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Cerberus Cerberus ist männlich
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Achtung AeroCool Zero Degree Flexi-Tower Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

AeroCool Zero Degree Flexi-Tower







Einleitung:

In unserem bisher einzigen Aerocool Gehäuse-Test (Aerocool ExtremEngine 3T Miditower) konnten wir uns seinerzeit davon überzeugen, das dieser Hersteller aus Taiwan es nicht nur versteht, ausgezeichnete Lüfter und Kühler zu bauen, auch die Gehäuse-Sparte hat große Fortschritte gemacht. Darum waren wir sehr gespannt auf den jüngsten Sproß dieser Hardware-Schmiede, zumal der AeroCool Zero Degree Flexi-Tower mit interessanten Features garniert wurde, die eine eingehende Betrachtung verdienen.
Die Bezeichnung Flexi-Tower ist sicherlich etwas irreführend, zumal es sich um einen reinrassigen Miditower handelt, der allerdings sowohl das ATX, als auch das BTX-Format beherrscht. Flexi-Tower soll wohl die Flexibilität der Formfaktoren betonen und auf die Vielzahl von Komponenten verweisen, die eingebaut werden können, aber dazu später mehr...
Wie sich das Gehäuse im rauhen Praxisalltag bewährt hat, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Review, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang:

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- Aerocool "ZeroDegree" Case in silber
- Laufwerksadapter 5,25" auf 3,5"
- Laufwerksschienen.
- Handbuch
- Befestigungsmaterial
- 2x120mm Lüfter, beleuchtet




Technische Daten:

- Gehäusematerial: Stahl (SECC 0.8mm).
- Fronttür: Aluminium.
- Farbe: silber.
- Abmessungen: 200mm x 467mm x 450mm (B x H x T).
- Norm: ATX, BTX, Micro ATX/BTX, Pico BTX.
- seitenverkehrter Innenaufbau.
- Gewicht: ca. 11,5 Kg.
- verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7.
- vorinstallierte Lüfter: 1x 120mm (Front), 1x 120mm (Rückseite).
- Zusätzliche Anschlüsse: USB 2.0, Line IN/OUT.
- Laufwerksschächte: 10x 5,25" extern, 2x 3,5" intern.
- weitestgehend schraubenloses Design.
- Preis: UVP 89,90 €.
- Modellvarianten: in silber oder schwarz.
- Garantie: 3 Jahre.




Das Testsystem:

CPU
Intel Northwood P4 3.0 GHZ
Mainboard
MSI 865PE Neo2
Grafikkarte
Sapphire X800 XT@ATI Silencer4 Rev.2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS
CPU-Kühler
Thermalright SI-120
CPU-Lüfter
Aerocool Turbine
Arbeitsspeicher
2x 512MB 3200BIU2-2GBHX G.Skill DDR400
Festplatten System
1x Samsung SpinPoint T133 400GB
DVD-Brenner
LG GSA-4167B
Netzteil
Mushkin XP650 Enhanced Power
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3




Verarbeitung und erster Eindruck:

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Die Alu-Fronttür macht was her, dem kann man sich kaum entziehen, der Rest der Außenhaut ist zwar aus Stahl, wurde aber wenigstens ebenfalls gebürstet, so daß die Unterschiede nicht allzu gravierend sind. An der Verabeitung gibt es zumindest äußerlich kaum etwas zu bemängeln, lediglich der Kunststoffrahmen hinter der Tür harmoniert nicht so recht mit dem Rest.
Das Funktions Panel mit allen wichtigen Schaltern und Ports sitzt genau an der richtigen Stelle, wurde sauber in die Front integriert und wird auch nicht durch die Tür verdeckt. Das Einzige was fehlt, wäre ein Firewire und eSATA-Port, damit wäre das Funktions Panel auch technisch auf der Höhe der Zeit.

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Das linke Seitenteil bietet Durchgang für optionale seitliche Lüfter, die man sich gut und gerne sparen solle, denn damit wird der Airflow im Gehäuse nachhaltig gestört.
Die Heckpartie ist relativ unspektakulär, wenn man mal von der "Netzteil-Garage" ganz unten absieht, aber dazu mehr bei der Komplettierung des Gehäuses.
Theoretisch kann man die Heckverkleidung komplett demontieren, allerdings ist uns nicht wirklich klar gewworden, welcher Sinn dahintersteckt, denn einen Mainboardschlitten ersetzt dies nicht.
Der Innenraum ist dank Thumbscrew-Verschraubung gut zugänglich und akkurat durch Feuerverzinkung gegen Korrosion geschützt worden, die Kanten sind sauber gebördelt worden, so sollte es sein.
Das Platzangebot ist allerdings nicht unbegrenzt, überlange Grafikkarten ab 26cm Platinenlänge werden an den Laufwerkskäfig stossen...

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Der hintere 120mm Lüfter stammt aus der hervorragenden Turbine Serie von Aerocool, eine sehr kluge Wahl, denn die eignen sich auch vorzüglich als Gehäuselüfter. Wer auf diese sehr guten Lüfter verzichten möchte, der kann stattdessen dort zwei 80mm Lüfter positionieren. Die Slotblenden sind konventionell verschraubt und das ist gut so, denn nur so können Steckkarten auch wirklich nachhaltig befestigt werden.
Über dem Netzteilkäfig befinden sich zwei Festplatteneinschübe und darunter erkennt man auch sehr gut den Staubfilter für die Netzteilbeatmung. Warum an dieser wärmetechnisch exponierten Position (über dem Netzteil) nun ausgerechnet Festplattenkäfige positioniert wurden, ist uns ein Rätsel, technischen Sinn macht es jedenfalls keinen.
Im vorderen Bereich befindet sich ebenfalls ein 120mm Lüfter von Aerocool und die Option einen weiteren dort positionieren. Die Gehäuseverkabelung und Anschlußstecker fürs Mainboard sind gut gekennzeichnet und somit kaum zu verwechseln.




Die Komplettierung:

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Die Integration der optischen Laufwerke ist ein Kinderspiel, einfach die Blende entfernen, das Laufwerk ins gewünschte Fach schieben und außen über die Arretierungsmechnismen fixieren. Wem das nicht genügend haltbar erscheint, kann die Laufwerke natürlich auch manuell verschrauben, das bleibt dem Anwender überlassen.
Bei den Festplatten kann man dies über die mitgelieferten Einbauschienen entweder über dem Netzteil bewerkstelligen, oder mit Hilfe der separaten Einbaurahmen in einem 5,25" Schacht, was dann verschraubt werden muß. Die Kühlung der Festplatten durch den vorderen 120mm Lüfter wird dann natürlich um einige Grad besser ausfallen, als über dem Abwärmebereich des Netzteils.

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Die Anordnung der Netzteilaufnahme erscheint auf den ersten Blick nicht wirklich ideal, aber dazu sollte man ein paar Punkte beachten:

1. wer ein Netzteil mit Push-Pull Lüftern verwendet, wie z.B. Tagan oder Mushkin, wird hier kaum Einbußen beim Abtransport der Abwärme zu befürchten haben, weil ein Lüfter die Abwärme hinten ansaugt und der andere sie vorne ausbläst. Das unterstützt den Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse und stellt die Eigenkühlung des Netzteils sicher.

2. Netzteil mit einem unteren 120mm Lüfter (oder größer) sollten so eingebaut werden, das der Lüfter nach oben ausgerichtet ist, dann saugt er die Abwärme aus dem Gehäuse an und gibt sie nach Außen ab, das hat dann beinahe wieder die Kühlunterstützung einer ATX-Anordnung.
Setzt man so ein Netzteil mit dem Lüfter nach unten zum Staubfilter hin ein, fällt diese Unterstützung nahezu weg und das Netzteil sorgt nur für seine Eigenkühlung und dem eigenen Wärmeabtransport, was pure Verschwendung wäre.

3. Netzteile mit nur einem 80mm Lüfter an der Außenseite sind von den beiden ersten Aspekten nicht betroffen und daher zu vernachlässigen.

Der Einbau ist relativ einfach, dafür muß lediglich der kleine Rahmen entfernt werden, was dann den Einschub des Netzteils ermöglicht.
Platz für überlange Netzteile ist ausreichend vorhanden, diesbezüglich dürften sich keine Probleme ergeben. Eng wird es allerdings, wenn Netzteile mit überstehenden Lüfterblenden/Gittern zum Einsatz kommen, darauf sollte bei der Komplettierung und vor allem beim Kauf eines Netzteils geachtet werden, sonst ist Frust mit dem neuen Netzteil vorprogrammiert.

Noch eine Anmerkung bezüglich möglicher CPU-Kühler,
den Scythe Infinity bekommt man auf Grund der Gehäusebreite von 20cm und der recht dicken Seitenwände nicht eingebaut, d.h. eingebaut schon, aber dann läßt sich die Seitenwand nicht mehr schließen. Wer also ausladende Tower-Kühler mit einer Bauhöhe über 15cm bevorzugt, sollte sich nach Alternativen umschauen, wie z.B. dem Thermalright SI-120/SI-128 oder dem Scythe Andy Samurai Master.
Aufpassen muß man als Besitzer von aktuellen Mainboards mit Heatpipekühlungen, da der seitenverkehrte Einbau die Kühleigenschaften negativ beeinflussen kann und die Heatpipetechnologie so ausgehebelt wird, darum warnt z.B. Asus vor dem Einbau in solchen Gehäusen...! Ein diesbezüglicher Emailaustausch meinerseits mit Asus kann bei mir abgefordert werden...

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Ist der Rechner dann endlich komplettiert, erfolgt neben der Funktion auch eine optische Belohnung, denn die LED-Lüfter des Gehäuses erzeugen ein sehr schönes blaues Ambiente...




Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest und MBM anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2005 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C.
Die Bestückung des Lüfter beliessen wir in beiden Testdurchläufen so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test den Lüfter manuell herunter. Die Festplatte wurde in einem der 5,25" Schächte eingebaut und nicht über dem Netzteil. Als Netzteil verwendeten wir ein Mushkin Netzteil mit Push-Pull Lüfteranordnung.




Die gemessenen Temperaturen:

CPU-Temperaturen -idle- ->35°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->39°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->47°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->51°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->44°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->47°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->64°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->67°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->32°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->36°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->36°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->37°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->40°C bei 7 Volt Ansteuerung

Das Resultat kann sich sehen lassen, trotz der BTX-Anordnung sind die Temperaturen mehr als zufriedenstellend und das in jedem Bereich.
Bei 12V und realen 1010 U/min "belasten" die Aerocool Lüfter (maximal 63,65 m³/Std) das menschliche Ohr mit 23.5 dBA und bei 7V Ansteuerung rotieren die Lüfter mit 470 U/min und erzeugt kaum hörbare 13 dBA. Das sind nun wirklich ausgezeichnete Daten, zumal all dies ohne störende Lagergeräusche, wie Klappern oder Schleifen vonstatten ging.
Selbstverständlich unterstützt die beiden 80mm Lüfter unseres Mushkin Netzteil den Abtransport der Abwärme aus dem Gehäuse sehr gut und der Arctic-Cooling Kühler unserer Grafikkarte sorgt selbst für deren Abtransport, das ist keine Frage. Gerade dies macht einmal mehr deutlich, das man sein Gehäuse nicht mit mit einem halben Dutzend Lüfter vollstopfen muß, um adäquate Temperaturen bei gleichzeitiger Drosselung der Systemlautstärke zu erreichen...




Fazit:

Der AeroCool Zero Degree Flexi-Tower konnte in vielen Testbereichen fleißig Pluspunkte sammeln, wenn auch nicht in allen. Die Mankos beschränken sich weitestgehend auf die Verwendung des BTX-Formfaktors, der die Mainboards auf den Kopf stellt und Netzteile suboptimal positioniert. Das überlange Grafikkarten und riesige Towerkühler nicht passen ist wohl zu verschmerzen, zumal es Alternativen gibt, darauf hinweisen müssen wir trotzdem.
Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
- attraktives Outfit.
- sehr funktionelle Frontpartie.
- passgenaue Seitenteile.
- schicke Beleuchtung.
- gute Verarbeitung des Gehäuses.
- konventionelle Verschraubung der Erweiterungs-Slots.
- enorme Laufwerkskapazität.
- ausgezeichnete 120mm Aerocool Lüfter.
- gute Kühleigenschaften.
- gute Beschriftung der Verkabelung.
- relativ hohe Eigendämmung.
- gutes Preis-Leistungsverhältnis (89,90 €).

Minus:
- seitenverkehrter Mainboardeinbau kann Probleme bereiten.
- Einbau von überlangen Grafikkarten (ab 26cm) nicht möglich.
- Einbau von sehr hohen Towerkühlern (über 15cm) nicht möglich.
- Festplattenkäfig über dem Netzteil überflüssig.
- Position des Netzteils unsinnig, wenn auch optimierbar.
- mageres "Handbuch".

Der Preis geht absolut in Ordnung, dank der beiden Aerocool Turbine Lüfter-Sahnehäubchen. Ansonsten wäre bewertungstechnisch einiges mehr drin, wenn man seitens Aerocool auf ATX anstatt BTX setzen würde, dann wären automatisch zwei große Mankos dieses Gehäuses eliminiert...




Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der AeroCool Zero Degree Flexi-Tower erhält den PC-Experience-Award in Silber !






Weiterführende Links:

Listan

Aerocool



Wir bedanken uns bei Listan sehr herzlich für die Bereitstellung der Testexemplare und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

Cerberus

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