arbeitsspeicher
Corsair XMS3 DHX PC3-12800 DDR3 4GB Dualkit
Grafikkarte
Powercolor Radeon HD4870 PCS+@Thermalright T-Rad
Soundkarte
Sound Blaster X-Fi
Festplatten System
2x Western Digital VelociRaptor a´300GB (10000 U/min, S-ATA) Raid-0
Festplatten Daten
1x Samsung SpinPoint F1 320GB SATA II
Festplatten Backup
1x Samsung F1 320GB SATA II
DVD-Brenner
Plextor PX-760 SATA
DVD-ROM
Plextor PX-810 SATA
Diskettenlaufwerk
Scythe Combo
Netzteil
Seasonic M12D 850 Watt
Gehäuse
Lian Li PC-A77
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP3, Vista Ultimate SP1 64 Bit, 2008 Enterprise Server SP1 64 Bit
Zubehör
4x Noiseblocker Multiframe MF12-S2 @5V Zalman ZM-MFC1 Plus Lüftersteuerung




Verarbeitung und erster Eindruck:

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So schön es ist, das Themalright seine Komponenten gut und sicher verpackt, allein die Optik der Pappschachtel ist ein Graus, wenn auch immer noch besser, als eine nicht mehr zu verschließende Blisterverpackung.
Wenn man das erste Bild betrachtet wird ziemlich deutlich, in welchen Dimensionen wir uns bei der Luftkühlunng mittlerweile bewegen, vor allem wenn wir den geradezu winzigen boxed Kühler mit einbeziehen. Große Towerkühler benötigen aber Platz und zwar viel Platz und darum sind Top-Flow Kühler immer dann eine Alternative, wenn das Platzangebot im Gehäuse größere Boliden nicht zuläßt. Darüber hinaus bleibt der AXP-140 auch mit Lüfter unter 10cm Bauhöhe, was bisher verschindend wenige Kühler boten und wenn doch, fehlte es oft an der Kühlleistung, die dabei gern auf der Strecke bleibt.
Die Thermalright Verarbeitung bewegt sich auf gewohnt allerhöchstem Niveau, alle 78 Kühllammelen wurden akkurat gefertigt und weisen einen Abstand von 1,5mm zueinander auf. Bedingt durch die Querverstrebungen und das perfekte Verlöten der jeweiligen Komponenten untereinander erweist sich die Kontruktion als enorm verwindungssteif. Dies und auch die immerhin 0,35mm Lamellenstärke bewirken als sehr willkommenen Nebeneffekt, das die Lamellen ohne übertriebene Grobmothorik kaum zu verbiegen sind.

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Gehen wir etwas mehr ins Detail: Die Kühllamellen wurden in einem Abstand von 1.5mm zueinander angeordnet. Dieser Lamellenabstandes bewirkt zwar eine größere Kühlfläche, wirkt sich aber auf einen eventuellen Passivbetrieb des Kühlers kontraproduktiv aus, da so die Abwärme des Lamellennachbars natürlich Auswirkungen erzeugt, darum ist der Thermalright für passive Kühlungen nicht zu empfehlen und auch nicht konzipert. Wenn der Abstand minimal größer wäre (z.B. 2,0mm oder besser 2,5mm) könnte der Lüfter auch bei 5 Volt Ansteuerung und wenig Druck relativ ungehindert durch die Lamellen ventilieren.
Die einem Trapez ähnelnde Anordnung der vernickelten sechs Kupferheatpipes, die aus der 15mm starken vernickelten Kupferbodenplatte erwachsen, hat einen entscheidenden Vorteil, so wird sehr viel Bauhöhe gespart und eine kühlmindernde übertriebene Verwinkelung der Heatpipes bleibt darüber hinaus ebenfalls aus. Trotzdem bleibt recht viel Platz unterhalb der Lamellen übrig, so daß eine Kollision mit den Kühlkörpern des Mainboards eigentlich ausbleiben sollte, wobei dies natürlich auch von deren Konstruktion abhängt. Die Kühlfläche über alle Lamellen berechnet beträgt ca. 3200cm², berücksichtigt man, das jede Lamelle eine Ober-und Unterseite hat, verdoppelt sich dieser Wert sogar, aber wir wollen uns nicht in mathematischen Spitzfindigkeiten verlieren.

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Falls euch die mathematischen Begriffe nichts sagen, kann man es an einer alten Parabel seht gut festmachen: "Konvex ist der Buckel von der Hex"...
Bezüglich der konvexen Kühlfläche aktueller Thermalright Kühler keimte in letzter Zeit doch deutliche Kritik auf. Mal ganz davon abgesehen, das die Kühlfläche als solches sehr viel feiner bearbeitet sein könnte (wie z.B. bei Scythe), ist die Intention dieser konvexen Fläche eindeutig: man möchte so die nicht selten konkaven CPU-DIEs ausgleichen. Soweit so schlecht, denn wenn die CPU-DIE absolut plan ist, wird durch den konvex-bedingten nicht 100%igen Kontakt mit dem Kühler entsprechendes Kühlpotential verschenkt, weil die Auflagefläche einfach kleiner ist. Glücklicherweise lieferte unser E8600 von Intel das passende Pendent dazu, sein Heatspreader ist etwas konkav, so daß sich CPU und Kühler gut ergänzen. Mittlerweile existiert sogar eine Petition gegen die konvexen Kühlflächen, an der man über diesen Link teilnehmen kann.

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Der Thermalright FDB-1000 Lüfter gehört leider nicht ab Werk zum Ausstattungspaket des AXP-140, obwohl er ihm mit seinem (Fluid Dynamic Bearing) GleitLager sehr gut zu Gesicht stehen würde, wenn auch nicht unbedingt in der 1000er Variante. Aber der Lüfter wird auch mit 1300 U/min angeboten und das wäre für dieses Konstrukt der eindeutig bessere Partner, weil der enge Lamellenabstand auch entsprechendes Fördervolumen erfordert.
Der Lüfter als solches wirkt relativ unspektakulär und kann seine seine Ähnlichkeit zum Scythe S-Flex kaum verbergen. PWM ist auf Grund des 3-poligen Anschlusses nicht möglich und gesleeved (ummantelt) sind die Kabel leider auch nicht.




Der Einbau:

Bisher hält sich Thermalright bezüglich der Kompatiblität noch sehr bedeckt, aber eine ausführlichere Liste wird sicherlich noch erstellt werden. Solange nehmt bitte mit dem vorlieb, was der Thermalright Link bietet:

Thermalright AXP-140 Kompatibilitätsliste



Schon sind wir bei den Einbau Details, zu dem wir auch wieder einige generelle Tipps zusammengetragen haben:

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Da immer wieder leicht vermeidbare Fehler im Umgang mit Wärmeleitpaste gemacht werden, empfehlen wir an dieser Stelle unseren neuen Artikel zu dem Thema Wärmeleitpasten-Workaround zu diesem Thema, der diesbezüglich alle offenen Fragen klärt.

Die Kühlfläche des AXP-140 haben wir demzufolge gründlich mit etwas ArctiClean gereinigt, um etwaige Konservierungsmittel und vor allem auch unsere fettigen Fingerabdrücke zu entfernen. Dieses Prozedere wiederholten wir anschließend mit dem Heatspreader der CPU, denn auch dort müssen natürlich die Reste der alten Wärmeleitpaste oder Fettfinger rückstandlos entfernt werden.
Als Paste verwendeten wir für alle Kühler die MX-2 von Arctic Cooling , damit es diesbezüglich zu keinen ungewollten Diskrepanzen kommt. Über die Pushpin Kühlerbefestigung von Intels Sockel 775 ist schon viel geschrieben worden, wir empfinden sie auch als mittelschwere Frechheit, zumal allein das Einrastgeräusch keinen Aufschluß darüber gibt, ob der einzelne Pin nun wirklich richtig eingerastet ist oder nicht. Von der Verschleißträchtigkeit dieser Kühlerbefestigung wollen wir dabei noch gar nicht reden. Den Kühler bei nicht ausgebautem Mainboard einzubauen halten wir für risikoreich, zumal nur auf der Rückseite zu erkennen ist, ob die Spreizstifte wirklich weit genug eingesteckt wurden:

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Dieses Pushpin Fiasko hat uns Thermalright freundlicherweise erspart, da der Kühler grundsätzlich verschraubt werden muß, egal ob auf einer AMD oder Intel Plattform. Wobei Thermalright unverständlicherweise AMD bisher in seinen technischen Unterlagen ausspart, obwohl über den Thermalright S-type Heatsink Clip der Kühler eigentlich zu befestigen wäre.

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Der Einbau geht eigentlich recht zügig vonstatten, dazu richtete man das Retentionmodul auf dem Kühlkörper aus, achtet darauf, das die Sicherungssplinte eingesteckt sind, damit so die Verdrehung der Bolzen vermieden wird. Auf der Rückseite des Mainboards fixieren wir jetzt die Backplate und schrauben die 4 Muttern entsprechend gleichmäßig auf den durchgesteckten Bolzen des Retentionmoduls fest. Achtet aber bitte darauf, die Backplate nicht zu verkleben, also entfernt die Folie nicht, ansonsten bekommt ihr die Backplate später kaum noch unfallfrei wieder vom Mainboard herunter.

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Die Ausmaße des Kühlers erfordern auf unseren Boards diesmal keinen Wechsel der Speichermodule auf die hinteren Bänke, es kann also alles so bleiben, wie vorher schon angeordnet. Man sollte aber grundsätzlich das Mainboardlayout berücksichtigen, insbesondere dann, wenn die Speicherslots nahe am CPU-Sockel angebracht sind, aber dafür hat man ja auch 2 Einbaurichtungsoptionen zur Verfügung.
Wir haben uns beim Asus P5E64 WS Evolution dafür entschieden, das ausladende Heck Des AXP-140 über die Frequenzgeneratoren (PLL) und Transistoren (MOSFET's) zu plazieren, was die speziellen Konstruktionsaspekte dieses Kühlers zur Geltung bringt, denn schließlich wollen wir exakt diesen sensiblen Bereich tatkräftig mitkühlen. Aber egal ob wir den Kühler nun mit Heck voraus oder umgekehrt montieren, die Heatpipes sind immer horizontal ausgerichtet und niemals vertikal, was die Wirkung dieses Kühlers sonst negativ beeinflussen könnte, da die Heatpipes sonst gegen die Schwerkraft arbeiten. Zumindest nicht so vertikal, das die Abschlußkappen der Heatpipes nach unten in Richtung Fussboden zeigen.
Die neue Hakenform ermöglicht eine recht freie Wahl des Lüfters und da genügend Platz vorgesehen wurde, können durchaus auch 140mm Lüfter eingesetzt werden, wie unsere Bilder zeigen. Selbst der Noiseblocker Multiframe Lüfter kann problemlos verhakt werden, ein Novum auf den aktuellen Thermalright Kühlern. Damit wäre die Montage auch schon finalisiert und nach dem Anstecken des Lüfterstromkabels auf dem Mainboard CPU-Fan Port kann das System in Betrieb genommen werden.



Die Referenz-Lüfter:

Wir haben vor dem Test für unsere Referenz-Lüfter für uns selbst eine ganz klare Maxime erstellt, es sollten keine Brüllwürfel oder Volumenmonster verwendet werden, die im Betrieb einen Kopfhörer zwingend voraussetzen. Die Lüfter sollten eine ausgewogene Mischung aus möglichst geringer Lautheit, hoher Laufkultur (Lagerqualität), guter Scalierbarkeit (Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) und trotzdem noch annehmbarem Förder-Volumen mitbringen. Alle diese Attribute vereinen die Noiseblocker in sich, darum wären sie für jedes Gehäuse das absolute I-Tüpfelchen.
Der Scythe Slipstream verfügt über ähnlich exzellente Eigenschaften, wenngleich die Lagerung des Scythe Slipstream nicht mit der fein austarierten Lagerung des Multiframe Lüfters konkurrieren kann. Darüber hinaus fehlt natürlich die geniale Entkoppelung von Noiseblocker. Dafür bietet er überragende Luftvolumina, die gerade bei eng stehenden Kühlerlamellen sehr viel bewirken können, somit war er für den Thermalright Test wie schon so oft unsere erste Wahl.

bitte klicken bitte klicken
Scythe
Slipstream 1200
Leistungsaufnahme
3,1 Watt
Betriebsspannung
12 Volt
Lüfterblätter
9
Nabendurchmesser
35mm
Lüftergehäuse
Kunststoff
Gewicht
115g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
1200 U/min (+/- 10%)
max. Volumenstrom
116,5 m³/Std
Lautstärke
ca. 24 dBA
Lagerung
Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
ca. 35 cm
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 30.000 Stunden
Garantie
2 Jahre
Extras
4zu3-pin Adapter
Entkoppelung
nein
Preis
7,90 €
Bezugsquelle
Scythe
bitte klicken bitte klicken
Noiseblocker
Multiframe MF12-S2
Leistungsaufnahme
2,91 Watt
Betriebsspannung
4,5 bis 13,8 Volt
Lüfterblätter
7
Nabendurchmesser
40mm
Lüftergehäuse
PBT 30% GS, PC, Silikon
Gewicht
150g
Abmessungen
120 x 120 x 25mm
Nenndrehzahl
1250 U/min ( + /- 10% )
max. Volumenstrom
87 m³/Std
Lautstärke
ca. 19 dBA
Lagerung
NB Nano-SLI Gleitlager
beleuchtet
nein
Tachosignalleitung
ja
Kabellänge
50 cm sleeved
Anschluß über...
3-pin Molex
MTBF in Stunden
ca. 160.000 Stunden
Garantie
6 Jahre
Extras
4 Schrauben
Entkoppelung
bereits integriert
Preis
21,95 €
Bezugsquelle
Noiseblocker





Die Tests:

Mit Core Temp 0.99.3, dem Hardware Monitor 1.12 und Everest Ultimate Edition 4.60.1626 wurden die Temperatur verglichen, die wir nach vier Stunden Stunden 3D Mark 2006 und Prime 95 (Orthos) erhalten haben. Die Zimmertemperatur lag bei 20 °C (klimatisierter Raum). Wir haben die Temperaturen der einzelnen Kühler sowohl im standardmäßigen 12 Volt-Modus, als auch im reduzierten 5 Volt-Modus betrieben (sofern der Lüfter diesen Wert zuläßt), damit wir auch für die Silentfreunde ein aussagekräftiges Resultat vorweisen konnten.
Da wir ab sofort ausschließlich unser neues Asus P5E64 WS Evolution Mainboard einsetzen, wurden kurzerhand alle bisherigen Sockel775 Kühler noch einmal getestet, womit sich Diskrepanzen zu unseren früheren Einzeltests ergeben haben.
Zur vorsorglichen Fehlerkorrektur, haben wir den Kühler mehrmals gedreht aufgesetzt und wiederum erneut gemessen, denn der Heatspreader der CPU ist leider auch nicht immer wirklich eben. Dazu kommen unterschiedliche Hotspots der CPU, die in gelegentlich unterschiedliche Messungen resultieren.
Der Kühler wurde mit dem Lüfter blasend in Richtung Mainboard montiert, damit Spannungswandler und nahe Bauteile um den CPU-Sockel herum davon profitieren.
Für den einen oder anderen ist das Thema eventuell zu profan, aber wir erwähnen es trotzdem: beachtet bitte die Richtungspfeile auf den Lüftern. Sie bestimmen nämlich die Richtung des erzeugten Luftstroms und der soll ja schließlich dorthin blasen, wo er benötigt wird. Da diese Pfeile sehr klein sind, werden sie gerne übersehen:

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Um die wirkliche Kühlleistung der jeweiligen Kühler herauszukristallieren, haben wir für den Load-Test alle Lüfter (soweit möglich) auf 1200 U/min und für den Low Noise Test alle Lüfter auf 700 U/min einreguliert, denn bei gleichen Drehzahlen und Volumen entscheidet der Kühler über den Ausgang des Vergleichs. Verglichen haben wir den Thermalright AXP-140 mit allen bisher getesteten Kühlern, weitere Kühler werden folgen:

Temperaturvergleichswerte Sockel 775
Kühler:
CPU-Kern 1200 idle
CPU-Kern 1200 Last CPU-Kern 700 idle CPU-Kern 700 Last PWM idle PWM Last passiv idle passiv Last
ichbinleise®40XX 2x120+1x80mm 33°C 45°C 37°C 49°C 30°C 38°C 44°C 59°C
TR True Copper + IFX10 34,5°C 46,5°C 38°C 51,5°C 32,5°C 39°C n/a n/a
TR IFX-14 2x140mm 35°C 47°C 38°C 51°C 30°C 38°C 44°C 59°C
TR True Copper 35,5°C 48°C 39°C 53°C 33°C 39°C n/a n/a
Noctua NH-U12P 38°C 52°C 40,5°C 54,5°C 31°C 42,5°C n/a n/a
Xigmatek S1284 Achilles 38,5°C 52,5°C 41°C 55°C 31,5°C 42°C n/a n/a
Alpenföhn Groß-Clock'ner Blue 39°C 53°C 41,5°C 56°C 31,5°C 42°C n/a n/a
Xigmatek HDT S-1283 39°C 53°C 42°C 56°C 32°C 42°C n/a n/a
TR Ultra-120 True Black 39°C 53,5°C 43,5°C 57,5°C 32°C 39°C n/a n/a
TR Ultra-120 extreme 39°C 53,5°C 43,5°C 57,5°C 32°C 39°C n/a n/a
Zerotherm BTF90 40°C 54°C 44,5°C 58,5°C 36°C 44°C n/a n/a
HDT S-1283 Scythe 41,5°C 55°C 45°C 60°C 32°C 42°C n/a n/a
Scythe Mugen 41,5°C 55,5°C 45°C 60,5°C 33°C 42°C 44°C 61°C
TR AXP-140 42°C 55,5°C 45,5°C 60,5°C 31,5°C 42°C n/a n/a
Noctua NH-C12P 42°C 56°C 45,5°C 61°C 32°C 42°C n/a n/a
Cooler Master V8 42,5°C 56,5°C 46°C 61°C 33,5°C 43,5°C n/a n/a
Scythe Ninja CU 43°C 57°C 46,5°C 62°C 35°C 44°C 43°C 59°C
Scythe Zipang 43,5°C 58,5°C 47°C 62,5°C 35°C 42°C n/a n/a
ichbinleise® Cooler 13XX 46°C 61°C 49°C 64°C 36°C 43°C n/a n/a
Andy Samurai Master 46°C 61,5°C 49°C 64,5°C 35°C 42°C n/a n/a
NoiseBudget SI-128 46,5°C 61,5°C 49°C 65°C 40°C 45°C n/a n/a
Revoltec Freeze Tower 47°C 61,5°C 49°C 64°C 42°C 46°C n/a n/a
Scythe Ninja Mini 47,5°C 63°C 50,5°C 65,5°C 43°C 46°C 59°C 69°C
Aerocool X-Fire 48°C 64°C 52°C 66°C 43°C 47°C n/a n/a
Intel -boxed- 50°C 68°C 55°C 69°C 46°C 50°C n/a n/a


Der Thermalright AXP-140 setzt sich hauchdünn an die Spitze der von uns getesteten Top-Flow Kühler und übertrifft damit auch minimal unsere bisherige Top-Flow Referenz: den Noctua NH-C12P. Um das zu erreichen benötigt der AXP-140 allerdings einen volumenstarken Lüfter, ansonsten bricht er bei langsamen Drehzahlen auf Grund des geringen Lamellenabstandes in seiner Kühlleistung ein. Für einen reinrassigen Passivbetrieb stehen wie bereits erwähnt die Lamellen des AXP-140 (1,5mm Abstand) zu eng zusammen. Dese Verringerung des Lamellenabstandes bewirkt zwar eine größere Kühlfläche, wirkt sich aber auf einen eventuellen Passivbetrieb des Kühlers kontraproduktiv aus, da so die Abwärme des Lamellennachbars thermische Auswirkungen erzeugt. Darüber hinaus erhöht sich durch den engen Lamellenabstand natürlich der Strömungswiderstand. Um das zu kompensieren, bedarf es eines Lüfters mit entsprechendem Druck sprich Fördervolumen.
Wenn man sich aber mal unsere Tabelle anschaut, dann wird auch deutlich, das die legendäre PWM Kühlung der Top-Down Kühler etwas relativiert werden muß, denn auch die Tower-Kühler leisten in dieser Hinsicht gute Arbeit. Insbesondere dann, wenn eine halbwegs vernünftige Gehäuse Be-und Entlüftung vorhanden ist. Die muß bei einem aufs Mainboard blasenden Top-Down Kühler in jedem Fall auch vorhanden sein, denn der bläst seine Luft nur stumpf auf den Kühlkörper des CPU-Kühlers und stört somit jeden Luftstrom im Gehäuse !
Die Scalierbarkeit (Spannbreite der möglichen Voltansteuerungen) des Lüfters stellt ein weiteres wichtiges Test Kriterium dar. Eines sei aber deutlich vermerkt, es geht nicht darum, wie weit sich ein Lüfter herunterregeln läßt, sondern darum, wann ein Lüfter tatsächlich anläuft ! Die allermeisten Lüfter lassen sich auf 5 Volt herunterregeln, wenn sie denn in Bewegung sind. Ein Neustart mit 5 Volt Ansteuerung ist etwas völlig anderes und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Die Lautheit des Lüfter haben wir ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem ACR-264-plus Messgerät verifiziert, das einen Messbereich von 15 bis 140 dBA umfaßt und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich. Die PWM Funktion haben für unseren Test nicht genutzt, da die Hersteller sich einerseits über dessen Integrations-Details doch weitestgehend ausschweigen und weil die PWM Qualität einfach noch keine konstante Qualität erreicht, um es mal vorsichtig zu formulieren.
Sehr interessant gestaltete sich der Einsatz des Thermalright FDB-1000 Lüfters, dessen FDB Gleitlagerung wir ja schon beim Scythe S-Flex und auch innerhalb verschiedener Netzteil Tests (ProTechnic Electric im Tagan Superrock TG680-U33II 680 Watt) begutachten durften. Der Thermalright Lüfter absolvierte einen sehr guten Job: Bei 12Volt (7 Volt) und realen 1037 U/min (698 U/min) "belastet" der Lüfter das menschliche Ohr mit 18,5 dBA (0,1 sone) (13,5 dBA). Bei 5 Volt Ansteuerung rotiert der Lüfter noch mit 536 U/min und erzeugt 10,5 dBA (0,1 sone). Dazu gesellen sich nahezu nebengeräuschfreie Lager und eine Scalierung von 4,9 bis 12,9 Volt, da kann man sehr zufrieden sein.
Wie bevorzugen in diesem Fall trotzdem den Scythe Slipstream 1200, weil er einfach mehr Luft transportiert (auch mehr als der Thermalright FDB-1300), was angesichts der eng stehenden Lamellen zu bevorzugen wäre. Da das Ganze dann auch noch in kaum nennenswerter Lautstärkeerhöhung stattfindet, wäre der Slipstream Lüfter mehr als nur eine Alternative.

Noch eine kleine Erklärung zur dBA Definition:
Menschen hören im allgemeinen bei 1000 Hz am Besten, der dBA-Wert nimmt Bezug darauf: ein Geräusch bei 18000 Hz nimmt man entsprechend schwächer war, als eines bei 1000 Hz, und der dBA-Wert ist entsprechend darauf umgerechnet.

Achtung:
Wir müßen an dieser Stelle deutlich darauf hinweisen, daß die im Review angegebenen Ergebnisse sich ausnahmslos auf den zum Test verwendeten Aufbau mit dem verwendeten Test-System beziehen.




Der Lüfter ->Technische Aspekte:

Was prädestiniert einen Lüfter, um ihn als wirklich leise zu bezeichnen? zumal ja der subjektive Höreindruck auch eine nicht geringe Rolle spielt und jeder Lüfter eine eigene Geräuschcharakteristik besitzt...

• Grundsätzlich sollte man sich nicht auf vollmundige Produktbeschreibungen der Hersteller verlassen, denn im Prospekt ist jeder Lüfter leise und eine Messung im schalltoten oder schallarmen Raum hat mit der Realität in einem Rechner wenig bis nichts zu tun. Außerdem trägt ein Lüfter durch sein Rotor- und Motorgeräusch selbst nicht wenig zu der Geräuschcharakteristik eines Rechners bei, das sollte man dabei berücksichtigen. Ein Rechner mit einem oder zwei Gehäuse-Lüftern klingt ganz anders anders, als ein Lüfter mit 5 oder 7 Lüftern, wobei man dann natürlich auch noch die Lautheit als solche dazuaddieren darf.

• Die Lagerungstechnik der Axiallüfter spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle, denn es ist hörbar, ob ein Lüfter Kugel-oder gleitgelagert ist. Die bei Gehäuselüftern gerne eingesetzten Sintec Gleitlager (Papst) oder Bronze Gleitlager (z.B. Yate Loon) weisen einige sigifikante Unterschiede zu ihren Kugellagerpendents auf:

Sintec Gleitlager werden aus Metallpulver gefertigt, das unter Druck in die gewünschte Form gepresst und bei hohen Temperaturen gesintert wird (daher der Name). Gegenüber massiven Gleitlagern bietet dieser Werkstoff einen Vorteil: Er ist porös. Das Porensystem nimmt etwa 15 bis 30 % des Lagerkörpers ein, wird mit Schmierstoff gefüllt und verbessert als zusätzliches Ölreservoir die Lagereigenschaften. Ein weiteres Argument für Gleitllager ist der Preis, denn die Fertigung dieser Lager kostet nur etwa die Hälfte der Kugellagerfertigung. Kugellager haben den Vorteil der längeren Lebensdauer bei nicht sofortigem verschleißbedingten Ausfall, denn ein Gleitlager stellt seinen Betrieb bei finalem Verschleiß einfach ad hoc ein, ein Kugellager läuft weiter, wenn auch mit lauten Klappergeräuschen begleitet.
Grundsätzlich laufen Kugellager etwas lauter als Gleitllager, man hört immer ein leichtes Lagerschleifen. Wenn man also 2 Lüftermodelle eines Herstellers vergleicht, wobei der eine gleit-und der andere kugelgelagert ist, wird der Gleitgelagerte in der Regel leiser sein. Selbstverständlich gibt es auch laute Gleitlagerlüfter, das hängt wie immer von der Fertigungsgüte ab und die ist bei Billigprodukten naturgemäß nicht allzu hoch.

• Es hat diesbezüglich in den letzten 2 Jahren eine Reihe von Verbesserungen gegeben, über welche die Gleitlagertechnik zum Teil deutlich optimiert werden konnte. So existieren seit geraumer Zeit die von Sony patentierte Fluid Dynamic Bearing und die NB Nano-SLI Gleitlager von Noiseblocker. Beide Techniken bilden aktuell die Speerspitze in punkto Innovation und Laufruhe.

Bleibt die Frage, warum setzen dann nicht alle Hersteller auf die Gleitlagerschiene? Diese Frage stellten sich scheinbar auch die Hersteller und so verwundert es wenig, das immer mehr Hersteller auf diese Lagertechnik umschwenken, eine kluge Wahl...

• Die Anordnung der Rotoren hat auch Relevanz, denn die Strömungsgeschwindigkeiten und demzufolge Strömungsgeräusche werden auch durch die Form und Stellung der Rotorblätter beinflußt. Diesbezüglich spielen auch die Lüftergitter in den PC-Gehäusen eine nicht unwesentliche Rolle, denn es macht naturgemäß einen Unterschied, ob ein Lüfter sich frei entfalten kann, oder ob er durch winzige Perforationen im Gehäuse atmen muß.

• Die Drehzahlen sind ebenfalls ein wichtiges Kriterium, zumal man mit dem Absenken der Lüfter-Drehzahlen automatisch auch das Grundgeräusch eines Lüfters absenken kann, sofern die Skalierbarkeit des Lüfters dies zuläßt.

• Die Ansteuerung der Lüfter sollte frei einstellbar sein, d.h. der Lüfter sollte nicht nur mit 12 Volt sondern auch mit 5 Volt störungs-und klapperfrei laufen, zumal wir erst dann durch die Absenkung der Drehzahl wirklich einen geräuscharmen Modus erreichen. Viele Lüfter "glänzen" bei 5 oder 7 Volt leider durch deutliche Motorengeräusche, oder laufen überhaupt nicht mehr an. Zu diesem Thema sind ein paar Umstände zu berücksichtigen, die in der Praxis oft falsch verstanden werden:
es geht nicht darum, wie weit sich ein Lüfter herunterregeln läßt, sondern darum, wann ein Lüfter tatsächlich anläuft !
Die allermeisten Lüfter lassen sich auf 5 Volt herunterregeln, wenn sie denn in Bewegung sind. Ein Neustart mit 5 Volt Ansteuerung ist etwas völlig anderes und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen, weil viele Lüfter eben nicht anlaufen...

• Interessant ist auch der Durchmesser der Lüfternaben, da sie Rückschlüsse auf die zu erwartende Luftfördermenge zulassen. Der Grund dafür sollte einleuchten, je kleiner die Nabe, desto größer ist die Strömungsfläche. Rückschlüsse auf die Qualität oder Laufruhe der Lager lassen die Nabendurchmesser allerdings keine zu. Es existieren große Naben mit laufruhigen Lagern ebenso, wie kleine Naben mit klappernden oder schleifenden Lagern.




Pflegetipps:

Auch ein Kühler/Lüfter braucht mal Pflege und das nicht nur 1x im Jahr, sondern regelmäßig.
Gehäuse-und CPU-Lüfter sind potentielle Druckluftspray-Kunden. Seit aber bitte vorsichtig und bringt den Lüfter mit dem Spray nicht auf abnormale Drehzahlen, euer Lüfterlager wird es euch danken. Als grobe Vorarbeit solltet ihr einen weichen und nicht haarenden Pinsel einsetzen, vorzugsweise einen mit hochwertigen Chinaborsten.
Sollten eure Gehäuselüfter bereits rauh laufen, empfiehlt sich der Ausbau und die Kontrolle der Lager. Dazu müßt ihr den Aufkleber auf der Lagerseite vorsichtig entfernen und den Lagerbereich mit Druckluftspray reinigen. Danach kommt ein Tropfen des sehr gut bewährten WD-40 zum Einsatz, den wir vorsichtig auf die Lagerachse geben. Dreht dann den Rotor ein paarmal durch, damit sich das Schmiermittel gut verteilt. Wenn diese Prozedur erfolglos bleibt, weil die Lagerung doch zu sehr verschlissen ist, bleibt nur noch der Austausch. Die Kühllamellen des Thermalright kann man natürlich auch problemlos mit Druckluftspray und Pinsel reinigen.




Fazit:

Mit dem AXP-140 meldet sich Thermalright eindrucksvoll in der Riege der Top-Flow Kühler zurück und setzt sich knapp an die Spitze. Dabei beeindruckt nicht nur die schiere Kühlleistung in Verbindung mit einem volumenstarken Lüfter, auch die minimalistische Bauhöhe sucht im Highend Bereich ihresgleichen. Das Ausstattungspaket ist schon obligatorisch üppig geschnürt, allerdings vermissen wir zumindest die Option auf ein Sockel 1366 Befestigungskit und vor allem auch die Erwähnung von AMD, die man seitens Thermalright scheinbar vergessen hat.
Zur besseren Übersicht noch einmal die Fakten unseres Tests in der Übersicht:

Plus:
• sehr wertige Haptik
• ausgezeichnete Verarbeitung
• sehr stabile Lamellen
• hervorragende Kühlleistungen
• sehr hohe Leistungsreserven
• für die Größe noch akzepables Gewicht
• sehr stabile Befestigung dank Verschraubung
• gute Lüfter-Flexibilität
• hervorragend scalierender und sehr ausgewogener Lüfter
• sehr gutes Ausstattungspaket
• exzellente Wärmeleitpaste
• befriedigendes Preis-Leistungs Verhältnis (ca. 45,90, ohne Lüfter)

Minus:
• minimal konvexe Kühlfläche
• billige Verpackung

Der Thermalright FDB Lüfter würde den AXP-140 sehr gut ergänzen, insofern wäre ein Paket aus AXP-140 und dem FDB-Lüfter ein attraktives Gesamtpaket, zu dem sich Thermalright durchaus entschließen sollte, denn knapp 46 € für den Kühler ohne Lüfter sind dem Kunden schwer zu vermitteln, auch wenn die exzellente Qualität von Thermalright sicherlich den entsprechenden Gegenwert bietet...

Update: inzwischen hat Thermalright den AXP-LGA1366 Bolt-Thru-Kit avisiert, so daß auch Sockel 1366 Mainboards mit dem Kühler bestückt werden können !


Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Thermalright AXP-140 CPU-Kühler erhält den PC-Experience-Award in Gold !






Weiterführende Links:

Thermalright


PC-Cooling


Wir bedanken uns bei PC-Cooling sehr herzlich für die Bereitstellung des Testexemplars und für den freundlichen Support



euer PC-Experience.de Team

22.01.2009 15:29 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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