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Achtung Antec P150 vs NoiseMagic E150 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Antec P150 vs NoiseMagic E150







Einleitung:

Das Antec P150 Gehäuse ist wahrlich kein Newcomer im hart umkämpften Gehäusesegment und konnte sich vor gut einem Jahr recht eindrucksvoll in Szene setzen. Der Minitower präsentiert sich sehr kompakt und trotzdem nicht zu klein, die schicke Optik sowie die vorhandene Technik konnte viele überzeugen, zumal auch gleich ein gutes Netzteil zur Abrundung des Paketes integriert wurde.
Doch es gibt nichts, was man nicht optimieren könnte, darum nahm sich der Silentspezialist Aconto Noisemagic des Gehäuses an und nannte diese Kreation NoiseMagic E150 (Enhanced Antec P150). Potentielle Schwachstellen des Antec Originals, wie z.B. die unsägliche Netzteilstrebe, zu weiche Festplattenentkoppelungen oder der nur bei geöffneter Seitenwand zu regelnde Gehäuselüfter sollten optimierten Lösungen weichen. Aber wir wollen nicht zu viel vorweg nehmen, denn die Modifikationen von NoiseMagic bieten noch wesentlich mehr ausgeklügelte Details. Wie sich das E150 im Vergleich zum P150 in der Praxis bewährt hat, erfahrt ihr wie immer in unserem ausführlichen Review, viel Vergnügen beim Lesen...




Lieferumfang Antec P150:

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- Antec P150
- Schienen für optische Laufwerke
- Montageschraubenpaket
- Handbuch
- separate Frontblende
- 120mm Lüfter
- 430W-NeoHE 430 Netzteil
- Netzteil Kabelstränge
- Kaltgerätekabel


Lieferumfang Noisemagic E150 Stufe3:

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- NoiseMagic E150
- Schienen für optische Laufwerke
- Montageschraubenpaket
- Handbuch
- separate Frontblende
- Yate Loon 120mm Lüfter mit NMT-2 Thermoregelung
- 430W-NeoHE 430 Netzteil
- Kaltgerätekabel
- Netzteil Kabelstränge
- Bodenloch 120 mm mit Filtergitter
- Bodenloch 92 mm mit Filtergitter
- Dämmung mit MagicFleece
- Entfernen der Netzteil-Querstrebe
- Tausch der 6 Antec-Festplatten-Gummiringe gegen 6 Original-NoVibes Ringe




Technische Daten Antec P150 Serien-Gehäuse:

- Gehäusematerial: Stahl .
- Frontverkleidung: Kunststoff.
- Farbe: weiß/silber.
- Abmessungen: 205mm x 430mm x 468mm (B x H x T).
- Norm: ATX und Micro-ATX.
- Gewicht: ca. 15 Kg.
- verfügbare Slots für Erweiterungskarten: 7.
- vorinstallierte Lüfter: 1x 120mm hinten, 2 weitere verbaubar: 2x92mm.
- Zusätzliche Anschlüsse: 2×USB 2.0, 2×Audio, 1xIEEE1394 .
- Laufwerksschächte: 3 x 5,25" (extern), 1x 3,5" (extern), 4 x 3,5" (intern) (davon 3x mit HDD-Suspension).
- weitestgehend schraubenloses Design.
- Preis: UVP 185 €.
- Garantie: 3 Jahre.

Technische Daten Antec Netzteil:

- Hersteller: Antec Neo HE 430.
- aktives PFC: ja.
- ATX-Standard: 2.2
- 430 Watt Gesamtleistung.
- 140 Watt kombinierte Ausgangsleistung (+3,3 und +5 Volt).
- 384 Watt kombinierte Ausgangsleistung (+12V1 bis +12V3).
- universeller Weitbereichseingang: 100-240 VAC für unterschiedliche Stromnetze.
- maximale Belastbarkeit der einzelnen Strom-Schienen:
- +3,3 Volt: 22 A
- +5,0 Volt: 14 A
- +12 Volt1: 16 A
- +12 Volt2: 16 A - +12 Volt3: 16 A - +5 Volt Standby: 2,5 A
- -12 Volt: 0,8 A
- OCP (Over Current Protection) - Schutz vor Stromspitzen.
- OVP (Over Voltage Protection) - Überspannungsschutz.
- OPP (Over Power Protection) - Überlastungsschutz.
- UVP (Under Voltage Protection) - Unterspannungsschutz.
- SCP (Short Circuit Protection) - Schutz vor Kurzschlüssen.
- Standard-PS/2-Abmessungen (B×H×T): (150×85×140) mm.
- Gewicht: ca. 1,4 Kg.
- MTBF: ca. 80.000 Stunden.


NoiseMagic E150 Ausbaustufen und Preise:

Stufe 1:
- Tausch des Lüfters gegen YateLoon mit NMT-2
- Tausch der 6 Antec-Gummiringe gegen 6 Original-NoVibes Ringe
- Entfernen der Querstrebe
- Preis: 177,-- Euro


Stufe 2:
- Stufe 1 plus Dämmung mit MagicFleece
- Preis: 208,-- Euro

Stufe 3:
- Stufe 1 plus Stufe 2 plus
- Bodenloch 120 mm mit Filtergitter
- Bodenloch 92 mm mit Filtergitter
- Preis: 238,-- Euro

Der Preis reduziert sich für alle 3 Ausbaustufen um 60 €, wenn das E150 bei NoiseMagic ohne das Antec Netzteil bestellt wird ! Diese Information ist allerdings eine Vorläufige und sollte auch als solche betrachtet werden.
Achtung:
Die gelben NoVibes Einbaurahmen werden zu keiner E150 Ausbaustufe dazugeliefert, sondern müssen separat erworben werden, was mit 19 € pro Einbaurahmen berechnet wird !




Das Testsystem:

CPU
Intel Northwood P4 3.0 GHZ
Mainboard
MSI 865PE Neo2
Grafikkarte
Sapphire X800 XT@ATI Silencer4 Rev.2
Soundkarte
Soundblaster Audigy 2 ZS
CPU-Kühler
Thermalright SI-120
CPU-Lüfter
Aerocool Turbine
Arbeitsspeicher
2x 1024MB 3200BIU2-2GBHX G.Skill DDR400
Festplatten System
1x Samsung SpinPoint T133 400GB
DVD-Brenner
LG GSA-4167B
Betriebssystem
Windows XP Prof. SP 2 PreSP3




Verarbeitung und erster Eindruck im Vergleich:

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Aus dieser Perspektive gleichen sich die Gehäuse wie ein Ei dem Anderen, hochwertiger weißer Perllack gepaart mit einer stimmigen silbernen Frontverkleidung aus Kunststoff. Das sieht nicht nur gut aus, der Lack ist auch von der Materialstärke genügend dick aufgetragen worden, was auch mal einen kleinen Rempler unbeschadet überstehen hilft.
Die Bedienelemente und Laufwerksschächte wurden sehr geschmackvoll weiß unterlegt, auch dort paßt die Optik. Leider hat das USB/Audio Terminal keinen Staubschutz erhalten, was auch optisch zuträglicher wäre, dafür wurde es aber zumindest nicht so tief positioniert, das man auf dem Fußboden herumkrabbeln müßte, um Geräte einzustecken.
Die Laufwerksblenden werden über einen entsprechenden Tastermechanismus geöffnet, der dann seinen mechanischen Impuls an das Laufwerk weiterreicht, wodurch die Laufwwerksschublade geöffnet wird. Problem dieser Kontruktion ist natürlich, das sie bei Slot-In Laufwerken schlichtweg nicht funktioniert...
Das Öffnen der Seitenteile bringt die ersten deutlichen Unterschiede zum Vorschein, da fehlt doch was...!

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In der Tat fehlt etwas, und zwar die obere Strebe des Gehäuses am Netzteil und das nicht ohne Grund. Wer schon einmal das Netzteil bei einem P150 ausbauen wollte/mußte, der weiß, das dies ein Akt der Selbstverstümmelung darstellt und selten ohne Hautabschürfungen abgeht.
Noisemagic hat diese Strebe sinnigerweise entfernt, somit geht der Einbau des Netzteils kinderleicht vonstatten. Der Platz hinter dem Netzteil ist übrigens von Haus aus schon üppig dimensioniert, es passen also auch problemlos längere Netzteile hinein.
Unabhängig davon sind beide Gehäuse innen sehr akkurat verarbeitet, gebördelt und durch Verzinkung gegen Korrosion geschützt worden.

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Beide Gehäuse haben aber auch weiterhin Gemeinsamkeiten, wie z.B. die sehr leicht über integrierte Thumbscrews zu öffnenden Seitenteile, die über eine hervorragende Passgenauigkeit verfügen.
Die kleine Öse hinten kann ein Schloss aufnehmen, um den Rechner vor unauthorisiertem Öffnen zu schützen. Das ist zwar nett gemeint, aber so wird der Rechner nicht vor fremden Datenzugriff geschützt und wenn die Festplatte gelehrt ist, spielt dessen mechanische Intaktheit auch keine große Rolle mehr...

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Unübersehbar sind natürlich die wesentlich dickeren Noisemagic Dämmatten, die bei Antec doch eher sporadischen Charakter entwickeln, zumal ohnehin nur die Seitenteile und der Deckel damit versehen wurden.

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Im Bodenbereich des Innenraums erkennen wir die konventionellen Verschraubungen der Slotblenden, die deutliche mechanische Vorteile gegenüber einer fragilen Plastikverschnappung aufweisen.
Die Frontverkabelungen sind gut und unmißverständlich beschriftet, sowie ausreichend lang bemessen worden. Vorteil NoiseMagic: auch hier wurde akribisch gedämmt.

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Der Antec Lüfter ist sicherlich nicht aus dem untersten Regal entnommen worden, aber der Yate Loon ist einfach ausgewogener und laufruhiger. Darüber hinaus glänzt NoiseMagic hier einmal mehr mit der NMT-2 Thermoregelung, die den Lüfter in einem Bereich zwischen 5 und 12V steuert, was die manuelle Regelung von Antec mit ihren 3 möglichen Leistungsstufen nicht leistet. Im Übrigen ist es mehr als lästig, für jede Lüfterregelung das Gehäuseseitenteil des P150 öffnen zu müssen, denn das viel zu kurze Steuerungskabel kann nicht adäquat aus dem Gehäuse heraus erreichbar fixiert werden und das Kabel über den Netzteilschacht nach außen zu verlegen, ist auch nicht mehr als eine Notlösung.

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Die Unterseiten unterscheiden sich deutlich voneinander, denn beim NoiseMagic E150 wurden 2 Bodenlöcher ins Blech gearbeitet, die eine Unterstützung der Frischluftzufuhr bewirken sollen. Ob dem so ist, klärt unsere Testsektion dieses Artikels. Unabhängig davon sind die Löcher sauber ausgearbeitet und mit einem wirksamen Staubschutz versehen worden. Zum Schutz vor Korrosion werden die Kanten in der Endkundenserie mit Wachs behandelt. Wer nun argumentiert, "das ist ja kein großer Aufwand und schnell gedrechselt", der hat noch keine Späne aus einem Gehäuse entfernt...
Das E150 sollte aber auf jeden Fall höhere Standfüsse erhalten, sonst macht ein flauschiger Teppich diese Frischluftquelle schnell zunichte. Letzten Informationen zufolge, wird genau dies in der finalen Version vorgenommen.

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Die Laufwerkskäfige sind in beiden Gehäusevarianten fest vernietet, das mag der eine oder andere als Nachteil ansehen. Wir sehen das nicht so, zumal die Festplatten über entsprechende Einschübe bequem zu montieren sind, es muß nur die große Frontverkleidung weggeklappt werden, was aber sehr einfach über drei kleine seitliche Nasen zu bewerkstelligen ist und die Verkleidung muß für den Einbau der optischen Laufwerke ja ohnehin abgebaut werden...




Die Komplettierung:

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Wie bereits erwähnt muß zur Laufwerkskomplettierung die Frontverkleidung entfernt werden, auf Grund der fragilen seitlichen Plastiknasen sollte dies sehr umsichtig erfolgen. Nach dem Lösen der Lüfterblende, können unten die Festplatteneinschübe entnommen und oben die optischen Laufwerke eingesetzt werden.
Beim NoiseMagic E150 fällt wiederum auf, das auch im Frontbereich gedämmt wurde. Wer dort einen Lüfter einsetzt, sollte natürlich die Dämmeinsätze entfernen. Unserer Meinung nach sind diese Dämmatten dort überflüssig, sie bewirken so gut wie nichts.

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Der Einbau von optischen Laufwerken gestaltet sich bei beiden Gehäusen identisch, entsprechende Schienen müssen seitlich angeschraubt werden, das haben wir zwar schon praktikabler gesehen...
Das Diskettenlaufwerk kann in einem Einschub verschraubt werden, der dann einfach wieder eingesteckt wird. Was uns nicht gefallen hat, ist die Tatsache, das Blenden herausgebrochen werden müssen. Das ist erstens sehr unpraktisch und zweitens kann so der Originalzustand nicht wieder hergestellt werden, von einer Verletzungsgefahr ganz zu schweigen.

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Beide Gehäuse ermöglichen den Einbau der Festplatten über herausnehmbare Schlitten, allerdings befinden sich beim Antec P150 die Entkoppelungsriemen innerhalb des Festplattenkäfigs, was die richtige "Umwickelung" zum Geduldsspiel werden läßt. Hier wäre ein insgesamt herausnehmbarer Festplattenkäfig tatsächlich von Vorteil. Alternativ dazu können beim Antec die Festplatten auch direkt in die Einschübe verschraubt werden, was zwar sehr viel einfacher ist, wobei dann aber so gut wie keine Entkoppelung stattfindet.
Beim NoiseMagic E150 werden alle Festplatten grundsätzlich außerhalb des Käfigs "verdrahtet" und anschließend komplett eingeschoben, das ist sehr viel praktischer und funktioniert wirklich ausgesprochen zufriedenstellend.
Die beiden Entkoppelungen unterscheiden sich auch deutlich im verwendeten Material. Beim Antech P150 werden nur wenig straffe Bänder verwendet, die Festplatte macht hinterher keinen sonderlich stabilen Eindruck. Wohingegen die NoVibes Gummies des E150 die Festplatte unverrückbar fixieren, das ist schon erheblicher Unterschied.
Diese NoVibes Einbaurahmen, die auf grund der Einschubmechanik speziell für die Verwendung im Antec Gehäuse zugeschnitten sind, können bisher nur im Verbund mit einem Noisemagic E150 Gehäuse erworben werden, ob dies so bleibt, müssen wir abwarten...




Der Gehäuse-Test:

Wie gewohnt hatten wir das Testsystem mit Prime95 eine Stunde mit dem Torture Test "vorgeheizt" und über das BIOS, Everest und MBM anschließend die Temperaturen ausgelesen, wobei wir Last über einen einstündigen 3DMark 2005 Loop erzeugten, die Zimmertemperaturen betrugen bei allen Tests 20°C.

Idealerweise sollte der Kühlkreislauf folgendermaßen aussehen:



Die Bestückung des Lüfter beliessen wir in beiden Testdurchläufen so wie geliefert, steuerten aber für den 7 Volt Test den Lüfter manuell herunter. 7 Volt aus dem Grund, weil der Antec Lüfter unter 5Volt nicht mehr anlief...




Teil 1: Antec P150:

CPU-Temperaturen -idle- ->36°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->40°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->49°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->53°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->44°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->48°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->66°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->69°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->35°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->35°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->38°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->35°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->37°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->40°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->43°C bei 7 Volt Ansteuerung


Teil 2: NoiseMagic E150:

CPU-Temperaturen -idle- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -idle- ->36°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->45°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -idle- ->50°C bei 7 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->40°C bei 12 Volt Ansteuerung
CPU-Temperaturen -Last- ->44°C bei 7 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->62°C bei 12 Volt Ansteuerung
Grafikkarte -Last- ->65°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->31°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -idle- ->33°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -idle- ->36°C bei 7 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->33°C bei 12 Volt Ansteuerung
Gehäuse-Temperaturen -Last- ->34°C bei 7 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->37°C bei 12 Volt Ansteuerung
Festplatte -Last- ->39°C bei 7 Volt Ansteuerung


Das Resultat ist kühltechnisch gut, zeigt aber eines ganz deutlich: das NoiseMagic E150 verfügt durch seine beiden sehr sauber gefertigten Bodenlöcher über etwas mehr Frischluftzufuhr, die Temperaturdifferenz zwischen beiden Gehäusen variiert zwischen 3°C und 5°C, das ist nicht wenig und spricht deutlich für die Lösung von NoiseMagic.
Eines ist aber auch klar, wer schnelle und viel heiße Abwärme produzierende Komponenten einbaut, der wird insbesondere auch bei der Verwendung von mehreren schnellen Festplatten (ab 7200 U/min) nicht um einen 92mm FrontLüfter herumkommen, egal ob man sich nun für das Antec P150 Werksgehäuse, oder für die Variante von NoiseMagic entscheidet.
Der Antec Lüfter (66m³/Std bis maximal 134 m³/Std) dreht real in den drei möglichen Stufen zwischen 1240, 1630 und 2110 U/min, wobei sich die einzelnen Stufen in der Lautheit mit 24, 31,5 und 37,5 dBA unterscheiden. Die dritte Stufe ist also ganz sicher nichts für die Silentjünger.
Bei 12V und realen 1290 U/min "belastet" der Yate Loon Lüfter (maximal 76 m³/Std) des E150 das menschliche Ohr mit 27,5 dBA und bei 5V Ansteuerung rotiert der Lüfter mit 605 U/min und erzeugt kaum hörbare 12,5 dBA. Das sind nun wirklich ausgezeichnete Daten, zumal all dies ohne störende Lagergeräusche, wie Klappern oder Schleifen vonstatten ging.
Wir haben spaßeshalber den Test noch einmal mit einem Enermax Liberty 500 Watt Yate-Loon NMT3 Netzteil von NoiseMagic wiederholt und sowohl im P150 als auch im E150 die Temperaturen im Schnitt um weitere 1,5 bis 2°C senken können, was in diesem Zusammenhang einmal mehr für die Verwendung von einem leisen Netzteil mit 120mm Lüfter spricht...
Eine Erhöhung der Festplatten-Zugriffszeiten auf Grund der Gummientkoppelungen konnten wir zumindest mit unserer Samsung Sata II Festplatte nicht attestieren, es mag Festplatten geben, die auf diese Art der Entkoppelung allerdings empfindlicher reagieren.
Die Entkoppelung bewirkte in beiden Varianten eine völlige Absorbierung der typischen Festplattenvibrationen, wobei uns die NoVibes von NoiseMagic besser gefielen, weil sie die Festplatte einfach stabiler und fester umschließen. So richtig Vertrauen konnten wir zu den Bändern des Antec nicht schließen, aber das mag ein durchaus subjektiver Eindruck sein...
Aus dem üppigen Materialeinsatz resultiert das hohe Gewicht der Gehäuse und dadurch bedingt auch eine relativ hohe Eigendämpfung, die eigentlich eine separate Dämmung überflüssig macht. Trotzdem stellt die Magic Fleece Dämmung das I-Tüpfelchen dar, wenn es darum geht, das letzte Quentchen störende Resonanzen und hochfrequente Disharmonien zu beseitigen.




Technische Aspekte zur aktuellen Netzteiltechnik:

1. Leistungsspezifikationen von Netzteilen:
Es zeigt sich immer wieder in unseren Tests, daß weder die vollmundigen Herstellerangaben auf den Typenschildern, noch die angegebenen Wattzahlen auch nur annähernd etwas über das tatsächliche Leistungsvermögen eines Netzteils aussagen! Die Erfahrung hat oft genug gezeigt, daß es auch 450 Watt Netzteile gibt, die schon bei geringster Last einbrechen und nicht im entferntesten die angegebenen Leistungsparameter abliefern können. Im Gegensatz dazu existieren sehr leistungsstarke 300 Watt Netzteile, die auch hochgerüstete Systeme durchaus ausreichend versorgen können. Es ist also offensichtlich, daß die Wattangabe absolut nichts über die Leistungsfähigkeit eines Netzteils aussagt, die aufgeklebten Herstellerangaben leider sehr oft ganz genauso wenig.
Um dergleichen zu vermeiden, greift man am besten zu leistungsseitig ausreichend dimensionierten Qualitätsnetzteilen.
Ein vor allem in der Übertaktergemeinde zentrales Problem und Qualitätskriterium ist die sogenannte "Stabilität" der einzelnen Spannungsschienen. Gerade bei qualitativ schlechteren oder schlichtweg überlasteten Netzteilen kann es dazu führen, daß die Spannungslinien von ihren Werten her einbrechen. So liefert ein Netzteil statt der erwünschten 12V dann etwa 11V und statt der benötigten 5V nur noch 4,7V. Während eine gewisse Abweichung im Bereich der Toleranz liegt (siehe ATX V2.03 Spezifikation) und vollkommen unproblematisch ist, führen gröbere Abweichungen in der Regel zu Instabilität und Systemabstürzen, die leider auch nicht immer sofort als Netzteilproblem verifizierbar sind...
Grundsätzlich ist es so:
Bei einem PC-Netzteil wird die Leistung oft mit der Angabe "Total DC Output" (DC steht für Gleichstrom) ausgewiesen. Dieser Maximal-Wert sagt aus, wieviel Watt das Netzteil insgesamt auf allen Leitungen liefern kann. "Combined Power" setzt sich hingegen aus der maximalen Leistung der +3,3-Volt- und +5-Volt-Leitung zusammen. Einzel belastet ist mehr möglich, aber zusammen eben nicht, da müssen dann entsprechende Abstriche hinsichtlich der Belastung gemacht werden.
Über die +12-Volt- und +5-Volt-Leitung werden u.a. Festplatten, CD-/ DVD-Drives und Disketten-Laufwerke mit Spannung versorgt. Die wichtigste Leitung ist jedoch die 3,3-Volt-Leitung, über die das Mainboard den Prozessor (CPU), den Hauptspeicher (RAM), den AGP-Bus und nahezu alle PCI-Steckkarten mit Power versorgt. Vor dem Release der ATX-Spezifikation wurde diese sog. "I/O-Spannung" aus der 5-Volt-Leitung gewandelt. Ein gut dimensioniertes Netzteil sollte ~30 Ampere auf der +5-Volt Leitung und ~25 Ampere auf der +3.3-Volt-Leitung liefern können, sowie mindestens 200 Watt Combined Power liefern.
Diese Empfehlung gilt nach wie vor wenn auch mit Abstrichen, denn mittlerweile beziehen aktuelle Komponenten ihr Lebenselixier vermehrt aus den 12 Volt Leitungen. Intel hatte seinerzeit bekanntermaßen den ATX12V Stromstecker zur Entlastung eingeführt. Mittlerweile haben es die Hersteller auf den nForce 2/3/4 und Athlon 64 Boards nachempfunden und bietet dort einen entsprechenden 12V-Anschluß an, bei aktuellen Sockel 775 Boards sieht es nicht anders aus. Bei der nicht geringen Stromaufnahme dieser Mutterbretter ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Selbstverständlich sollte diese +12 Volt Schiene (mittlerweile bedingt durch ATX 2.0: mindestens 2 Schienen) ausreichend dimensioniert sein und wenigstens 15 Ampere pro 12V-Schiene liefern können, je mehr desto besser...

2. Power Factor Correction (PFC):
"Power Factor Correction" oder kurz PFC ist ein in der EU für PC-Netzteile mittlerweile vorgeschriebener Standard, um die Stromaufnahme von Geräten für das Stromnetz weniger belastend auszulegen. Schaltnetzteile beziehen den Strom in Form kurzer Impulse, was dazu führt, daß die sinusförmige Netzspannung durch die Erzeugung harmonischer Oberwellen verzerrt wird. Insgesamt ist die komplexe Lastcharakteristik eines gewöhnlichen PC-Netzteils für das Stromnetz sehr ungünstig, da eine hohe Phasenverschiebung von Spannung und Strom sowie eine allgemein hohe Verzerrung der Wellenform auftritt. Je größer diese Phasenverschiebung ist, desto niedriger ist der "Power Factor" oder Leistungsfaktor eines Gerätes: Beträgt die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom 90° ist der Leistungsfaktor 0 (0%, cos(90) = 0). Tritt hingegen keine Phasenverschiebung auf, d.h. sind Spannung und Strom perfekt synchron, ist der Leistungsfaktor 1 (100%, cos(0) = 1). Zu unterscheiden ist daher die sich aus der einfachen Rechnung Spannung*Stromstärke ergebende "Scheinleistung" sowie die den Phasenwinkel berücksichtigende "Wirkleistung": Stromstärke*Spannung*Leistungsfaktor. Der Leistungsfaktor beschreibt also zugleich das Verhältnis zwischen der an den Stromanschluß übertragenen "Wirkleistung" und der vom Verbraucher tatsächlich entnommenen "Scheinleistung" (Leistungsfaktor = Wirkleistung / Scheinleistung). Je weiter der Leistungsfaktor vom optimalen Wert 1 (100%) absinkt, desto höher ist die aus dem Stromnetz entnommene sogenannte "Blindleistung".
Passiv-PFC Systeme erreichen einen Leistungsfaktor von bis zu 0,8 durch Unterdrückung der harmonischen Oberwellen mittels eines relativ simplen, passiven Bausteins. Activ-PFC Systeme hingegen beziehen das Verhältnis zwischen der bestehenden Grundschwingung und den hinzugekommenen Oberwellen, den sogenannte Klirrfaktor, mittels einer integrierten Schaltung (IC) ein und regeln die Stromaufnahme gemäß dem Spannungsverlauf, als ob eine reine Widerstands-Last ohne Phasenverschiebung (d.h. Leistungsfaktor = 1) angeschlossen wäre. Active-PFC erreicht daher einen deutlich höheren Leistungsfaktor von über 95%. Zusätzlich ermöglicht die Schaltung eine einfachere Adaption an alle Stromnetze von 85 bis 265V.
Unser bevorzugtes Gerät, um den Wirkungsgrad in Zusammenarbeit mit einem Energy Monitor 3000 zu verifizieren, ist der grafische Leistungsmesser Peak Tech 2535. Mit diesem Gerät kann man sowohl Wirkleistung >Scheinleitung als auch Blindleistung und Leistungsfaktor ermitteln.
Allgemein handelt es sich bei PFC um eine Technologie, die der Verbesserung der allgemeinen Stromversorgung dienen soll, indem die komplexe Lastcharakteristik von Verbrauchern möglichst weit an jene einfacherer Geräte angepaßt wird.

3. Worin liegen die Neuerungen der ATX12V v2.0 bzw. 2.2 Norm?
Dies ist die modernste Spezifikation für Desktop Motherboards und Netzteilen, welche wesentliche Änderungen im Vergleich zum v1.3 Standard beeinhaltet:

- Die SATA Anschlüsse sind jetzt offiziell zertifiziert.
- Der Motherboard Hauptanschlussstecker wurde von 20 auf 24 Pins erweitert, um den Stromverbrauch auf dem PCI Express Bus besser verarbeiten zu können.
- Die neuen Spezifikationen fordern unter Volllast und typischer Last (50 Prozent) lediglich 70 Prozent Wirkungsgrad, bei geringer Belastung (bei unbelastetem Prozessor) sind sogar nur 60 Prozent gefordert. Als Empfehlungen nennt die Spezifikation 80 Prozent im typischen Lastfall, 75 Prozent unter Volllast und 68 Prozent bei geringer Belastung. Dazu der aktuelle ATX 2.2 Netzteil Design Guide .
Zu Thema Effizienz ist anzumerken, das sich wohl sehr wenig ändern wird, solange die überwiegende Mehrzahl der Käufer hauptsächlich auf Preis, Ausstattung und Leistung achtet und nicht bereit ist, für Energie-Effizienz mehr Geld zu bezahlen...
- Die 6 Pin Aux Stecker sind weggefallen.
- Die Schaltungstechnik wurde zu dualen 12V Ausgängen modernisiert, welches CPU und Peripheriegeräten größere Stabilität garantiert.
Zusätzlich wurde die +12V Ausgangsleistung insgesamt erhöht, um den Verbrauch des PCI Express Erweiterungsteckplatz auszugleichen.

4. Belüftung Lautstärke und Effizienz:
Zwar steht heute bereits auf beinahe jeder Netzteil-Verpackung werbewirksam "Silent", gut beraten ist man damit zwangsläufig allerdings noch nicht. Oft entpuppt sich, was beim Start noch erstaunlich leise klang bei entsprechender Belastung als störende Lärmquelle. Ursache dafür sind zumeist nicht nur die hochdrehenden, lastgesteuerten Lüfter, sondern oft auch ein von den überlasteten Spannungswandlern verursachtes Pfeifen oder Brummen, das nicht selten von heftigen Vibrationen begleitet wird.
Allgemein läßt sich im Hinblick auf Lautstärke und Belüftung bei Netzteilen folgendes attestieren:
Moderne ATX- Netzteile verfügen je nach Bauart und Qualität über eine Wirkungsgrad von rund 60-80%. Daraus ergibt sich, daß in Situationen, wo das Netzteil 150W Strom ans System liefert, im Gerät gleichzeitig gut 60Watt an Wärmeenergie entstehen, die abgeführt werden müssen um eine zu Instabilität führende Überhitzung zu vermeiden - ein nicht unbeträchtlicher Wert! Die meisten aktuellen Netzteile verfügen dafür entweder über eine Last-oder Temperatursteuerung (oder eine Kombination), d.h. die Drehzahl der Lüfter wird automatisch angepaßt - die Lautstärke steigt mit Last bzw. Temperatur. Alternativ gibt es Modelle mit manueller oder halbautomatischer Regelung. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Zu viel Lärmempfindlichkeit wird oft mit Überhitzung bezahlt. Wer also seine Hardware nicht riskieren oder dauernd zur Anpassung der Drehzahl hinter den Rechner krabbeln möchte, müßte diese zur Sicherheit entsprechend hoch einstellen und ist daher mit einem guten automatisch gesteuerten Netzteil bedeutend besser beraten.
Klar ist jedenfalls, daß z.B. Belüftungskonzepte, welche vorsehen, die vom System erhitzte Luft ausschließlich durch das Netzteil abzuführen, in doppelter Hinsicht problematisch sind: Erstens wird das Netzteil schlechter gekühlt, was unter Umständen wieder zu instabilen Spannungsschienen führen kann. Zweitens müssen die Lüfter des Netzteils schneller drehen, um das gleiche Maß an Kühlung zu erzielen und werden somit zu einem stärkeren Lärmfaktor. Es sei denn man dimensioniert den Netzteillüfter grundsätzlich so, daß ein Kompromiss möglich ist, z.B. durch einen volumenintensiven 120mm oder 140mm Lüfter.
Grundsätzlich sind darum Silentnetzteile die mit einem oder 2 langsam drehenden 80mm Lüfterm daher kommen, ob ihrer Kühlleistung sehr skeptisch zu beurteilen.

5. Schutzschaltungen:
Aktuelle hochwertige Netzteile verfügen über zahlreiche Schutzmechanismen, um unsere verbaute teure Hardware vor Beschädigungen durch Kurzschlüsse, Spannungsspitzen und anders geartete Irritationen zu schützen:

- OCP (Over Current Protection) - Schutz vor Stromspitzen.
- OTP (Over Temperature Protection) - Überhitzungsschutz.
- OVP (Over Voltage Protection) - Überspannungsschutz.
- OPP (Over Power Protection) - Überlastungsschutz.
- UVP (Under Voltage Protection) - Unterspannungsschutz.
- SCP (Short Circuit Protection) - Schutz vor Kurzschlüssen.
- NLO (No Load Operation) - Schutz vor lastlosen Operationen.

Sollten eure ins Auge gefassten Netzteile, dieses Schutzmechanismen nicht beinhalten, solltet ihr von einem Kauf Abstand nehmen, denn diese Netzteile reissen bei entsprechenden Problemen nicht selten angeschlossene Hardware mit in den Abgrund...!




Der Netzteil-Test:

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Nachdem wir unseren 12-stündigen Belastungstest abgeschlossen hatten (Prime95 und 3DMark2005 im Loop), konnten wir die Meßwerte unserer eingesetzten Testprogramme (AIDA32, Everest, SiSoftSandra, MBM) vergleichen und haben sie danach zur besseren Fehlerkorrektur gemittelt sowie mit den direkt gemessenen Multimeter-Werten verglichen, wobei die real gemessenen Werte natürlich eine größere Relevanz aufweisen, als ungenaue Software Resultate.
Die Effizienz haben wir mit Hilfe des grafischen Leistungsmessers Peak Tech 2535 und einem Energy Monitor 3000 von Voltcraft ermittelt.
Die Lautheit der Lüfter haben wir ca. 15cm vom Lüfter entfernt mit einem geliehenen ACR-264-plus Messgerät verifiziert und dabei die Umgebungsgeräusche so weit wie möglich reduziert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Laut DIN-Norm sollte der Abstand von Messgerät zum Testobjekt 100cm betragen, aber da wir nicht über einen schalltoten respektive schallarmen Raum verfügen, waren Kompromisse unumgänglich.
Mit dem Digitalen Temperaturmessgerät TL-305 haben wir während sämtlicher Testdurchläufe die Abluft des Netzteils direkt per Sensor gemessen und aufgezeichnet. Somit erhält der mögliche Käufer auch eine gute Übersicht bezüglich der zu erwartenden Kühlleistung respektive Eigenkühlung des Netzteils.


Die ATX V2.03 Spezifikation lässt folgende Grenzwerte zu :

Ausgang Toleranz Umin. UNom. Umax.
[%] Volt Volt Ampere
+12 V* 5 11,4 12,00 12,60
+5V 5 4,75 5,00 5,25
+3,3V 5 3,14 3,30 3,47
-5V 10 4,50 5,00 5,50
-12V 10 10,80 12,00 13,20
+5Vsb 5 4,75 5,00 5,25




Die Testwerte des Antec-Netzteil:


Richtspannung
+3.3V
+5V
+12V
niedrigster Wert
3,25V
4,96V
11.98V
höchster Wert
3,34V
5,07V
12,06V
durchschnittlicher Wert
3,30V
5,01V
12,02V





Das Antec Netzteil liefert auf allen Schienen sehr gute und für unser Test-System (maximal 255 Watt Bedarf) völlig ausreichende Laststabilität. Es wird durch den thermogeregelten 80mm Lüfter auf diskussionsfreie 44°C unter Last und ebenso gute 37°C im Idle Modus gekühlt.
Als Effizienzwert ermittelten wir unter 80% Last 78% und unter 20% Last einen Wert von 75%, das ist zwar nicht überragend aber völlig in Ordnung. 1,2 Watt Stromverbrauch im Standbymodus ist ebenfalls bar jeder Kritik.
Geräuschtechnisch schlug sich das Antec Netzteil sehr gut, es variierte zwischen 19,5dBA Idle und 24,5dBA unter Last, das sind mehr als akzeptable Werte.




Fazit Antec P150:

Das Antec P150 Gehäuse konnte uns in vielerei Hinsicht überzeugen, wenn auch hier und dort mit einigen Abstrichen. Zur besseren Übersicht darum noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
- sehr attraktives Outfit.
- ausgezeichnete Verarbeitung des Gehäuses.
- massives schweres Gehäuse mit hoher Eigendämpfung.
- rutschfester Stand.
- laufruhiger Lüfter (bis Stufe 2).
- passgenaue Seitenteile.
- konventionelle Verschraubung der Erweiterungs-Slots.
- Netzteil mit Kabelmanagement.
- gute Beschriftung der Verkabelung.
- Netzteil sehr laststabil und laufruhig.

Minus:
- Festplattenkäfig vernietet.
- Festplattenentkoppelung recht fragil.
- fummelige Festplattenentkoppelung.
- Strebe behindert Netzteil Ein-und Ausbau extrem.
- Grafikkarten ab 26cm Platinenlänge stossen an den Festplatten-Käfig.
- Lüfter nur bei abgebautem Seitenteil regelbar.
- Lüfter in Stufe 3 zu laut.
- keine Schnellverschlüsse für 5,25" Laufwerke.
- keine Slot-In Laufwerke verbaubar.



Fazit NoiseMagic E150:

Das Noisemagic hinterließ den deutlich ausgewogeneren und vor allem leiseren Eindruck, zumal hier die eindeutigen Mängel des Antec Gehäuses eliminiert wurden. Zur besseren Übersicht noch einmal die wichtigsten Test-Resultate in der Gesamtübersicht:

Plus:
- sehr attraktives Outfit.
- ausgezeichnete Verarbeitung des Gehäuses.
- rutschfester Stand.
- sehr ausgewogener laufruhiger Lüfter.
- sehr gute Thermoregelung des Lüfters.
- passgenaue Seitenteile.
- konventionelle Verschraubung der Erweiterungs-Slots.
- sehr gute Gehäusedämmung.
- Kompatibilität auch zu überlangen Netzteilen.
- Netzteil mit Kabelmanagement.
- gute Beschriftung der Verkabelung.
- Netzteil sehr laststabil und laufruhig.
- sehr gute Festplattenentkoppelung.
- sehr einfacher Festplatteneinbau.
- verbesserte Kühleigenschaften durch Bodenlöcher.

Minus:
- Grafikkarten ab 26cm Platinenlänge stossen an den Festplatten-Käfig.
- keine Schnellverschlüsse für 5,25" Laufwerke.
- keine Slot-in-Laufwerke verbaubar.
- Standfüsse zu flach, wenn Bodenloch-Optionen vorhanden sind.

Die einzelnen Ausbaustufen des E150 halten sicherlich für jeden, der so ein kleines Gehäuse präferiert, die ideale Mischung bereit. Der Yate Loon Lüfter, die exzellenten Festplattenentkoppelungen und nicht zuletzt die ausgezeichnete Dämmung inklusive der vielen Detailverbesserungen machen das Gehäuse zu einem wahren Leisetreter mit sehr vielen Vorzügen. Der Preis wird sicherlich den einen oder anderen Schluckauf erzeugen, aber angesichts der Tatsache, das ein Antec P150 normalerweise 185 € kosten soll, wirken die Ausbaustufen von NoiseMagic sehr preiswert, daran besteht unsererseits kein Zweifel...



Gesamtergebnis unseres Reviews:

Der Antec P150 Minitower erhält den PC-Experience-Award in Silber !


Der NoiseMagic E150 Minitower von Aconto Noisemagic erhält den PC-Experience-Award in Gold !






Weiterführende Links:

Aconto NoiseMagic


Wir bedanken uns bei Aconto NoiseMagic sehr herzlich für die Bereitstellung der Testexemplare und für den freundlichen Support.


euer PC-Experience.de Team

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09.03.2007 07:53 Cerberus ist offline Homepage von Cerberus Beiträge von Cerberus suchen Nehmen Sie Cerberus in Ihre Freundesliste auf
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